Sicherheit-
Produkt-
Einführung
sinformationen
informationen
8
Optimierung
Im folgenden Abschnitt wird die Optimierung des Rückspeisesystems beschrieben, die vom Anwender durchgeführt werden kann.
Funktion
Durch die Leistungsvorsteuerung können schnelle Spannungsstoßeffekte im Zwischenkreis verringert werden, die durch
Leistungsvorsteuerung
Stoßlastbedingungen an Motoreinheiten hauptsächlich in dynamischen Anwendungen entstehen, bei denen falsche Fehlerabschaltung
wegen Überspannung und/oder Überstrom auftreten.
Die Spannungsreglerverstärkung kann unter folgenden Bedingungen implementiert werden, um Instabilität in der DC-Spannung auf dem
gemeinsamen Zwischenkreis zu beheben:
•
Spannungsregler-
verstärkung
•
Achten Sie darauf, dass die Spannungsreglerverstärkung nicht zu stark erhöht wird, da dies auch übermäßige Welligkeit und Instabilität im
Zwischenkreis verursachen kann.
Die Verstärkungen des Stromregelkreises können so optimiert werden, dass weder während der Synchronisation mit dem Netz noch
Verstärkungen der
während des Betriebs falsche Fehlerabschaltungen auftreten.
Stromregelkreise
Die Standardeinstellungen für die Verstärkungen reichen für die meisten Anwendungen aus, können jedoch geändert werden. Dabei ist die
P-Verstärkung (Kp) für die Stabilität am kritischsten.
Das Rückspeisesystem wird nicht optimiert, jedoch wird der Leistungsfaktor des an das Rückspeisesystem angeschlossenen Netzes
verbessert.
•
Leistungsfaktorkorrektur
•
•
Die Rampenzeit, in der die DC-Zwischenkreisspannung den Spannungs-Sollwert (03.005) erreicht, kann über Spannungsrampenzeit
Spannungsrampenzeit
(03.022) gesteuert werden, um bei Bedarf eine kürzere Synchronisationszeit zu erreichen.
8.1
Kompensation Leistungsvorsteuerung (Pr 03.010)
Mit Hilfe der Kompensation der Leistungsvorsteuerung können die Stoßspannungen im Zwischenkreis verringert werden, die bei einem schnellen
Laststoß an Umrichtern erzeugt werden, die an den Rückspeiseeinheiten angeschlossen sind.
Wenn der Leistungsausgang (07.033) von einem Motorumrichter an einen Analogausgang mit Einheitsskalierung geleitet wird, erzeugt er einen
Vollausschlag, wenn die Leistung gleich 3 x (VM_DC_VOLTAGE[MAX] / 2√2) x Maximalwert Stromskalierung Kc (11.061) ist. Wenn dieses Signal an
einen Analogeingang der Rückspeiseeinheit angeschlossen ist, wird der Eingang an Stromeingang 1 (03.010) geleitet und Skalierung
Stromeingang 1 (03.015) auf das Verhältnis der Stromskalierungswerte für Motoreinheit und Rückspeiseeinheit gesetzt (d. h. Maximalwert
Stromskalierung Kc (11.061) der Motoreinheit / Maximalwert Stromskalierung Kc (11.061) der Rückspeiseeinheit), sodass der korrekte
Leistungsvorsteuerungsfaktor bereitgestellt wird. Der Standardwert für Skalierung Stromeingang 1 (03.015) ist 1,000, sodass dieser Parameter
angepasst werden muss, sofern Rückspeise- und Motoreinheit nicht gleich groß sind.
Dieses System kann für die Leistungsvorsteuerung von bis zu 3 an die Zwischenkreis-Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit angeschlossenen
Motorumrichtern verwendet werden, da für den endgültigen Leistungsvorsteuerungsfaktor alle Leistungseingänge summiert werden. (Es ist zu
beachten, dass am Umrichter maximal zwei Analogeingänge mit einer Aktualisierungsrate von 250 µs bereitgestellt werden. Bei Verwendung des
dritten Eingangs beträgt die Aktualisierungsrate 4 ms, daher sollte dieser nur für einen Motorumrichter mit begrenzter Dynamik verwendet werden.)
Wenn mehr Motoreinheiten an die DC-Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit angeschlossen werden oder ein digitales
Leistungsvorsteuerungssystem benötigt wird, sollte Stromeingang kW (03.018) verwendet werden. Die Leistung in kW kann von jeder Motoreinheit
über schnelle synchrone Kommunikation auf ein Applikationsmodul in der Rückspeiseeinheit übertragen werden. Das Applikationsmodul muss die
Gesamtleistung in kW berechnen und in Stromeingang kW (03.018) einsetzen. Für eine effektive Leistungsvorsteuerung müssen die Daten alle
250 µs mit minimaler Verzögerung (d. h. 500 µs) übertragen und die Gesamtleistung alle 250 µs in Stromeingang kW (03.018) geschrieben werden.
Es ist zu beachten, dass die Polarität aller Parameter der Leistungsvorsteuerung bedeutet, dass positive Werte dazu führen, dass Energie aus dem
Netz ins System fließt und negative Werte dazu führen, dass Energie ins Netz fließt.
Abbildung 8-1 zeigt die Analogeingänge der Rückspeiseeinheit und die Analogausgänge der Motoreinheit, die verwendet werden können,
um Pr 05.003 (Leistung der Motoreinheit) an die Rückspeiseeinheit weiterzuleiten, der dann für die Leistungsvorsteuerung verwendet wird.
Für die Konfiguration des Leistungsvorsteuerungsfaktors werden nur ein Analogausgang der Motoreinheit und ein Analogeingang der
Rückspeiseeinheit benötigt.
Abbildung 8-1 Leistungsvorsteuerungskonfigurationen
Pr Konfiguration
Analogeingang 2
Ziel Pr 07.014 = 03.010
Skalierung Pr 07.012
Analogeingang 3
Ziel Pr 07.018 = 03.010
Skalierung Pr 07.016
Unidrive M Netzwechselrichter Installationshandbuch
Ausgabenummer: 4
System-
Mechanische
Elektrische
auslegung
Installation
Installation
Wenn in einem als Ersatz für den Bremswiderstand dienenden System das Verhältnis zwischen den Zwischenkreiskapazitäten von
Rückspeiseeinheit und Motoreinheiten groß ist.
Wenn in einem System mit mehreren Motoreinheiten das Verhältnis zwischen den Zwischenkreiskapazitäten von
Rückspeiseeinheiten und Motoreinheiten groß ist.
Dadurch werden Kosten gespart (Stromrechnung), induktive Lasten am selben Netz ausgeglichen und Spannungsabfälle aufgrund
von „weichen Netzen" behoben.
Möglicherweise wird keine separate Einheit für die Leistungsfaktorkorrektur benötigt.
Die symmetrische Stromgrenze muss unterhalb ihres Maximalwerts liegen, damit die Leistungsfaktorkorrektur funktioniert.
(Daher ergeben sich möglicherweise Grenzwerte aufgrund der Baugröße der Rückspeiseeinheit.)
Rückspeiseeinheit
Analogeing. 2
Analogeing. 3
0 V (Masse)
Kurzanleitung
Optimierung
Parameter
Erläuterung
Motoreinheit
7
9
Analogausg. 1
Analogausg. 2
8
10
11
11
0 V (Masse)
Technische
Dimensionierung
Diagnose
Daten
der Komponenten
Pr Konfiguration
Analogausgang 1
Quelle Pr 07.019 =
05.003
Analogausgang 2
Quelle Pr 07.022 =
05.003
UL-
Informationen
147