Die Maschinenachse kann beim Umschalten vom explizit referenzierten Messsystem auf das
per Istwertabgleich referenzierte Messsystem kontinuierlich in Regelung bleiben
(Reglerfreigabe aktiv), da durch die abgeglichene Istposition kein Istwertsprung stattfindet.
Hinweis
Zur Erhöhung der Positioniergenauigkeit durch Ermittlung der Messsystem-spezifischen
Geberfeininformation wird empfohlen, das per Istwertabgleich referenzierte Messsystem nach
dem Umschalten explizit neu zu referenzieren.
Aktivierung
Die Aktivierung des Istwertabgleichs auf das referenzierende Messsystem erfolgt
maschinenachsspezifisch über:
MD34102 $MA_REFP_SYNC_ENCS = 1
16.7.2
Istwertabgleich bei Messsystemen mit abstandscodierten Referenzmarken
Funktion
Zur Erhöhung der Positioniergenauigkeit durch Ermittlung der Messsystem-spezifischen
Geberfeininformation wird empfohlen, das per Istwertabgleich referenzierte Messsystem nach
einer Messsystemumschaltung explizit neu zu referenzieren.
Wird für das passive Messsystem ein Geber mit abstandscodierten Referenzmarken
verwendet, kann unter folgenden Voraussetzungen das Referenzieren vermieden werden:
1. Aktives Messsystem: indirektes Messsystem (Motormesssystem) mit z. B.
Absolutwertgeber
2. Passives Messsystem: direktes Messsystem mit abstandscodierten Referenzmarken
3. Verfahrbewegung der Maschinenachse mit dem referenzierten indirekten Messsystem vor
der Messsystemumschaltung so, dass die zum Referenzieren erforderliche Anzahl von
Referenzmarken überfahren wird. Dabei wird das passive direkte Messsystem automatisch
referenziert.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
R1: Referenzieren
16.7 Referenzieren über Istwertabgleich
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