Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1332

S1: Spindeln
17.2 Betriebsarten
Koordinierungsmaßnahmen im Teileprogramm haben folgende Vorzüge:
● Der Teileprogramm-Ersteller kann entscheiden, an welcher Programmstelle der
Spindelhochlauf abgeschlossen sein muss, um z. B. eine Werkstückbearbeitung zu
beginnen.
● Unnötige Wartezeiten werden vermieden.
Die Koordinierung im Teileprogramm erfolgt durch Programmierung der Anweisung WAITS:
WAITS:
WAITS[<n>]:
WAITS[<n>,<m>,...]:
Koordinierungsfehler
Der Teileprogramm-Ersteller muss dafür sorgen, dass eine der folgenden Wartebedingungen
für WAITS eintreten wird:
● Position erreicht
● Spindel steht
● Spindel auf programmierte Drehzahl hochgefahren
Bei kanalübergreifender Spindelnutzung muss der Teileprogramm-Ersteller sicherstellen,
dass WAITS frühestens in der Phase startet, in der sich die Spindel eines anderen Kanals
bereits in der Beschleunigungs- bzw. Bremsphase hin zur gewünschten neuen Drehzahl bzw.
Drehrichtung befindet.
Mit der Abarbeitung nachfolgender Sätze wird solange gewartet, bis:
● mit SPOSA programmierte Position(en) erreicht sind.
● bei M5 Spindelstillstand erreicht ist:
DB31, ..., DBX 61.4 (Spindel steht)
unter Berücksichtigung der Toleranz:
MD36060 $MA_STANDSTILL_VELO_TOL
Mit dem Erkennen des ersten Auftretens des Signals wird WAITS beendet und der nächste
Satz eingewechselt.
● bei M3/M4 (Drehzahlsteuerbetrieb) die Drehzahl im Sollbereich ist:
DB31, ..., DBX83.5 (Spindel im Sollbereich)
unter Berücksichtigung der Toleranz:
MD35150 $MA_SPIND_DES_VELO_TOL
Mit dem Erkennen des ersten Auftretens des Signals wird WAITS beendet und der nächste
Satz eingewechselt.
Diese Funktion von WAITS wirkt im programmierten Kanal.
Mit WAITS kann auf alle Spindeln gewartet werden, die diesem Kanal bekannt sind, wobei
Spindeln auch in anderen Kanälen gestartet worden sein können.
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VORSICHT
für Hauptspindel (Masterspindel)
für Spindel mit Nummer <n>
für mehrere Spindeln bis zur maximalen Spindelanzahl
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
Grundfunktionen