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Siemens SINAMICS S110 Funktionshandbuch Seite 262

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Antriebsfunktionen
7.3 Funktionsmodule
Mit Erkennung des Festanschlags (p2637) wird der "Drehzahlsollwert gesamt" (p2562)
festgehalten, solange der Binektoreingang p2553 (Meldung Festanschlag erreicht) gesetzt
ist. Die Drehzahlregelung hält aufgrund des anstehenden Drehzahlsollwertes das
Sollmoment. Zur Diagnose wird das Sollmoment über den Konnektorausgang r2687
(Momentensollwert) ausgegeben.
Wird im Festanschlag das parametrierte Klemmmoment erreicht, dann wird das Zustandsbit
r2683.13 "Festanschlag Klemmmoment erreicht" gesetzt.
Nachdem der Zustand "Festanschlag erreicht" erkannt wurde, wird der Fahrauftrag "Fahren
auf Festanschlag" beendet. Entsprechend der Parametrierung im Auftrag erfolgt die
Satzweiterschaltung. Der Antrieb bleibt im Festanschlag stehen, bis der nächste
Positionierauftrag bearbeitet oder in den Tippbetrieb gewechselt wird. Das Klemmmoment
steht also auch bei nachfolgenden Warteaufträgen an. Mit der Fortsetzbedingung
WEITER_EXTERN_WARTEN kann erreicht werden, dass der Antrieb im Festanschlag
bleibt, bis extern ein Signal zur Weiterschaltung gegeben wird.
Solange der Antrieb im Festanschlag steht, wird der Lagesollwert dem Lageistwert
nachgeführt (Lagesollwert = Lageistwert). Die Festanschlagsüberwachung und
Reglerfreigaben sind aktiv.
Hinweis
Befindet sich der Antrieb im Festanschlag kann durch das Steuersignal "Referenzpunkt set-
zen" der Antrieb referenziert werden.
Verlässt die Achse die Position, die sie beim Erkennen des Anschlags hatte, um mehr als
das gewählte Überwachungsfenster für den Festanschlag p2635, wird das Zustandsbit
r2683.12 zurückgesetzt. Gleichzeitig wird der Drehzahlsollwert auf 0 gesetzt, und die
Störung F07484 "Festanschlag außerhalb des Überwachungsfenster" mit der Reaktion
AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst. Das Überwachungsfenster kann über Parameter p2635
("Festanschlag Überwachungsfenster) eingestellt werden. Es gilt sowohl in positiver als auch
in negativer Verfahrrichtung und muss so gewählt werden, dass nur ein Wegbrechen des
Anschlags zur Auslösung führt.
Festanschlag wird nicht erreicht
Wird bis zum Bremseinsatzpunkt gefahren, ohne dass der Zustand "Festanschlag erreicht"
erkannt wurde, so wird die Störung F07485 "Festanschlag nicht erreicht" mit Störreaktion
AUS1 ausgegeben, die Momentengrenze aufgehoben und der Antrieb bricht den Verfahrsatz
ab.
Hinweis
 Die Störung kann in eine Warnung geändert werden (siehe Kapitel "Projektierung von
 Der Zielpunkt muss sich genügend weit im Werkstück befinden.
260
Meldungen"), so dass der Antrieb mit der angegebenen Satzweiterschaltung die
Bearbeitung fortsetzt.
Funktionshandbuch, 06/2012, 6SL3097-4AB10-0AP4
Funktionshandbuch

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