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Siemens SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch

Siemens SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch

Mit startdrive
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Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahmehandbuch
SINAMICS
S120
Mit Startdrive
Ausgabe
06/2020
www.siemens.com/drives

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S120

  • Seite 1 Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 Mit Startdrive Ausgabe 06/2020 www.siemens.com/drives...
  • Seite 3 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Engineering-Tool Startdrive SINAMICS Grundlagen S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Inbetriebnahme Startdrive Diagnose Inbetriebnahmehandbuch Anhang Gültig ab: Firmware-Version 5.2 SP3, Startdrive V16 Update 3 06/2020 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................. 9 Die SINAMICS-Umrichterfamilie.................... 9 Allgemeines zur SINAMICS-Dokumentation ................ 10 Nutzungsphasen und ihre Dokumente/Tools............... 13 Welche Themen sind wo zu finden? ..................14 Training und Support ......................15 Richtlinien, Normen, Zertifikate ..................16 Zusatzinformationen......................18 Verwendung von OpenSSL ....................20 Geltungsbereich des Dokuments ..................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Online und Diagnose ......................62 Informationssystem ......................64 3.7.1 Tooltip ..........................66 3.7.2 Hilfe zum aktuellen Kontext ....................67 3.7.3 Hilfe zu Meldungen und Diagnosen..................68 Projektschutz und Benutzerverwaltung ................69 Grundlagen ............................71 Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme ................. 71 Sicherheitshinweise für Inbetriebnahme................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 5.3.5.2 Einspeisung spezifizieren....................114 5.3.5.3 Einspeisungen parallel verschalten ................... 116 5.3.5.4 Eingefügte und spezifizierte Komponenten bearbeiten ............. 118 5.3.5.5 DRIVE-CLiQ-Verbindungen bearbeiten ................119 5.3.5.6 Detaileinstellungen vornehmen ..................122 5.3.6 Motor Module oder Power Module einfügen..............124 5.3.6.1 Motor Module einfügen und spezifizieren ................. 126 5.3.6.2 AC-Power Module einfügen und spezifizieren ..............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 5.7.1.1 Funktionsmodule aktivieren ..................... 185 5.7.1.2 Webserver konfigurieren ....................185 5.7.1.3 Webserver-Benutzerkonten ....................188 5.7.1.4 Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" freischalten ............189 5.7.1.5 Passwort für Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" anlegen ........190 5.7.1.6 Passwort für Benutzer "SINAMICS" löschen ............... 190 5.7.1.7 Passwort für Benutzer "SINAMICS"...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 5.9.3.2 Relatives Positionieren ..................... 256 5.9.3.3 Absolutes Positionieren ....................257 5.9.3.4 Verfahrsatz steuern......................258 5.9.3.5 Aktives Referenzieren....................... 259 5.9.3.6 Direktes Referenzieren ..................... 260 5.9.4 One Button Tuning (OBT) ....................261 5.9.4.1 One Button Tuning durchführen ..................261 5.9.5 Stehende/Drehende Messung................... 265 5.9.5.1 Parameterwerte (für Experten)..................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 6.1.4.5 Terminal Module TM150 ....................316 Diagnose über Startdrive....................317 6.2.1 Geräte-Diagnose ......................317 6.2.2 Trace-Funktion......................... 321 6.2.2.1 Trace anlegen oder aufrufen .................... 324 6.2.2.2 Trace konfigurieren ......................325 6.2.2.3 Trace-Konfiguration in das Gerät übertragen..............329 6.2.2.4 Trace-Aufzeichnung aktivieren ..................330 6.2.2.5 Trace-Aufzeichnung deaktivieren..................
  • Seite 11: Einleitung

    Mit der SINAMICS-Umrichterfamilie lösen Sie jede individuelle Antriebsaufgabe im Niederspannungs-, Mittelspannungs- und Gleichspannungsbereich. Vom Umrichter über Motoren und Steuerungen sind sämtliche Siemens-Antriebskomponenten perfekt aufeinander abgestimmt und lassen sich einfach in Ihre bestehende Automatisierung integrieren. Mit SINAMICS sind Sie bereit für die Digitalisierung. Sie profitieren von besonders effizientem Engineering mit vielfältigen Tools für den gesamten Produktentwicklungs- und...
  • Seite 12: Allgemeines Zur Sinamics-Dokumentation

    Dieses Handbuch vermittelt die für die jeweilige Nutzungsphase benötigten Informationen, Vorgehensweisen und/oder Bedienhandlungen. Siemens MySupport/Dokumentation Informationen, wie Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen, finden Sie unter folgender Adresse (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation). Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
  • Seite 13: Weiterführende Informationen

    (https:// support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq). Siemens-Support für unterwegs Mit der App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung •...
  • Seite 14 Diese Druckschrift enthält Hyperlinks auf Webseiten Dritter. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen, da Siemens die Informationen auf diesen Webseiten nicht kontrolliert und für die dort bereit gehaltenen Inhalte und Informationen auch nicht verantwortlich ist. Deren Nutzung erfolgt auf eigenes Risiko des Nutzers.
  • Seite 15: Nutzungsphasen Und Ihre Dokumente/Tools

    • SINAMICS S210 Servoantriebssystem (D 32) • SINUMERIK 840 Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 62) Aufbauen/Montage • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponen‐ • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis flüssigkeitsgekühlt •...
  • Seite 16: Welche Themen Sind Wo Zu Finden

    Einleitung 1.4 Welche Themen sind wo zu finden? Welche Themen sind wo zu finden? Software Handbuch Alarme Nach aufsteigenden Nummern beschrieben SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Parameter Nach aufsteigenden Nummern beschrieben SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Funktionspläne Nach Themengebieten geordnet SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Nach aufsteigenden Nummern beschrieben...
  • Seite 17: Training Und Support

    Einleitung 1.5 Training und Support Training und Support Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN. SITRAIN bietet Trainingsangebote für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik aus dem Hause Siemens. Technical Support Um eine technische Frage zu stellen oder einen Support Request zu erstellen, klicken Sie unter folgender Adresse auf „Support Request"...
  • Seite 18: Richtlinien, Normen, Zertifikate

    Richtlinien, Normen, Zertifikate Relevante Richtlinien und Normen Eine Liste der jeweils aktuell zertifizierten Komponenten erhalten Sie auf Anfrage auch in Ihrer Siemens-Niederlassung. Bei Fragen zu noch nicht abgeschlossenen Zertifizierungen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Zertifikate zum Download Zertifikate sind im Internet zum Download verfügbar: Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13206/cert)
  • Seite 19: Nicht Relevante Normen

    SINAMICS S-Geräte mit dem abgebildeten Zeichen erfüllen die Anforderungen an EMV für Australien und Neuseeland. • Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Nicht relevante Normen China Compulsory Certification SINAMICS S-Geräte fallen nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification...
  • Seite 20: Zusatzinformationen

    Komponente keine Probleme verursachen. In besonderen Einbausituationen ist dieser Umstand zu berücksichtigen (z. B. ausreichend Spiel bei der Leitungslänge). Verwendung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden.
  • Seite 21 Einleitung 1.7 Zusatzinformationen Erdungssymbole Tabelle 1-1 Symbole Symbol Bedeutung Anschluss für Schutzleiter Masse = Ground (z. B. M 24 V) Anschluss für Funktions-Potenzialausgleich Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 22: Verwendung Von Openssl

    Einleitung 1.8 Verwendung von OpenSSL Verwendung von OpenSSL Viele SINAMICS-Produkte enthalten OpenSSL. Für diese Produkte gilt: • Dieses Produkt enthält Software (https://www.openssl.org/), die durch das OpenSSL-Projekt für die Nutzung innerhalb des OpenSSL-Toolkits entwickelt wurde. • Dieses Produkt enthält von Eric Young erstellte kryptografische Software (mailto:eay@cryptsoft.com).
  • Seite 23: Geltungsbereich Des Dokuments

    1.9 Geltungsbereich des Dokuments Geltungsbereich des Dokuments Geltungsbereich des Dokuments Im vorliegenden Handbuch wird die Inbetriebnahme eines SINAMICS S120-Antriebssystems mit Startdrive beschrieben. Das Inbetriebnahmehandbuch gilt sowohl für SINAMICS S120-Antriebe als auch für folgende Antriebssysteme, die eine CU320-2 PN verwenden: • SINAMICS S150 •...
  • Seite 24: Datenschutz-Grundverordnung

    Für das Produkt SINAMICS Startdrive einschließlich des installierten Optionspakets SINAMICS DCC bedeutet das: Das Produkt sendet nur dann personenbezogene Daten an die SIEMENS AG, wenn der Anwender dies explizit veranlasst. Dies geschieht in den folgenden Fällen: • Wenn es zu einem unvorhergesehenen Programmende von SINAMICS Startdrive und dem Optionspaket SINAMICS DCC kommt, wird dem Anwender die Möglichkeit geboten,...
  • Seite 25 Einleitung 1.10 Datenschutz-Grundverordnung Für die drei zuvor genannten Punkte sind die Details zu den genannten Funktionen im jeweiligen Kapitel im Startdrive-Informationssystem und des Optionspakets SINAMICS DCC zu beachten. Bei den Funktionen können durch die Wahl des Logins bzw. Benutzernamens die personenbeziehbaren Daten pseudonymisiert werden.
  • Seite 26 Einleitung 1.10 Datenschutz-Grundverordnung Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 27: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 28 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag sowie Brandgefahr bei Versorgungsnetzen mit zu niedriger Impedanz Zu große Kurzschluss-Ströme können dazu führen, dass die Schutzeinrichtungen diese Kurzschluss-Ströme nicht unterbrechen können und zerstört werden und dadurch elektrischen Schlag oder Brand verursachen. •...
  • Seite 29 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei nicht aufgelegtem Leitungsschirm Durch kapazitive Überkopplung können lebensgefährliche Berührspannungen bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen entstehen. • Legen Sie Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leistungsleitungen (z. B. Bremsadern) mindestens einseitig auf geerdetes Gehäusepotenzial auf. WARNUNG Lichtbogen beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb Beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb kann ein Lichtbogen entstehen, der zu...
  • Seite 30: Brandausbreitung Bei Einbaugeräten

    Sicherheit von Maschinen beeinflussen und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 31: Brand Wegen Unzureichender Lüftungsfreiräume

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Schädigung der Motorisolation durch zu hohe Spannungen Bei Betrieb an Netzen mit geerdetem Außenleiter oder im Falle eines Erdschlusses im IT-Netz kann die Motorisolation durch die höhere Spannung gegen Erde geschädigt werden. Falls Sie Motoren verwenden, deren Isolation nicht für den Betrieb mit geerdetem Außenleiter ausgelegt ist, müssen Sie folgende Maßnahmen treffen: •...
  • Seite 32 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an...
  • Seite 33: Geräteschaden Durch Elektrische Felder Oder Elektrostatische Entladung

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 34: Gewährleistung Und Haftung Für Applikationsbeispiele

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 35: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 36: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 37 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 38 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 39: Engineering-Tool Startdrive

    Engineering-Tool Startdrive Überblick Für die Konfiguration und Parametrierung von Antrieben im TIA Portal steht Ihnen das integrierte Engineering-Tool Startdrive zur Verfügung. Mit Startdrive bearbeiten Sie z. B. die folgenden Aufgaben: • Sie legen Projekte für antriebsspezifische Lösungen an. • Sie fügen Antriebe in die Projekte als Einzelantriebe ein oder Sie vernetzen die Antriebe mit übergeordneten Steuerungen.
  • Seite 40 SINAMICS Startdrive V16 und verfügbare Updates können Sie ausgehend von der unten angegebenen Adresse bestellen und downloaden. Auf der Webseite finden Sie u. a. Informationen zu Voraussetzungen, die vor der Installation erfüllt sein müssen, sowie Installationshinweise. • SINAMICS Startdrive V16 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109771710) Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 41: Aufbau Der Bedienoberfläche

    Engineering-Tool Startdrive 3.1 Aufbau der Bedienoberfläche Aufbau der Bedienoberfläche 3.1.1 Projektansicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft die wichtigsten Bereiche der Projektansicht. ① Im Fenster "Projektnavigation" werden die Komponenten und Projektdaten angezeigt. ② Im Fenster "Detailansicht" werden die Details eines in der Projektnavigation ausgewählten Elements angezeigt. ③...
  • Seite 42: Projektnavigation

    Engineering-Tool Startdrive 3.1 Aufbau der Bedienoberfläche 3.1.2 Projektnavigation In der Projektnavigation werden Antriebe, Antriebskomponenten und Projektdaten angezeigt und können im Arbeitsbereich bearbeitet werden. Antriebe und Antriebskomponenten werden nach dem Einfügen folgendermaßen angezeigt: ① Projektname ② Name des angelegten Antriebs ③ Gerätekonfiguration eines angelegten Antriebs ④...
  • Seite 43: Bedienoberfläche - Parametrierung

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Bedienoberfläche - Parametrierung 3.2.1 Baugruppen im Hardware-Katalog Überblick Sobald die Gerätekonfiguration aktiv ist, kann ein Hardware-Katalog am rechten Rand des Programmfensters ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Gerätekonfiguration wird automatisch aktiv, sobald ein Antriebsgerät eingefügt wurde. Aus dem Hardware-Katalog können die gewünschten SINAMICS-Baugruppen in ein Projekt übernommen und spezifiziert werden.
  • Seite 44: Abweichende Anzahl Von Komponenten Bei Anderen Regelungsbaugruppen

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Komponenten Bezeichnung Bauformen CU310-2 PN CU320-2 PN Ergänzende System‐ Communication Boards – komponenten DRIVE-CLiQ Hub Modules Terminal Boards – Terminal Modules Voltage Sensing Modules Das Power Module PM240-2 wird zusammen mit einem Control Unit Adapter (CUA) in die Gerätekonfiguration eingefügt. Zur Auswahl stehen folgende Typen: CUA31, CUA32.
  • Seite 45: Darstellung Konfigurierter Antriebe

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Darstellung konfigurierter Antriebe Das folgende Bild zeigt beispielhaft die wichtigsten Bestandteile einer Konfiguration, die in der Gerätesicht angezeigt werden. ① Regelungsbaugruppe ② Einspeisung ③ DRIVE-CLiQ-Schnittstellen und -Verbindungen ④ Einschub für optionale Baugruppen ⑤ Busschnittstelle (z. B. PROFINET) ⑥...
  • Seite 46: Parametrier-Editor

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 3.2.3 Parametrier-Editor Überblick Der Parametrier-Editor besteht aus 2 Registern, in denen Sie den Antrieb parametrieren: • In der Funktionssicht parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter.
  • Seite 47: Funktionssicht

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 3.2.4 Funktionssicht Überblick In der "Funktionssicht" parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter. Aufbau der Funktionssicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau einer Maske in der Funktionssicht. ①...
  • Seite 48: Parametersicht

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Symbol Bedeutung Ungültige BICO-Verdrahtungen anzeigen Safety-Bearbeitung aktivieren Safety-Bearbeitung speichern Vorbelegung mit antriebsspezifischen Parametern Wenn Sie Verschaltungsmasken in der Funktionssicht aufrufen, sind eine Reihe von Parametern bereits mit Werten vorbelegt. Wir empfehlen den weniger erfahrenen Anwendern, zunächst mit den Vorbelegungen zu arbeiten.
  • Seite 49: Aufbau Der Parametersicht

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Aufbau der Parametersicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau der Parametersicht. ① Sekundärnavigation: Abhängig von der gewählten Funktion zeigt die Parametersicht die entsprechenden Parametergruppen an. Dies gilt für folgende Produktgruppen: S120, S150, G150 und G130. ②...
  • Seite 50: Darstellung Der Parameter

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Symbol Bedeutung Vergleicht die Parameter des Antriebsobjekts mit einem anderen Parametersatz. • Im Offline-Modus werden die Parameter standardmäßig mit den Werkseinstellungen verglichen. • Im Online-Modus werden die Parameter standardmäßig mit den Offline-Einstellungen verglichen. • Der Vergleich kann auch wieder deaktiviert werden.
  • Seite 51: Online-Modus

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Online-Modus Parameter können im Online-Modus aus folgenden Gründen gesperrt sein: • Wenn ein Parameter im Zuge der Grundparametrierung eingestellt wurde und eine Änderung sich nachträglich strukturverändernd auswirken würde. • Bei Parametern, die vom Anwender nicht geändert werden sollen, wenn diese z. B. von einer Steuerung oder einer anderen Anwendung parametriert werden.
  • Seite 52: Inspektorfenster

    Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 3.2.6 Inspektorfenster Überblick Im Inspektorfenster werden Eigenschaften und Parameter eines ausgewählten Objekts angezeigt. Diese Eigenschaften und Parameter können bearbeitet werden. Dadurch können z. B. neu in die Gerätesicht eingefügte S120-Antriebsobjekte spezifiziert werden. Aufbau des Inspektorfensters Die Informationen und Parameter im Inspektorfenster sind in verschiedene Informationsklassen ②...
  • Seite 53: Erkennung Der Gerätekonfiguration

    3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Unterteilung des Registers "Eigenschaften" Jedes Hauptregister enthält Informationen, die über Sekundärregister dargestellt werden. Die wichtigsten Informationen für SINAMICS S120-Antriebe befinden sich im Hauptregister "Eigenschaften". In diesem Hauptregister werden folgende Sekundärregister angezeigt: • "Allgemein" Anzeige der Eigenschaften und Einstellungen eines Antriebsgeräts, Antriebsobjekts oder einer Hardwarekomponente.
  • Seite 54 Engineering-Tool Startdrive 3.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Aufbau des Dialogs Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau des Dialogs. ① Antriebsobjekttyp der Motorregelungen ② Aktivierung der Parallelschaltungsansicht. In der Parallelschaltungsansicht werden nur die parallelschaltfähigen Kom‐ ponenten angezeigt. ③ In den Spalten werden folgende Informationen angezeigt: •...
  • Seite 55: Bedienoberfläche - Steuertafel

    Engineering-Tool Startdrive 3.3 Bedienoberfläche - Steuertafel Bedienoberfläche - Steuertafel Überblick Die Steuertafel dient zur Steuerung und Beobachtung einzelner Antriebe. Mit der Steuertafel verfahren Sie Antriebe, indem Sie Werte (z. B. Drehzahlsollwert) vorgeben. Aufbau der Steuertafel Das folgende Bild zeigt beispielhaft die verschiedenen Bestandteile der Steuertafel: ①...
  • Seite 56: Weiterführende Informationen

    Engineering-Tool Startdrive 3.3 Bedienoberfläche - Steuertafel Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Kapitel "Steuertafel benutzen (Seite 252)". Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 57: Bedienoberfläche - One Button Tuning (Obt)

    Engineering-Tool Startdrive 3.4 Bedienoberfläche - One Button Tuning (OBT) Bedienoberfläche - One Button Tuning (OBT) Überblick Das One Button Tuning (OBT) dient zur Ermittung der optimalen Regelungsparameter eines Servo-Antriebs. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 58: Aufbau Der Maske

    Engineering-Tool Startdrive 3.4 Bedienoberfläche - One Button Tuning (OBT) Aufbau der Maske Das folgende Bild zeigt beispielhaft die verschiedenen Bestandteile der Maske "One Button Tuning": ① Ergebnis der Regleroptimierung: Zeigt u. a. eine Gegenüberstellung der Werte vor und nach dem Tuning. ②...
  • Seite 59 Engineering-Tool Startdrive 3.4 Bedienoberfläche - One Button Tuning (OBT) Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Kapitel "One Button Tuning (OBT) (Seite 261)". Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 60: Bedienoberfläche - Trace-Funktion

    Engineering-Tool Startdrive 3.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Bedienoberfläche - Trace-Funktion Aufbau der Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche der Trace-Funktion setzt sich aus mehreren Anzeigebereichen zusammen. Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau der Trace-Bedienoberfläche. ① Projektnavigation: Hier können Sie einen neuen Trace hinzufügen oder einen bereits bestehenden Trace aufrufen. ②...
  • Seite 61: Kurvendiagramm

    Engineering-Tool Startdrive 3.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 3.5.1 Kurvendiagramm Überblick Das Kurvendiagramm zeigt die ausgewählten Signale einer Aufzeichnung an. Binär-Signale werden im unteren Diagramm als Bit-Spur dargestellt. Die Darstellung der Signale passen Sie in der Signaltabelle und mithilfe der Funktionsleiste des Kurvendiagramms an. Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Kurvendiagramm Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Darstellung in Startdrive: Bild 3-12...
  • Seite 62: Signaltabelle

    Engineering-Tool Startdrive 3.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 3.5.2 Signaltabelle Überblick In der Signaltabelle werden die Signale der ausgewählten Messung sowie Einstellmöglichkeiten für einzelne Eigenschaften in einer Liste angezeigt. Aufzeichnungsdaten von Traces und geänderte Einstellungen in der Signaltabelle werden nur im Online-Modus angezeigt. Wenn Sie in den Offline-Modus wechseln, gehen die Informationen verloren.
  • Seite 63 Engineering-Tool Startdrive 3.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Aufbau des Registers "Messungen" Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau des Registers "Messungen". ① "Trigger/Messpunkt": Diese Option ermöglicht die Ausrichtung der Messungen nach dem Trigger bzw. Messpunkt. Der individuelle Nullpunkt der Messung wird in der Tabelle unter der Spalte "Ausrichtung" festgelegt. ②...
  • Seite 64: Online Und Diagnose

    Engineering-Tool Startdrive 3.6 Online und Diagnose Online und Diagnose Überblick Mithilfe der Funktion "Online & Diagnose" können Sie den Status der Online-Zugänge kontrollieren und ggf. eine Online-Verbindung herstellen oder trennen. Aufbau des Arbeitsbereichs "Online‑Zugänge" Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau des Arbeitsbereichs "Online‑Zugänge": ①...
  • Seite 65 Engineering-Tool Startdrive 3.6 Online und Diagnose Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Kapitel "Online-Diagnose (Seite 334)". Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 66: Informationssystem

    Engineering-Tool Startdrive 3.7 Informationssystem Informationssystem Überblick Das Startdrive-Informationssystem wird in einem eigenen Fenster geöffnet. Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Startdrive-Informationssystem im TIA Portal: Bild 3-15 Beispiel: Antriebe konfigurieren Das Informationssystem ist in folgende Bereiche unterteilt: • Suchbereich Im Suchbereich können Sie eine Volltextsuche über alle Hilfethemen durchführen. •...
  • Seite 67: Hilfethemen Aufrufen

    Engineering-Tool Startdrive 3.7 Informationssystem Hilfethemen aufrufen Das Startdrive-Informationssystem im TIA Portal unterstützt Sie bei der Lösung Ihrer Aufgaben und bietet Ihnen bei jedem Projektierungsschritt die benötigten Hilfethemen an. Während der Arbeit in Startdrive erhalten Sie folgende Unterstützung: • Informationssystem Das Startdrive-Informationssystem hält Hintergrundinformationen, Schritt-für-Schritt- Anleitungen und Beispiele bereit, die für die Arbeit in Startdrive benötigt werden.
  • Seite 68: Tooltip

    Engineering-Tool Startdrive 3.7 Informationssystem Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen zum Startdrive-Informationssystem. Informationssystem über das Menü öffnen Um das Startdrive-Informationssystem zu öffnen, wählen Sie im Menü "Hilfe" den Befehl "Hilfe anzeigen". Die Startseite des Informationssystems wird geöffnet. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Startdrive-Informationssystem unter dem Suchbegriff "Hilfe zum Informationssystem".
  • Seite 69: Zusätzliche Informationen Öffnen

    Engineering-Tool Startdrive 3.7 Informationssystem Zusätzliche Informationen öffnen Wenn zusätzliche Informationen im Tooltip vorhanden sind, können Sie diese wie folgt öffnen: 1. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol im angezeigten Tooltip. ODER 2. Verweilen Sie länger mit dem Mauszeiger über dem Tooltip. Die zusätzlichen Informationen werden im Tooltip angezeigt.
  • Seite 70: Hilfe Zu Meldungen Und Diagnosen

    Engineering-Tool Startdrive 3.7 Informationssystem 3.7.3 Hilfe zu Meldungen und Diagnosen Überblick Zahlreiche Aktionen werden in Startdrive von Meldungen im Inspektorfenster begleitet. Die Meldungen geben Aufschluss darüber, ob eine Aktion erfolgreich war oder nicht. Außerdem sehen Sie, welche Änderungen im Projekt vorgenommen wurden. Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Register "Info"...
  • Seite 71: Projektschutz Und Benutzerverwaltung

    Engineering-Tool Startdrive 3.8 Projektschutz und Benutzerverwaltung Projektschutz und Benutzerverwaltung Überblick Die Benutzerverwaltung im TIA Portal können Sie auch für Startdrive-Projekte verwenden. Dadurch kann z. B. ein Projekt vor unbeabsichtigtem oder unberechtigtem Ändern geschützt werden. Um die Benutzerverwaltung zu aktivieren, richtet ein Benutzer den Projektschutz ein. Dieser Benutzer wird dadurch als Projekt-Administrator angelegt.
  • Seite 72 Engineering-Tool Startdrive 3.8 Projektschutz und Benutzerverwaltung Zusätzlich zu diesen allgemeinen Funktionsrechten können weitere Engineering- und Runtime- Rechte vergeben werden. Die Beschreibungen dieser spezifischen Funktionsrechte finden Sie in den entsprechenden Bereichen der Hilfe. Einer Rolle können mehrere Funktionsrechte zugewiesen werden. Rollen Das System legt beim Aktivieren der Benutzerverwaltung die folgenden beiden Rollen an: •...
  • Seite 73: Grundlagen

    • ein Programmiergerät (PG/PC) • TIA Portal mit integriertem Engineering-Tool Startdrive • eine Kommunikationsschnittstelle, z. B. PROFINET, Ethernet • vollständig verdrahteter Antriebsverband (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher) Aufbaubeispiel Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel mit Booksize-Komponenten mit PROFINET- Kommunikation:...
  • Seite 74: Sicherheitshinweise Für Inbetriebnahme

    Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. Hinweis Beachten Sie auch die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise in den SINAMICS S120 Gerätehandbüchern. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 75: Bico-Verschaltungen

    Grundlagen 4.3 BICO-Verschaltungen BICO-Verschaltungen 4.3.1 Binektoren und Konnektoren Überblick In jedem Antrieb gibt es eine Vielzahl von verschaltbaren Ein- und Ausgangsgrößen sowie regelungsinternen Größen. Mit der BICO-Technik (Binector Connector Technology) ist eine Anpassung des Antriebs an die unterschiedlichsten Anforderungen möglich. BICO-Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet.
  • Seite 76: Bico-Eingänge Verschalten

    Öffnet einen Verschaltungsdialog in dem Sie eine bitweise Verschaltung (mehrere Verschaltungen) für eine Verdrahtung anlegen können. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu BICO-Technik und -Verschaltungen finden Sie im Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. 4.3.2 BICO-Eingänge verschalten Überblick Die Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Eingängen führen Sie im Verschaltungsdialog...
  • Seite 77: Vorgehensweise

    Grundlagen 4.3 BICO-Verschaltungen Vorgehensweise Um einen BICO-Eingang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten möchten. Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
  • Seite 78: Bico-Ausgänge Verschalten

    Grundlagen 4.3 BICO-Verschaltungen 3. Wählen Sie das Parameter-Bit an, das Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Eingang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet. 4.3.3 BICO-Ausgänge verschalten Überblick Die Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Ausgängen führen Sie im Verschaltungsdialog durch.
  • Seite 79 Grundlagen 4.3 BICO-Verschaltungen Vorgehensweise Um einen BICO-Ausgang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten möchten. Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
  • Seite 80: Mehrere Verschaltungen Bei Ausgängen

    Grundlagen 4.3 BICO-Verschaltungen 3. Aktivieren Sie die Optionskästchen für die Parameter-Bits, die Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Ausgang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet. Mehrere Verschaltungen bei Ausgängen Für einen Parameter können mehrere Verschaltungen gleichzeitig eingestellt sein, die aber aus Platzgründen im Verschaltungsfeld nicht dargestellt werden können.
  • Seite 81: Antriebskomponenten Aktivieren / Deaktivieren

    Grundlagen 4.4 Antriebskomponenten aktivieren / deaktivieren Antriebskomponenten aktivieren / deaktivieren Funktionsbeschreibung In der Gerätesicht (DRIVE-CLiQ-Editor) konfigurieren Sie den Antrieb, der aus einer CU und weiteren Komponenten besteht. Standardmäßig sind alle Antriebskomponenten aktiviert. Im Ersatzteil-, Test- oder Servicefall kann es erforderlich sein, einzelne Komponenten kurzzeitig zu deaktivieren und wieder zu aktivieren.
  • Seite 82: Komponente Deaktivieren / Aktivieren

    Grundlagen 4.4 Antriebskomponenten aktivieren / deaktivieren Komponente deaktivieren / aktivieren Um eine Komponente in der Gerätesicht zu deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht das Antriebsobjekt (z. B. Einspeisung) mit der Komponente ① aus, die Sie deaktivieren wollen 2.
  • Seite 83: Parameterlisten Verwenden

    Grundlagen 4.5 Parameterlisten verwenden Parameterlisten verwenden 4.5.1 Parameterliste bearbeiten Überblick In der Parametersicht stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: • Parameterwerte beobachten und bearbeiten • Parameteransicht ändern / einschränken • Parameter als CSV exportieren Weiterführende Informationen zum Aufbau der Bedienoberfläche finden Sie im Kapitel "Parametersicht (Seite 46)".
  • Seite 84: Parameter In Csv-Datei Exportieren

    Grundlagen 4.5 Parameterlisten verwenden Parameter in CSV-Datei exportieren Dateien im CSV-Format (*.csv) lassen sich in Tabellenkalkulationsprogrammen oder Editoren öffnen. Um die Parameterliste als CSV-Datei zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol der Schaltfläche Eine Menüauswahl öffnet sich. Folgende Exportoptionen stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 85: Parameter Vergleichen

    Grundlagen 4.5 Parameterlisten verwenden Um nach einzelnen Parametern oder Begriffen zu suchen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie sicher, dass die Parametersicht angewählt ist. Die Parametersicht ist angewählt, wenn der obere Balken des Editors dunkelblau angezeigt wird. 2. Geben Sie <Strg+F> ein. 3.
  • Seite 86: Erklärung Der Symbole

    Grundlagen 4.5 Parameterlisten verwenden Vorgehensweise Um einen Vergleich durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Parametersicht des Antriebsobjekts, dessen Parametersatz Sie vergleichen möchten. 2. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol der Schaltfläche Eine Auswahlliste mit den Vergleichsoptionen wird geöffnet: Modus Optionen Offline...
  • Seite 87 Grundlagen 4.5 Parameterlisten verwenden Symbol Bedeutung Der Wert mindestens eines unterlagerten Parameterindex ist unterschiedlich zum Offline- Wert. Mindestens einer der beiden Vergleichswerte ist technologisch oder syntaktisch falsch. Der Vergleich ist nicht möglich. Mindestens einer der beiden Vergleichswerte ist nicht verfügbar (z. B. Momentaufnahme). Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 88: Einstellungen Speichern

    Grundlagen 4.6 Einstellungen speichern Einstellungen speichern Um die Einstellungen dauerhaft zu speichern, stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung: • Einstellungen im Projekt speichern. • Einstellungen (Offline / Online) auf der Speicherkarte des Umrichters speichern. 4.6.1 Einstellungen im Projekt speichern Überblick In Startdrive werden Einstellungen hauptsächlich über Masken vorgenommen.
  • Seite 89 Grundlagen 4.6 Einstellungen speichern Offline-Daten speichern Um die Offline-Projektierung remanent zu speichern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Laden Sie die Projektdaten in den Umrichter. Siehe hierfür Kapitel "Projektdaten in den Umrichter laden (Seite 250)". 2. Klicken Sie in der Funktionssicht des aktiven Startdrive-Projektes auf das Symbol . Die aktuellen Projekteinstellungen werden remanent auf die Speicherkarte des Umrichters gespeichert.
  • Seite 90: Werkseinstellungen Wiederherstellen

    Grundlagen 4.7 Werkseinstellungen wiederherstellen Werkseinstellungen wiederherstellen Überblick Im Online-Betrieb können Sie für die Antriebsregelung die Werkseinstellungen wieder herstellen. Vorgehensweise Um die Werkseinstellungen für die Antriebsregelung wieder herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung (Seite 157) zu Ihrem Antriebsgerät her. 2.
  • Seite 91: Projektdaten Aus Dem Umrichter Laden

    Grundlagen 4.8 Projektdaten aus dem Umrichter laden Projektdaten aus dem Umrichter laden Überblick In Startdrive können Sie die gespeicherten Projektdaten von Ihrem Antriebsgerät in Ihr aktuelles Projekt laden. Voraussetzungen • Ein Projekt ist geöffnet. • Die zu ladende Hardware-Konfiguration und Software muss mit dem Startdrive kompatibel sein (siehe Kapitel "Firmware-Version überprüfen (Seite 159)").
  • Seite 92 Grundlagen 4.8 Projektdaten aus dem Umrichter laden Vorgehensweise Um die Projektdaten von einem Antriebsgerät in Ihr Startdrive-Projekt zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie das Kontextmenü "Laden von Gerät (Software)" auf oder klicken Sie auf das Symbol (Laden von Gerät) in der Symbolleiste. Der Dialog "Vorschau für das Laden von Gerät"...
  • Seite 93: Firmware-Update Durchführen

    4.9 Firmware-Update durchführen Firmware-Update durchführen Überblick Die Firmware des Antriebssystems SINAMICS S120 liegt verteilt im System. Sie befindet sich auf der Control Unit und in jeder einzelnen DRIVE-CLiQ-Komponente. Wann ist ein Firmware-Update erforderlich? Ein Firmware-Update ist erforderlich, wenn Sie eine neue Firmware-Version mit erweitertem Funktionsumfang nutzen wollen.
  • Seite 94 Grundlagen 4.9 Firmware-Update durchführen 4. Überschreiben Sie die Speicherkarte mit der neuen Firmware-Version. 5. Überschreiben Sie mit den gesicherten Daten von der Speicherkarte mit alter Firmware das folgende Verzeichnis der aktuellen Speicherkarte: \OEM\SINAMICS\HMI\ 6. Stecken Sie die Speicherkarte mit der neuen Firmware-Version ein. 7.
  • Seite 95: Bibliotheken Verwenden

    Grundlagen 4.10 Bibliotheken verwenden 4.10 Bibliotheken verwenden 4.10.1 Übersicht Funktionsbeschreibung Bibliotheken dienen im TIA Portal als Ablage für Elemente, die Sie in einem Projekt oder projektübergreifend wiederverwenden möchten. In einem Projekt mit mehreren Antrieben können Sie mithilfe von Kopiervorlagen Kopien von Antrieben anlegen.
  • Seite 96: Voraussetzung

    Grundlagen 4.10 Bibliotheken verwenden Bild 4-3 Beispiel: Ordnerfunktionen Erklärung der Symbole Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Symbole, die in der Palette "Projektbibliothek" angezeigt werden. Symbol Erklärung Neuen Ordner erstellen: Erstellt im ausgewählten Ordner einen neuen Ordner. Elementeansicht öffnen oder schließen: Wenn Sie diese Ansicht öffnen, werden alle Elemente in der Palette "Elemente"...
  • Seite 97: Vorgehensweise (Globale Bibliotheken)

    Grundlagen 4.10 Bibliotheken verwenden 3. Wählen Sie ein Gerät / mehrere Geräte in der Projektnavigation aus. ODER Wählen Sie ein Netz / mehrere Netze in der Netzsicht aus. 4. Ziehen Sie die Auswahl per Drag & Drop in den Ordner "Kopiervorlagen". Das ausgewählte Gerät wird als Kopiervorlage in die Bibliothek eingefügt.
  • Seite 98 Grundlagen 4.10 Bibliotheken verwenden 3. Klicken Sie auf "Globale Bibliotheken", um die Palette zu öffnen. 4. Wählen Sie eine Kopiervorlage aus. 5. Ziehen Sie die Kopiervorlage per Drag & Drop auf den Projektordner in der Projektnavigation. ODER 6. Wenn die Kopiervorlage aus der Netzsicht stammt, ziehen Sie die Kopiervorlage per Drag &...
  • Seite 99: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Überblick Die Inbetriebnahme Ihres SINAMICS S120-Antriebs führen Sie im TIA Portal mit dem integrierten Engineering-Tool Startdrive durch. Voraussetzungen • Das TIA Portal ist auf Ihrem PG/PC installiert. Die Version der nachfolgend aufgeführten Software-Komponente gilt ausschließlich für die aktuelle Ausgabe dieser Dokumentation: –...
  • Seite 100: Konfiguration Des Antriebs Offline In Das Projekt Laden

    Inbetriebnahme 3. Online-Verbindung zum Antrieb herstellen. (Seite 157) 4. Projekt ins Zielgerät laden (Seite 250). 5. Antrieb über Steuertafel in Betrieb nehmen. (Seite 252) 6. Ergebnis: Motor dreht. Konfiguration des Antriebs offline in das Projekt laden Für die Inbetriebnahme eines Antriebs durch Hochladen der Antriebskonfiguration in das Projekt sind folgende Schritte erforderlich: 1.
  • Seite 101: Tia Portal Aufrufen

    Inbetriebnahme 5.1 TIA Portal aufrufen TIA Portal aufrufen Zum Starten des TIA Portals klicken Sie auf das TIA Portal-Symbol Ihrer Benutzeroberfläche oder rufen es über das Startmenü Ihres PG/PCs auf. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 102: Checklisten Zur Inbetriebnahme Von Sinamics S

    Inbetriebnahme 5.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Nachfolgend finden Sie die Checklisten, die vor der Inbetriebnahme von SINAMICS S120- Antrieben beachtet werden müssen. Checkliste zur Inbetriebnahme von Booksize-Leistungsteilen Beachten Sie die folgende Checkliste und lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
  • Seite 103 Inbetriebnahme 5.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Prüfung Sind alle notwendigen Komponenten des projektierten Antriebsverbandes vorhanden, aufgebaut und angeschlossen? Erfüllen die Temperaturüberwachungskreise die Vorgaben der sicheren elektrischen Trennung? Wurden die Regeln für die DRIVE-CLiQ-Topologie beachtet? Wurden die netz- und motorseitigen Leistungsleitungen entsprechend den Umgebungs- und Verlegungsbedingungen dimensioniert und verlegt? Sind die maximal zulässigen Leitungslängen zwischen Frequenzumrichter und Motor in Abhängigkeit der verwendeten Leitungen eingehalten?
  • Seite 104: Projekt Offline Anlegen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Projekt offline anlegen Folgende Optionen stehen Ihnen bei Startdrive-Projekten zur Verfügung: • Sie legen ein neues Projekt an (siehe Kapitel "Neues Projekt erstellen (Seite 102)"). • Sie öffnen ein bestehendes Projekt und ändern nachfolgend die Konfiguration des Projekts (siehe Kapitel "Bestehendes Projekt öffnen (Seite 102)").
  • Seite 105 Startdrive-Version (V15 oder höher) geöffnet werden. Falls Sie S120-Projekte der Version V14 SP1 auf die Version V15 oder höher hochrüsten möchten, gehen Sie, wie im folgenden Dokument beschrieben, vor: "Migration von SINAMICS S120-Projekten in Startdrive von V14 nach V15 (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109755173)"...
  • Seite 106: Reihenfolge Beim Anlegen Von Antriebskomponenten

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Projektschutz Im TIA Portal können Sie neu angelegte oder bereits bestehende Startdrive-Projekte mit einem Projektschutz versehen. Ist ein Startdrive-Projekt geschützt, erscheint beim Öffnen eines Projekts eine Passwortabfrage. Zum Öffnen des Projekts benötigen Sie folgende Informationen: •...
  • Seite 107: Regelungsbaugruppe Einfügen

    • aus bestehenden Bibliotheken 5.3.4.1 Regelungsbaugruppe über die Projektansicht einfügen (empfohlen) Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Projektansicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet.
  • Seite 108 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um eine Regelungsbaugruppe in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der entsprechende Dialog öffnet sich. ① Eingabefeld "Gerätename" (Standard: Antriebsgerät_x) ② Schaltfläche "Antriebe" ③...
  • Seite 109 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 3. Klicken Sie in der Liste "Regelungsbaugruppen" auf die gewünschte Regelungsbaugruppe. Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen einer Regelungsbaugruppe wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Firmware-Version stimmt u. U. nicht mit der Versionsnummer auf der Speicherkarte Ihres Umrichters überein.
  • Seite 110: Regelungsbaugruppe Über Die Portalansicht Einfügen

    Beispiel: CU320-2 PN eingefügt 5.3.4.2 Regelungsbaugruppe über die Portalansicht einfügen Überblick Alternativ zum empfohlenen Hauptweg können Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Portalansicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt (Seite 102) oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet.
  • Seite 111: Regelungsbaugruppe Über Die Netz-/Topologiesicht Einfügen

    5.3.4.3 Regelungsbaugruppe über die Netz-/Topologiesicht einfügen Überblick Alternativ zum empfohlenen Hauptweg können Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Netz- oder Topologiesicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt (Seite 102) oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet.
  • Seite 112: Antriebe Aus Bestehenden Projekten Kopieren

    1. Öffnen Sie in der Projektansicht die Netz-/Topologiesicht. 2. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Antriebe & Starter > SINAMICS-Antriebe > SINAMICS S120 > Regelungsbaugruppen". 3. Ziehen Sie die gewünschte Regelungsbaugruppe per Drag & Drop in die Netz-/Topologiesicht. Die Regelungsbaugruppe ist eingefügt und kann weiterkonfiguriert werden.
  • Seite 113: Antriebe Aus Referenzprojekt Kopieren

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Antriebe aus Referenzprojekt kopieren Sie können Antriebe auch aus einem Referenzprojekt kopieren. Weiterführende Informationen zur Verwendung von Referenzprojekten finden Sie im Startdrive-Informationssystem unter dem Stichwort "Projekte bearbeiten". Hinweis Kopieren und Einfügen zwischen geschützten Projekten Das Kopieren und Einfügen von Antrieben und Antriebskomponenten zwischen geschützten Projekten ist nicht möglich.
  • Seite 114: Einspeisung Einfügen

    Weiterführende Informationen zur Verdrahtung von Smart Line Modules mit der Control Unit sowie zur empfohlenen Ein- und Ausschaltreihenfolge finden Sie im Gerätehandbuch SINAMICS S120 Leistungsteile Booksize. Die Vorgehensweise für das Einfügen einer Antriebskomponente in die Gerätesicht wird nachfolgend am Beispiel einer Einspeisung gezeigt und ist bei allen anderen Komponenten einer Gerätekonfiguration gleich.
  • Seite 115: Einspeisung (Platzhalter) Einfügen

    (Platzhalter), die nach dem Einfügen spezifiziert werden muss (siehe Kapitel "Einspeisung spezifizieren (Seite 114)"). Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Fügen Sie ein Active, Basic oder Smart Line Module in die Gerätekonfiguration ein.
  • Seite 116: Einspeisung Spezifizieren

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um eine nicht spezifizierte Einspeisung einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Line Modules". 2. Wählen Sie eine Einspeisung im Hardware-Katalog aus. 3. Ziehen Sie die Einspeisung per Drag & Drop in die Gerätesicht. Die Komponente wird automatisch über DRIVE-CLiQ mit der CU verschaltet.
  • Seite 117 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 3. Wählen Sie im Register "Allgemein" den Eintrag "Line Module - Auswahl - xxx". Eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Einspeisungen wird eingeblendet. 4. Wählen Sie die gewünschte Einspeisung anhand der Artikelnummer aus. Aufgrund Ihrer Auswahl wird Folgendes automatisch eingestellt: –...
  • Seite 118: Einspeisungen Parallel Verschalten

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Die Einspeisung ist eingefügt und gemäß Ihrer Antriebskonfiguration spezifiziert. Hinweis Wurde ein Active Line Module oder ein Smart Line Module der Bauform Chassis eingefügt, wird automatisch ein Voltage Sensing Module hinzugefügt und verdrahtet. 5.3.5.3 Einspeisungen parallel verschalten Überblick In Startdrive können mehrere Einspeisungen (Line Modules) parallel verschaltet werden.
  • Seite 119: Weiterführende Informationen

    Trennen Sie einzelne Einspeisungen vom Netz (z. B. mit Hilfe eines Schützes), um diese zu deaktivieren. Motorzuleitungen müssen geöffnet werden. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Regeln, Voraussetzungen und Einschränkungen bei de Parallelschaltung von Line Modules und Motor Modules finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 120: Eingefügte Und Spezifizierte Komponenten Bearbeiten

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 5.3.5.4 Eingefügte und spezifizierte Komponenten bearbeiten Überblick Alle eingefügten Komponenten werden in der Gerätesicht grafisch dargestellt. Die Gerätesicht bietet für die eingefügten Komponenten folgende Bearbeitungsmöglichkeiten: • Komponente verschieben • Komponente löschen Hinweis Die Bearbeitungsmöglichkeiten werden nachfolgend am Beispiel einer Einspeisung gezeigt und sind für alle Komponenten in der Gerätekonfiguration gleich.
  • Seite 121: Drive-Cliq-Verbindungen Bearbeiten

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Komponenten löschen Löschen Sie Komponenten, die Sie nicht mehr benötigen. 1. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in den grauen Rahmen. Ein Kontextmenü öffnet sich. 2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü "Löschen" aus, um die DRIVE-CLiQ-Komponente zu löschen.
  • Seite 122 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Automatische Verdrahtung von Komponenten Bei den meisten Antriebssystemen werden beim Anlegen einer Komponente die DRIVE-CLiQ- Verbindungen mit den Standardeinstellungen automatisch gezogen. Hinweis Keine automatische Verdrahtung Bei einem S120-Antriebssystem mit einer CU310-2 PN werden die Komponenten nicht automatisch über DRIVE-CLiQ verdrahtet.
  • Seite 123 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen DRIVE-CLiQ-Verbindung löschen Falls Sie eine DRIVE-CLiQ-Verbindung nicht mehr benötigen, löschen Sie diese. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die DRIVE-CLiQ-Verbindung. Ein Kontextmenü wird angezeigt. 2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü "Löschen", um die DRIVE-CLiQ-Verbindung zu entfernen. Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird gelöscht.
  • Seite 124: Drive-Cliq-Verbindung Anlegen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen DRIVE-CLiQ-Verbindung anlegen Um eine DRIVE-CLiQ-Verbindung zwischen 2 DRIVE-CLiQ-Ports anzulegen, gehen Sie wie folgt vor. 1. Klicken Sie mit der linken Maustaste in den Ausgangsport und halten die Maustaste gedrückt. 2. Ziehen Sie die angezeigte Linie auf den Zielport. Eine DRIVE-CLiQ-Verbindung wird zwischen den Ports hergestellt und durch eine blaue Linie angezeigt.
  • Seite 125 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Hinweis Einschalten an ein neues / verändertes Netz Beim ersten Einschalten an ein neues / verändertes Netz muss eine automatische Reglereinstellung durch die Netz- und Zwischenkreisidentifikation (p3410) durchgeführt werden. Während einer laufenden Identifizierung dürfen keine weiteren Verbraucher zu-/ abgeschaltet werden.
  • Seite 126: Motor Module Oder Power Module Einfügen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 3. Um die Geräte-Anschlussspannung zu parametrieren, klicken Sie neben dem Eintrag "Netzdaten / Betriebsmodus" auf das Symbol Die Maske "Netzdaten / Betriebsmodus" wird geöffnet: Stellen Sie hier die gewünschte Geräte-Anschlussspannung ein (siehe Kapitel "Netzdaten/ Betriebsmodus (Seite 214)"). Nehmen Sie je nach Typ der Einspeisung die weiteren Eingaben vor: Verwenden Sie dagegen ein ALM, gehen Sie weiter wie folgt vor: –...
  • Seite 127: Unterschiede Zwischen Motor Modules Und Power Modules

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vom eingestellten Antriebsobjekt-Typ sind viele der darauf folgenden Einstellungen abhängig. Die Einstellung des korrekten Typs ist deshalb Voraussetzung für alle weiteren Einstellungen bei der Inbetriebnahme und Parametrierung des Motor Modules oder Power Modules. Wichtige Hinweise •...
  • Seite 128: Merkmale Vektorregelung

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Merkmale Vektorregelung Bei der Vektorregelung wird der angeschlossene Motor anhand seiner Ersatzschaltbilddaten in einem Vektormodell nachgebildet. Das Motormodell wird möglichst genau nachgebildet, um die besten Ergebnisse hinsichtlich der Regelgenauigkeit und -güte zu erreichen. Die Vektorregelung gibt es in 2 Varianten: •...
  • Seite 129 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist eingefügt. Eine Einspeisung können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie die Einspeisung manuell mit den anderen Komponenten verdrahten.
  • Seite 130: Ac-Power Module Einfügen Und Spezifizieren

    Antriebsobjekt-Typ "Hochdynamisch (Servo)" oder "Universal (Vektor)" aktiv. Vom eingestellten Antriebsobjekt-Typ sind viele der darauffolgenden Einstellungen abhängig. Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkungen • Im Engineering-Tool Startdrive können ausschließlich AC-Power Modules der Bauform Chassis spezifiziert werden.
  • Seite 131 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um ein AC-Power Module in die Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Power Modules". 2. Wählen Sie die Komponente "AC-Power Module" aus. 3. Ziehen Sie das nicht spezifizierte AC-Power Module per Drag & Drop in die Gerätesicht. Das Power Module wird automatisch über DRIVE-CLiQ mit der Control Unit verschaltet.
  • Seite 132: Pm240-2 Einfügen Und Spezifizieren

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 7. Bestätigen Sie den Vorgang mit "Ja". Die Auswahlliste der Power Modules wird aktualisiert. 8. Wählen Sie das Power Module anhand der Artikelnummer aus. Dem Power Module in der Gerätekonfiguration werden die Daten des ausgewählten Power Modules zugewiesen.
  • Seite 133 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkungen • Im Engineering-Tool Startdrive können ausschließlich PM240-2 der Bauform Blocksize spezifiziert werden. Vorgehensweise Um ein PM240-2 zusammen mit einem Control Unit Adapter (CUA) in die Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor:...
  • Seite 134 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 7. Bestätigen Sie den Vorgang mit "Ja". Die Auswahlliste der Power Modules wird aktualisiert. 8. Wählen Sie das Power Module anhand der Artikelnummer aus. Dem Power Module in der Gerätekonfiguration werden die Daten des ausgewählten Power Modules zugewiesen.
  • Seite 135: Detaileinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 5.3.6.4 Detaileinstellungen vornehmen Überblick Für Motor Modules und Power Modules können folgende Detaileinstellungen im Inspektorfenster vorgenommen werden: • Einstellungen – Ermöglicht die Änderung der vorbelegten Anschlussspannung. – Zeigt die Norm der Leistungseinstellungen von Umrichter und Motor an. •...
  • Seite 136: Motor Modules Kopieren Und Einfügen

    5.3.6.5 Motor Modules kopieren und einfügen Überblick In einem Projekt mit SINAMICS S120-Antrieben können Motor Modules innerhalb des gleichen Antriebs oder in einem anderen gleichartigen Antrieb kopiert und eingefügt werden. Die Konfiguration eines Motor Modules ist dadurch nur einmalig erforderlich.
  • Seite 137: Vorgehensweise (Projektnavigation)

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Einschränkungen • Bei Regelungsbaugruppen, die nicht zur Produktkategorie SINAMICS S120 gehören (z. B. G150), wird die Befehlsoption "Einfügen" nicht angeboten. • Der Vorgang ist unter einem SIMATIC Drive Controller nicht möglich. Vorgehensweise (Projektnavigation) Um ein fertig konfiguriertes Motor Module innerhalb der Projektnavigation zu kopieren und einzufügen, gehen Sie wie folgt vor:...
  • Seite 138: Motor Modules Parallel Verschalten

    Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise zeigt die Parallelschaltung am Beispiel von 2 Single Motor Modules. In gleicher Weise können Sie weitere Motor Modules parallel verschalten. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Das in der Gerätekonfiguration eingefügte Motor Modules hat folgende Spezifikationen: –...
  • Seite 139: Einzelne Motor Modules Aktivieren / Deaktivieren

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um mehrere Motor Modules parallel zu schalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motor Modules". 2. Fügen Sie ein Motor Module per Drag & Drop in den hellgrauen Bereich des bereits vorhandenen Motor Modules ein.
  • Seite 140: Motor Einfügen

    Typenschildwerte) im Inspektorfenster spezifiziert (siehe Kapitel "Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen (Seite 139)"). Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist eingefügt. Eine Einspeisung können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie die Einspeisung manuell mit den anderen Komponenten verdrahten (siehe...
  • Seite 141: Motordaten

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um Motoren in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motoren". 2. Wählen Sie den gewünschten, nicht spezifizierten Motor in der Geräteübersicht aus. 3.
  • Seite 142 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf den nicht spezifizierten Motor. 5. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet ist. 6. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Motordetails". ① Der aufklappbare Menüpunkt "Motordetails" besteht aus folgenden Teilbereichen: –...
  • Seite 143 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 7. Falls Sie Motordaten unter "Optionale Motordaten" und "Ersatzschaltbilddaten" erfassen wollen, aktivieren Sie in der Maske "Typenschildwerte" folgende Optionen: – "Anzeige der optionalen Motordaten aktivieren" – "Anzeige der optionalen Ersatzschaltbilddaten aktivieren" ① Motordetails (inkl. Zusatzoptionen) ②...
  • Seite 144: Motordetails Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 5.3.7.3 Motordetails konfigurieren Überblick Für Motoren können Sie bei der Inbetriebnahme folgende Motordetails konfigurieren: • Grundparametrierung • Typenschildwerte • Motorbremse Vorgehensweise Um die Motordetails zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie den Motor in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2.
  • Seite 145 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 6. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Motordetails > Motorbremse". In der Maske wird die aktuelle Konfiguration der Motorhaltebremse angezeigt: 7. Um die Konfiguration der Motorhaltebremse zu ändern, klicken Sie neben dem Eintrag "Bremsensteuerung" auf das Symbol Die Maske "Bremsensteuerung"...
  • Seite 146: Messsysteme (Geber) Einfügen

    Reglern auch der Drehzahlistwert ausreichend schnell geliefert werden muss. Deshalb sollten als Motorgeber qualitativ hochwertige Geber verwendet werden. – Fertig konfigurierte Siemens-Motoren werden bereits mit dem passenden Geber und der Geberauswertung in der Gerätesicht angelegt. – DRIVE-CLiQ-Motoren werden zusammen mit einem Geber eingefügt. Wenn Sie die Konfiguration dann in den Antrieb laden (Download) werden die Antriebs- und Geberparameter übernommen.
  • Seite 147: Weiterführende Informationen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Hinweis Geber aus Hardware-Katalog Siemens-eigene Geber, die im Hardware-Katalog gelistet sind, müssen nicht mehr parametriert werden, da sie bereits mit den passenden Einstellungen vorbelegt sind. Fremdgeber müssen dagegen wie nachfolgend beschrieben parametriert werden. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu den Gebern erhalten Sie im Kapitel "Wichtige Messsysteme/...
  • Seite 148: Weitere Geber Hinzufügen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um einen Geber in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Messsysteme". 2. Wählen Sie den gewünschten, nicht spezifizierten Geber in der Geräteübersicht aus. 3.
  • Seite 149: Geberauswertung Spezifizieren

    Sensor Modules werten die Signale der angeschlossenen Motorgeber oder externen Geber aus und setzen sie in für die Control Unit verwertbare Signale um. Die Gebersystemanbindung an SINAMICS S120-Antrieben erfolgt ausschließlich über DRIVE-CLiQ. In Verbindung mit Motorgebern kann zusätzlich die Motortemperatur mittels Sensor Modules ausgewertet werden.
  • Seite 150: Zuordnung Messsystem Zu Sensor Module

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Regeln Bei der Gebersystemanbindung über DRIVE-CLiQ gelten folgende Regeln: • Motorgeber werden an das dazugehörende Motor Module angeschlossen. • Externe Geber werden an die Control Unit angeschlossen. Zuordnung Messsystem zu Sensor Module Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Zurodnung der verschiedenen Messystemen zu den verfügbaren Sensor Modules.
  • Seite 151 Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um die Geberdetails zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie den Geber in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Messsystem-Details". 3. Um die Konfiguration der Istwert-Aufbereitung vorzunehmen, klicken Sie neben dem Eintrag "Istwert-Aufbereitung"...
  • Seite 152: Ergänzende Systemkomponenten Einfügen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen 4. Wählen Sie im Inspektorfenster erneut das Menü "Messsystem-Details". In der Maske werden folgende Einstellmöglichkeiten angezeigt: 5. Nehmen Sie in den weiß hinterlegten Feldern die Detaileinstellungen des Gebers vor. Die grau hinterlegten Felder werden entsprechend Ihren Einstellungen automatisch korrigiert.
  • Seite 153: Drive-Cliq Hub Module Einfügen

    Units und ergänzende Systemkomponenten". Beachten und befolgen Sie bei der Inbetriebnahme die dort aufgeführten Sicherheitshinweise. Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe (oder ein SIMATIC Drive Controller) ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkung • In die Gerätekonfiguration eingefügte DRIVE-CLiQ Hub Modules werden bei Verwendung einer CU310-2 PN nicht automatisch über DRIVE-CLiQ verdrahtet.
  • Seite 154: Optionale Schritte

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um ein DRIVE-CLiQ Hub Module in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "DRIVE-CLiQ Hub Modules". 2. Ziehen Sie das Hub Module "DRIVE-CLiQ HUB Module DMx20" per Drag & Drop in die Gerätekonfiguration.
  • Seite 155: Belegung Der Drive-Cliq-Schnittstellen

    Das Communication Board CBE20 ist eine flexibel einsetzbare Komponente, die in Startdrive mit dem Kommunikationsprofil "SINAMICS-Link" betrieben werden kann. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Kein Terminal Board TB30 ist in der Gerätekonfiguration enthalten. Hinweis Ein Terminal Board TB30 und ein Communication Board CBE20 können nicht gleichzeitig in...
  • Seite 156: Terminal Board Tb30 Einfügen

    Inbetriebnahme 5.3 Projekt offline anlegen Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Vorgehensweise Um ein Terminal Module in die Gerätekonfiguration einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Ergänzende Systemkomponenten > Terminal Modules".
  • Seite 157: Voltage Sensing Module Vsm10 Einfügen

    • Motor Modules vom Typ Vektor – Wird hier für die Funktionen "Synchronisieren" und "Fangen" benötigt. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. ODER • Ein Motor Module vom Typ Vektor ist vorhanden.
  • Seite 158: Betrieb Mehrerer Vsm Pro Line Module

    Wenn Sie zusätzliche VSM löschen, müssen Sie das Funktionsmodul "Netztransformator" in der Grundparametrierung deaktivieren, um die Rechenleistung der Control Unit nicht zu beeinträchtigen. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu den Systemregeln beim Betrieb mehrerer VSM pro Line Module finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 159: Online-Verbindung Zum Antrieb Herstellen

    5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Überblick Die meisten SINAMICS S120-Regelungsbaugruppen (z. B. CU320-2 PN) verfügen über 2 Schnittstellen, über die Sie sich mit dem Antrieb online verbinden können. Industrial Security-Richtlinien Beachten Sie folgende Hinweise und befolgen Sie die darin enthaltenen Anweisungen bei der Auswahl und Konfiguration der Schnittstellen.
  • Seite 160: Ip-Adressen Im Projekt

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen IP-Adressen im Projekt Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe wird mit folgenden IP-Adressen in einem Projekt im TIA Portal angelegt: • Inbetriebnahme- und Service-Schnittstelle X127: – IP-Adresse: 169.254.11.22 – Subnetzmaske: 255.255.0.0 Die Adressen entsprechen den Adressen im Auslieferzustand.
  • Seite 161: Firmware-Version Überprüfen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Legen Sie im Anzeigebereich "Voreingestellter Verbindungsweg für den Online-Zugriff" den Schnittstellen-Typ und die Schnittstelle fest. 4. Aktivieren Sie die Option "Dialog für die Einstellung des voreingestellten Verbindungswegs für den Online-Zugriff anzeigen". Der festgelegte Verbindungsweg wird als Voreinstellung in den Dialogen für den Online- Zugriff verwendet.
  • Seite 162 Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Firmware-Konsistenz prüfen Um die Firmware-Konsistenz zwischen Ihrem Startdrive-Projekt und Antrieb zu prüfen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Überprüfen Sie die Firmware-Version auf Ihrer Speicherkarte über die Diagnose-Maske "Allgemein". – Verbinden Sie Ihren PG/PC über ein LAN-Kabel mit dem Antriebsgerät und schalten Sie das Antriebsgerät ein.
  • Seite 163: Online-Verbindung Über Service-Schnittstelle X127

    IP-Adresse zur Verfügung. Voraussetzungen Neues Projekt • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Sie haben Ihr PG/PC über die Service-Schnittstelle X127 mit dem Antrieb verbunden. Hinweis Da der Service-Schnittstelle X127 bereits eine IP-Adresse zugewiesen ist, können Sie direkt online gehen.
  • Seite 164 Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Vorgehensweise Um eine Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und dem Antrieb herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigation oder in der Gerätesicht das Antriebsgerät aus, mit dem Sie online gehen wollen. 2.
  • Seite 165: Online-Verbindung Über Profinet-Schnittstelle

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 8. Wählen Sie Ihr Antriebsgerät in der Tabelle aus. 9. Um eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät herzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Verbinden". Die Online-Verbindung zwischen PG/PC und Antrieb wird hergestellt. Wenn Sie das nächste Mal online gehen, werden die Einstellungen automatisch verwendet und der Dialog "Online verbinden"...
  • Seite 166: Antrieb Suchen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Passen Sie IP-Adresse und Subnetz-Maske des projektierten Geräts im Projekt an. 4. Vergleichen Sie die zugewiesenen Schnittstellen-Daten mit den projektierten Schnittstellen- Daten. 5.4.3.2 Antrieb suchen Überblick Über die Option "Online-Zugänge" können Sie im TIA Portal nach Ihrem Antrieb suchen. Voraussetzungen •...
  • Seite 167: Ip-Adresse Zuweisen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Doppelklicken Sie auf den Eintrag "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren". Der Antrieb wird in der Projektnavigation angezeigt. Wenn die Kommunikationsparameter des Antriebs auf Werkseinstellungen stehen (IP- Adresse 0.0.0., kein Gerätename), dann wird der Default-Gerätename des TIA Portals (hier: "Teilnehmer") und die MAC-Adresse angezeigt.
  • Seite 168 Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Überblick Im Auslieferungszustand verfügt die PROFINET-Schnittstelle X150 des Antriebs nicht über eine zugewiesene IP-Adresse. Sollte von SINAMICS bereits eine zyklische Verbindung zum Controller bestehen, ist eine Zuweisung einer IP-Adresse nicht mehr möglich. Im Projekt werden der PROFINET-Schnittstelle X150 folgende Daten automatisch zugeordnet: •...
  • Seite 169: Profinet-Gerätenamen Vergeben

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Ergebnis Die IP-Adresse wurde dem Antrieb zugewiesen. 5.4.3.4 PROFINET-Gerätenamen vergeben Um einen Antrieb in einem PROFINET-Subnetz betreiben zu können, müssen Sie dem Antrieb einen Gerätenamen zuweisen. Gerätenamen vergeben Der Name muss den DNS-Namenskonventionen genügen. Für detaillierte Informationen schlagen Sie im Informationssystem des TIA Portals nach.
  • Seite 170: Ip-Adresse Und Subnetzmaske Im Projekt Überprüfen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Ergebnis Der Gerätename wurde dem Antrieb zugewiesen. 5.4.3.5 IP-Adresse und Subnetzmaske im Projekt überprüfen Überblick Nachdem Sie dem Antrieb eine IP-Adresse zugewiesen haben, überprüfen Sie die im Projekt eingestellte IP-Adresse und Subnetzmaske. Nur wenn die Einstellungen im Projekt und im Antrieb identisch sind, kann eine Online-Verbindung hergestellt werden.
  • Seite 171: Bevorzugte Pg/Pc-Schnittstelle Einrichten

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 5.4.3.6 Bevorzugte PG/PC-Schnittstelle einrichten Überblick Die PROFINET-Kommunikation zwischen Antrieb und PG/PC erfolgt über eine Ethernet- Schnittstelle. Für die Kommunikation über die PROFINET-Schnittstelle X150 müssen die IP- Adresse und Subnetzmaske der PG/PC-Schnittstelle im Nummernband des PROFINET-Subnetzes liegen.
  • Seite 172: Ip-Adresse Für Pg/Pc-Schnittstelle Im Subnetz Hinzufügen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen IP-Adresse für PG/PC-Schnittstelle im Subnetz hinzufügen 1. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche Der Dialog "Online verbinden" wird geöffnet. 2. Wählen Sie das Gerät aus und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche "Verbinden". 3.
  • Seite 173: Werkseinstellungen Wiederherstellen

    Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Um die Übersicht aller temporären IP-Adressen anzuzeigen und temporäre IP-Adressen zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Navigieren Sie im Projektnavigator unter "Online-Zugänge" zur entsprechenden Schnittstelle. 2. Klicken Sie im Kontextmenü "Eigenschaften" an. 3.
  • Seite 174 Inbetriebnahme 5.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Doppelklicken Sie in der Sekundärnavigation auf den Eintrag "Rücksetzen auf Werkseinstellungen". Der Dialog mit den aktuellen Einstellungen wird eingeblendet. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Rücksetzen". Die Kommunikationseinstellungen des Antriebs werden auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
  • Seite 175: Alternative 1: Antriebs-Konfiguration Ins Projekt Laden

    Inbetriebnahme 5.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden 5.5.1 Neues Projekt erstellen Überblick Nachdem Sie die Anwendung Startdrive im TIA Portal geöffnet haben, können Sie neue Projekte anlegen. Vorgehensweise Um ein neues Projekt zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 176 Inbetriebnahme 5.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden Vorgehensweise Um ein Gerät als neue Station hochzuladen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie in der Projektnavigation auf das Pfeilsymbol neben der Funktion "Online- Zugänge". Folgende Optionen werden daraufhin angezeigt: 2.
  • Seite 177: Antriebs-Konfiguration Nachbearbeiten

    Inbetriebnahme 5.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden 5.5.3 Antriebs-Konfiguration nachbearbeiten Überblick Im Idealfall werden durch die automatische Konfiguration alle Antriebs-Komponenten in die Antriebs-Konfiguration übertragen und spezifiziert. In diesem Fall wird die fehlerfreie Konfiguration in der Meldungsanzeige bestätigt und die Konfiguration muss nicht mehr nachbearbeitet werden.
  • Seite 178: Alternative 2: Projekt Mit Ermittelter Antriebs-Konfiguration Anlegen

    Das neue Projekt wird angelegt und gleichzeitig geöffnet. 5.6.2 Antrieb offline einfügen Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Projektansicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet.
  • Seite 179 Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Vorgehensweise Um eine Regelungsbaugruppe in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der entsprechende Dialog öffnet sich. ① Eingabefeld "Gerätename" (Standard: Antriebsgerät_x) ②...
  • Seite 180 Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen 3. Klicken Sie in der Liste "Regelungsbaugruppen" auf die gewünschte Regelungsbaugruppe. Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen einer Regelungsbaugruppe wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Firmware-Version stimmt u. U. nicht mit der Versionsnummer auf der Speicherkarte Ihres Umrichters überein.
  • Seite 181: Antriebs-Konfiguration Ermitteln

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Ergebnis Die Regelungsbaugruppe ist eingefügt und kann weiterkonfiguriert werden. Beispiel: CU310-2 PN eingefügt Beispiel: CU320-2 PN eingefügt 5.6.3 Antriebs-Konfiguration ermitteln Überblick Nachfolgend werden die einzelnen Schritte für die automatische Ermittlung der Antriebs- Konfiguration über die Funktion "Erkennung Gerätekonfiguration"...
  • Seite 182: Erkennung Gerätekonfiguration Durchführen

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Erkennung Gerätekonfiguration durchführen Um die Antriebs-Konfiguration über die Funktion "Erkennung Gerätekonfiguration" zu ermitteln, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigation oder in der Gerätekonfiguration den gewünschten Antrieb. 2.
  • Seite 183: Antriebsobjekt-Typ Der Motorregelung Auswählen (Optional)

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Komponenten" gelistet. Diese Komponenten können manuell per Drag & Drop oder über das Kontextmenü einer Hauptkomponente zugewiesen werden. Hinweis Alle im Order "Nicht zuordenbare Komponenten" aufgeführten Komponenten verhindern das Anlegen der ausgelesenen Ist-Topologie in die Antriebs-Konfiguration. Abhilfe Falls sich einzelne nicht zugeordnete Komponenten keiner Hauptkomponente zuordnen lassen, löschen Sie die entsprechenden Listeneinträge im Order "Nicht zuordenbare Komponenten".
  • Seite 184: Kontextmenü

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Zuordnung von Komponenten ändern Um die Zuordnung der Komponenten zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Liste eine Komponente, die Sie einer anderen Hauptkomponente zuordnen wollen. 2.
  • Seite 185: Antriebs-Konfiguration Ins Projekt Übernehmen

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Parallelschaltung aufheben Um eine bestehende Parallelschaltung aufzuheben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Ziehen Sie einzelne Komponenten per Drag & Drop auf den übergeordneten Antrieb. ODER 2. Wählen Sie eine parallel geschaltete Komponente und anschließend das Kontextmenü "Parallelschaltung auftrennen".
  • Seite 186: Antriebs-Konfiguration Nachbearbeiten

    Inbetriebnahme 5.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen 5.6.5 Antriebs-Konfiguration nachbearbeiten Überblick Im Idealfall werden durch die automatische Konfiguration alle Antriebs-Komponenten in die Antriebs-Konfiguration übertragen und spezifiziert. In diesem Fall wird die fehlerfreie Konfiguration in der Meldungsanzeige bestätigt und die Konfiguration muss nicht mehr nachbearbeitet werden.
  • Seite 187: Grundparametrierung Der Antriebsobjekte Vornehmen

    1. Aktivieren Sie das Funktionsmodul "Freie Funktionsblöcke" durch Mausklick auf die Option. 2. Speichern Sie das Projekt, um die Einstellungen zu sichern. 5.7.1.2 Webserver konfigurieren Überblick Der Webserver liefert über seine Webseiten Informationen zu einem SINAMICS S120-Gerät. Der Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 188: Konfiguration In Startdrive

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Konfiguration in Startdrive Die Konfiguration des Webserver führen Sie im Inbetriebnahme-Tool Startdrive in der Maske "Webserver" durch. Grundsätzlich können Sie die Konfiguration sowohl im Online-, als auch im Offline-Modus des Startdrive durchführen. Wir empfehlen Ihnen, die Konfiguration des Webserver im Offline-Modus durchzuführen.
  • Seite 189: Webserver Deaktivieren

    Zugriff des Webserver auf sichere Verbindung einschränken Mit der Standardkonfiguration des Webserver können Sie über eine HTTP-Verbindung oder über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung auf den SINAMICS S120-Umrichter zugreifen. Über die Konfiguration kann der Zugriff so eingeschränkt werden, dass nur noch die sichere HTTPS- Verbindung möglich ist.
  • Seite 190: Weiterführende Informationen

    Antriebsfunktionen. 5.7.1.3 Webserver-Benutzerkonten Überblick Beim SINAMICS S120 sind die Rechte der beiden Benutzerkonten "SINAMICS" und "Administrator" fest vordefiniert und vom Benutzer nicht änderbar. Der Benutzer "Administrator" hat standardmäßig volle Zugriffsrechte. Für den Standard-Benutzer "SINAMICS" gelten dagegen nur eingeschränkte Zugriffsrechte. Für die Webserver-Benutzerkonten können Sie in Startdrive folgende Einstellungen vornehmen: •...
  • Seite 191: Voreinstellungen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voreinstellungen Für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" bietet der Webserver folgende Voreinstellungen: • Benutzer "SINAMICS" – Kein Passwort voreingestellt. Für diesen Benutzer empfehlen wir die Vergabe eines Passworts. Mit einem Passwort verhindern Sie, dass ein Angreifer ein Passwort vergibt und damit andere Inbetriebnehmer aussperren kann.
  • Seite 192: Passwort Für Benutzer "Sinamics" Und "Administrator" Anlegen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.1.5 Passwort für Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" anlegen Überblick Diese Funktion können Sie für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" im Online- oder Offline-Modus nutzen. Die Vorgehensweise ist für beide Benutzer gleich. Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zwischen Startdrive-Projekt und Antrieb. Diese Voraussetzung gilt nur, wenn Sie ein Passwort im Online-Modus anlegen.
  • Seite 193: Passwort Für Benutzer "Sinamics" Und "Administrator" Ändern

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zwischen Startdrive-Projekt und Antrieb. Vorgehensweise Um das Passwort für den Benutzer "SINAMICS" zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort löschen". Der Dialog "Passwort löschen" wird geöffnet. 2.
  • Seite 194: Passwort Vergessen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Vorgehensweise Um ein Passwort zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern". Der Dialog "Passwort ändern" wird geöffnet. 2. Geben Sie im Eingabefeld "Altes Passwort" das bestehende Passwort für den Benutzer ein. 3.
  • Seite 195: Ausnahmen Vom Schreibschutz

    • Parameter mit dem Attribut "WRITE_NO_LOCK" sind vom Schreibschutz generell nicht betroffen. Eine Liste der Parameter mit dem Attribut "WRITE_NO_LOCK" finden Sie im Kapitel "Parameter mit "WRITE_NO_LOCK"" des SINAMICS S120/S150 Listenhandbuchs. Folgende Funktionen sind nicht vom Schreibschutz betroffen: • Schreibschutz aktivieren / deaktivieren •...
  • Seite 196: Schreibschutz Aktivieren / Deaktivieren

    Bei aktiviertem Know-how-Schutz ist es jedoch bei Bedarf möglich, den Schreibschutz zusätzlich zu aktivieren. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Vorgehensweise Um den Schreibschutz zu aktivieren / deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung zu Ihrem Antrieb her.
  • Seite 197 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Hinweis Know-how-Schutz bei aktiviertem Schreibschutz Wenn der Schreibschutz aktiviert ist, sind die Schutzeinstellungen des Know-how-Schutzes nicht änderbar. Der aktivierte Know-how-Schutz bewirkt Folgendes: • Parametersicht: In der Parametersicht werden know-how-geschützte Parameter nicht in den Parameterlisten angezeigt.
  • Seite 198: Verfügbare Schutzeinstellungen

    Das folgende Bild zeigt die Schutzeinstellungen, mit denen Antriebe vor unbefugtem Zugriff und unbefugter Vervielfältigung der Antriebseinstellungen (Parameter- und DCC-Daten) geschützt werden können: Bild 5-6 Verfügbare Schutzeinstellungen Hinweis Siemens-Speicherkarte Die Verwendung des Know-how-Schutzes mit Basis-Kopierschutz und erweitertem Kopierschutz ist nur mit einer Siemens-Speicherkarte möglich. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 199 Antriebseinstellungen vor dem Kopieren und Verwenden auf anderen Speicherkarten geschützt. Hinweis Nach einem Gerätetausch kann der Umrichter mit der Siemens-Speicherkarte aus dem defekten Gerät ohne Kenntnis des Know-how-Schutz-Passworts betrieben werden. • Know-how-Schutz mit erweitertem Kopierschutz Der Know-how-Schutz ist an die Seriennummer der Siemens-Speicherkarte und der Control Unit gebunden.
  • Seite 200: Know-How-Schutz Konfigurieren

    Ausführliche Informationen zu den einzelnen Schutzeinstellungen finden Sie im Kapitel "Know- how-Schutz (Seite 194)". Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. • Der Schreib- und Know-how-Schutz sind deaktiviert. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
  • Seite 201: Schutzeinstellung Auswählen Und Aktivieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen • Eine Siemens-Speicherkarte steckt im Umrichter. Diese Voraussetzung gilt für den Know- how-Schutz mit Basis-Kopierschutz und erweitertem Kopierschutz. • Optional: – Das Antriebsgerät ist vollständig in Betrieb genommen. – Die Ausnahmeliste für den Know-how-Schutz ist erstellt. Der Ausnahmeliste sind keine kritischen Parameter hinzugefügt worden.
  • Seite 202: Passwort Ändern

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 7. Um den Know-how-Schutz mit der gewählten Schutzeinstellung zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort für die Aktivierung angeben". Der entsprechende Dialog wird geöffnet. 8. Vergeben Sie ein Passwort und bestätigen Sie mit "OK". Hinweis Empfehlung für sichere Passwörter Achten Sie bei der Vergabe eines Passworts darauf, dass sich das Passwort aus folgenden...
  • Seite 203: Know-How-Schutz Dauerhaft Deaktivieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Um den Know-how-Schutz temporär zu deaktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Deaktivierung". Der entsprechende Dialog wird geöffnet. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: 2. Wählen Sie die Option "Temporäre Deaktivierung für Konfigurationsänderungen" aus. Der Know-how-Schutz wird deaktiviert.
  • Seite 204: Ausnahmeliste Verwalten

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Zusätzliche Schutzmaßnahmen Stellen Sie nach der Konfiguration des Know-how-Schutzes sicher, dass die Startdrive- Projektdatei nicht beim Endanwender verbleibt. 5.7.1.13 Ausnahmeliste verwalten Überblick In der Ausnahmeliste verwalten Sie alle Parameter, die bei aktiviertem Know-how-Schutz lesbar und änderbar bleiben sollen.
  • Seite 205: Parameter Aus Der Ausnahmeliste Entfernen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Parameter der Ausnahmeliste hinzufügen Hinweis Parameter in der Ausnahmeliste sind lesbar und änderbar Parameter in der Ausnahmeliste sind bei aktiviertem Know-how-Schutz in anderen Inbetriebnahme-Tools und im Webserver lesbar und änderbar. Fügen Sie deshalb keine kritischen Parameter der Ausnahmeliste hinzu.
  • Seite 206: Digitaleingänge Konfigurieren

    Sie in den Online-Modus wechseln. Nach dem Aktivieren des Know-how-Schutzes im Online-Modus wird die bereinigte Ausnahmeliste berücksichtigt. Alle Parameter, die aus der Liste entfernt wurden, sind danach wieder know-how-geschützt. Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • p7763 Know-how-Schutz OEM-Ausnahmeliste Anzahl Indizes für p7764 • p7764[0...n] Know-how-Schutz OEM-Ausnahmeliste 5.7.1.14...
  • Seite 207: Bidirektionale Digitale Ein-/Ausgänge

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Vorgehensweise Verschalten Sie die Signalquellen der Digitaleingänge 0 bis 7, 16, 17, 20 und 21 (r0722 und r0723). Es sind mehrere Verschaltungen möglich. 5.7.1.15 Bidirektionale digitale Ein-/Ausgänge Überblick Die bidirektionalen Ein-/Ausgänge der Klemme X122 und X132 an der CU (DO1) können sowohl von einem Antriebsobjekt als auch von einer übergeordneten Steuerung verwendet werden (Ressourcen Sharing).
  • Seite 208: Digitaleingänge/-Ausgänge 8 Bis 15 Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Digitaleingänge/-ausgänge 8 bis 15 parametrieren Jeden der bidirektionalen Digitalein-/ausgänge können Sie über den Umschalter als Eingang oder Ausgang parametrieren. Umschalter-stel‐ Beschreibung lung Digitaleingang Standardeinstellung beim erstmaligen Aufruf der Maske. Mit dieser Schalterstellung können die Digitaleingänge 8 bis 15 verschaltet werden. Es sind mehrere Verschaltungen möglich.
  • Seite 209 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Folgende Einstellungen können Sie vornehmen: • Begrenzung auf Kennlinie aktivieren. • Signalquellen verschalten. • Kennlinie parametrieren. • Offset definieren. Signalquellen verschalten Um Signalquellen auf die verfügbaren Messbuchsen zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 210: Einstellparameter

    6. Geben Sie für die gewünschte Messbuche in das Feld "Offset" den gewünschten Offsetwert ein. Der Offset wirkt additiv auf das auszugebende Signal. Damit kann das auszugebende Signal innerhalb des Messbereichs zur Anzeige gebracht werden. Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • 8134 Diagnose - Messbuchsen (T0, T1, T2) Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einstellparameter •...
  • Seite 211: Digitalausgang Potentialgetrennt (Cu310-2 Pn)

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.1.17 Digitalausgang potentialgetrennt (CU310-2 PN) Überblick Der Digitalausgang dient der Rückmeldung von Signalen (z. B. Freigaben). Die Verschaltung des Digitalausgangs erfolgt über eine BICO-Verschaltung. Vorgehensweise Um den Digitalausgang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 212: Grundeinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Grundeinstellungen vornehmen Um die Grundeinstellungen für den Analogeingang vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Grundkonfiguration des Eingangssignals für den Analogeingang: – [0] Spannungseingang unipolar (0 V bis +10 V) Der Analogeingang wird als Spannungseingang konfiguriert. –...
  • Seite 213: Drahtbruchüberwachung Konfigurieren (Optional)

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Zudem kann das Eingangssignal geglättet werden, um starke Schwankungen oder kurzfristige Spitzen zu unterdrücken. 1. Geben Sie im Feld "Glättung" den Wert für die Glättung des Eingangssignals ein. Dieser Wert bewirkt eine Glättung des Eingangssignals mithilfe eines PT1-Filters. Ein zu hoher Glättungswert macht den Eingang allerdings träge.
  • Seite 214: Einspeisung

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.2 Einspeisung 5.7.2.1 Überblick Überblick Einspeisungen (Line Modules) enthalten die zentrale Netzeinspeisung für den Gleichspannungszwischenkreis. Für unterschiedliche Einsatzprofile stehen verschiedene Einspeisungen zur Auswahl. Grundparametrierung der Einspeisungen In der Grundparametrierung der Einspeisung legen Sie folgende Daten fest: •...
  • Seite 215: Funktionsmodul Aktivieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Funktionsmodul Erläuterung Zusatzregelung (r0108.3) Für Anwendungen bei unsymmetrischen Netzspannungen: Gegen‐ system-Stromregler dient zur Symmetrierung der Netzströme und zur Reduzierung der Zwischenkreiswelligkeit. Für Anwendungen mit Resonanzeffekten im Strom oder der Filter‐ spannung (z. B. in Netzen mit geringer Kurzschlussleistung). Frei pa‐ rametrierbare Bandfilter zur Resonanzdämpfung.
  • Seite 216: Netzdaten / Betriebsmodus

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.2.3 Netzdaten / Betriebsmodus Überblick In der Funktionssicht der Maske "Netzdaten/Betriebsmodus" stellen Sie die wichtigsten Parameter für den Betrieb einer Einspeisung ein. Je nach Einspeisungsart werden die entsprechenden Parameter angezeigt. Bild 5-8 Beispiel: Netzdaten / Betriebsmodus bei einem Active Line Module Die Darstellung dieser Maske ist vom verwendeten Line Module abhängig: Einstellung Erläuterung...
  • Seite 217: Netzdaten Und Betriebsmodus Einstellen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Netzdaten und Betriebsmodus einstellen Die Parameter in dieser Maske werden beim Anlegen des Geräts mit Standardwerten vorbelegt. 1. Geben Sie im Feld "Geräte-Anschlussspannung" (p0210) einen Wert für die Geräte- Anschlussspannung ein. 2. Um die Netz-/Zwischenkreisidentifikation zu aktivieren, wählen Sie in der Klappliste "Netz/ Zwischenkreisidentifikation"...
  • Seite 218: Netzschützansteuerung

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.2.5 Netzschützansteuerung Überblick Mit dieser Funktion kann ein externes Netzschütz angesteuert werden. Das Schließen und Öffnen des Netzschützes kann durch die Auswertung des Rückmeldekontakts des Netzschützes überwacht werden. Mit folgenden Antriebsobjekten kann das Netzschütz über r0863.1 angesteuert werden: •...
  • Seite 219: Voraussetzungen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die maximale Anzahl der Optionen der Grundparametrierung und nennt die Bedingungen, unter denen einzelne Optionen angezeigt und ausgewählt werden können. Tabelle 5-1 Grundparametrierung: wählbare Optionen Option Liste "Grundparametrierung" Wird angezeigt Ist wählbar Funktionsmodule...
  • Seite 220 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verfügbaren Funktionsmodule. Neben den einzelnen Funktionsmodulen enthält die Tabelle Erläuterungen zum jeweiligen Verwendungszweck der Funktionsmodule. Funktionsmodul Erläuterung Häufig benutzte Funktionsmodule Erweiterter Sollwertkanal (r0108.8) Aktiviert den Bereich "Sollwertkanal" mit 7 Konfigurationsmasken. Technologieregler (r0108.16) Aktiviert den Bereich "Technologieregler"...
  • Seite 221: Regelungsart

    Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen. Hinweis Bei der Aktivierung des Funktionsmoduls "Einfachpositionierer" wird automatisch das Funktionsmodul "Lageregelung" mit aktiviert. 2. Speichern Sie das Projekt, um die Einstellungen zu sichern. Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • p0108[0..n] Antriebsobjekte Funktionsmodul • p0124[0...n] Hauptkomponente Erkennung über LED 5.7.3.3...
  • Seite 222: Begrenzungen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Regelungsart auswählen Um eine Regelungsart auszuwähle, wählen Sie in der Klappliste eine der folgenden Regelungsarten (p1300) aus: • Drehzahlregelung mit Geber • Drehzahlregelung ohne Geber • Drehmomentregelung mit Geber Wenn Sie eine Regelungsart mit Geber gewählt haben, wird der Geber in der Gerätekonfiguration angezeigt.
  • Seite 223: Voreinstellungen Korrigieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen • p2005: Bezugswinkel • p2006: Bezugstemperatur • p2007: Bezugsbeschleunigung Voreinstellungen korrigieren Für alle p-Parameter in der Tabelle können Sie die Voreinstellungen korrigieren. Gehen Sie dafür wie folgt vor: 1. Klicken Sie für den entsprechenden Bezugsparameter in das Feld "Werte". 2.
  • Seite 224: Berechnung Der Antriebsfunktionen Einstellen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Berechnung der Antriebsfunktionen einstellen Um die Berechnung der Antriebsfunktionen einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Technologische Anwendung (Applikation)" (p0500) eine der folgenden Applikationen aus: – [100] Standardantrieb (Servo) –...
  • Seite 225: Abtastzeiten/Pulsfrequenz

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.3.7 Abtastzeiten/Pulsfrequenz Überblick Ab einer Pulsfrequenz von 800 Hz empfehlen wir, die Abtastzeiten und die Pulsfrequenz für den Antrieb einzugeben. Hinweis Die Funktion "Abtastzeiten/Pulsfrequenz" können Sie nur offline aktivieren bzw. deaktivieren. Voreinstellung durchführen Die Abtastzeiten werden über den Parameter p0112 vorbelegt. Um die Voreinstellungen durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 226: Abtastzeiten Manuell Eingeben

    Hinweis Die Werte können Sie nicht beliebig einstellen. Die Regeln zum Einstellen der Abtastzeiten finden Sie im Kapitel "Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung" des SINAMICS S120 Funktionshandbuchs Antriebsfunktionen. Geben Sie die Abtastzeiten für die internen Regelkreise ein. Pulsfrequenz einstellen Stellen Sie die Pulsfrequenz über p1800 ein.
  • Seite 227 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Folgende Informationen sind in Gn_XIST_1 und Gn_XIST_2 enthalten: • Geberstrichzahl (Gn_XIST_1) • Feinauflösung (Gn_XIST_1) • Multiturninformation (Gn_XIST_2) Feinauflösung p0419 (XIST_1) Geber liefern über ihren Abtastmechanismus wesentlich genauere Informationen als mit den Strichzahlen ermittelt werden. Diese können von der Antriebseinheit ausgewertet und als Feinauflösung an die Steuerung übertragen werden.
  • Seite 228: Zusammenhang Zwischen Multiturnauflösung Und Feinauflösung

    1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
  • Seite 229: Istwert-Aufbereitung Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Multiturninformation Feinauflösung verkleinert vergrößert Bild 5-11 Geberistwerte X_IST1 Wichtig ist, dass die Multiturninformation noch ausreicht alle Umdrehungen aufzuzeichnen, die für die Positionsbestimmung beim Start wichtig sind. Wenn die Werte außerhalb der Quadranten liegen, kann es zu unkontrollierten Bewegungen der Achse kommen. Istwert-Aufbereitung parametrieren Um die Istwert-Aufbereitung zu parametrieren, gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor.
  • Seite 230: Werte Invertieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Werte invertieren Da die Anbaurichtung des Gebers (rechts oder links) nicht festgelegt werden kann, sondern sich an den Gegebenheiten der Maschine (Linearmotor, Torquemotor, etc.) orientiert, invertieren Sie gegebenenfalls Position und Drehzahl um so eine Richtungsumkehr durchführen. 1.
  • Seite 231: Rotorlage-Synchronisation

    • Inkrementalgeber mit ganzzahligem Verhältnis aus Motorpolpaarzahl zu Geberstrichzahl Hinweis Funktionshandbuch verwenden Beachten Sie auch die Beschreibungen zur Pollageidentifikation im "SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen". Im entsprechenden Kapitel sind auch die Randbedingungen zur Verwendung der einzelnen Verfahren beschrieben. Bestimmung des geeigneten Verfahrens zur Pollageidentifikation...
  • Seite 232: Pollageidentifikation Parametrieren

    • Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Vorgehensweise bei Siemens-Motoren Verwenden Sie beim Einsatz von Siemens-Standardmotoren die automatische Voreinstellung für die PolID. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 233 Mechanik frei bewegen kann. • Stellen Sie sicher, dass das Verfahren nur von erfahrenem Fachpersonal durchgeführt wird. Hinweis Kontaktieren Sie den Siemens-Service, wenn Sie mit diesem Verfahren nicht vertraut sind. – [1] Sättigungsbasiert 1. Harmonische – [4] Sättigungsbasiert zweistufig –...
  • Seite 234: Mechanik

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Feinsynchronisation Die PolID liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind, kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Wenn das Gebersystem den Abgleich der Nullmarkenposition ermöglicht, wird eine Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1).
  • Seite 235: Lageverfolgung Lastgetriebe Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5. Verschalten Sie die Signalquelle "Modulokorrektur Aktivierung" (p2577) für die Aktivierung der Modulokorrektur. 6. Korrigieren Sie den Vorgabewert im Feld "Modulokorrektur Modulobereich" (p2576) für Achsen mit Modulokorrektur. Lageverfolgung Lastgetriebe parametrieren Falls Sie einen Geber 1 für die Lageregelung parametriert haben, können Sie die Lageverfolgung wie folgt einstellen: 1.
  • Seite 236: Beispiel 2: Rundachse (Geber Auf Der Motorseite)

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Beispiel 2: Rundachse (Geber auf der Motorseite) Getriebeübersetzung i = 44,5 • p2504 = 445 Motorumdrehungen • p2505 = 10 Lastumdrehung Zu regelnde Zielgröße: ° (Grad) Geberauflösung = 364.544 LU Pro Lastumdrehung werden 360° gefahren. Laut Geberauflösung können maximal 364.544 LU / 360°...
  • Seite 237: Antriebsachsen (Vektor)

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Signalquellen verschalten Um die Signalquellen zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profil dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1).
  • Seite 238: Funktionsmodule

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5.7.4.2 Funktionsmodule Überblick Im Rahmen der Grundparametrierung können Sie bei Bedarf verschiedene Funktionsmodule zur gewählten Antriebsachse zuschalten. Voraussetzung • Die Antriebsachse ist offline. Hinweis Die Grundparametrierung kann für die gewählte Antriebsachse nur Offline durchgeführt werden.
  • Seite 239 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Funktionsmodul Erläuterung S120 S150 G150 G130 Vektor Drehzahl-/Drehmomentregelung Ergänzt im Bereich "Antriebsfunktionen" die Funkti‐ (r0108.2) on "Reibkennlinie" um 2 Konfigurationsmasken. Ergänzt im Bereich "Steuerung/Regelung" die Konfi‐ gurationsmasken folgender Funktionen. • Drehzahlsollwertfilter • Drehzahlregler • Momentensollwerte •...
  • Seite 240: Regelungsart

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Funktionsmodul aktivieren Um ein Funktionsmodul zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das gewünschte Funktionsmodul (z. B. Technologieregler). Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen. Hinweis Bei der Aktivierung des Funktionsmoduls "Einfachpositionierer"...
  • Seite 241: Regelungsart Auswählen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Regelungsart auswählen Wählen Sie eine der oben aufgezählten Regelungsarten (p1300) aus. Die Maske wird entsprechend der gewählten Regelungsart aufgebaut. Hinweis Wird als Regelungsart eine Variante "U/f-Steuerung xxx" ausgewählt, so werden in der Sekundärnavigation der Antriebsachse andere Einstellungsmasken automatisch ausgeblendet, wie z.
  • Seite 242: Technologische Anwendung Und Auswahl Der Motordaten-Identifikation Einstellen

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzungen • Der in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendete Motor ist vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Fremdmotoren spezifizieren Die Spezifizierung von Fremdmotoren erfordert die manuelle Eingabe der Motordaten (siehe Kapitel "Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen (Seite 139)"). Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden.
  • Seite 243: Motoren Aus Der Motorenliste

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Motoren aus der Motorenliste Für die automatische Berechnung der Motor-/Reglerparameter sind bei Motoren mit DRIVE-CLiQ- Schnittstelle oder Motoren aus der Motorenliste (siehe Kapitel "Motoren aus der Motorenliste einfügen und spezifizieren (Seite 138)") keine weiteren Eingaben notwendig. Fremdmotoren Bei Fremdmotoren bzw.
  • Seite 244 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Istwerte aufbereiten Zur Übertragung der Geberposition vom Antrieb an eine Steuerung / Lageregelung werden in einem Telegramm die Daten "Zyklischer Istwert" = Gn_XIST1 und "Absoluter Istwert" = Gn_XIST2 (n = 1 oder 2, Nummer des Gebers) verwendet. Die Werte können nur bei Absolutwertgebern eingestellt werden.
  • Seite 245 1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
  • Seite 246 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Multiturninformation Feinauflösung verkleinert vergrößert Bild 5-14 Geberistwerte X_IST1 Wichtig ist, dass die Multiturninformation noch ausreicht alle Umdrehungen aufzuzeichnen, die für die Positionsbestimmung beim Start wichtig sind. Wenn die Werte außerhalb der Quadranten liegen, kann es zu unkontrollierten Bewegungen der Achse kommen. Istwert-Aufbereitung parametrieren Istwert-Aufbereitung parametrieren Um die Istwert-Aufbereitung zu parametrieren, gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor.
  • Seite 247 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Positionswerte extrapolieren Dieser Parameter wird nur bei reinen SSI-Gebern eingeblendet, also bei Gebern ohne HTL/TTL- oder SIN/COS-Spuren. Die serielle Übertragung ist im Vergleich zum Drehzahlreglertakt des SINAMICS relativ langsam, sodass die Daten beim Eintreffen im Sensor Module bereits veraltet sein können.
  • Seite 248: Mechanik

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen vorhandenem Messgetriebe stellt dieser Wert die auflösbaren Motorumdrehungen ein, die im r0483 dargestellt werden. Toleranzfenster Nach dem Einschalten wird die Differenz zwischen der gespeicherten Position und der aktuellen Position ermittelt und abhängig davon Folgendes ausgelöst: •...
  • Seite 249 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5. Verschalten Sie die Signalquelle "Modulokorrektur Aktivierung" (p2577) für die Aktivierung der Modulokorrektur. 6. Korrigieren Sie den Vorgabewert im Feld "Modulokorrektur Modulobereich" (p2576) für Achsen mit Modulokorrektur. Lageverfolgung Lastgetriebe parametrieren Falls Sie einen Geber 1 für die Lageregelung parametriert haben, können Sie die Lageverfolgung wie folgt einstellen: 1.
  • Seite 250: Freigabelogik

    Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Beispiel 2: Rundachse (Geber auf der Motorseite) Getriebeübersetzung i = 44,5 • p2504 = 445 Motorumdrehungen • p2505 = 10 Lastumdrehung Zu regelnde Zielgröße: ° (Grad) Geberauflösung = 364.544 LU Pro Lastumdrehung werden 360° gefahren. Laut Geberauflösung können maximal 364.544 LU / 360°...
  • Seite 251 Inbetriebnahme 5.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Signalquellen verschalten Um die Signalquellen zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-Aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profile dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1).
  • Seite 252: Projektdaten In Den Umrichter Laden

    Inbetriebnahme 5.8 Projektdaten in den Umrichter laden Projektdaten in den Umrichter laden Überblick Für das Einrichten Ihres Projekts ist es notwendig, dass Sie die Projektdaten, die Sie offline erzeugt haben, in die angeschlossenen Antriebsgeräte laden. Projektdaten entstehen zum Beispiel: • bei der Konfiguration von Hardware •...
  • Seite 253 Inbetriebnahme 5.8 Projektdaten in den Umrichter laden 4. Kontrollieren Sie die Meldungen im Dialog "Vorschau Laden". Aktivieren Sie die erforderlichen Aktionen in der Spalte "Aktion", um einen sicheren Download durchzuführen. Sobald das Laden möglich ist, wird die Schaltfläche "Laden" aktiv. 5.
  • Seite 254: Antrieb In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb in Betrieb nehmen 5.9.1 Steuertafel benutzen Überblick Mit der Steuertafel verfahren Sie den Antrieb und testen so die bereits durchgeführten Einstellungen (siehe auch Kapitel "Bedienoberfläche - Steuertafel (Seite 53)"). WARNUNG Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise für die Steuertafel Bei dieser Funktion sind die Sicherheitsabschaltungen aus der übergeordneten Steuerung unwirksam.
  • Seite 255: Steuertafel Aktivieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Wenn eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät besteht, wird die Leiste im Kopfbereich der Maske farbig hinterlegt. Die Steuerelemente sind bis auf die Schaltfläche "Aktivieren" ausgegraut. Erst wenn Sie die Steuertafel aktiviert und die Freigaben gesetzt haben, werden die restlichen Steuerelemente aktiv.
  • Seite 256: Steuertafel Deaktivieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Steuertafel deaktivieren Um die Steuerungshoheit zurückzugeben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Off", um den Antrieb abzuschalten. 2. Klicken Sie unter "Steuerungshoheit" auf die Schaltfläche "Deaktivieren". Das Meldungsfenster "Steuerungshoheit deaktivieren" öffnet sich. 3.
  • Seite 257: Antrieb Mit Drehzalvorgabe Verfahren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb mit Drehzalvorgabe verfahren Um den Drehzahl-Sollwert vorzugeben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" den Eintrag "Drehzahlsollwert-Vorgabe". 2. Geben Sie im Feld "Drehzahl" einen Drehzahlsollwert ein, mit dem sich der Motor drehen soll. Nach der Eingabe der Drehzahlsollwerts wird der Antrieb beim erstmaligen Mausklick auf die Schaltflächen "Rückwärts", "Vorwärts", "Tippen Vorwärts"...
  • Seite 258: Relatives Positionieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät. • Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" ist aktiviert. • Die Antriebssteuertafel ist aufgerufen und die Steuerungshoheit ist aktiviert (siehe Kapitel "Steuertafel benutzen (Seite 252)"). Vorgehensweise Um den Antrieb über die Funktion "Manuelles Positionieren" zu verfahren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 259: Absolutes Positionieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um den Antrieb über die Funktion "Relatives Positionieren" zu verfahren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" "Einfachpositionierer" aus. 2. Wählen Sie dann "Relatives Positionieren" aus. Die Einträge "Weg", "Geschwindigkeit" und "Beschleunigung" werden eingeblendet. 3.
  • Seite 260: Verfahrsatz Steuern

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um den Antrieb über die Funktion "Absolutes Positionieren" zu verfahren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" "Einfachpositionierer" aus. 2. Wählen Sie dann "absolutes Positionieren" aus. Die Einträge "Zielposition", "Geschwindigkeit" und "Beschleunigung" werden eingeblendet. 3.
  • Seite 261: Aktives Referenzieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4. Geben Sie unter "Verfahrsatz-Nr." die Nummer des Verfahrsatzes ein. 5. Klicken Sie auf "Start", um den Verfahrsatz zu starten. Antriebsstatus Unter "Antriebsstatus" sehen Sie den Status der verschiedenen Parameter als LEDs angezeigt. Aktualwerte Im Bereich "Aktualwerte"...
  • Seite 262: Direktes Referenzieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antriebsstatus Unter "Antriebsstatus" sehen Sie den Status der verschiedenen Parameter als LEDs angezeigt. Aktualwerte Im Bereich "Aktualwerte" (Istwerte und aktuelle Werte im Antrieb) sehen Sie die aktuell im Antrieb anstehenden Werte angezeigt. Neben den fest vorgegebenen Parameterwerten stehen in zwei Klapplisten noch weitere r-Parameter zur freien Auswahl zur Verfügung.
  • Seite 263: One Button Tuning (Obt)

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Aktualwerte Im Bereich "Aktualwerte" (Istwerte und aktuelle Werte im Antrieb) sehen Sie die aktuell im Antrieb anstehenden Werte angezeigt. Neben den fest vorgegebenen Parameterwerten stehen in zwei Klapplisten noch weitere r-Parameter zur freien Auswahl zur Verfügung. 5.9.4 One Button Tuning (OBT) Überblick...
  • Seite 264: Steuerungshoheit Übernehmen

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Steuerungshoheit übernehmen Um die Steurtafel zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie unter "Steuerungshoheit" auf die Schaltfläche "Aktivieren". Das Meldungsfenster "Steuerungshoheit aktivieren" öffnet sich. 2. Lesen Sie die Warnung aufmerksam durch und kontrollieren Sie den Wert für die Überwachungszeit.
  • Seite 265 Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Einstellungen für das OBT vornehmen Um die Einstellungen für das OBT vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Dynamikeinstellung für die Funktion OBT entsprechend der Mechanik Ihrer Maschine. Die Funktion optimiert den Antrieb anhand der gewählten Dynamikeinstellung. –...
  • Seite 266: Steuerungshoheit Deaktivieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Ergebnis • OBT ist erfolgreich Das Ergebnis der Regleroptimierung wird im Bereich "Status" angezeigt. Falls die Regleroptimierung erfolgreich war, leuchtet die entsprechende LED grün. Die geänderten Einstellungen werden mit den Einstellungen vor dem Tuning in der Liste "Ergebnis der Optimierung"...
  • Seite 267: Stehende/Drehende Messung

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen 5.9.5 Stehende/Drehende Messung Überblick Die Motoridentifikation (MotID) dient als Hilfsmittel zur Bestimmung der Motordaten, z. B. von Fremdmotoren. Die MotID sollte durchgeführt werden, um die Regelungseigenschaften des Motors zu verbessern. Hauptbestandteil der Motoridentifikation ist die stehende und die drehende Messung.
  • Seite 268: Motordatenidentifikation Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Hinweis Für die Dauer, in der eine drehende Messung angewählt ist und läuft, können folgende Aktionen oder Funktionen nicht durchgeführt werden: • Upload (Konfiguration vom Antrieb laden) • Download (Konfiguration in den Antrieb laden) •...
  • Seite 269: Motor Einschalten

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Die Konfiguration der Motordatenidentifikation führen Sie in folgenden Schritten durch: Einspeisung einschalten Um die Einspeisung einzuschalten, klicken Sie im Bereich "Einspeisung" auf das Symbol "1". Antriebsfreigaben setzen Um die Antriebsfreigaben zu setzen klicken Sie im Bereich "Antriebsfreigaben" auf die Schaltfläche "Setzen".
  • Seite 270: Parameterwerte Für Die Stehende Messung

    Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Parameterwerte für die stehende Messung Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die notwendigen Parameterwerte für die stehende Messung. Antriebstyp Parameter Erläuterung Servo p0352 Leitungswiderstand wichtig bei langen Motorleitungen p0353 Vorschalt-Induktivität wichtig bei langen Motorleitungen p0640 Stromgrenze p1909 Motoridentifikation Steuerwort p1959 Drehende Messung Konfiguration...
  • Seite 271 Inbetriebnahme 5.9 Antrieb in Betrieb nehmen Konfigurationsdaten Geberjustage Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die notwendigen Parameterwerte für die Geberjustage bei Servo-Antrieben. Antriebstyp Parameter Servo p0325 Motor-Pollageidentifikation Strom 1. Phase p0329 Motor-Pollageidentifikation Strom p1980 Pollageidentifikation Verfahren p1981 Pollageidentifikation Weg maximal p1993 Pollageidentifikation Strom bewegungsbasiert p1994 Pollageidentifikation Anstiegszeit bewegungsbasiert p1995 Pollageidentifikation Verstärkung bewegungsbasiert...
  • Seite 272: Bremsensteuerung Konfigurieren

    5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Überblick SINAMICS S120-Antriebe sind mit einer Bremsensteuerung für Motorhaltebremsen ausgerüstet. Die Bremsensteuerung dient ausschließlich der Steuerung von Motorhaltebremsen. Im Stillstand wird der Motor in der Regel ausgeschaltet, um Energie zu sparen und den Motor nicht unnötig zu erwärmen.
  • Seite 273: Einfache Bremsensteuerung

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 5.10.1 Einfache Bremsensteuerung Überblick Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Steuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Ansteuerung und Reaktion Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird von der Control Unit, die die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, über DRIVE- CLiQ direkt an das Motor Module übertragen.
  • Seite 274: Bremsensteuerung In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Bremsensteuerung in Betrieb nehmen Die einfache Bremsensteuerung wird automatisch aktiviert (p1215 = 1), wenn das Motor Module eine interne Bremsensteuerung besitzt und eine angeschlossene Bremse gefunden wurde. Bei nicht vorhandener interner Bremsensteuerung kann die Steuerung über Parameter (p1215 = 3) aktiviert werden.
  • Seite 275: Art Der Bremsensteuerung Auswählen

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Art der Bremsensteuerung auswählen Um die Art der Bremsensteuerung auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigaton das Menü "Antriebsfunktionen > Bremsensteuerung". Die entsprechende Maske wird geöffnet. 2. Wählen Sie aus der Klappliste einen der folgenden Einträge: –...
  • Seite 276: "Motorhaltebremse Wie Ablaufsteuerung" Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung" parametrieren Um die Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung" zu parametrieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl-/ Geschwindigkeitssollwert Null anstehen.
  • Seite 277: "Motorhaltebremse Wie Ablaufsteuerung, Anschluss Über Bico" Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO" parametrieren Um die Option "Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO"" zu parametrieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl-/ Geschwindigkeitssollwert Null anstehen.
  • Seite 278: Befehl "Bremse Öffnen" Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Befehl "Bremse öffnen" parametrieren Um den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Haltebremse zu parametrieren, verschalten Sie die Signalsenke "Haltebremse unbedingt öffnen" (p0855) für den Befehl, bei dem die Bremse unbedingt geöffnet werden soll. Wenn dieses Signal oder das interne Signal "Bremse öffnen" den Wert "1" annehmen, wird die Bremse geöffnet.
  • Seite 279: Befehl "Bremse Schließen" Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Befehl "Bremse schließen" parametrieren Um die Parameter, die das Schließen der Bremse beeinflussen, einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie im Feld "Schwelle" (p1226) die Drehzahlschwelle ein, bei deren Unterschreitung "Stillstand" erkannt wird. Mit dem Unterschreiten der Schwelle wird die Bremsenansteuerung gestartet und die Schließzeit in p1217 abgewartet.
  • Seite 280: Erweiterte Bremsensteuerung

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Hinweis Priorisierung der Befehle Das Signal "Bremse unbedingt schließen" hat eine höhere Priorität, als das Signal "Haltebremse unbedingt öffnen". 5.10.2 Erweiterte Bremsensteuerung Überblick Die "Erweiterte Bremsensteuerung" ermöglicht komplexe Bremsensteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert. Die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: •...
  • Seite 281: Erweiterte Bremsensteuerung Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 5.10.2.1 Erweiterte Bremsensteuerung parametrieren Überblick Bei Bremsen mit Rückmeldung (p1275.5 = 1) reagiert die Bremsenansteuerung auf die Rückmeldekontakte der Bremse. Ist die Zeitstufe p1216 größer als die Zeit bis zum Rückmeldesignal, verzögert sich das Anfahren um die entsprechende Zeitdifferenz. Um möglichst verzögerungsfrei anfahren zu können, muss die eingestellte Zeitstufe p1216 kleiner sein, als die Zeit bis zum Rückmeldesignal.
  • Seite 282: Gewählte Bremsensteuerung Parametrieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Gewählte Bremsensteuerung parametrieren Um die gewählte Bremsensteuerung zu parametrieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl-/ Geschwindigkeitssollwert Null anstehen. Danach wird der Drehzahl-/ Geschwindigkeitssollwert freigegeben.
  • Seite 283: Einstellungen Für Die Rückmeldung Der Bremse Vornehmen

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Einstellungen für die Rückmeldung der Bremse vornehmen Um die Einstellungen für die Rückmeldung der Bremse vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Bremse mit Rückmeldung" (p1275.5) die Einstellung "[1] Ja" aus. Daraufhin erweitert sich die Maske um weitere Einstellungen nach unten.
  • Seite 284: Bremse Öffnen

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zustandswort". Eine gleichnamige Maske wird eingeblendet. Verschalten Sie hier die Signalquellen für folgende Bereiche: – Zustandswort Ablaufsteuerung (r0899) – Motorhaltebremse Zustandswort (r1229) 5. Klicken Sie in der Maske "Bremsensteuerung" auf die Schaltfläche "Logik-Verknüpfungen". Der entsprechende Dialog wird geöffnet.
  • Seite 285 Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Befehl "Bremse öffnen" parametrieren Um den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Haltebremse zu parametrieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenke "Signalquelle Schwelle öffnen" (p1220) für den Befehl "Bremse öffnen". 2. Geben Sie im Feld "Schwelle öffnen" (p1221) den Schwellwert für den Befehl "Bremse öffnen"...
  • Seite 286: Bremse Schließen

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 5.10.2.3 Bremse schließen Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie Bedingungen und Befehle für das zwangweise Schließen der Haltebremse einstellen können. Befehl "Bremse schließen" parametrieren Um die Parameter, die das Schließen der Bremse beeinflussen, einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 287 Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren 1. Verschalten Sie die Signalsenken für folgende Optionen der Funktion "Bremse bei Stillstand schließen": – p1224[0]: Signal Bremse schließen bei Stillstand, Invertierung über p1275.2 – p1224[1]: Signal Bremse schließen bei Stillstand, Invertierung über p1275.3 – p1224[2]: Signal Bremse schließen bei Stillstand –...
  • Seite 288: Stillstandserkennung Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren Stillstandserkennung konfigurieren Die Stillstandserkennung konfigurieren Sie in einem separaten Dialog. Bei der Stillstandserkennung können Sie entscheiden, ob Sie zusätzlich eine Verzögerungsrampe für die Überwachungszeit verwenden wollen. In letzterem Fall kann die Bremse allerdings bei drehendem Motor schließen. 1.
  • Seite 289: Funktionspläne Und Parameter

    • 2707 Bremsensteuerung - Erweiterte Bremsensteuerung, Bremse öffnen/schließen (r0108.14 = 1) • 2711 Bremsensteuerung - Erweiterte Bremsensteuerung, Signalausgänge (r0108.14 = 1) Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • r0108.14 Antriebsobjekte Funktionsmodul; Erweiterte Bremsensteuerung • r0899.0...15 CO/BO: Zustandswort Ablaufsteuerung Stillstandsüberwachung •...
  • Seite 290 Inbetriebnahme 5.10 Bremsensteuerung konfigurieren • p1221 Motorhaltebremse öffnen Schwelle • p1277 Motorhaltebremse Verzögerung Bremsschwelle überschritten • p1279[0...3] BI: Motorhaltebremse ODER-/UND-Verknüpfung Freie Bausteine • p1279[0...3] BI: Motorhaltebremse ODER-/UND-Verknüpfung Überwachungen Bremse • p1222 BI: Motorhaltebremse Rückmeldung Bremse geschlossen • p1223 BI: Motorhaltebremse Rückmeldung Bremse offen Konfiguration, Steuer-/Zustandswörter •...
  • Seite 291: Diagnose

    Diagnose Dieses Kapitel beschreibt folgende Diagnosemöglichkeiten beim Antriebssystem SINAMICS S120: • Diagnose über LEDs – Control Units – Leistungsteile – Zusatzmodule – Terminal Modules • Diagnose über Startdrive – Geräte-Diagnose – Trace-Funktion – Online-Diagnose – Diagnose-Infos zur Einspeisung – Diagnose-Infos zu Antriebsachse(n) •...
  • Seite 292: Diagnose Über Leds

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Diagnose über LEDs Tabelle 6-1 Aussehen der LEDs bei der Anzeige der Betriebszustände LED ist an. (Dauerlicht) Mögliche Farben: Rot, Grün, Orange oder Gelb. LED ist aus. Wird in den nachfolgenden Tabellen teilweise mit Bindestrich in der Spalte "Farbe" gekennzeichnet.
  • Seite 293: Control Unit 310-2 Während Hochlauf

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Wenn die CU310-2 fehlerfrei hochgelaufen ist, erlöschen alle LEDs für kurze Zeit. Das System ist betriebsbereit, wenn die LED "RDY" permanent grün leuchtet. Während der Betriebes werden alle LEDs über die geladene Software angesteuert. Control Unit 310-2 während Hochlauf Tabelle 6-3 Control Unit CU310-2 –...
  • Seite 294: Control Unit 310-2 Im Betrieb

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Control Unit 310-2 im Betrieb Tabelle 6-4 Beschreibung der LEDs während des Betriebes der CU310-2 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache, Abhilfe Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Abhilfe: Überprüfen Sie die Stromversorgung. Dauerlicht Das Gerät ist betriebsbereit. Zyklische DRIVE-CLiQ-Kommunikation findet statt.
  • Seite 295: Led-Zustände Einer Cu320-2 Pn

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache, Abhilfe Die zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. Anmerkung: Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED: RDY). Dauerlicht Die zyklische Kommunikation findet statt. Grün Blinklicht Die zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt. 0,5 Hz Mögliche Ursachen: •...
  • Seite 296: Control Unit 320-2 Pn Während Hochlauf

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Control Unit 320-2 PN während Hochlauf Tabelle 6-6 Control Unit CU320-2 – Beschreibung der LEDs während Hochlauf Farbe Anzeige Zustand, Beschreibung, Ursache Dauerlicht Hardware-Reset Orange Orange Dauerlicht BIOS geladen Blinklicht 2 Hz BIOS-Fehler: „Beim Laden des BIOS ist ein Fehler aufgetreten.“ Dauerlicht Dauerlicht Lädt Firmware: RDY-LED leuchtet rot, COM-LED blinkt orange ohne...
  • Seite 297: Control Unit 320-2 Pn Im Betrieb

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Control Unit 320-2 PN im Betrieb Tabelle 6-7 Control Unit CU320-2 – Beschreibung der LEDs nach dem Hochlauf Farbe Anzeige Beschreibung, Ursache, Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Abhilfe: Stromversorgung überprüfen. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ-Kom‐...
  • Seite 298 DCP = Discovery and Configuration Protocol DCP wird von PROFINET verwendet, um PROFINET-Geräte zu ermitteln und Grundeinstel‐ lungen zu ermöglichen. Nähere Informationen finden Sie im SINAMICS S120 Funktions‐ handbuch Kommunikation. Individuelle Verhaltensweisen der LED OPT sind bei den jeweiligen Option Boards im SI‐...
  • Seite 299: Leistungsteile

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs 6.1.2 Leistungsteile 6.1.2.1 Sicherheitshinweise für Diagnose-LEDs der Leistungsteile WARNUNG Nichtbeachtung der Grundlegenden Sicherheitshinweise und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Grundlegenden Sicherheitshinweise und Restrisiken in Kapitel 1 können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Grundlegenden Sicherheitshinweise ein. •...
  • Seite 300: Basic Line Module Booksize

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Grün / Rot – Firmware-Download ist abgeschlossen. Warten auf POWER ON. POWER ON durchführen Blinklicht 2 Hz Grün / – Erkennung der Komponente über LED ist aktiviert (p0124). –...
  • Seite 301: Smart Line Modules Booksize 5 Kw Und 10 Kw

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs 6.1.2.4 Smart Line Modules Booksize 5 kW und 10 kW Tabelle 6-10 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module 5 kW und 10 kW Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des –...
  • Seite 302: Single Motor Module / Double Motor Module / Power Module

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Grün / Rot – Firmware-Download ist abgeschlossen. Warten auf POWER POWER ON durchführen Blinklicht 2 Hz Grün / – Erkennung der Komponente über LED ist aktiviert (p0124). – Orange Hinweis: oder...
  • Seite 303: Smart Line Module Bauform Booksize Compact

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs 6.1.2.7 Smart Line Module Bauform Booksize Compact Tabelle 6-13 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module Booksize Compact Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe DC LINK Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zuläs‐ – sigen Toleranzbereichs. Grün –...
  • Seite 304: Control Interface Module Im Active Line Module Bauform Chassis

    Rot/ Orange Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Aktivieren über den Parameter ab. Für den Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 6.1.2.9 Control Interface Module im Active Line Module Bauform Chassis Tabelle 6-15 Bedeutung der LEDs "READY"...
  • Seite 305: Control Interface Module Im Basic Line Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. 6.1.2.10 Control Interface Module im Basic Line Module Bauform Chassis Tabelle 6-17 Bedeutung der LEDs "Ready" und "DC Link" auf dem Control Interface Module im Basic Line Module...
  • Seite 306: Control Interface Module Im Smart Line Module Bauform Chassis

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 307: Control Interface Module Im Motor Module Bauform Chassis

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 308: Control Interface Module Im Power Module Bauform Chassis

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 309: Zusatzmodule

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs 6.1.3 Zusatzmodule 6.1.3.1 Control Supply Module Tabelle 6-25 Control Supply Module – Beschreibung der LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zuläs‐ – sigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit. –...
  • Seite 310: Sensor Module Cabinet Smc30

    Spannungsversorgung ≤ 5 V Orange Dauerlicht Die Elektronikstromversorgung für Gebersystem ist vorhan‐ – den. Spannungsversorgung > 5 V Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 311: Sensor Module Cabinet Smc40 (Nur Für Direkte Messsysteme)

    Rot/ Aktivieren ab. Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Pro Kanal ist eine Multifunktions-LED vorhanden. 6.1.3.5 Communication Board Ethernet CBE20 Tabelle 6-29 Bedeutung der LEDs an den Ports 1 bis 4 der Schnittstelle X1400...
  • Seite 312 Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Tabelle 6-30 Bedeutung der LEDs Sync und Fault am CBE20 Farbe Zustand Beschreibung Fault – Wenn Link Port-LED Grün: Das CBE20 läuft fehlerfrei, Datenaustausch zum konfigurierten IO-Controller läuft. Blinklicht • Die Ansprechüberwachungszeit ist abgelaufen. • Die Kommunikation ist unterbrochen.
  • Seite 313 Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs Tabelle 6-31 Bedeutung der LED OPT an der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zuläs‐ – sigen Toleranzbereichs. Das CBE20 defekt oder nicht gesteckt. Grün Dauerlicht Das CBE20 ist betriebsbereit und zyklische Kommunikation –...
  • Seite 314: Voltage Sensing Module Vsm10

    Diagnose 6.1 Diagnose über LEDs 6.1.3.6 Voltage Sensing Module VSM10 Tabelle 6-32 Bedeutung der LED am Voltage Sensing Module VSM10 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Die Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit. Zyklische DRIVE-CLiQ-Kom‐ –...
  • Seite 315: Terminal Modules

    Anmerkung: oder Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Aktivieren ab. Rot/ Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 316: Terminal Module Tm31

    Anmerkung: oder Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Aktivieren ab. Rot/ Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 317: Terminal Module Tm41

    An Nullmarke wurde angehalten. – Blinklicht Die Nullmarke wird bei jeder virtuellen Umdrehung ausge‐ – geben. Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 318: Terminal Module Tm120

    Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Rot/ Aktivieren ab. Orange Der den Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 6.1.4.5 Terminal Module TM150 Tabelle 6-38 Bedeutung der LEDs am Terminal Module TM150 Farbe...
  • Seite 319: Diagnose Über Startdrive

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Diagnose über Startdrive 6.2.1 Geräte-Diagnose Anzeige von Warnungen und Störungen Falls Störungen oder Warnungen am Gerät anliegen oder Wartungsbedarf besteht, werden entsprechende Hinweise in Startdrive über verschiedene Symbole angezeigt. Je nach der Schwere einer Störung oder Warnung nehmen die Symbole verschiedene Farben an. Die Symbole werden in folgenden Bereichen des TIA Portals angezeigt: •...
  • Seite 320: Meldungen Anzeigen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Symbol Bedeutung Wartungsanforderung Wartungsanforderung an unterlagerter Komponente Störung/Fehler Störung/Fehler an unterlagerter Komponente Verbindungsfehler zum Gerät Verbindungsaufbau Diagnosestatus wird ermittelt Das projektierte Gerät und das tatsächlich vorhandene Gerät sind vom Typ her in‐ kompatibel. Das Gerät ist nur in der offline projektierten Gerätekonfiguration vorhanden und wurde deaktiviert.
  • Seite 321 Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Topologiefehler erkennen und beheben Betriebsbereite Antriebsobjekte (DOs) werden im Online-Modus mit einem grünen Haken angezeigt. Fehlerhafte Portbelegungen werden dagegen mit Rot gekennzeichnet. Bild 6-2 Beispiel: Topologiefehler bei den DRIVE-CLiQ-Verbindungen Nachfolgend werden 3 Fehlerfälle beschrieben, die die Erkennung und Behebung von Topologiefehlern veranschaulichen.
  • Seite 322 Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive 4. Prüfen Sie die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung an der realen Hardware. Stecken Sie die Verbindung gemäß der Soll-Topologie. 5. Quittieren Sie die anstehenden Fehler in der Meldungsansicht. Stimmen anschließend Ist- und Soll-Topologie überein, werden die Schnittstellen in der Gerätesicht hellblau angezeigt.
  • Seite 323: Trace-Funktion

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive 6.2.2 Trace-Funktion Überblick Mit der Trace-Funktion zeichnen Sie Variablen eines S120-Antriebs auf und werten diese aus. Variablen sind z. B. Antriebsparameter oder System- und Anwendervariablen einer Control Unit. Die maximale Aufzeichnungsdauer eines Trace wird u. a. durch die Speichergröße und den Takt begrenzt.
  • Seite 324: Grundsätzlicher Ablauf

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Grundsätzlicher Ablauf Das folgende Bild zeigt den grundsätzlichen Ablauf bei der Anwendung der Trace-Funktion. ① In der Trace-Konfiguration legen Sie die aufzuzeichnenden Signale, die Dauer der Aufzeichnung und die Trigger-Bedingungen fest. ② Bei bestehender Online-Verbindung übertragen Sie die vollständige Trace-Konfiguration vom PG/ PC in das Gerät.
  • Seite 325 Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Aus Kapazitätsgründen können in Startdrive bei SINAMICS S120 nicht unbegrenzt Trace- Aufzeichnungen vorgenommen werden: • Pro Antrieb können 2 Trace-Aufzeichnungen vorgenommen werden. • Pro Trace-Aufzeichnung können bis zu maximal 8 Signale aufgezeichnet werden. – 1 bis 4 Signale bei einem min. Aufzeichnungstakt von 0,125 ms –...
  • Seite 326: Weiterführende Informationen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Hinweis Trace-Konfiguration und Aufzeichnung speichern Die Trace-Konfiguration und Aufzeichnung speichern Sie mit dem Projekt in Startdrive. Wenn Sie das Projekt ohne Speichern schließen, werden die Trace-Konfigurationen und die in das Projekt übertragenen Messungen verworfen. Trace kann bis zum Schließen des Projekts ohne Datenverlust geschlossen und wieder geöffnet werden.
  • Seite 327: Gespeicherte Trace-Konfiguration Oder Entsprechendes Kurvendiagramm Anzeigen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Gespeicherte Trace-Konfiguration oder entsprechendes Kurvendiagramm anzeigen Um eine gespeicherte Trace-Konfiguration anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf das entsprechende Symbol ( offline / online) der Trace-Konfiguration, eines Trace im Antrieb oder einer Messung. Im Arbeitsbereich wird das Register "Konfiguration"...
  • Seite 328: Voraussetzung

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Voraussetzung • Eine neue Trace-Konfiguration ist angelegt und in der Projektnavigation mit Doppelklick angewählt. Signale auswählen und konfigurieren Hinweis Maximale Anzahl von Signalen Pro Trace können Sie maximal 8 Signale konfigurieren. Um die aufzuzeichnenden Signale zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 329: Aufzeichnungsbedingungen Konfigurieren

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren Um die Aufzeichnungsbedingungen für eine Messung zu konfigurieren, wählen Sie im 1. Schritt in der Klappliste "Triggermodus" die gewünschte Trigger-Bedingung aus. Die anschließende Konfiguration der Aufzeichnungsbedingungen führen Sie dann abhängig von der gewählten Trigger-Bedingung wie folgt durch: Bild 6-3 Beispiel: Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren...
  • Seite 330 Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Variable 1. Wählen Sie im Feld "Triggervariable" einen Trigger-Parameter aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: – Klicken Sie auf das Symbol für den Trigger-Parameter und wählen Sie einen Parameter aus. – Geben Sie direkt die Bezeichnung oder die Parameternummer in das Eingabefeld für den Trigger-Parameter ein.
  • Seite 331: Trace-Konfiguration In Das Gerät Übertragen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Warnung 1. Wählen Sie im Feld "Triggervariable" einen Trigger-Parameter aus (siehe "Trigger auf Variable"). 2. Um bereits eine Zeitspanne vor dem Trigger-Ereignis aufzuzeichnen, geben Sie in das Eingabefeld für den Pretrigger einen Wert größer 0 ein. 3.
  • Seite 332: Vorgehensweise

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Vorgehensweise Um eine Trace-Konfiguration in den Antrieb zu übertragen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie eine gültige Trace-Konfiguration im Arbeitsbereich. 2. Klicken Sie auf das Symbol Falls noch keine Online-Verbindung zum Antrieb aktiv war, erscheint anschließend der Dialog "Online verbinden".
  • Seite 333: Trace-Aufzeichnung Anzeigen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. • Ein Trace befindet sich im Antrieb. • Die Trace-Konfiguration im Antrieb wird im Arbeitsbereich angezeigt (siehe Kapitel "Trace anlegen oder aufrufen (Seite 324)"). • Das Symbol zum Beobachten des angezeigten Trace ist aktiviert.
  • Seite 334: Trace-Aufzeichnung Im Projekt Speichern

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive 6.2.2.7 Trace-Aufzeichnung im Projekt speichern Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie die Trace-Aufzeichnung im Projekt speichern können. Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. • Ein Trace mit Aufzeichnung befindet sich im Antrieb. • Die Daten des Trace im Antrieb müssen mindestens einmal im Kurvendiagramm angezeigt worden sein.
  • Seite 335: Trace-Aufzeichnung Exportieren

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Trace-Aufzeichnung exportieren Um eine Trace-Aufzeichnung zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Zeigen Sie die Messung im Arbeitsbereich an (siehe Kapitel "Trace anlegen oder aufrufen (Seite 324)"). 2. Klicken Sie auf das Symbol oder wählen Sie das Kontextmenü "Messung exportieren". Der Dialog "Speichern unter"...
  • Seite 336: Trace-Konfiguration Löschen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Eine gleichnamige Trace-Konfiguration im Systemordner wird überschrieben. 6.2.2.10 Trace-Konfiguration löschen Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine Trace-Konfiguration im Antrieb löschen können. Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät. • Ein Trace befindet sich im Antrieb. Vorgehensweise Um eine Trace-Konfiguration im Antrieb zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 337: Diagnose Aufrufen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive Voraussetzungen • Physikalische Verbindung zwischen der Ethernet-Schnittstelle Ihres PG/PCs und der Ethernet- oder PROFINET-Schnittstelle Ihres Antriebs. Diagnose aufrufen Um Diagnosen und Diagnose-Funktionen für ein online verbundenes Antriebsgerät anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Eintrag "Online-Zugänge" in der Projektnavigation. 2.
  • Seite 338 Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive ① Sekundärnavigation ② Maske für Online-Diagnosen und wichtige Grundfunktionen Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 339: Diagnose

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive 6.2.3.1 Diagnose In der Diagnose-Ansicht erhalten Sie folgende Diagnose-Informationen zum angeschlossenen Antriebsgerät: • Allgemein Informationen zu Modul, Baugruppe und Hersteller • Diagnosestatus Informationen zu Status und Standarddiagnose • PROFINET-Schnittstelle – IO-Controller Informationen zum PROFINET-Gerätenamen – Ethernet-Adresse Infomationen zur Netzwerkverbindung und zu den IP-Parametern –...
  • Seite 340: Steuer-/Zustandsworte Anzeigen

    Diagnose 6.2 Diagnose über Startdrive 6.2.4.2 Steuer-/Zustandsworte anzeigen Überblick In der Maske "Steuer-/Zustandsworte" werden in der Funktionssicht zu Diagnosezwecken die Steuer- und Zustandsworte in 2 nebeinander angeordneten Listen angezeigt. Vorgehensweise Um die Gruppe der Steuer- und Zustandsworte auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 341: Meldungen - Störungen Und Warnungen

    über Meldungen angezeigt. Die Meldungen sind in Störungen und Warnungen unterteilt. Hinweis Die einzelnen Störungen und Warnungen sind beschrieben im Kapitel "Störungen und Warnungen" im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Dort sind auch im Kapitel "Funktionspläne" - "Störungen und Warnungen" Funktionspläne zu Störpuffer, Warnpuffer, Störtrigger und Störungskonfiguration enthalten. Hinweis Weiterführende Hilfe zu Störungen und Warnungen...
  • Seite 342: Eigenschaften Der Störungen Und Warnungen

    Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften der Störungen und Warnungen • Störungen (Kennzeichnung F01234) – Werden mit Fxxxxx gekennzeichnet. – Können zu einer Störreaktion führen. – Müssen nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden. – Status über Control Unit und LED RDY. –...
  • Seite 343: Störungen Quittieren

    Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Störungen quittieren In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wie sie nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden muss. • Störungen mit "POWER ON" quittieren – Aus-/Einschalten des Antriebsgerätes durchführen (POWER ON) –...
  • Seite 344 Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Störpuffer Die aufgetretenen Störungen werden in einen Störpuffer wie folgt eingetragen: r0948[0] [ms] r2109[0] [ms] r0949[0] [I32] r0945[0] r3115[0] r3120[0] r3122[0] r2136[0] [d] r2133[0] [Float] r2130[0] [d] r0949[1] [I32] r0948[1] [ms] r2109[1] [ms] r0945[1] r3115[1] r3120[1]...
  • Seite 345 Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Störpuffers Der Störpuffer zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: • Ein neuer Störfall besteht aus einer oder mehreren Störungen und wird in den "aktuellen Störfall" eingetragen. • Die Anordnung im Puffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten. •...
  • Seite 346 Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Warnpuffer, Warnhistorie Eine Warnung im Warnpuffer besteht aus dem Warncode, dem Warnwert und der Warnzeit (gekommen, behoben). Die Warnhistorie belegt die letzten Indizes ([8...63]) der Parameter. Bild 6-5 Aufbau Warnpuffer Die aufgetretenen Warnungen werden in den Warnpuffer wie folgt eingetragen: Im Warnpuffer werden max.
  • Seite 347: Projektieren Von Meldungen

    Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Warnpuffers / der Warnhistorie Der Warnpuffer / die Warnhistorie zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: • Die Anordnung im Warnpuffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten von 7 nach 0. In der Warnhistorie ist diese von 8 nach 63.
  • Seite 348: Triggern Auf Meldungen (Beispiel)

    Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen = 2: SOFORT = 3: IMPULSSPERRE Pro Antriebsobjekt können 19 Meldungstypen geändert werden. Hinweis Wenn zwischen Antriebsobjekten BICO-Verschaltungen vorhanden sind, so muss die Projektierung auf allen verschalteten Objekten durchgeführt werden. Beispiel: Das TM31 hat BICO-Verschaltungen zu Antrieb 1 und 2 und F35207 soll zur Warnung umprojektiert werden.
  • Seite 349: Meldungen Extern Auslösen

    Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen Meldungen extern auslösen Wird der entsprechende Binektoreingang mit einem Eingangssignal verschaltet, so kann damit die Störung 1, 2 oder 3 oder die Warnung 1, 2 oder 3 über ein externes Eingangssignal ausgelöst werden. Nach Auslösung von einer externen Störung 1 bis 3 auf dem Antriebsobjekt Control Unit steht diese Störung auch an allen zugehörigen Antriebsobjekten an.
  • Seite 350: Warnungsklassen

    Antriebsseitig fungieren die neuen Zustände als Warnungen, d. h. es erfolgt antriebsseitig keine unmittelbare Reaktion (wie bei der bisherigen Stufe "Warnung"). Die Informationen zur Warnungsklasse werden bei SINAMICS S120-Antrieben im Zustandswort ZSW2 auf den Bitpositionen Bit 5/6 abgebildet. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zum ZSW2 finden Sie im Kapitel "Zyklische Kommunikation"...
  • Seite 351: Funktionspläne Und Parameter

    Funktionspläne und Parameter Überblick Nachfolgend finden Sie eine Liste der relevanten Funktionspläne sowie eine Übersicht über wichtige Parameter zu Meldungen, die durch einen S120-Antrieb ausgegeben werden. Übersicht wichtiger Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • 8050 Diagnose - Übersicht • 8060 Diagnose - Störpuffer...
  • Seite 352 Diagnose 6.3 Meldungen – Störungen und Warnungen • r3120[0...63] Komponente Störung • r3121[0...63] Komponente Warnung • r3122[0...63] Diagnoseattribute Störung • r3123[0...63] Diagnoseattribute Warnung Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 353: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis Hinweis Das folgende Abkürzungsverzeichnis beinhaltet die bei der gesamten Antriebsfamilie SINAMICS verwendeten Abkürzungen und ihre Bedeutungen. Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung A… Alarm Warnung Alternating Current Wechselstrom Analog Digital Converter Analog-Digital-Konverter Analog Input Analogeingang Active Interface Module Active Interface Module Active Line Module Active Line Module Analog Output...
  • Seite 354: Abkürzung

    Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Basic Line Module Basic Line Module Binector Output Binektorausgang Basic Operator Panel Basic Operator Panel Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Capacitance Kapazität C… Safety-Meldung Controller Area Network Serielles Bussystem Communication Board CAN Kommunikationsbaugruppe CAN Communication Board Ethernet Kommunikationsbaugruppe PROFINET (Ethernet)
  • Seite 355 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Dynamic Drive Control Dynamic Drive Control Drive Data Set Antriebsdatensatz DHCP Dynamic Host Configuration Protocol Dynamic Host Configuration Protocol (Kommunika‐ tionsprotokoll) Digital Input Digitaleingang DI/DO Digital Input/Digital Output Digitaleingang/-ausgang bidirektional Deutsches Institut für Normung Deutsches Institut für Normung DRIVE-CLiQ Hub Module Cabinet DRIVE-CLiQ Hub Module Cabinet...
  • Seite 356 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Essential Service Mode Notfallbetrieb Extended Stop and Retract Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung F… Fault Störung Frequently Asked Questions Häufig gestellte Fragen FBLOCKS Free Blocks Freie Funktionsblöcke Function Control Chart Function Control Chart Flux Current Control Flussstromregelung...
  • Seite 357 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Hochlaufgeber Hochlaufgeber Hydraulic Module Hydraulic Module Human Machine Interface Mensch-Maschine-Schnittstelle High-Threshold Logic Logik mit hoher Störschwelle HTTP Hypertext Transfer Protocol Hypertext Transfer Protocol (Kommunikationsproto‐ koll) HTTP Hypertext Transfer Protocol Secure Hypertext Transfer Protocol Secure (Kommunikati‐ onsprotokoll) Hardware Hardware...
  • Seite 358 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Kreuzweiser Datenvergleich Kreuzweiser Datenvergleich Know-how protection Know-how-Schutz Kinetische Pufferung Kinetische Pufferung Proportionalverstärkung KTY84-130 Temperatursensor Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Formelzeichen für Induktivität Light Emitting Diode Leuchtdiode Linearmotor Linearmotor Lageregler Lageregler Least Significant Bit Niederstwertiges Bit Line-Side Converter Netzstromrichter...
  • Seite 359 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Motorstromrichter Motorstromrichter Messtaster Messtaster Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung N. C. Not Connected Nicht angeschlossen N… No Report Keine Meldung oder Interne Meldung NAMUR Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie der Prozessindustrie Normally Closed (contact) Öffner Numerical Control...
  • Seite 360 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung PROFIdrive PROFIdrive Precision Drive Control Precision Drive Control Power unit Data Set Leistungsteildatensatz Power Drive System Antriebssystem Protective Earth Schutzerde PELV Protective Extra Low Voltage Schutzkleinspannung Probability of dangerous failure per hour Durchschnittliche Wahrscheinlichkeit eines gefahr‐...
  • Seite 361 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Reluctance motor textile Reluktanzmotor Textil RESM Reluctance synchronous motor Synchronreluktanzmotor Ramp-Function Generator Hochlaufgeber RJ45 Registered Jack 45 Bezeichnung für ein 8-poliges Stecksystem zur Da‐ tenübertragung mit geschirmten oder ungeschirm‐ ten mehradrigen Kupferleitungen Rückkühlanlage Rückkühlanlage Renewable Line Module...
  • Seite 362 A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Safety Info Channel Safety Info Channel Safety Integrity Level Sicherheitsintegritätsgrad SITOP Siemens Stromversorgungssystem Safely-Limited Acceleration Sicher begrenzte Beschleunigung Smart Line Module Smart Line Module Safely-Limited Position Sicher begrenzte Position Safely-Limited Speed Sicher begrenzte Geschwindigkeit...
  • Seite 363 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Terminal Module Terminal Module Terre Neutre Drehstromversorgungsnetz geerdet Nachstellzeit TPDO Transmit Process Data Object Transmit Process Data Object Time-Sensitive Networking Time-Sensitive Networking Terre Terre Drehstromversorgungsnetz geerdet Transistor-Transistor-Logic Transistor-Transistor-Logik Vorhaltezeit Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Underwriters Laboratories Inc.
  • Seite 364 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Extensible Markup Language Erweiterbare Auszeichnungssprache (Standardspra‐ che für Web-Publishing und Dokumentenmanage‐ ment) Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Keine Einträge vorhanden Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Zwischenkreis Zwischenkreis Zero Mark Nullmarke Zustandswort Zustandswort Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 365: Dokumentationsübersicht

    Anhang A.2 Dokumentationsübersicht Dokumentationsübersicht Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 366: Systemregeln, Abtastzeiten, Drive-Cliq-Verdrahtung Und Anzahl Regelbarer Antriebe

    Ferner gibt es noch Abhängigkeiten und Regeln zu den eingesetzten Komponenten und der gewählten DRIVE-CLiQ-Verdrahtung. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Systemregeln, Regeln zur DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und der Anzahl regelbarer Antriebe finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AA10-0AP2...
  • Seite 367: Index

    Power Modules, 129 LEDs während des Hochlaufs, 294 Antriebsobjekt-Typ einstellen Control Unit CU320-2 PN AC-Power Module, 128 LEDs nach Hochlauf, 295 App "Siemens Industry Online Support", 11 CU310-2 PN Aufbau der Bedienoberfläche Digitaleingänge, 204 Trace, 58 CU320-2 PN Aufzeichnung, 321 Digitaleingänge, 204...
  • Seite 368 Index Sensor Module Cabinet 10, 307 Funktionssicht Sensor Module Cabinet 20, 307 Startdrive, 45 Sensor Module Cabinet SMC30, 308 Sensor Module Cabinet SMC40, 309 Smart Line Module Booksize Compact, 301 Smart Line Modules 5 kW und 10 kW, 299 Geber Smart Line Modules ab 16 kW, 299 Detaileinstellungen, 148 Terminal Module TM120, 316...
  • Seite 369 Communication Board Ethernet CBE20, 309 Reihenfolge beim Anlegen von Control Unit CU310-2 DP, 290 Antriebskomponenten, 104 Control Unit CU310-2 PN, 290 SINAMICS S120-Antrieb, 97 Control Unit CU320-2 PN, 295 Startdrive-Projekt anlegen, 102, 173, 176 DRIVE-CLiQ Hub Module DMC20, 312 Startdrive-Projekt öffnen, 102 Motor Module Booksize Compact, 301 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme, 71...
  • Seite 370 Index Login Online-Modus Startdrive-Projekt, 104 Know-how-Schutz, 198 Schreibschutz aktivieren, 194 Online-Verbindung PROFINET-Schnittstelle X150, 163 Service-Schnittstelle X127, 161 Meldungen, 339 Online-Verbindung herstellen Konfigurieren, 345 Antrieb, 157 Von extern auslösen, 347 Online-Zugänge, 62 Messbuchse, 206 PG/PC-Schnittstelle einrichten, 169 Messsystem Einfügen, 145 Messsystem (Geber) Einfügen, 145 Messsysteme Parallelschaltung...
  • Seite 371 Erkennung Gerätekonfiguration, 51 Erkennen und beheben, 319 Funktionssicht, 45 Trace Gerätesicht, 42 Aufbau der Bedienoberfläche, 58 Hardware-Katalog, 41 Aufzeichnung, 321 Inbetriebnahme eines SINAMICS S120- Aufzeichnung aktivieren, 330 Antriebs, 97 Aufzeichnung anzeigen, 331 Inspektorfenster, 50 Aufzeichnungsbedingungen, 325 Konnektor, 73 Bitspur, 59 Online &...
  • Seite 372 Index Konfiguration löschen, 334 Konfiguration vom Antrieb in das Projekt übertragen, 333 Konfigurieren, 325 Kurvendiagramm, 59 Messung, 321, 323 Messung auf Karte, 321 Messung exportieren, 333 Messung im Projekt speichern, 332 Messung importieren, 333 Signalauswahl, 325 Signaltabelle, 60 Trace-Konfiguration, 323 Triggerbedingungen konfigurieren, 325 Überlagerte Messung, 60 Trace-Funktion...
  • Seite 374: Weitere Informationen

    Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com Industry Online Support (Service und Support): www.siemens.com/online-support IndustryMall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 3180 91050 Erlangen Deutschland Scan the QR-Code for product information...

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