Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch Seite 258

Wegbefehle
9.12 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332)
• Die Programmierung von SPOS (bzw. M70) vor der Gewindebearbeitung ist nur nötig:
-
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Bei der Bearbeitung von mehreren aufeinander folgenden Gewinden kann die
Programmierung von SPOS (bzw. M70) dagegen entfallen (Vorteil: Zeitoptimierung).
• Die Spindeldrehzahl muss in einem eigenen G331-Satz ohne Achsbewegung vor der
Gewindebearbeitung (G331 X... Y... Z... I... J... K...) stehen.
Bedeutung
G331:
G332:
X... Y... Z... : Bohrtiefe (Endpunkt des Gewindes in kartesischen Koordinaten)
I... :
J... :
K... :
Hinweis
Nach G332 (Rückzug) kann mit G331 das nächste Gewinde gebohrt werden.
Hinweis
Zweiter Getriebestufen-Datensatz
Um beim Gewindebohren eine effektive Anpassung von Spindeldrehzahl und Motormoment
zu erreichen und schneller beschleunigen zu können, kann in achsspezifischen
Maschinendaten abweichend vom ersten Getriebestufen-Datensatz und auch unabhängig
von diesen Drehzahlschaltschwellen ein zweiter Getriebestufen-Datensatz für zwei weitere
projektierbare Schaltschwellen (Maximaldrehzahl und Minimaldrehzahl) voreingestellt sein.
Bitte beachten Sie hierfür die Angaben des Maschinenherstellers.
Literatur:
Funktionshandbuch Grundfunktionen; Spindeln (S1), Kapitel: " Projektierbare
Getriebeanpassungen"
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bei Gewinden, die in Mehrfachbearbeitung hergestellt werden.
bei Fertigungsprozessen, bei denen eine definierte Gewindestartposition notwendig ist.
Befehl: Gewindebohren
Die Bohrung wird beschrieben durch Bohrtiefe und
Gewindesteigung.
Wirksamkeit:
Befehl: Gewindebohren-Rückzug
Diese Bewegung wird mit derselben Steigung beschrieben wie die
G331-Bewegung. Die Richtungsumkehr der Spindel erfolgt
automatisch.
Wirksamkeit:
Gewindesteigung in X-Richtung
Gewindesteigung in Y-Richtung
Gewindesteigung in Z-Richtung
Wertebereich der Steigung:
modal
modal
±0.001 bis 2000.00 mm/Umdrehung
Programmierhandbuch, 09/2011, 6FC5398-1BP40-2AA0
Grundlagen