W1: Werkzeugkorrektur
19.6 Orientierbare Werkzeugträger
möglichen Winkeln die gewählt, die von den programmierten Winkeln am wenigsten
abweichen.
Hinweis
Weitere Erläuterungen zur Programmierung von Werkzeugkorrekturen mit
Werkzeugträgerkinematik und zu den Systemvariablen siehe:
Literatur:
Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung
19.6.8
Randbedingungen und Steuerungsverhalten für Orientierungen
Volle Orientierung
Mit einem gegebenen Datensatz, der eine bestimmte Kinematik beschreibt, sind nur dann alle
denkbaren räumlichen Orientierungen darstellbar, wenn:
● die beiden Vektoren v
Vektoren müssen ungleich Null sein).
● die beiden Vektoren v
● die Werkzeugorientierung senkrecht auf der zweiten Drehachse steht.
Nicht definierte Orientierung
Sind diese Bedingungen nicht erfüllt und wird mit TCOFR eine durch einen aktiven Frame
bestimmte nicht erreichbare Orientierung angefordert, wird ein Alarm ausgegeben.
Abhängigkeiten Vektor / Drehwinkel
Ist ein die Richtung einer Drehachse beschreibender Vektor v
der zugehörige Drehwinkel α1bzw. α2 gleich Null sein. Andernfalls wird ein Alarm ausgegeben.
Der Alarm wird erst ausgegeben, wenn der Werkzeugträger aktiv wird, d.h. bei einem
Werkzeugträgerwechsel.
Werkzeugfeinkorrektur kombiniert mit Orientierung
Die Kombination von Werkzeugfeinkorrektur und Werkzeugträgern ist nicht zulässig. Die
Aktivierung der Werkzeugfeinkorrektur bei aktivem Werkzeugträger und umgekehrt die
Aktivierung eines Werkzeugträgers bei aktiver Werkzeugfeinkorrektur führt zu einem Alarm.
Automatische Werkzeugträger Anwahl, RESET
Bei RESET oder bei Programmstart kann automatisch ein Werkzeugträger angewählt werden
über das Maschinendatum:
MD20126 $MC_TOOL_CARRIER_RESET_VALUE (Wirksamer Werkzeugträger bei RESET)
Er wird analog zu der gesteuerten Anwahl eines Werkzeugs behandelt über das
Maschinendatum:
1610
und v
die Drehachsen beschreiben, auch definiert sind (d.h. beide
1
2,
und v
aufeinander senkrecht stehen.
1
2
oder v
gleich Null, muss auch
1
2
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen