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Frame-Erzeugung Nach Werkzeugausrichtung (Toframe, Torot, Parot) - Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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12.8
Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT,
PAROT)
Funktion
TOFRAME erzeugt ein rechtwinkliges Koordinatensystem, dessen Z-Achse mit der aktuellen
Werkzeugausrichtung übereinstimmt. Dadurch hat der Anwender die Möglichkeit, das
Werkzeug in Z-Richtung kollisionsfrei freizufahren (z. B. nach einem Werkzeugbruch bei
einem 5-Achs-Programm).
Die Lage der beiden Achsen X und Y ist dabei abhängig von der Einstellung im
Maschinendatum MD21110 $MC_X_AXES_IN_OLD_X_Z_PLANE (Koordinatensystem bei
automatischer Frame-Definition). Das neue Koordinatensystem wird entweder so belassen,
wie es sich aus der Kinematik der Maschine ergibt, oder es wird zusätzlich so um die neue Z-
Achse gedreht, dass die neue X-Achse in der alten Z-X-Ebene liegt (siehe Angaben des
Maschinenherstellers).
Der resultierende Frame, der die Orientierung beschreibt, steht in der Systemvariablen für
den programmierbaren Frame ($P_PFRAME).
Mit TOROT wird im programmierten Frame nur der Rotationsanteil überschrieben. Alle übrigen
Komponenten bleiben unverändert.
TOFRAME und TOROT sind auf Fräsbearbeitungen zugeschnitten, bei denen typischerweise
G17 (Arbeitsebene X/Y) aktiv ist. Bei Drehbearbeitungen oder allgemein bei aktiven G18 oder
G19 werden dagegen Frames benötigt, bei denen die X- oder Y-Achse mit der Ausrichtung
des Werkzeugs übereinstimmt. Diese Frames werden mit den Befehlen TOFRAMEX/TOROTX
oder TOFRAMEY/TOROTY programmiert.
Mit PAROT wird das Werkstückkoordinatensystem (WKS) am Werkstück ausgerichtet.
Grundlagen
Programmierhandbuch, 09/2011, 6FC5398-1BP40-2AA0
12.8 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME,
Koordinatentransformationen (Frames)
367

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