Freie D-Nummernvergabe - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

W1: Werkzeugkorrektur
19.2 Werkzeug
● Bei aktiver Werkzeugverwaltung bezieht sich D4 auf das Werkzeug "5".
T2=50 bestimmt das Werkzeug für die Nebenspindel, deren Werkzeug nicht die Korrektur
der Bahn beeinflusst. Die Bahn wird ausschließlich durch das für die Masterspindel
programmierte Werkzeug bestimmt.
● D4 bezieht sich auf das Werkzeug "50" ohne aktive Werkzeugverwaltung und mit dem
Maschinendatum:
MD20096 $MC_T_M_ADDRESS_EXT_IS_SPINO = FALSE (Bedeutung der
Adresserweiterung bei T, M Werkzeugwechsel)
Weder die Adresserweiterung von T noch von M werden im NC ausgewertet.
Jeder WZ-Wechselbefehl bestimmt eine neue Korrektur der Bahn.
● D4 bezieht sich auf das Werkzeug "5" (wie bei aktiver WZV) ohne aktive
Werkzeugverwaltung und mit dem Maschinendatum:
MD20096 $MC_T_M_ADDRESS_EXT_IS_SPINO = TRUE.
Die Adresserweiterung 1 (T1=..., M1=...) bezeichnet die Masterspindel.
Hinweis
Bisher führt bei nicht aktivierter Werkzeugverwaltung jede Programmierung eines
Werkzeugwechsels (mit T bzw. M) zu einer Neueinrechnung der WZ-Korrektur in die Bahn.
Die Adresserweiterung wird dabei nicht näher definiert. Die Bedeutung der Erweiterung
wird vom Anwender festgelegt (über PLC-Anwenderprogramm).
19.2.5

Freie D-Nummernvergabe

"Relative" D-Nummern
IN der NC besteht die Möglichkeit, die D-Nummern für die WZ-Korrekturdatensätze als
"relative" D-Nummern zu führen. Dabei werden jeder T-Nummer die entsprechenden D-
Nummern zugeordnet.
Funktionen
Erweiterungen der Funktionen bei der Vergabe der D-Nummern:
● Die maximal erlaubte D-Nummer wird festgelegt über das Maschinendatum:
MD18105 $MN_MM_MAX_CUTTING_EDGE_NO (Max. Wert der D-Nummern (DRAM))
Es ist der Wert 9 voreingestellt, so dass bestehende Anwendungen weiterhin lauffähig
bleiben.
● Die Anzahl der Schneiden (bzw. Korrekturdatensätze) je Werkzeug kann festgelegt werden
über das Maschinendatum:
MD18106 $MN_MM_MAX_CUTTING_EDGE_PERTOOL (Max. Anzahl der D-Nummern
pro Werkzeug (DRAM))
Damit kann die Anzahl der zu parametrierenden Schneiden pro Werkzeug an die Anzahl
der real möglichen Schneiden angepasst und so überwacht werden.
● Es gibt außerdem die Möglichkeit, D-Nummern im NC umzubenennen und damit beliebige
D-Nummern für die Schneiden zu vergeben.
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Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen