Werkzeug; Allgemeine Informationen - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

G461/G462
Um in bestimmten Fällen beim Aktivieren und Deaktivieren der WRK auch das Ausräumen
von Innenecken zu ermöglichen, werden die Befehle G461 und G462 eingeführt und damit die
An-/Abfahrstrategie bei der Werkzeugradiuskorrektur erweitert.
● G461
Wenn kein Schnittpunkt des letzten WRK-Satzes mit einem Vorgängersatz möglich ist,
berechnet die Steuerung einen Schnittpunkt, indem die Offsetkurve dieses Satzes mit
einem Kreis verlängert wird, dessen Mittelpunkt im Endpunkt des nicht korrigierten Satzes
liegt, und dessen Radius gleich dem Werkzeugradius ist.
● G462
Wenn kein Schnittpunkt des letzten WRK-Satzes mit einem Vorgängersatz möglich ist,
berechnet die Steuerung einen Schnittpunkt, indem im Endpunkt des letzten Satzes mit
Werkzeugradiuskorrektur eine Gerade eingefügt wird (der Satz wird durch seine
Endtangente verlängert).
Wechsel von G40 nach G41/42
Der Wechsel von G40 nach G41/G42 und umgekehrt wird auch bei Werkzeugen mit relevanter
Schneidenlage (Dreh- und Schleifwerkzeuge) nicht mehr als Werkzeugwechsel behandelt.
Werkzeugkorrektur-Umgebungen
Mit SW-Stand 7.1 werden Funktionen bereitgestellt, mit denen bezüglich den aktuellen
Zuständen von Werkzeugdaten folgende Aktionen möglich sind:
● Abspeichern
● Löschen
● Lesen
● Modifizieren
Einige der Funktionen waren bisher innerhalb von Messzyklen realisiert. Sie stehen jetzt
allgemein zur Verfügung.
Mit einer weiteren Funktion kann Information über die Zuordnung der Werkzeuglängen des
aktiven Werkzeuges zu Abszisse, Ordinate und Applikate ermittelt werden.
19.2

Werkzeug

19.2.1

Allgemeine Informationen

WZ anwählen
Ein Werkzeug wird im Programm mit der T-Funktion angewählt.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
W1: Werkzeugkorrektur
19.2 Werkzeug
1503