BASIC-Kommandos
CHAIN
Zweck
Zwei oder mehr AUTORUN-Programme verketten. Reicht z. B. für
ein Programm die Kapazität des Arbeitsspeichers (16 KByte) nicht
aus, kann das Programm in Teilprogramme à 16 KByte aufgeteilt
werden. Am Ende eines Teilprogramms ruft CHAIN das folgende
Teilprogramm auf.
CHAIN
Syntax
oder
CHAIN
[Filename]
[Stringvariable]
Wirkung
CHAIN stoppt die weitere Programmausführung, lädt das verein-
barte AUTORUN-Programm von der im Aufnahmeschacht stek-
kenden Memory Card und startet dieses Programm. Das neue
Programm löscht das ursprüngliche im Arbeitsspeicher!
CHAIN setzt die Zählvariable von FOR...NEXT-Schleifen zurück
auf den Startwert. Der Inhalt aller anderen Variablen bleibt jedoch
erhalten und kann vom neuen Programm weiterverwendet wer-
den. Steht das CHAIN-Kommando in einem Unterprogramm (GO-
SUB), erfolgt kein Rücksprung ins Hauptprogramm.
Beispiel
10 INPUT"DATE = ?",A$
20 INPUT"UNIT TYPE = ?",B$
30 INP"CHOOSE PROGRAM: 1=RX TEST 2=TX TEST",A
40 IF A>2 GOTO 30
50 C$="TX TEST"
60 IF A=1 THEN C$="RX TEST"
70 CHAIN #C$
80 PRINT"NO COMMAND AFTER CHAIN"
Dieses Programm (Startmenü) fordert zunächst den Benutzer auf,
das Datum (Zeile 10) sowie den Gerätetyp (Zeile 20) einzugeben.
Die Antworten werden in zwei Stringvariablen (A$ und B$) gespei-
chert. Zeile 30 bietet dem Benutzer die Auswahl zwischen Emp-
fänger- oder Sendermessungen an. Abhängig von der Eingabe
(Variable A) wird der Stringvariablen C$ in Zeile 50 oder 60 der
Name des entsprechenden AUTORUN-Programms RX TEST
oder TX TEST zugewiesen (ohne Extension .AUT). Beide Pro-
gramme müssen sich (bei diesem Beispiel) auf der momentan im
Aufnahmeschacht steckenden Memory Card befinden. Das
CHAIN-Kommando (Zeile 70) lädt das gewünschte Programm und
8-30
[Filename]
# [Stringvariable]
Name eines AUTORUN-Programms, das auf Me-
mory Card gespeichert ist.
z. B. A$, wobei A$ den Namen eines AUTORUN-
Programms enthalten muß, das auf Memory Card
gespeichert ist.
CHAIN