Selektivrufgeräte prüfen
Einschwingvorgänge des Prüflings abwarten
Starkes Einschwingen des Senders (Prüfling) kann zur unkorrekten Auswertung
empfangener Tonfolgen durch den 4032 führen. Dies läßt sich vermeiden, wenn
der Auswerter erst nach dem Abklingen der Einschwingvorgänge aktiviert wird.
Benutzen Sie zum genauen Ausmessen der Einschwingdauer (demoduliertes
Sendesignal) am besten die ONE-SHOT-Funktion des 4032-Oszilloscops, und
tragen Sie die so ermittelte Zeitdauer in das Feld Delay (Decode) der Maske
GENERAL PARAMETERS ein (zulässiger Wert: 0...999 ms). Wirksam wird diese
Wartezeit für den Auswerter, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen:
•
HF-Buchse RF ist angekoppelt.
•
DUPLEX- oder TX-Maske ist aufgerufen.
•
Demodulationssignal wird ausgewertet.
•
Kein Dauer-Eingangssignal an Buchse RF, sondern Sendertastung.
Die Wartezeit beginnt mit der Sendertastung. Eine zu lange Wartezeit führt dazu,
daß die Tonfolge nicht von Anfang an decodiert wird.
Resultate der Auswertung
Die Rufziffern einer decodierten Tonfolge trägt der Funkmeßplatz in das Anzei-
gefeld Tones der Sequential-Grundmaske ein. Ausgewertet werden bis zu 30
Einzeltöne (keine Doppeltöne).
Welche Reaktionszeit ein Quittungsruf-System hat, läßt sich im Anzeigefeld
Response Time ablesen, wenn die Betriebsart CALL → DECODE gewählt ist.
Die Messung sehr kurzer Reaktionszeiten (Response Time < 100 ms) erfordert
die Option DUPLEX-FM/PhM-Stufe.
Die Parameter der decodierten Tonfolge zeigt der 4032 nach
Untermaske DECODING. Den ausgewerteten Rufziffern (NR) sind dort jeweils
die gemessene Frequenz (FREQ.), die Frequenzabweichung vom Sollwert (DEV)
sowie die gemessen Tondauer (TIME) und Pausendauer (PAUSE) zugeordnet.
blättert die zweite Seite der DECODING-Maske auf.
{16-30}
Auch die Untermaske DECODING bietet die Funktionen
so daß man diese Maske nicht verlassen muß, wenn wiederholtes oder kontinu-
ierliches Decodieren mit Anzeige der Parameter gewünscht ist. Während der
Decodierung kann unbesorgt zwischen den beiden Seiten der DECODING-Mas-
ke umgeschaltet werden, die Decodierung bleibt davon unberührt.
In der Untermaske DECODING kann die Decodierung jederzeit gestartet wer-
den, weil dort zwangsweise die Selektivruf-Betriebsart DECODE wirksam ist. Dies
gilt völlig unabhängig von der Betriebsart, die Sie in der Sequential-Grundmaske
eingestellt haben.
5-54
Testablauf
in der
{NUM}
und
{ONE_SHOT}
{CONT.}
,