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Abbildung 8-3 Zwischenkreis-Spannungsstoß
Tatsächlicher
Strom
Netzwechselrichter:
Zwischenkreisspannung
100 ms/Teilstrich
Das gezeigte Beispiel bezieht sich auf eine sehr schnelle Laständerung,
bei der Drehmomentsollwert des Motorumrichters unvermittelt geändert
wurde.
Die Spitze des resultierenden Spannungsstoßes beträgt
∆Vdc = 191680 x Pd / (vll x Kp x Kc) Volt
und die Zeitkonstante der Wiederherstellung ist Kp / 30520 Sekunden.
Wobei:
Pd ist die kurzzeitige Änderung des Leistungsflusses
vll ist die Netzspannung zwischen Leitern
Kp = Spannungsregler Proportionalverstärkung Kp (03.006)
Kc = Maximalwert Stromskalierung Kc (11.061)
Wenn beispielsweise Pd = 7,5 kW, vll = 400 V, Kp = 4000,
Kc = 38,222 A, dann ist ∆Vdc = 23,5 V und die Zeitkonstante 131 ms.
Im vorliegenden Beispiel gibt es eine sehr schnelle Änderung des
Leistungsflusses. Die kurzzeitige Änderung in der
Zwischenkreisspannung kann durch Anwendung einer Zeitkonstante auf
die Leistungstransiente erheblich reduziert werden. So könnte
beispielsweise ein Filter zwischen Drehzahlregler und Stromregler im
Motorantrieb mit Zeitkonstante Stromsollwertfilter 1 (04.012)
integriert werden. Eine Zeitkonstante von 20 ms verringert den
Spannungsstoß um 25 %, eine Zeitkonstante von 40 ms sogar um 50 %.
In den meisten Fällen ist es nicht wünschenswert, die Leistung des
Motorumrichters. Daher ist, wie bereits erwähnt, die Verwendung eines
Leistungsvorsteuerungsfaktors vom Motorumrichter die beste Lösung.
Bisher ging es um die Verstärkung des Zwischenkreisspannungsreglers.
Da dieser Regler den tatsächlichen Stromsollwert an die Stromregler der
Rückspeiseeinheit kommuniziert, haben die Stromregler-Verstärkungen
jedoch Auswirkungen auf die Reaktion des Spannungsreglers haben.
Wenn die standardmäßige Spannungsreglerverstärkung verwendet wird
und es möglich ist, eine stabile Reaktion der Stromregler mit deren
Standardverstärkungen zu erhalten, dann ist die Reaktion des
Spannungsreglers stabil. In einigen Fällen wird es jedoch notwendig
sein, die Stromreglerverstärkungen zu reduzieren, um diese Regler
stabil zu machen, wobei dann wahrscheinlich die
Spannungsreglerverstärkung reduziert werden muss, um diesen Regler
stabil zu machen.
Der Zwischenkreisspannungsregler kann deaktiviert werden,
indem Spannungsregler Proportionalverstärkung Kp (03.006) auf null
gesetzt wird. Hierdurch werden sowohl die Proportional- als auch die
Integralverstärkung auf null gesetzt. Nach Deaktivierung des Reglers
kann der Leistungsfluss durch die Rückspeiseeinheit über die
Stromeingangsparameter (Stromeingang 1 (03.010), Stromeingang 2
(03.013), Stromeingang 3 (03.014), Stromeingang kW (03.018))
oder Wirkstrom (04.002) definiert werden. Diese Methode der Regelung
kann nur benutzt werden, wenn die Zwischenkreisspannung auf einen
Wert festgelegt ist, der höher ist als die gleichgerichtete AC-Spannung
zur Rückspeiseeinheit über ein anderes System, das an die
DC-Klemmen angeschlossen ist.
Unidrive M Netzwechselrichter Installationshandbuch
Ausgabenummer: 4
System-
Mechanische
Elektrische
auslegung
Installation
Installation
Kurzanleitung
Optimierung
Parameter
8.5
Leistungsfaktorkorrektur (Pr 04.008)
Blindstrom-Sollwert (04.008) kann verwendet werden, um einen vom
Standardwert null abweichenden Blindstrom festzulegen, sodass die
Rückspeiseeinheit Blindstrom erzeugen oder verbrauchen kann.
In Blindstrom-Sollwert (04.008) wird der Blindstrom als Prozentsatz des
Nennstroms (05.007) festgelegt. Durch positiven Blindstrom wird eine
Stromkomponente erzeugt, die vom Netz zur Rückspeisung fließt und
der jeweiligen Phasenspannung nacheilt, während durch negativen
Blindstrom eine Stromkomponente erzeugt wird, die der jeweiligen
Spannung voreilt.
Der Variablen-Höchstwert für Blindstrom-Sollwert (04.008) dient dazu,
sicherzustellen, dass der Gesamtstrom den maximal zulässigen
Gesamtwert nicht überschreitet. Wenn die Stromgrenzen auf ihre
Maximalwerte eingestellt sind, ist kein Blindstrom erlaubt und
VM_REGEN_REACTIVE_REFERENCE[MIN] = 0 sowie
VM_REGEN_REACTIVE_REFERENCE[MAX] = 0. Durch Verringerung
von Resultierende Stromgrenze (04.018) wird mehr Blindstrom
zugelassen.
Abbildung 8-4 Leistungsfluss vom Netz zur Rückspeiseeinheit
Spannung über die
Rückspeiseeinheit
J
LIr
ω
Vr
Leistungs-
faktor
Vs
Netzspannung
Vr
Spannung an den Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
Ir
Gesamtstrom an den Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
JwLIr
Spannung über die Kommutierungsdrossel der
Rückspeiseeinheit
φ
Leistungsfaktor
HINWEIS
Der Umrichter kann den Blindstrom / die Blindleistung steuern,
jedoch nicht die Wirkleistung.
Technische
Dimensionierung
Diagnose
Daten
der Komponenten
Vs
Eine Änderung von Ir
wirkt sich direkt auf den
Leistungsfaktor aus
Ir
Isx
Stromkomponente
(x-Achse)
UL-
Informationen
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