Ausklinken Der Netzspannung - Nidec Unidrive M600 Installationshandbuch

Sicherheit- Produkt-
Einführung
sinformationen informationen
6.5.3 Einhaltung der EN 61800-3:2004+A1:2012 (Norm für elektrische Antriebe)
Die Einhaltung der Bestimmungen dieser Norm hängt von der jeweiligen
Betriebsumgebung des Umrichters ab:
Betrieb in der ersten Umgebung
Es müssen die in Abschnitt 6.5.4 Einhaltung von Fachgrundnormen zu
Emissionen auf Seite 134 aufgeführten Richtlinien beachtet werden.
Ein externes EMV-Filter ist stets erforderlich.
Dies ist ein Produkt der eingeschränkten Vertriebsklasse
nach IEC 61800-3.
Dieses Produkt kann in Wohngebieten Funkstörungen
VORSICHT
verursachen. In diesem Falle muss der Betreiber
entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.
Betrieb in der zweiten Umgebung
In allen Fällen ist ein geschirmtes Motorkabel zu verwenden.
Außerdem ist ein EMV-Filter für alle Umrichter mit einem
Eingangsnennstrom von weniger als 100 A erforderlich.
Bei längeren Motorkabeln ist ein externes EMV-Filter erforderlich.
Falls ein Filter erforderlich ist, beachten Sie die in Abschnitt 6.5.4
Einhaltung von Fachgrundnormen zu Emissionen auf Seite 134
aufgeführten Richtlinien.
Falls kein Filter erforderlich ist, beachten Sie die in Abschnitt 6.5.2
Allgemeine EMV-Anforderungen auf Seite 133 aufgeführten Richtlinien.
Die ‚zweite Umgebung' stellt typischerweise auch eine
Niederspannungsversorgung bereit, welche aber nicht zur
Versorgung von Wohngebieten genutzt wird. Der Betrieb des
Umrichters kann in solchen Umgebungen ohne externes
VORSICHT
EMV-Filter bei nahe gelegenen empfindlichen elektronischen
Systemen Störungen hervorrufen. Für solche Fälle müssen
durch den Anwender entsprechende
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Falls die
Auswirkungen dieser Störungen schwerwiegend sind,
müssen die in Abschnitt 6.5.4 Einhaltung von
Fachgrundnormen zu Emissionen aufgeführten Richtlinien
beachtet werden.
Weitere Informationen zur Einhaltung von EMV-Vorschriften und
Definitionen der verschiedenen Umgebungen finden Sie im
EMV-Datenblatt der Rückspeisungskonfiguration.
EMV-Datenblätter zum Unidrive M sind beim Lieferanten des Umrichters
erhältlich.
6.5.4 Einhaltung von Fachgrundnormen zu
Emissionen
Verwenden Sie das empfohlene Filter und ein geschirmtes Motorkabel.
Die im jeweiligen Unidrive M Leistungsmodul-Installationshandbuch
aufgeführten Installationsrichtlinien sind zu beachten.
6.5.5 Störfestigkeit
Der Betrieb als Rückspeiseeinheit hat keine Auswirkungen auf die
Störfestigkeit der einzelnen Umrichtermodule, siehe Tabelle 10-39 EMV-
Bestimmungen zur Störfestigkeit auf Seite 311. Weitere Informationen
finden Sie in den EMV-Datenblättern zu den Umrichtern.
In diesem Handbuch wird empfohlen, zwischen den eingehenden
Netzleitungen Varistoren einzusetzen. Dies wird dringend empfohlen,
um den Umrichter vor Spannungsstößen aufgrund von Blitzschlag und/
oder von Schaltvorgängen im Netz zu schützen.
Da die Rückspeiseeinheit mit den Netz synchronisiert bleiben muss,
ist die zulässige Änderungsgeschwindigkeit der Netzfrequenz begrenzt.
Wenn Änderungsgeschwindigkeiten von mehr als 100 Hz/s erwartet
werden, sollten Sie sich an den Lieferanten des Umrichters wenden.
Dies dürfte nur unter außergewöhnlichen Umständen auftreten,
z. B. wenn das Versorgungsnetz von einem einzelnen Generator
versorgt wird.
134
System- Mechanische Elektrische
auslegung Installation Installation
Kurzanleitung Optimierung Parameter
Das Verhalten des Umrichters bei Spannungseinbrüchen und
Netzstörungen kann durch Ändern der folgenden Umrichterparameter
modifiziert werden:
Netzwechselrichter-Synchronisationsmodus (03.004).
•
Automatische Synchronisation(03.004 = 3) ermöglicht die
Fortsetzung des Betriebs bei symmetrischen und asymmetrischen
Versorgungsfehlern über einen Zeitraum von max. 2 Sekunden.
Freigabe Erkennung Inselbetrieb (03.030)
•
AC-Pegel Netzausfall Rückspeisung (03.023)
•
Mindestfrequenz Rückspeisung (03.024) / Höchstfrequenz
•
Rückspeisung (03.025). Überwachung der Netzfrequenz.
Mindestspannung Rückspeisung (03.026) / Maximale Spannung
•
Rückspeisung (03.027). Überwachung der Netzspannung.
Weitere Informationen finden Sie in den einzelnen
Parameterbeschreibungen.
6.5.6 Emissionen
Emissionen treten über einen breiten Frequenzbereich auf.
Die Auswirkungen werden in drei Hauptkategorien unterteilt:
• Niederfrequenzeffekte, z. B. Netzoberschwingungen und
Ausklinkung
• Hochfrequenzstörungen unter 30 MHz, bei denen die Emission
überwiegend leitungsgebunden erfolgt
• Hochfrequenzstörungen über 30 MHz, bei denen die Emission
überwiegend durch Ausstrahlung erfolgt
Bei konstanter Last erzeugt der Umrichter keine
Spannungsschwankungen oder -spitzen, außer bei aktivierter
Inselerkennung/-schutz, da er Blindstrom in das Netz einspeist.
Der eingespeiste Strom ändert sich bei einer Änderung der Last des
Netzwechselrichters nicht. Es ist darauf zu achten, dass die Anwendung
keine schnelle Laständerung verursacht und damit zu
Spannungsspitzen führt.
6.5.7 Sonstige Netze
Wenn dasselbe Niederspannungsnetz, d. h. 400 VAC, auch von
anderen Geräten genutzt wird, muss die Notwendigkeit, sowohl ein
Taktfrequenz- als auch ein EMV-Netzfilter zu verwenden,
sorgfältig abgewogen werden, wie in Abschnitt 6.5.10
Taktfrequenzstörungen und Abschnitt 6.5.11 Leitungsgebundene und
gestrahlte HF-Störungen erläutert.
6.5.8

Ausklinken der Netzspannung

Da Netzdrosseln und ein aktiver Gleichrichter verwendet werden,
verursacht der Umrichter kein Ausklinken. Beachten Sie jedoch die
Hinweise zu Taktfrequenzstörungen in Abschnitt 6.5.10
Taktfrequenzstörungen.
6.5.9 Netzoberwellen
Wenn die Unidrive M-Rückspeiseeinheit von einem symmetrischen,
sinusförmigen dreiphasigen Netz versorgt wird, erzeugt sie während des
Betriebs nur minimalen Oberschwingungsstrom.
Unsymmetrien zwischen Phasenspannungen führen dazu, dass der
Umrichter einen gewissen Oberschwingungsstrom erzeugt.
Vorhandene Spannungsoberschwingungen im Versorgungsnetz führen
dazu, dass etwas Oberschwingungsstrom aus dem Netz in den
Umrichter fließt.
Beachten Sie, dass Letzteres keine Emission darstellt. Es kann jedoch
schwierig sein, bei einer Messung vor Ort zwischen eingehendem und
abgehendem Oberschwingungsstrom zu unterscheiden, wenn keine
genauen Phasenwinkeldaten für die Oberschwingungen verfügbar sind.
Zu diesen Effekten gibt es keine allgemeine Regel, jedoch sind die
erzeugten Oberschwingungsstrompegel immer klein im Vergleich zu
denjenigen, die ein herkömmlicher Umrichter mit Gleichrichtereingang
verursacht.
Unidrive M Netzwechselrichter Installationshandbuch
Technische Dimensionierung
Diagnose
Daten der Komponenten
Ausgabenummer: 4
UL-
Informationen