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Siemens SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SINAMICS S120
Inbetriebnahmehandbuch · 01/2013
SINAMICS
s

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S120

  • Seite 1 SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch · 01/2013 SINAMICS...
  • Seite 3 ___________________ Inbetriebnahmehandbuch Vorwort ___________________ Inbetriebnahmevorbereitung ___________________ Inbetriebnahme SINAMICS ___________________ Diagnose S120 ___________________ Inbetriebnahmehandbuch Anhang Inbetriebnahmehandbuch Gültig für: Firmware-Version 4.6 (IH1), 01/2013 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Unter folgendem Link gibt es Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: http://www.siemens.com/mdm Training Unter folgendem Link gibt es Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt...
  • Seite 6: Nutzungsphasen Und Ihre Dokumente/Tools (Beispielhaft)

    • Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 61) SINUMERIK 840D sl Typ 1B • Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 62) Aufbauen/Montage SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende • Systemkomponenten SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis •...
  • Seite 7 Vorwort Nutzen Dieses Handbuch vermittelt die für Inbetriebnahme und den Service von SINAMICS S120 benötigten Informationen, Vorgehensweisen und Bedienhandlungen. Standardumfang Der Umfang der in der vorliegenden Dokumentation beschriebenen Funktionalitäten kann vom Umfang der Funktionalitäten des gelieferten Antriebssystems abweichen. ● Es können im Antriebssystem weitere, in dieser Dokumentation nicht erläuterte Funktionen ablauffähig sein.
  • Seite 8 Die Safety Integrated Funktionen von SINAMICS-Komponenten werden in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer Siemens-Niederlassung erhältlich. Bei Fragen zu aktuell noch nicht abgeschlossenen Zertifizierungen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner.
  • Seite 9: Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (Ih1), 01/2013, 6Sl3097-4Af00-0Ap3

    Vorwort Symbol-Erklärung Symbol Bedeutung Schutzerde (PE) Masse (z. B. M 24 V) Funktionserde Potenzialausgleich Schreibweisen In dieser Dokumentation gelten folgende Schreibweisen und Abkürzungen: Schreibweisen bei Störungen und Warnungen (Beispiele): Störung 12345 (englisch: Fault) • F12345 Warnung 67890 (englisch: Alarm) • A67890 Schreibweisen bei Parametern (Beispiele): Einstellparameter 918 •...
  • Seite 10 Vorwort EGB-Hinweise Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen. •...
  • Seite 11 Vorwort Sicherheitstechnische Hinweise GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren unter Spannung stehender Teile Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 12 Vorwort GEFAHR Gefahr eines elektrischen Schlags, gefährliche Achsbewegungen • Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die hier beschriebenen Komponenten eingebaut werden sollen, den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie entspricht. • Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an den SINAMICS-Geräten und den Drehstrommotoren die Inbetriebsetzung durchführen.
  • Seite 13 Chassis und Blocksize muss die Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) parametriert werden (Safety Integrated basic functions oder extended functions). Die Vorgehensweise dazu ist in den beiden Funktionshandbüchern beschrieben (SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen und SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated). ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemäße Spannungsprüfungen •...
  • Seite 14 Vorwort Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 15: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Inbetriebnahmevorbereitung ........................17 Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme..................18 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S..............20 PROFIBUS-Komponenten ......................23 PROFINET-Komponenten ......................24 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ..................25 1.5.1 DRIVE-CLiQ-Diagnose ........................25 1.5.2 Verbindliche DRIVE-CLiQ-Regeln ....................26 1.5.3 Empfohlene DRIVE-CLiQ-Regeln....................32 1.5.4 Hinweise zur Anzahl regelbarer Antriebe ..................35 1.5.4.1 Systemabtastzeiten und Anzahl regelbarer Antriebe ..............35 1.5.4.2...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize ............99 2.5.1 Aufgabenstellung ........................99 2.5.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel)................. 100 2.5.3 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels.................. 101 2.5.4 Inbetriebnahme mit dem STARTER (Beispiel) ................. 102 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis............. 109 2.6.1 Aufgabenstellung ........................109 2.6.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel).................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20).....................224 2.17.1 Bedienen mit BOP20 (Basic Operator Panel 20)...............224 2.17.1.1 Allgemeines zum BOP20 ......................224 2.17.1.2 Anzeigen und Bedienen mit dem BOP20 ..................228 2.17.1.3 Anzeige von Störungen und Warnungen...................233 2.17.1.4 Steuerung des Antriebs durch das BOP20................234 2.17.2 Wichtige Funktionen über BOP20 .....................235 Diagnose ...............................
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Diagnosepuffer.......................... 290 Diagnose nicht in Betrieb genommener Achsen............... 293 Meldungen – Störungen und Warnungen ................. 296 3.5.1 Allgemeines zu Störungen und Warnungen ................296 3.5.2 Puffer für Störungen und Warnungen ..................298 3.5.3 Projektieren von Meldungen ..................... 302 3.5.4 Übersicht wichtiger Funktionspläne und Parameter ..............
  • Seite 19: Inbetriebnahmevorbereitung

    Inbetriebnahmevorbereitung Vor der Inbetriebnahme sind die in diesem Kapitel beschriebenen Bedingungen zu beachten: ● Die Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme müssen erfüllt sein (im nächsten Kapitel). ● Die relevante Checkliste muss abgearbeitet sein. ● Die für die Kommunikation notwendigen Bus-Komponenten müssen verdrahtet sein. ●...
  • Seite 20: Voraussetzungen Für Eine Inbetriebnahme

    ● Ein Programmiergerät (PG/PC) ● Inbetriebnahme-Tool STARTER ● Eine Kommunikationsschnittstelle, z. B. PROFIBUS, PROFINET, Ethernet ● Vollständig verdrahteter Antriebsverband (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbuch) Das folgende Bild zeigt eine Übersicht eines Aufbaubeispiels mit Booksize- und Chassis- Komponenten, sowie mit PROFIBUS und PROFINET-Kommunikation:...
  • Seite 21 Inbetriebnahmevorbereitung 1.1 Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 22: Checklisten Zur Inbetriebnahme Von Sinamics S

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checkliste (1) zur Inbetriebnahme von Booksize-Leistungsteilen Die folgende Checkliste ist zu beachten. Lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor die Arbeiten beginnen. Tabelle 1- 1 Checkliste zur Inbetriebnahme Booksize Prüfung Sind die Umgebungsbedingungen im zulässigen Bereich? Ist die Komponente ordnungsgemäß...
  • Seite 23: Checkliste (2) Zur Inbetriebnahme Von Chassis-Leistungsteilen

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checkliste (2) zur Inbetriebnahme von Chassis-Leistungsteilen Die folgende Checkliste ist zu beachten. Lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor die Arbeiten beginnen. Tabelle 1- 2 Checkliste zur Inbetriebnahme Chassis Tätigkeit Sind die Umgebungsbedingungen im zulässigen Bereich? Sind die Komponenten ordnungsgemäß...
  • Seite 24 Inbetriebnahmevorbereitung 1.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Tätigkeit Bei Betrieb an ungeerdeten Netzen: Ist der Verbindungsbügel zur Grundentstörung am Infeed Module oder dem Power Module entfernt worden? Ist der Zeitraum bis zur Erstinbetriebnahme bzw. die Stillstandszeit der Leistungskomponente kleiner als 2 Jahre Wird der Antrieb von einer überlagerten Steuerung/Warte betrieben? Es wird empfohlen, kombinierte Sicherungen für den Leitungsschutz und für den Halbleiterschutz (VDE 636, Teil 10 und Teil 40 / EN 60269-4) einzusetzen.
  • Seite 25: Profibus-Komponenten

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.3 PROFIBUS-Komponenten PROFIBUS-Komponenten Für die Kommunikation über PROFIBUS sind folgende Komponenten erforderlich. ● Eine Kommunikationsbaugruppe für PG/PC-Verbindung über die PROFIBUS- Schnittstelle. – PROFIBUS-Anbindung an ein PG/PC, z. B. über USB-Anschluss (USB V2.0). Aufbau: USB-Anschluss (USB V2.0) + Adapter mit 9-poliger SUB-D-Buchse zum Anschluss an PROFIBUS.
  • Seite 26: Profinet-Komponenten

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.4 PROFINET-Komponenten PROFINET-Komponenten Für die Kommunikation über PROFINET sind folgende Komponenten erforderlich: ● Eine Kommunikationsbaugruppe für PG/PC-Verbindung über die PROFINET- Schnittstelle. Hinweis Verwendbare Kabel bei Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER kann die Onboard- Ethernet-Schnittstelle der Control Unit mit einem Crossover-Kabel ab CAT5 verwendet werden.
  • Seite 27: Regeln Zum Verdrahten Mit Drive-Cliq

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Für die Verdrahtung von Komponenten mit DRIVE-CLiQ gibt es Regeln. Es wird unterschieden zwischen verbindlichen DRIVE-CLiQ-Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen, und empfohlenen Regeln, die eingehalten werden sollten, damit die offline im Inbetriebnahme-Tool STARTER erstellte Topologie nicht mehr geändert werden muss.
  • Seite 28: Verbindliche Drive-Cliq-Regeln

    • p9942 DRIVE-CLiQ Detaildiagnose Einzelverbindung Fehlerzähler • r9943 Ausführliche Informationen zu den Parametern der DRIVE-CLiQ-Diagnose finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. 1.5.2 Verbindliche DRIVE-CLiQ-Regeln Die nachfolgenden Verdrahtungsregeln gelten für Standardtaktzeiten (Servoregelung 125 µs, Vektorregelung 250 µs). Bei kürzeren Taktzeiten als den jeweiligen Standardtaktzeiten ergeben sich weitere Einschränkungen aus der Rechenleistung der...
  • Seite 29 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Doppelverdrahtungen von Komponenten sind nicht zugelassen. Bild 1-2 Beispiel: DRIVE-CLiQ-Strang am DRIVE-CLiQ-Anschluss X103 einer Control Unit ● DRIVE-CLiQ-Komponenten unbekannten Typs innerhalb einer Topologie werden funktional nicht unterstützt. Die DRIVE-CLiQ-Signale werden durchgeschleift. Folgende Kriterien kennzeichnen den unbekannten Typ: –...
  • Seite 30 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Parallelbetrieb von Leistungsteilen bei Bauform Chassis: – Eine Parallelschaltung von Infeed Modules sowie von Motor Modules ist nur bei Vektorregelung oder bei U/f-Steuerung zulässig. – Maximal 4 Infeed Modules sind innerhalb einer Parallelschaltung erlaubt. –...
  • Seite 31 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● An einem Antriebsobjekt "SERVO" oder "VECTOR" können je Antriebsdatensatz bis zu drei Geberdatensätze angelegt werden. Die maximale Anzahl der Geberdatensätze ist abhängig vom Mengengerüst und vom Stromreglertakt: – Bei einem Mengengerüst von maximal 6 Achsen in Servoregelung mit einem Stromreglertakt von 125 µs und einem Line Module dürfen maximal 12 Geber angeschlossen werden.
  • Seite 32 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Die Anzahl der maximalen DRIVE-CLiQ-Teilnehmer an einem DRIVE-CLiQ-Strang der Control Unit 320-2 ist abhängig vom Basistakt des DRIVE-CLiQ-Strangs: – Bei Stromreglertakt 31,25 µs sind maximal 3 DRIVE-CLiQ-Teilnehmer erlaubt – Bei Stromreglertakt 62,5 µs sind maximal 5 DRIVE-CLiQ-Teilnehmer erlaubt –...
  • Seite 33 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● An DRIVE-CLiQ-Anschlüsse von Komponenten mit einer Abtastzeit von T = 31,25 μs dürfen nur Komponenten mit derselben Abtastzeit angeschlossen werden. Folgende Komponenten sind erlaubt: – Sensor Modules – Hochfrequenz-Dämpfungsmodule (HF-Dämpfungsmodule) – Active Line Modules Booksize im Strang des HF-Filter Module –...
  • Seite 34: Empfohlene Drive-Cliq-Regeln

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Für die Control Unit CU310-2 gilt: ● Die CU310-2 ist eine 1-Achs-Regelbaugruppe zum Aufstecken auf ein Power Module PM340 ● Die Verbindung zu Power Modules in der Bauform Chassis erfolgt über den DRIVE-CLiQ- Anschluss X100.
  • Seite 35 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● In Servoregelung sollen Motor Modules der Bauform Booksize an der DRIVE-CLiQ- Buchse X100 der Control Unit in Linie angeschlossen werden. – Falls die DRIVE-CLiQ-Buchse X100 nicht verfügbar ist, soll bei diesen Motor Modules die nächst höhere DRIVE-CLiQ-Buchse gewählt werden.
  • Seite 36 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Ein Power Module mit dem CUA31 soll am Ende des DRIVE-CLiQ-Stranges angeschlossen werden. Bild 1-3 Beispiel DRIVE-CLiQ-Strang ● An freien DRIVE-CLiQ-Buchsen von Komponenten innerhalb eines DRIVE-CLiQ- Stranges (z. B. in Reihe verdrahtete Motor Modules) soll immer nur ein Endteilnehmer angeschlossen werden, z.
  • Seite 37: Hinweise Zur Anzahl Regelbarer Antriebe

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.4 Hinweise zur Anzahl regelbarer Antriebe Die Anzahl und Art der geregelten Achsen sowie der zusätzlich aktivierten Funktionen kann durch Konfiguration der Firmware skaliert werden. Speziell bei anspruchsvollen Projektierungen, wie z. B. hohe Dynamik der Antriebe oder eine große Anzahl der Achsen bei zusätzlicher Nutzung von Sonderfunktionen, wird eine Prüfung mit dem Projektierungs- Tool SIZER empfohlen.
  • Seite 38: Taktzeiten Bei Vektorregelung

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Folgende Kombinationen sind bei Stromreglertakt-Mischbetrieb zulässig: ● Servoregelung mit 125 µs und Servoregelung mit 250 µs (max. 2 Taktebenen sind mischbar) ● Servoregelung mit 62,5 µs und Servoregelung mit 125 µs (max. 2 Taktebenen sind mischbar) Beachten Sie dabei: 1 Achse mit 31,25 µs entspricht ●...
  • Seite 39: Taktzeiten Bei U/F-Steuerung

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Taktzeiten bei U/f-Steuerung Die folgende Tabelle ist eine Aufstellung der Anzahl der Achsen, die mit einer Control Unit in U/f-Steuerung betrieben werden können. Die Anzahl der Achsen ist vom Stromreglertakt abhängig: Tabelle 1- 7 Abtastzeiteneinstellung bei U/f-Steuerung Taktzeiten [μs] Anzahl Motor/dir.
  • Seite 40 Einsatz von EPOS Die folgende Tabelle zeigt die Aufstellung der Anzahl der Achsen, die mit einem SINAMICS S120 beim Einsatz eines Einfachpositioniersystems (EPOS) betrieben werden können. Die Anzahl der Achsen ist vom Stromreglertakt abhängig. Tabelle 1- 11 Abtastzeiten bei Verwendung von EPOS Taktzeiten [μs]...
  • Seite 41: Einsatz Von Cua31/Cua32

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Einsatz von CUA31/CUA32 Hinweise zum Einsatz der Control Unit Adapter CUA31 oder CUA32: ● CUA31/32 ist die erste Komponente in der Topologie CUA31/32: 5 Achsen ● CUA31/32 ist nicht die erste Komponente in der Topologie CUA31/32: 6 Achsen ●...
  • Seite 42 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Bauform Anzahl p0112 p0115[0] p1800 SERVO Booksize 1 bis 6 3 (Standard) 125 µs 4 kHz Chassis 1 bis 6 1 (xLow) 250 µs 2 kHz Blocksize 1 bis 5 3 (Standard) 125 µs 4 kHz VECTOR Booksize...
  • Seite 43: Ändern Der Offline-Topologie Im Inbetriebnahme-Tool Starter

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.5 Ändern der Offline-Topologie im Inbetriebnahme-Tool STARTER Die Geräte-Topologie kann im Inbetriebnahme-Tool STARTER durch Verschieben der Komponenten im Topologiebaum geändert werden (Drag&Drop). Beispiel: Ändern der DRIVE-CLiQ-Topologie 1. Markieren Sie die DRIVE-CLiQ-Komponente. 2. Ziehen Sie die Komponente mit gedrückter Maustaste zur gewünschten DRIVE-CLiQ- Schnittstelle und lassen Sie dort die Maustaste los.
  • Seite 44: Modulares Maschinenkonzept: Offline-Korrektur Der Solltopologie

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.6 Modulares Maschinenkonzept: Offline-Korrektur der Solltopologie Die Topologie basiert auf einem modularen Maschinenkonzept. Das Maschinenkonzept wird offline im Inbetriebnahme-Tool STARTER in der maximalen Ausprägung als Solltopologie erstellt. Die maximale Ausprägung ist der Maximalausbau eines bestimmten Maschinentyps. In der maximalen Ausprägung sind alle Maschinenkomponenten, die zum Einsatz kommen können, in der Solltopologie vorkonfiguriert.
  • Seite 45 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 3. Übertragen Sie das Projekt mit "Laden ins Antriebsgerät". 4. Führen Sie ein "RAM nach ROM kopieren" durch. Bild 1-5 Beispiel einer Teiltopologie Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 46 Antriebs nicht mehr aktualisiert werden. Nehmen Sie deshalb den betreffenden Antrieb vor dem Deaktivieren aus der Gruppierung heraus. Siehe auch: SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated Komponenten aktivieren/deaktivieren Auf dieselbe Weise sind in der Expertenliste Antriebsobjekte mit dem Parameter p0105 und Geber mit p0145[0...n] aktivierbar/deaktivierbar.
  • Seite 47: Beispieltopologie: Antriebe In Vektorregelung

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.7 Beispieltopologie: Antriebe in Vektorregelung Beispiel 1 Ein Antriebsverband mit drei Motor Modules Bauform Chassis mit gleichen Pulsfrequenzen oder drei Motor Modules Bauform Booksize in Vektorregelung. Die Motor Modules Bauform Chassis mit gleichen Pulsfrequenzen oder die Motor Modules Bauform Booksize in Vektorregelung können an einer DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Control Unit angeschlossen werden.
  • Seite 48 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Antriebsverband von vier Motor Modules Bauform Chassis mit unterschiedlichen Pulsfrequenzen Es ist vorteilhaft, Motor Modules mit unterschiedlichen Pulsfrequenzen an verschiedene DRIVE-CLiQ-Buchsen der Control Unit anzuschließen. Sie dürfen auch am selben DRIVE- CLiQ-Strang angeschlossen werden. Im folgenden Bild werden zwei Motor Modules (400 V, Leistung ≤...
  • Seite 49: Beispieltopologie: Parallele Motor Modules In Vektorregelung

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.8 Beispieltopologie: Parallele Motor Modules in Vektorregelung Antriebsverband von zwei parallelgeschalteten Line Modules und Motor Modules Bauform Chassis gleichen Typs Parallelgeschaltete Line Modules Bauform Chassis und Motor Modules Bauform Chassis gleichen Typs können jeweils an einer DRIVE-CLiQ-Buchse der Control Unit angeschlossen werden.
  • Seite 50: Beispieltopologie: Antriebe In U/F-Steuerung (Vektorregelung)

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.9 Beispieltopologie: Antriebe in U/f-Steuerung (Vektorregelung) Im folgenden Bild ist die maximale Anzahl regelbarer Vektor U/f-Antriebe mit Zusatzkomponenten dargestellt. Die Abtastzeiten der einzelnen Komponenten sind: ● Active Line Module: p0115[0] = 250 µs ●...
  • Seite 51: Beispieltopologie: Antriebe In Servoregelung

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.10 Beispieltopologie: Antriebe in Servoregelung Im folgenden Bild ist die maximale Anzahl regelbarer SERVO-Antriebe mit Zusatzkomponenten dargestellt. Die Abtastzeiten der einzelnen Komponenten sind: ● Active Line Module: p0115[0] = 250 µs ● Motor Modules: p0115[0] = 125 µs ●...
  • Seite 52: Beispieltopologie: Power Modules

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ 1.5.11 Beispieltopologie: Power Modules Blocksize Bild 1-11 Antriebsverbände von Power Modules Blocksize Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 53 Inbetriebnahmevorbereitung 1.5 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Chassis Bild 1-12 Antriebsverband eines Power Module Chassis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 54: Ein-/Ausschalten Des Antriebssystems

    Inbetriebnahmevorbereitung 1.6 Ein-/Ausschalten des Antriebssystems Ein-/Ausschalten des Antriebssystems Einschalten der Einspeisung Bild 1-13 Einschalten Einspeisung Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 55 Inbetriebnahmevorbereitung 1.6 Ein-/Ausschalten des Antriebssystems Einschalten des Antriebs Bild 1-14 Einschalten Antrieb Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 56 (p1226) unterschreitet oder wenn die bei Drehzahlsollwert ≤ Drehzahlschwelle (p1226) gestartete Überwachungszeit (p1227) abgelaufen ist. – Die Einschaltsperre wird aktiviert. Steuer- und Zustandsmeldungen Tabelle 1- 13 Steuerung Ein-/Ausschalten Signalname internes Steuerwort Binektoreingang PROFIdrive/Siemens- Telegramm 1 ... 352 0 = AUS1 STWA.00 p0840 EIN/AUS1 STW1.0 STWAE.00 0 = AUS2 STWA.01...
  • Seite 57 ZSW1.6 ZSWAE.06 Impulse freigegeben ZSWA.11 r0899.11 ZSW2.10 nur im Interface Mode p2038 = 0 vorhanden Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Ablaufsteuerung - Steuerwerk • 2610 Ablaufsteuerung - Fehlende Freigaben, Netzschützansteuerung, Logik- • 2634 Verknüpfung Basic Infeed-Steuerwerk • 8732 Smart Infeed-Steuerwerk •...
  • Seite 58 Inbetriebnahmevorbereitung 1.6 Ein-/Ausschalten des Antriebssystems Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 59: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Ablauf einer Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme eines Antriebs sind folgende Schritte erforderlich: 1. Projekt mit dem STARTER erstellen. 2. Antriebsgerät in STARTER konfigurieren. 3. Projekt in STARTER speichern. 4. In STARTER mit dem Zielgerät Onlinebetrieb herstellen. 5. Projekt ins Zielgerät laden. 6.
  • Seite 60 Inbetriebnahme 2.1 Ablauf einer Inbetriebnahme Hinweis Die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern sind zu beachten (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponenten und SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize). WARNUNG Ungeplante Beschleunigung einzelner Antriebe Werden mehrere Motor Modules von einer nicht-rückspeisefähigen Einspeisung (z. B.
  • Seite 61: Inbetriebnahme-Tool Starter

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Inbetriebnahme-Tool STARTER Das Inbetriebnahme-Tool STARTER dient zur Parametrierung und Inbetriebnahme von Antriebsgeräten der Produktfamilie SINAMICS. Mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER können folgende Arbeiten ausgeführt werden: ● Inbetriebnahme ● Testen (über Steuertafel) ● Antriebsoptimierung ● Diagnose ● Einrichten und Aktivieren der Safety-Funktionen Systemvoraussetzungen Die Systemvoraussetzungen für das Inbetriebnahme-Tool STARTER finden Sie in der Readme-Datei im STARTER-Installationsverzeichnis.
  • Seite 62: Erläuterung Der Bedienoberfläche

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 2.2.1.2 Erläuterung der Bedienoberfläche Sie können das Inbetriebnahme-Tool STARTER verwenden, um das Projekt zu erstellen. Bei der Durchführung der verschiedenen Konfigurationen setzen Sie die unterschiedlichen Bereiche der Bedienoberfläche ein (siehe nachfolgendes Bild): ● Projektnavigator: In diesem Bereich werden die Elemente und Objekte angezeigt, die Sie in das Projekt einfügen.
  • Seite 63: Wichtige Funktionen Im Inbetriebnahme-Tool Starter

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 2.2.2 Wichtige Funktionen im Inbetriebnahme-Tool STARTER Das Inbetriebnahme-Tool STARTER bietet folgende Funktionen für die Unterstützung der Handhabung von Projekten: ● Werkseinstellung herstellen ● Verschiedene Bedienungsassistenten ● Antriebe projektieren und parametrieren ● Eine virtuelle Steuertafel zum Drehen der Motoren ●...
  • Seite 64 Bevor Datensätze kopiert werden, sollten alle für beide Datensätze nötigen Verschaltungen durchgeführt sein. Weitere Hinweise zu Datensätzen siehe Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Projekt ins Zielgerät laden Diese Funktion lädt das aktuelle Projekt vom Programmiergerät in die Control Unit. Zuerst wird eine Konsistenzprüfung des Projekts durchgeführt.
  • Seite 65 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Daten nichtflüchtig speichern Diese Funktion sichert die flüchtigen Daten auf der Control Unit auf den nichtflüchtigen Speicher (Speicherkarte). Nach der Sicherung bleiben die Daten auch nach einem Ausschalten der 24-V-Versorgung der Control Unit erhalten. Um im Online-Modus diese Funktion auszuführen, stehen folgende Bedienvorgänge alternativ zur Verfügung: 1.
  • Seite 66 2. Doppelklicken Sie auf den Funktionseintrag "Safety Integrated". Hinweis Weitere Informationen über die Verwendung der Safety Integrated Functions erfahren Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated. Schreibschutz aktivieren Der Schreibschutz verhindert ungewolltes Ändern der Einstellungen. Für den Schreibschutz ist kein Passwort erforderlich. Diese Funktion ist nur im Online-Modus aktivierbar.
  • Seite 67 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Know-how-Schutz aktivieren Die Funktion "Know-how-Schutz (KHP)" verhindert, dass z. B. streng vertrauliches Firmen- Know-how zur Projektierung und Parametrierung lesbar ist. Der Know-how-Schutz erfordert ein Passwort. Das Passwort muss aus mindestens 1 und maximal 30 Zeichen bestehen. 1.
  • Seite 68 Der Know-how-Schutz ist jetzt aktiviert. In allen geschützten Parametern der Expertenliste steht der Text "Know-how-geschützt" anstelle des Inhalts. Hinweis Eine ausführliche Beschreibung der Know-how-Schutz-Funktionen finden Sie im Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 69: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Profibus

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 2.2.3 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFIBUS Das Programmiergerät (PG/PC), auf dem das Inbetriebnahme-tool STARTER aktiviert ist, ist mit einem PROFIBUS-Adapter mit dem PROFIBUS verbunden. STARTER über PROFIBUS (Beispiel mit 2 CU320-2 DP) Bild 2-4 Verbindung Programmiergerät mit Zielgerät über PROFIBUS STARTER-Einstellungen bei PROFIBUS vornehmen Im Inbetriebnahme-Tool STARTER ist die Kommunikation über PROFIBUS wie folgt einzustellen:...
  • Seite 70: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 5. Klicken Sie auf "Schließen". 6. Rufen Sie das Menü "Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen... " auf und klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften". 7. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Option "PG/PC ist einziger Master am Bus". Hinweis PROFIBUS-Einstellung •...
  • Seite 71 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Online-Betrieb über Ethernet installieren 1. Installieren Sie die Ethernet-Schnittstelle im Programmiergerät nach Herstellervorschrift. 2. Stellen Sie die IP-Adresse der Ethernet-Schnittstelle in Windows XP ein: – Weisen Sie dem Programmiergerät eine freie IP-Adresse zu (z. B. 169.254.11.1). –...
  • Seite 72: Einstellungen Im Inbetriebnahme-Tool Starter Vornehmen

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Einstellungen im Inbetriebnahme-Tool STARTER vornehmen Im Inbetriebnahme-Tool STARTER stellen Sie die Kommunikation über Ethernet wie folgt ein (in unserem Beispiel verwenden wir die Ethernet-Schnittstelle " Belkin F5D 5055"): 1. Rufen Sie das Menü "Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen..." auf. 2.
  • Seite 73 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Auswählen". Bild 2-8 Schnittstelle einstellen 4. Wählen Sie links in der Auswahl die Baugruppe aus, die Sie als Schnittstelle verwenden wollen. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Installieren". Die gewählte Baugruppe wird dann in der Liste "Installiert" aufgeführt. 6.
  • Seite 74 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 7. Wählen Sie das Antriebsgerät aus und rufen Sie das Kontextmenü "Zielgerät > Onlinezugang..." auf. 8. Klicken Sie anschließend auf das Register "Adressen Baugruppe". Bild 2-9 Onlinezugang einstellen IP-Adresse und Namen vergeben Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices (z. B. einer Control Unit) in Ethernet (SINAMICS- Komponenten) müssen ST-Konventionen (Structured Text) erfüllt werden.
  • Seite 75 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER IP-Adresse über die Funktion "Erreichbare Teilnehmer" vergeben Über das Inbetriebnahme-Tool STARTER können eine IP-Adresse und ein Name der Ethernet-Schnittstelle zugeordnet werden. 1. Verbinden Sie die Control Unit mit dem Programmiergerät. 2. Schalten Sie die Control Unit ein. 3.
  • Seite 76: Online-Betrieb Herstellen: Starter Über Profinet Io

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Schnittstelle in der Expertenliste parametrieren 1. Zuweisung des "Name of Station" mit dem Parameter p8900 2. Zuweisung der "IP Address of Station" mit dem Parameter p8901 (Werkseinstellung 169.254.11.22) 3. Zuweisung des "Default Gateway of Station" mit dem Parameter p8902 (Werkseinstellung 0.0.0.0) 4.
  • Seite 77 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Ablauf: Online-Betrieb herstellen mit PROFINET 1. Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Weisen Sie dem Programmiergerät (PG/PC) eine feste freie IP-Adresse zu. In unserem Beispiel haben wir 169.254.11.1 gewählt, in Anlehnung an die Werkseinstellung der integrierten Ethernet-Schnittstelle X127 (169.254.11.22). Die Subnetzmaske stellen Sie auf 255.255.0.0 ein.
  • Seite 78: Schnittstelle Im Inbetriebnahme-Tool Starter Einstellen

    Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER Schnittstelle im Inbetriebnahme-Tool STARTER einstellen Im Inbetriebnahme-Tool STARTER stellen Sie die Kommunikation über PROFINET wie folgt ein: 1. Rufen Sie das Menü "Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen..." auf. 2. Wählen Sie den "Zugangspunkt der Applikation" und damit auch die Schnittstellenparametrierung aus (im Beispiel verwenden wir den Zugangspunkt "S7ONLINE (STEP 7)"...
  • Seite 79 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Auswählen". Bild 2-13 Schnittstelle einstellen 4. Wählen Sie links in der Auswahl die Baugruppe aus, die Sie als Schnittstelle verwenden wollen. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Installieren". Die gewählte Baugruppe wird dann in der Liste "Installiert" aufgeführt. 6.
  • Seite 80 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 7. Wählen Sie das Antriebsgerät aus und rufen Sie das Kontextmenü "Zielgerät > Onlinezugang..." aus. 8. Klicken Sie anschließend auf das Register "Adressen Baugruppe". Unter "Anschluß an Zielstation" muss die von Ihnen eingestellte IP-Adresse stehen. Bild 2-14 Online-Zugang einstellen IP-Adresse und einen Namen dem Antriebsgerät zuweisen Mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER können Sie der PROFINET-Schnittstelle (z.
  • Seite 81 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 4. Rufen Sie das Menü "Projekt > Erreichbare Teilnehmer" auf oder klicken Sie auf das Symbol "Erreichbare Teilnehmer". – Es werden die ans PROFINET angeschlossenen und verfügbaren Teilnehmer gesucht. – Unter "Erreichbare Teilnehmer" wird die Control Unit als Busteilnehmer mit der IP- Adresse 0.0.0.0 ohne Typinfo erkannt und angezeigt.
  • Seite 82 Inbetriebnahme 2.2 Inbetriebnahme-Tool STARTER 10. Klicken danach die Schaltfläche "Name zuweisen". – Die Datenübertragung wird bestätigt. 11. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren". – Der Busteilnehmer wird als Antriebsgerät erkannt und durchnummeriert. – Die Adresse, der Gerätenamen und der Typ werden angegeben. 12.
  • Seite 83: Erstellen Eines Projektes Im Inbetriebnahme-Tool Starter

    Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER 2.3.1 Offline-Erstellung eines Projektes PROFIBUS Für die Offline-Erstellung werden die PROFIBUS-Adresse, der Gerätetyp und die Geräteversion, z. B. Firmware-Version 4.5 oder höher, benötigt. Tabelle 2- 1 Beispiel einer Reihenfolge der Zusammenstellung mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Bemerkung...
  • Seite 84 Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Bemerkung 2. Einzelantrieb einfügen Hinweis zur Busadresse: 1. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf "Einzelantriebsgerät einfügen". Bei Erstinbetriebnahme Folgende Einstellungen sind vorbelegt: muss die PROFIBUS- Adresse der Control Unit – Gerätetyp: CU320-2 DP eingestellt werden.
  • Seite 85 Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER PROFINET Für die Offline-Erstellung werden die PROFINET-Adresse, der Gerätetyp und die Geräteversion, z. B. Firmware-Version 4.5 oder höher, benötigt. Was? Wie? Bemerkung Neues Projekt erstellen Das Projekt wird Offline 1. Rufen Sie das Menü "Projekt > Neu ..." auf. erstellt und am Ende der Folgende Standardeinstellungen werden angezeigt: Projektierung ins...
  • Seite 86 Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Bemerkung Einzelantrieb einfügen Hinweis zur Busadresse: 1. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf "Einzelantriebsgerät einfügen". Bei Erstinbetriebnahme Folgende Einstellungen sind vorbelegt: muss die PROFINET- Adresse der Control Unit – Gerätetyp: CU320-2 PN nicht eingestellt werden.
  • Seite 87: Online-Erstellung Eines Projektes

    Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER 2.3.2 Online-Erstellung eines Projektes Um Online über PROFIBUS oder PROFINET Busteilnehmer zu suchen, muss das Antriebsgerät mit dem Programmiergerät (PG/PC) über PROFIBUS oder PROFINET verbunden sein. Tabelle 2- 2 Beispiel einer Suchreihenfolge mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Neues Projekt...
  • Seite 88 Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Projektdaten 1. Geben Sie folgende Projektdaten ein: eingeben – Projektname: Projekt_1, frei wählbar – Autor: frei wählbar – Speicherort: frei wählbar – Kommentar: frei wählbar 2. Korrigieren Sie bei Bedarf die entsprechenden Projektdaten. PG/PC In diesem Fenster kann die PG/PC Schnittstelle eingerichtet werden.
  • Seite 89: Zugangspunkt

    Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Zugangspunkt Der Zugang zum Zielgerät kann über den STARTER oder über STEP 7 erfolgen. auswählen 1. Klicken Sie bei Schritt 2 auf "Zugangspunkt". 2. Wählen Sie den Zugangspunkt für die erreichbaren Teilnehmer. PG/PC In diesem Fenster kann die Schnittstelle ausgewählt, eingestellt und getestet werden.
  • Seite 90 Inbetriebnahme 2.3 Erstellen eines Projektes im Inbetriebnahme-Tool STARTER Was? Wie? Antriebsgeräte Hier werden die gefundenen Teilnehmer in der Vorschau dargestellt. einfügen Über die Schaltfläche "Ansicht aktualisieren" können Sie die Vorschau aktualisieren. Zusammen- Das Projekt wurde angelegt. fassung 1. Klicken Sie auf "Fertigstellen". Antriebsgerät Nach dem Erstellen des Projektes muss das Antriebsgerät konfiguriert werden.
  • Seite 91: Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize

    Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize In diesem Kapitel werden an einem Beispiel die für eine Erstinbetriebnahme notwendigen Konfigurationen und Einstellungen der Parameter, sowie Tests, beschrieben. Die Inbetriebnahme wird mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER ausgeführt. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ●...
  • Seite 92 ● Telegramm für den Antrieb 1 Standardtelegramm 4: Drehzahlregelung, 2 Lagegeber ● Freigaben für den Antrieb 2 Standardtelegramm 3: Drehzahlregelung, 1 Lagegeber Hinweis Weitere Hinweise zu den Telegrammtypen siehe SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen oder SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 93: Verdrahtung Der Komponenten (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize 2.4.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Folgendes Bild stellt den Aufbau der Komponenten und die entsprechende Verdrahtung dar. Die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ist fett hervorgehoben. Bild 2-16 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Weitere Hinweise zur Verdrahtung und Gebersystemanbindung finden Sie im Gerätehandbuch.
  • Seite 94: Signalfluss Des Inbetriebnahmebeispiels

    Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize 2.4.3 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Bild 2-17 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Servoregelung, Teil 1 Bild 2-18 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Servoregelung, Teil 2 Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 95: Inbetriebnahme Mit Dem Starter (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize 2.4.4 Inbetriebnahme mit dem STARTER (Beispiel) In der folgenden Tabelle sind die Schritte zur Inbetriebnahme eines Antriebs mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER beschrieben. Tabelle 2- 4 Reihenfolge der Inbetriebnahme mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER (Beispiel) Was? Wie? Bemerkung Einrichten eines...
  • Seite 96 Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung Einspeisung Wenn keine DRIVE-CLiQ-Verbindung zur Control Unit besteht, Wenn sich die einfügen müssen Sie die Daten der Einspeisung manuell mit Hilfe des Netzumgebung oder Assistenten eintragen. Komponenten im Zwischenkreis ändern, 1. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf "Einspeisungen". sollte die Netz-/Zwischen- 2.
  • Seite 97 Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung Konfiguration der Die Antriebe müssen Sie einzeln im Offline-Modus konfigurieren. Antriebe Der Assistent zeigt die automatisch ermittelten Daten aus dem elektronischen Typenschild an. An das Antriebsgerät angeschlossene Antriebe, die während der automatischen Konfiguration nicht über DRIVE-CLiQ mit der Control Unit kommunizieren, müssen Sie nachträglich manuell konfigurieren und in die Antriebstopologie übertragen.
  • Seite 98 4. Wählen Sie für diesen Antrieb, ob Sie eine Berechnung der Motor/Reglerdaten benötigen. Konfiguration Weitere Informationen: 1. Verwenden Sie keine Motorhaltebremse, klicken Sie "Weiter Motorhaltebremse siehe SINAMICS S120 >". Funktionshandbuch Oder Antriebsfunktionen. 2. Setzen Sie eine Motorhaltebremse ein, wählen Sie diese im Dialog aus und konfigurieren Sie diese anschließend.
  • Seite 99 Inbetriebnahme 2.4 Erstinbetriebnahme Servoregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung Geberdaten Weitere Geber geben Sie 1. Geben Sie in der Eingabemaske die Geberdaten ein und eingeben analog wie oben ein. klicken Sie auf "OK". 2. Wurde in Schritt 5 ein Standardmotor ausgewählt, fahren Sie anschließend mit Schritt 5.6 fort.
  • Seite 100: Diagnosemöglichkeiten Im Inbetriebnahme-Tool Starter

    1. Rufen Sie das Menü "Projekt" > "Mit ausgewählten Gerät sichern Antriebsgerät klicken Zielgeräten verbinden" (Online-Modus) auf. (SINAMICS S120). 2. Rufen Sie das Menü "Zielsystem > Laden > CPU/Antriebsgerät ins Zielgerät laden..." auf. 1. Markieren Sie Im Projektbaum das Antriebsgerät.
  • Seite 101: Erstinbetriebnahme U/F-Vektorregelung Bauform Booksize

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize In diesem Kapitel werden an einem Beispiel die für eine Erstinbetriebnahme notwendigen Konfigurationen und Einstellungen der Parameter, sowie Tests, beschrieben. Die Inbetriebnahme wird mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER ausgeführt. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ●...
  • Seite 102: Verdrahtung Der Komponenten (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize 2.5.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Folgendes Bild stellt den Aufbau der Komponenten und die entsprechende Verdrahtung dar. Die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ist fett hervorgehoben. Bild 2-19 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Weitere Hinweise zur Verdrahtung und Gebersystemanbindung siehe Gerätehandbuch. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 103: Signalfluss Des Inbetriebnahmebeispiels

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize 2.5.3 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Bild 2-20 Signalflussplan des Beispiels Regelungsart Vektor U/f Bauform Booksize Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 104: Inbetriebnahme Mit Dem Starter (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize 2.5.4 Inbetriebnahme mit dem STARTER (Beispiel) In der folgenden Tabelle sind die Schritte zur Inbetriebnahme des Beispieles mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER beschrieben. Tabelle 2- 6 Reihenfolge der Inbetriebnahme (Beispiel) Was? Wie? Bemerkung Einrichten eines 1.
  • Seite 105: Einspeisung

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung Einspeisung Wenn keine DRIVE-CLiQ-Verbindung zur Control Unit besteht, Wenn sich die einfügen müssen Sie die Daten der Einspeisung manuell mit Hilfe des Netzumgebung oder Assistenten eintragen. Komponenten im Zwischenkreis ändern, 1. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf "Einspeisungen". sollte die Netz-/Zwischen- 2.
  • Seite 106: Antriebe Einfügen

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung An das Antriebsgerät angeschlossene Antriebe, die während der automatischen Konfiguration nicht über DRIVE-CLiQ mit der Control Unit kommunizieren, müssen Sie nachträglich manuell konfigurieren und in die Antriebstopologie übertragen. Diese Geräte sind nur im Offline-Modus einfügbar. In diesem Fall führen Sie die Inbetriebnahme mit Schritt 4.1 fort. Wurden die Antriebe durch die Automatische Konfiguration bereits angelegt, klicken Sie unter dem Antrieb auf "Konfiguration"...
  • Seite 107 Motor/Reglerdaten ohne Ersatzschaltbilddaten aus. 5. Wählen Sie für dieses Beispiel den einfachen Antrieb. Konfiguration Weitere Informationen 1. Wenn Sie keine Motorhaltebremse verwenden, klicken Sie Motorhaltebremse siehe SINAMICS S120 "Weiter >". Funktionshandbuch Oder Antriebsfunktionen. 2. Wenn Sie eine Motorhaltebremse einsetzen, können Sie die Bremse in diesem Fenster auswählen und konfigurieren.
  • Seite 108 Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung einsehen. Alternativ können Sie einen eigenen Geber verwenden. 1. Wählen Sie Daten eingeben. 2. Klicken Sie auf Geberdaten. 3. Wählen Sie das Messsystem aus. 4. Tragen Sie die benötigten Daten ein und klicken Sie "OK". 5.
  • Seite 109: Hochlaufgeber

    Inbetriebnahme 2.5 Erstinbetriebnahme U/f-Vektorregelung Bauform Booksize Was? Wie? Bemerkung Freigabe Motor siehe Funktionsplan [2501] Freigaben für das Motor Module (Antrieb_1) • Module p0840 = 722.0 EIN/AUS1 p0844 = 722.1 1. AUS2 p0845 = 1 2. AUS2 p0848 = 722.2 1. AUS3 p0849 = 1 2.
  • Seite 110 Nach erneuter Impulsfreigabe wird eine Optimierung bei • drehendem Motor durchgeführt, wenn diese aktiviert ist. Weitere Informationen zur Netz-/ZK-Identifikation und Motordatenidentifikation siehe SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Diagnosemöglichkeiten im Inbetriebnahme-Tool STARTER Unter Komponente > Diagnose > Steuer-/Zustandsworte ● Steuer/Zustandsworte ● Status-Parameter ●...
  • Seite 111: Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis

    Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis In diesem Kapitel werden an einem Beispiel die für eine Erstinbetriebnahme notwendigen Konfigurationen und Einstellungen der Parameter, sowie Tests, beschrieben. Die Inbetriebnahme wird mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER ausgeführt. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ●...
  • Seite 112 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Bezeichnung Komponente Bestellnummer Antrieb 2 Motor Module Motor Module 380 A 6SL3320–1TE33–8AAx Motor Asynchronmotor Typ: 1PL6226-xxFxx-xxxx Bemessungsspannung = 400 V ohne Bremse • Bemessungsstrom = 350 A mit Geber • Bemessungsleistung = 200 kW Bemessungsfrequenz = 59.10 Hz Bemessungsdrehzahl = 1750 1/min Kühlart = Selbstkühlung...
  • Seite 113: Verdrahtung Der Komponenten (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis 2.6.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Folgendes Bild stellt den Aufbau der Komponenten und die entsprechende Verdrahtung dar. Die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ist fett hervorgehoben. Bild 2-21 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) 1) X500 am Voltage Sensing Module Weitere Hinweise zur Verdrahtung und Gebersystemanbindung siehe Gerätehandbuch.
  • Seite 114: Signalfluss Des Inbetriebnahmebeispiels

    Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis 2.6.3 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Bild 2-22 Signalfluss des Inbetriebnahmebeispiels Chassis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 115: Inbetriebnahme Mit Dem Starter (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis 2.6.4 Inbetriebnahme mit dem STARTER (Beispiel) In der folgenden Tabelle sind die Schritte zur Inbetriebnahme eines Antriebs mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER beschrieben. Tabelle 2- 8 Reihenfolge der Inbetriebnahme (Beispiel) Was? Wie? Bemerkung Einrichten eines 1.
  • Seite 116 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Was? Wie? Bemerkung Einspeisung Wenn keine DRIVE-CLiQ-Verbindung zur Control Unit besteht, Wenn sich die einfügen müssen Sie die Daten der Einspeisung manuell mit Hilfe des Netzumgebung oder Assistenten eintragen. Komponenten im Zwischenkreis ändern, 1. Doppelklicken Sie im Projektbaum auf "Einspeisungen". sollte die Netz-/Zwischen- 2.
  • Seite 117 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Was? Wie? Bemerkung An das Antriebsgerät angeschlossene Antriebe, die während der automatischen Konfiguration nicht über DRIVE-CLiQ mit der Control Unit kommunizieren, müssen Sie nachträglich manuell konfigurieren und in die Antriebstopologie übertragen. Diese Geräte sind nur im Offline-Modus einfügbar. In diesem Fall führen Sie die Inbetriebnahme mit Schritt 4.1 fort. Wurden die Antriebe durch die Automatische Konfiguration bereits angelegt, klicken Sie unter dem Antrieb auf "Konfiguration"...
  • Seite 118 5. Wählen Sie für dieses Beispiel den einfachen Antrieb. Konfiguration Weiter Informationen: siehe 1. Wenn Sie keine Motorhaltebremse verwenden, klicken Sie Motorbremse SINAMICS S120 "Weiter >". Funktionshandbuch 2. Wenn Sie eine Motorhaltebremse einsetzen, können Sie die Antriebsfunktionen. Bremse in diesem Fenster auswählen und konfiguriert.
  • Seite 119 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Was? Wie? Bemerkung einsehen. Alternativ können Sie einen eigenen Geber verwenden. 1. Wählen Sie Daten eingeben. 2. Klicken Sie auf Geberdaten. 3. Wählen Sie das Messsystem aus. 4. Tragen Sie die benötigten Daten ein und klicken Sie "OK". 5.
  • Seite 120 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Was? Wie? Bemerkung Freigabe Motor siehe Funktionsplan [2501] Freigaben für das Motor Module (Antrieb_1): • Module p0840 = 722.0 EIN/AUS1 p0844 = 722.1 1. AUS2 p0845 = 1 2. AUS2 p0848 = 722.2 1. AUS3 p0849 = 1 2.
  • Seite 121 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Was? Wie? Bemerkung Konfiguration Über Digitaleingang 7 wird Sollwert vorgeben: • Sollwert ein Sollwert von 0 (0- p1001 = 0 Festsollwert 1 Signal) oder 40 (1-Signal) vorgegeben, dieser p1002 = 40 Festsollwert 2 Sollwert wird dann auf den Hauptsollwert p1070 p1020 = r0722 Drehzahlfestsollwertauswahl gelegt.
  • Seite 122 Motordatenidentifikation (wenn aktiviert) durchgeführt. Viertelumdrehung ausrichten. Nach erneuter Impulsfreigabe wird eine Optimierung bei • drehendem Motor (wenn aktiviert) durchgeführt. Weitere Informationen zur Netz-/ZK-Identifikation und Motordatenidentifikation; siehe SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 123 Inbetriebnahme 2.6 Erstinbetriebnahme Vektorregelung Bauform Chassis Wichtige Parameter zur Diagnose (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einspeisung/Antrieb Betriebsanzeige • r0002 Fehlende Freigaben, weitere Informationen siehe Kapitel "Diagnose" • r0046 Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 124: Erstinbetriebnahme Vektorregelung Ac Drive Bauform Blocksize

    Inbetriebnahme 2.7 Erstinbetriebnahme Vektorregelung AC Drive Bauform Blocksize Erstinbetriebnahme Vektorregelung AC Drive Bauform Blocksize In diesem Kapitel werden an einem Beispiel die für eine Erstinbetriebnahme notwendigen Konfigurationen und Einstellungen der Parameter, sowie Tests, beschrieben. Die Inbetriebnahme wird mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER ausgeführt. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ●...
  • Seite 125: Verdrahtung Der Komponenten (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.7 Erstinbetriebnahme Vektorregelung AC Drive Bauform Blocksize 2.7.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Folgendes Bild stellt den Aufbau der Komponenten und die entsprechende Verdrahtung dar. Bild 2-23 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Weitere Hinweise zur Verdrahtung siehe Gerätehandbuch. 2.7.3 Schnellinbetriebnahme mit BOP (Beispiel) WARNUNG Gefahr durch gefährliche Achsbewegungen Bei der Motordatenidentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst...
  • Seite 126 Inbetriebnahme 2.7 Erstinbetriebnahme Vektorregelung AC Drive Bauform Blocksize Tabelle 2- 9 Schnellinbetriebnahme für einen VECTOR-Antrieb ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Ablauf Beschreibung Werks- einstellung Antrieb in Werkseinstellung bringen: p0009 = 30 Geräteinbetriebnahme Parameterfilter * 0 Bereit 1 Geräte-Konfiguration 30 Parameter-Reset p0976 = 1 Alle Parameter zurücksetzen und laden 0 Inaktiv 1 Start zurücksetzen aller Parameter auf Werkseinstellung...
  • Seite 127 Inbetriebnahme 2.7 Erstinbetriebnahme Vektorregelung AC Drive Bauform Blocksize Ablauf Beschreibung Werks- einstellung p0100 = 0 Motornorm IEC/NEMA 0 IEC-Motor (SI-Einheiten, z. B. kW) Vorbelegung: Motor-Bemessungsfrequenz (p0310): 50 Hz Angabe des Leistungsfaktors cos φ (p0308) 1 NEMA-Motor (US-Einheiten z. B. hp) Vorbelegung: Motor-Bemessungsfrequenz (p0310): 60 Hz Angabe des Wirkungsgrads (p0309)
  • Seite 128 P-Taste für ca. 5 sec drücken, bis die Anzeige blinkt. abspeichern * Diese Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als die hier angegebenen. Weitere Einstellmöglichkeiten siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch [CDS] Parameter ist von Befehlsdatensätzen (CDS) abhängig. Datensatz 0 ist voreingestellt. [DDS] Parameter ist von Antriebsdatensätzen (DDS) abhängig. Datensatz 0 ist voreingestellt.
  • Seite 129: Erstinbetriebnahme Servoregelung Ac Drive Bauform Blocksize

    Inbetriebnahme 2.8 Erstinbetriebnahme Servoregelung AC Drive Bauform Blocksize Erstinbetriebnahme Servoregelung AC Drive Bauform Blocksize In diesem Kapitel werden an einem Beispiel die für eine Erstinbetriebnahme notwendigen Konfigurationen und Einstellungen der Parameter, sowie Tests, beschrieben. Die Inbetriebnahme wird mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER ausgeführt. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ●...
  • Seite 130: Verdrahtung Der Komponenten (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.8 Erstinbetriebnahme Servoregelung AC Drive Bauform Blocksize 2.8.2 Verdrahtung der Komponenten (Beispiel) Folgendes Bild stellt den Aufbau der Komponenten und die entsprechende Verdrahtung dar. Bild 2-24 Verdrahtung der Komponenten mit integriertem Sensormodul (Beispiel) Weitere Hinweise zur Verdrahtung und Gebersystemanbindung siehe Gerätehandbuch. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 131: Schnellinbetriebnahme Mit Dem Bop (Beispiel)

    Inbetriebnahme 2.8 Erstinbetriebnahme Servoregelung AC Drive Bauform Blocksize 2.8.3 Schnellinbetriebnahme mit dem BOP (Beispiel) Tabelle 2- 10 Schnellinbetriebnahme für einen SERVO-Antrieb mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Ablauf Beschreibung Werks- einstellung Hinweis: Der Antrieb wird vor der Erstinbetriebnahme im Antriebsmodus DO = 1 in Werkseinstellung gebracht. p0009 = 30 Geräteinbetriebnahme Parameterfilter 0 Bereit...
  • Seite 132 Inbetriebnahme 2.8 Erstinbetriebnahme Servoregelung AC Drive Bauform Blocksize Ablauf Beschreibung Werks- einstellung p0009 = 0 Geräteinbetriebnahme Parameterfilter * 0 Bereit 1 Geräte-Konfiguration 30 Parameter-Reset Hinweis: Warten, bis die RDY-LED von Orange auf Grün umschaltet. Zur Speicherung der Einstellung ins ROM ca. 5 sec auf die "P"-Taste drücken, bis die BOP-Anzeige blinkt, dann warten, bis das Blinken aufgehört hat.
  • Seite 133 Anzeige auf 31 um, der Antrieb ist jetzt betriebsbereit. In DO = 1 wird 10 angezeigt. * Diese Parameter bieten mehr Einstellmöglichkeiten als die hier angegebenen. Weitere Einstellmöglichkeiten siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch [CDS] Parameter ist von Befehlsdatensätzen (CDS) abhängig. Datensatz 0 ist voreingestellt.
  • Seite 134: Inbetriebnahme Von Leistungsteilen In Parallelschaltung

    Inbetriebnahme 2.9 Inbetriebnahme von Leistungsteilen in Parallelschaltung Inbetriebnahme von Leistungsteilen in Parallelschaltung Parallelgeschaltete Leistungsteile werden während der Inbetriebnahme wie ein Leistungsteil auf Netz- bzw. Motorseite behandelt. Die Parametersicht der Istwerte ändert sich im Falle der Parallelschaltung nur minimal, es werden aus den Einzelwerten der Leistungsteile geeignete "Summenwerte"...
  • Seite 135 Active Line Modules sind auch im Master/Slave Betrieb einsetzbar. Die Master/Slave- Funktion ist in diesem Fenster als Option anwählbar (weitere Informationen siehe Kapitel "Funktion Master/Slave für Einspeisungen" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen). Der Netzfilter wird entsprechend der Einspeisung als Option angeboten. Für den Betrieb eines "Active Line Module"...
  • Seite 136 Inbetriebnahme 2.9 Inbetriebnahme von Leistungsteilen in Parallelschaltung Parallelschaltung von Motor Modules im Inbetriebnahme-Tool STARTER Bild 2-26 Beispiel Parallelschaltung von 3 Motor Modules (Bauform Chassis in Vektorregelung) Die Anzahl der parallel geschalteten Motor Modules wählen Sie in der Auswahlliste "Anzahl paralleler Module" aus (max. 4 Motor Modules). Hinweis Bei der Parallelschaltung ist der Betrieb von insgesamt max.
  • Seite 137 In der Anzeige von Parameterwerten wird die Parallelschaltung durch ein "P" vor dem Anzeigewert gekennzeichnet. Weitere Parameter, die für den Betrieb und die Parametrierung der Leistungsteile relevant sind, können Sie dem Handbuch SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch ab Parameter r7002 bzw. ab p0125 entnehmen. Inbetriebnahmehandbuch...
  • Seite 138: Vorladeschützüberwachung

    Inbetriebnahme 2.9 Inbetriebnahme von Leistungsteilen in Parallelschaltung Parallelschaltungen mit einer Control Unit oder zwei Control Units Wenn eine Einspeisung deaktiviert ist, muss die Vorladung der verbleibenden Einspeisungen den Zwischenkreis laden können. Z. B. verdoppelt sich die Vorladezeit, wenn nur eine von zwei parallelen Einspeisungen aktiviert ist. Projektieren Sie die Einspeisungen so, dass eine der parallelen Einspeisungen oder, bei redundanter Verschaltung (2 Control Units), ein Teilsystem in der Lage ist, den gesamten Zwischenkreis vorzuladen.
  • Seite 139 Projektierung von Leistungsteilen in Parallelschaltung Informationen zum Hardware-Aufbau und zur Verdrahtung der Leistungsteile finden Sie im SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis. Informationen zur Projektierung finden Sie im "SINAMICS Projektierungshandbuch G130, G150, S120 Chassis, S120 Cabinet Modules, S150". In diesem Handbuch ist auch der Einbau von Leistungsteilen innerhalb eines Schaltschrankes mit Line Connection Modules beschrieben.
  • Seite 140: Geräte Lernen

    Inbetriebnahme 2.10 Geräte lernen 2.10 Geräte lernen Beschreibung Die Funktion "Geräte lernen" ergänzt über einen Software-Update einen vorhandenen STARTER ab der Version V4.2 mit dem Wissen über neuere Antriebs-Firmware-Versionen. Das Update erfolgt ab der STARTER-Version 4.2 mit einem SINAMICS Support Package (SSP).
  • Seite 141 Inbetriebnahme 2.10 Geräte lernen Installation Alle für eine STARTER-Version freigegebenen SSPs dürfen in einer beliebigen Reihenfolge installiert werden. Die installierten SINAMICS Support Packages werden im Info-Dialog des STARTER angezeigt. Wird eine neue STARTER-Version erstellt und ausgeliefert, so beinhaltet dieser STARTER alle bis zu diesem Zeitpunkt freigegebenen SSPs oder ist kompatibel zu diesen.
  • Seite 142: Auswahl Und Konfiguration Von Gebern

    Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Geberauswahl Für ein SINAMICS Antriebssystem gibt es drei Möglichkeiten der Geberauswahl über das Inbetriebnahme-Tool STARTER: ● Auswertung der Motor- und Geberdaten über eine DRIVE-CLiQ-Schnittstelle. Der Geber wird durch Setzen des Parameters p0400 = 10000 bzw. 10100 automatisch identifiziert, d.
  • Seite 143 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Gebertyp Gebercode Geberauswerteverfahren Auswertemodul Lineargeber Inkremental 2110 4000 nm, 1 Vpp, A/B R abstandscodiert SMC20, SMI20, linear 2111 20000 nm, 1 Vpp, A/B R abstandscodiert SME20 2112 40000 nm, 1 Vpp, A/B R abstandscodiert 2151 16000 nm, 1 Vpp, A/B, EnDat, Auflösung 100 nm...
  • Seite 144 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Geber konfigurieren Die Geber lassen sich über eine Eingabemaske des Inbetriebnahme-Tools STARTER konfigurieren. Sie haben drei Konfigurationsmöglichkeiten: Konfiguration für Geber mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle 1. Aktivieren Sie mit Mausklick das Optionsfeld "Geber mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle". Anschließend werden die Geber mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle in der Geber- Konfigurationsmaske automatisch identifiziert.
  • Seite 145 Motor-Bestellnummer möglich. Bild 2-29 Option Standardgeber Die von Siemens angebotenen Standardgeber können bei der Konfiguration des Antriebs unter der Option "Geber" aus einer Liste ausgewählt werden. Mit der Auswahl des Gebertyps werden gleichzeitig alle notwendigen Parametrierungen automatisch in die Konfiguration des Gebers übernommen. Die Standardgebertypen und die zugehörigen Auswertemodule sind in der obigen Tabelle aufgeführt.
  • Seite 146 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Konfiguration über manuell erfasste Benutzerdaten 1. Aktivieren Sie für die manuelle Eingabe von benutzerdefinierten Geberdaten mit Mausklick das Optionsfeld "Daten eingeben". Dabei kann mit Hilfe geberspezifischer Eingabemasken im Inbetriebnahme-Tool STARTER der Geber konfiguriert werden. Bild 2-30 Option Benutzerdefinierte Geber Inbetriebnahmehandbuch...
  • Seite 147 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Geberdaten". Folgendes Fenster für Geberdaten wird geöffnet: Bild 2-31 Rotatorische Gebertypen In diesem Fenster können Sie zwischen "rotatorischen" und "linearen" Gebern wählen. 3. Aktivieren Sie den Gebertyp durch Mausklick auf das entsprechende Optionsfeld. Beim Gebertyp "rotatorisch"...
  • Seite 148 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Die Klappliste für den Gebertyp "rotatorisch" bietet folgende Geber an: Bild 2-32 Lineare Gebertypen Beim Gebertyp "linear" lassen sich folgende Geber konfigurieren: – Absolutwertgeber mit EnDat-Protokoll – Inkrementelle Geber mit sin/cos-Signal – Inkrementelle Geber mit HTL/TTL-Signal –...
  • Seite 149 Inbetriebnahme 2.11 Auswahl und Konfiguration von Gebern Geber mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Geber-Auswerteeinheiten mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle gibt es in folgenden Ausführungen: ● Sensor Module Cabinet-Mounted (SMCx) für die Hutschienenmontage ● Sensor Module External (SMEx) zum Einschleifen in die Zuleitung ● Sensor Module Integrated (SMI) an den Motor angebaut ●...
  • Seite 150 Über den Parameter p0404.10 = 1 wird ein DRIVE-CLiQ-Geber identifiziert. Für die DRIVE-CLiQ-Geber sind jeweils Geber-Codes für den Parameter p0400 definiert (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch und obige Tabelle). Identifiziert die Control Unit einen DRIVE-CLiQ-Gebertyp, für den kein Code hinterlegt ist, trägt sie bei der Identifikation den Code p0400 = 10051 (DRIVE-CLiQ-Geber identifiziert) ein.
  • Seite 151: Hinweise Zur Inbetriebnahme Von Linearmotoren

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren 2.12.1 Allgemeines zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Vor der Inbetriebnahme von Motoren gibt es folgende Fragen zu beantworten: ● Sind die Voraussetzungen zur Inbetriebnahme (Seite 18) erfüllt? ● Wurden die Checklisten zur Inbetriebnahme (Seite 20) ausgefüllt und sind alle Punkte erfüllt? Ausführliche Informationen zu den Linearmotoren, zum Geber- und Leistungsanschluss, zur Projektierung und Montage finden Sie in den Projektierungshandbüchern der Linearmotoren...
  • Seite 152 Angaben des Motorenherstellers? – Hängende Achse: Ist ein evtl. vorhandener Gewichtsausgleich der Achse funktionsfähig? – Bremse: Ist eine evtl. vorhandene Bremse passend angesteuert (siehe SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen)? – Verfahrbereichsbegrenzung: Sind mechanische Endanschläge an beiden Seiten des Verfahrwegs vorhanden und fest angeschraubt? –...
  • Seite 153 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren ● Verdrahtung – Leistungsteil (Anschluss von UVW, Phasenfolge, Rechtsdrehfeld) – Schutzleiter angeschlossen? – Schirmung aufgelegt? – Temperaturüberwachungskreise: Sind die Leitungen am Klemmenblock des Schirmanschlussblechs angeschlossen? Temperaturfühler (Temp-F): Mit dem Temperaturfühler (Temp-F) kann die mittlere Wicklungstemperatur absolut gemessen werden.
  • Seite 154: Inbetriebnahme: Linearmotor Mit Einem Primärteil

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren 2.12.2 Inbetriebnahme: Linearmotor mit einem Primärteil WARNUNG Gefährliche Bewegung bei Linearmotoren Linearmotoren können wesentlich größere Beschleunigungen und Geschwindigkeiten erreichen als konventionelle Antriebe. Um Gefahr für Mensch und Maschine zu vermeiden, muss der Verfahrbereich ständig freigehalten werden.
  • Seite 155 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Motor mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER in Betrieb nehmen Der gewünschte Motor kann aus einer Motorenliste ausgewählt werden. Fremdmotoren können alternativ mit ihren Motordaten manuell erfasst werden. Dabei muss die Anzahl paralleler Primärteile (p0306) eingegeben werden. 1.
  • Seite 156 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Für Fremdmotoren müssen folgende Motordaten eingegeben werden: Parameter Beschreibung p0305 Motor-Bemessungsstrom p0311 Motor-Bemessungsgeschwindigkeit p0315 Motor-Polpaarweite p0316 Motor-Kraftkonstante p0322 Motor-Maximalgeschwindigkeit p0323 Motor-Maximalstrom p0338 Motor-Grenzstrom p0341 Motor-Masse p0350 Motor-Ständerwiderstand kalt p0356 Motor-Ständerstreuinduktivität Optional können weitere Motordaten (linearer Synchronmotor) eingegeben werden: Parameter Beschreibung p0312...
  • Seite 157 Bild 2-34 STARTER-Maske Geberdaten WARNUNG Gefährliche Bewegung bei Linearmotoren Bei der Erstinbetriebnahme von Linearmotoren muss ein Abgleich des Kommutierungswinkeloffsets (p0431) erfolgen. Weitere Hinweise zum Kommutierungswinkeloffset und zur Pollageidentifikation, siehe Kapitel "Servoregelung" SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 158: Inbetriebnahme: Linearmotoren Mit Mehreren Gleichen Primärteilen

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren 2.12.3 Inbetriebnahme: Linearmotoren mit mehreren gleichen Primärteilen Wenn sicher ist, dass die EMK von mehreren Linearmotoren die gleiche Phasenlage zueinander haben, können diese Linearmotoren über Anschlussleitungen parallel geschaltet an einem Motor Module betrieben werden. Die Inbetriebnahme von parallel geschalteten Linearmotoren stützt sich auf die Inbetriebnahme eines einzelnen Linearmotors.
  • Seite 159: Thermischer Motorschutz

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Temperatursensoren und elektrische Verdrahtung Die Temperatursensoren können z. B. wie folgt ausgewertet werden: ● Temperaturfühler – Motor 1: Anschluss über SME12x und Auswertung über die Antriebssteuerung – Motor n: nicht angeschlossen (kurzgeschlossen und mit PE verbunden) ●...
  • Seite 160 ● SME120 für inkrementelle Wegmesssysteme ● SME125 für absolute Wegmesssysteme Weitere Informationen zu den SME12x finden Sie im Kapitel zur Gebersystemanbindung im SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponenten. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags bei nicht vorhandener elektrischer Trennung Die Stromkreise von Temp-F und Temp-S sind weder untereinander, noch zu den Leistungsstromkreisen entsprechend einer "sicheren elektrischen Trennung"...
  • Seite 161 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren ACHTUNG Sachschaden durch Übertemperatur Für den thermischen Motorschutz müssen Sie Temp-S anschließen. Ein Nichtanschluss von Temp-S ist unzulässig! Zur Inbetriebnahme oder Testzwecken können Sie Temp-F optional an ein Messgerät anschließen. Im regulären Betrieb schließen Sie die Anschlüsse von Temp-F kurz und legen Sie sie auf Hinweis Der Temperaturfühler Temp-F wertet nur die Wicklungstemperatur einer Phase im Primärteil aus.
  • Seite 162: Temperaturauswerteeinheit Mit Sicherer Elektrischer Trennung

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Temperaturauswerteeinheit mit sicherer elektrischer Trennung Das Terminal Module 120 ist eine Temperaturauswerteeinheit mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle für die Schaltschrank-Installation. Das TM120 hat 4 Messkanäle mit sicherer elektrischer Trennung zum Anschluss von KTY- oder PTC-Temperatursensoren. Ein TM120 kann auch mit Sensor Modulen zur Geberauswertung (SMCxx, SMIxx und SMExx) verwendet werden, wenn die sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren notwendig ist.
  • Seite 163 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Ermittlung der Antriebsrichtung Die Richtung des Antriebs ist dann positiv, wenn das Primärteil sich relativ zum Sekundärteil entgegen der Kabelabgangsrichtung bewegt. Bild 2-35 Bestimmung der positiven Richtung des Antriebs Ermittlung der Zählrichtung des Messsystems Die Ermittlung der Zählrichtung ist abhängig vom Messsystem.
  • Seite 164 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Messsysteme von Fa. Renishaw (z. B. RGH22B) Da die Referenzmarke beim Renishaw RGH22B eine richtungsabhängige Position hat, muss mit den Steuerleitungen BID und DIR der Geber so parametriert werden, dass die Referenzmarke nur in eine Richtung ausgegeben wird. Die Richtung (positiv/negativ) ist abhängig von der geometrischen Anordnung an der Maschine und der Referenzpunkt-Anfahrrichtung.
  • Seite 165: Messtechnische Überprüfung Des Linearmotors

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren 2.12.6 Messtechnische Überprüfung des Linearmotors Warum messen? Wurde der Linearmotor nach Anleitung in Betrieb genommen und es treten trotzdem unerklärliche Störungsmeldungen auf, müssen sämtliche EMK - Signale mit Hilfe eines Oszilloskops überprüft werden. Überprüfen der Phasenfolge U-V-W Bei parallelgeschalteten Primärteilen muss die EMK_U von Motor 1 in Phase mit der EMK_U von Motor 2 sein.
  • Seite 166: Ermittlung Des Kommutierungswinkels Über Oszilloskop

    Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Bei positiver Verfahrrichtung muss die Phasenfolge U-V-W sein. Die Richtung des Antriebs ist dann positiv, wenn das Primärteil sich relativ zum Sekundärteil entgegen der Kabelabgangsrichtung bewegt. Bild 2-39 Bestimmung der positiven Richtung des Antriebs (Rechtsdrehfeld) Ermittlung des Kommutierungswinkels über Oszilloskop Nachdem das Oszilloskop angeschlossen ist, muss der Antrieb zuerst über die Nullmarke gefahren werden, so dass der Antrieb feinsynchronisiert wird.
  • Seite 167 Inbetriebnahme 2.12 Hinweise zur Inbetriebnahme von Linearmotoren Definition der Kanäle (Ch1 ... Ch4): ● Ch1: EMK Phase U gegen Stern-Punkt ● Ch2: EMK Phase V gegen Stern-Punkt ● Ch3: EMK Phase W gegen Stern-Punkt ● Ch4: Normierter elektrischer Pollagewinkel über Analogausgang Bild 2-41 Einstellung der MessbuchseT0 auf CU320 Bei synchronisiertem Antrieb sollte die Differenz zwischen der EMK/Phase U und der...
  • Seite 168: Inbetriebnahme Von Einbau-Torquemotoren Simotics Typ 1Fw6

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme GEFAHR Es besteht die Gefahr von Tod, schwerer Körperverletzung und/oder Sachschaden, wenn ungeschultes Personal Umgang mit Direktantrieben und/oder deren Komponenten hat. Der Umgang mit Direktantrieben und deren Komponenten ist nur Personal gestattet, das die relevanten Sicherheitshinweise kennt und beachtet.
  • Seite 169 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 WARNUNG Die Oberflächentemperatur der Motoren kann über 100 °C (212 °F) betragen. Verbrennungsgefahr! Funktionstüchtigkeit des Kühlsystems (sofern vorhanden) sicherstellen! Motor bei bzw. unmittelbar nach Benutzung nicht berühren! In unmittelbarer Gefahrennähe das Piktogramm "Warnung vor heißer Oberfläche" (DW- 026) gut sichtbar anbringen! Temperaturempfindliche Bauteile (elektrische Leitungen, elektronische Bauteile) dürfen nicht an heißen Oberflächen anliegen.
  • Seite 170 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 WARNUNG Während des Torquemotor-Betriebs darf der Läufer die maximale Temperatur von 120 °C nicht überschreiten, da sonst die Gefahr der Entmagnetisierung der Permanentmagnete besteht. Dies ist bei der Erstinbetriebnahme durch entsprechende Kontrolle sicherzustellen. Insbesondere wird auf die ungleichförmige Strombelastung bei Stillstand oder Betrieb mit kurzen zyklischen Drehbewegungen hingewiesen, da hierbei örtlich begrenzt besonders hohe Temperaturen möglich sind.
  • Seite 171: Checklisten Zur Inbetriebnahme

    (z. B. 1FW6 _ _ _ – _ _ _ _ _ – _ _ _ _) Sind mindestens folgende Daten für den Motor bekannt, falls es sich um einen "Fremdmotor" handelt? (Als "Fremdmotor" gilt jeder Motor, der nicht standardmäßig in der Siemens-Inbetriebnahme-Software hinterlegt ist.) Motor-Bemessungsstrom •...
  • Seite 172 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Tabelle 2- 15 Checkliste (2) - Kontrollen zur Mechanik Kontrolle Ist der Motor ordnungsgemäß nach Motorenherstellerangaben fertig montiert und einschaltbereit? Wurden die Transportsicherungen gemäß Montagekapitel des Projektierungshandbuchs "Einbau- Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6" entfernt? Ist die Achse über den ganzen Drehbereich freigängig? Sind alle Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen? Entspricht die Zentrierung von Ständer- und Läufer den Angaben des Motorenherstellers?
  • Seite 173 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Tabelle 2- 16 Checkliste (3) - Kontrollen zur Elektrik Kontrolle Sind die Verdrahtungsarbeiten vollständig abgeschlossen? Ist der Schutzleiter korrekt angeschlossen? Ist die Erdung der Motoren direkt mit der Erdung der Leistungsmodule verbunden (kurzer Weg zur Vermeidung hoher Ableitströme)? Sind alle Stecker richtig gesteckt bzw.
  • Seite 174: Allgemeine Hinweise Zur Kommutierungseinstellung

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.3 Allgemeine Hinweise zur Kommutierungseinstellung Sie können folgende zwei Pollageidentifikationsverfahren bei allen Baugrößen der Einbau- Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 verwenden: ● das bewegungsbasierte Verfahren ● das sättigungsbasierte Verfahren (1. Harmonische) Hinweis Für eine präzise Kommutierung empfiehlt sich eine Feinsynchronisation Verwenden Sie entweder ein Messsystem mit auswertbarer Nullmarke oder ein absolutes Messsystem.
  • Seite 175: Parametrierung Eines Motors Und Gebers

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Sättigungsbasiertes Verfahren Dieses Verfahren benötigt keine Läuferbewegung und kann somit auch bei Achsen im festgebremsten Zustand eingesetzt werden. Bei nicht geklemmten Achsen können jedoch Bewegungen auftreten. Von der Konstruktion abhängig, führt dieses Verfahren zu einem erhöhten Geräuschpegel beim Einschalten der Achse während der Identifikation.
  • Seite 176 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Motordaten für einen Standardmotor konfigurieren Die Antriebe müssen Sie einzeln konfigurieren. 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator nacheinander auf "Antriebe" > "Antriebsname" > "Konfiguration" > "DDS Konfigurieren". 2. Wählen Sie den zur Inbetriebnahme vorgesehenen Standardmotor aus der Liste aus. Die zugehörigen Motordaten sind hinterlegt und müssen nicht manuell eingegeben werden.
  • Seite 177 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Motordaten für einen Fremdmotor konfigurieren 1FW6-Einbau-Torquemotoren sind in der Liste nicht enthalten, wenn es sich um kundenspezifische Sondermotoren oder um Neuentwicklungen handelt. 1. Entnehmen Sie dafür die Motordaten dem beigefügten Motordatenblatt und nehmen Sie folgende Einstellungen vor: Bild 2-43 Maske zur Konfiguration des Motors –...
  • Seite 178 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2. Geben Sie für einen rotatorischen permanenterregten Synchronmotor folgende Daten ein: Bild 2-44 Beispiel für eingegebene Motordaten Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 179 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bild 2-45 Beispiel für eingegebene optionale Motordaten Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 180 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Ersatzschaltbild-Daten eingeben Bild 2-46 Beispiel für eingegebene Ersatzschaltbild-Daten Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 181 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Reglerdaten berechnen Nach Auswahl des Motors und Eingabe der Motordaten führen Sie eine vollständige Berechnung der Reglerdaten durch. Bild 2-47 Maske zur Berechnung der Motor-/Reglerdaten Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 182: Motorhaltebremse Konfigurieren

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Motorhaltebremse konfigurieren Wenn eine Motorhaltebremse vorhanden ist, konfigurieren Sie diese in dem nachfolgenden Fenster. Bild 2-48 Maske zur Konfiguration einer Motorhaltebremse Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 183 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Geberdaten 1. Beachten Sie die Datenangaben des Geberherstellers und das Kapitel "Auswahl und Konfiguration von Gebern (Seite 140)" in diesem Handbuch. 2. Konfigurieren Sie für den Torquemotor die Geberdaten über die Maske "Geberdaten". Klicken Sie hierzu im Dialog auf die Schaltfläche "Geberdaten".
  • Seite 184 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Inkrementelles Messystem Beispiel für einen inkrementellen Sinus/Cosinus-Geber mit 18000 Strichzahl/Umdrehung mit einer Nullmarke pro Umdrehung: Bild 2-50 Maske zur Eingabe der Geberdaten Hinweis Für Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 mit inkementellen Messsystemen ist eine Pollageidentifikation notwendig.
  • Seite 185 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Absolutes Messystem Der Geber wird durch die Control Unit erkannt, sofern es sich um einen DRIVE-CLiQ-Geber handelt. Für andere Geber sind folgende Eingaben über die Konfigurationsmaske nach der Betätigung der Schaltfläche "Geberdaten" notwendig (Beispiel für einen Absolutwertgeber mit EnDat-Protokoll, Bestellbezeichnung EnDat 01 oder 02 mit Inkrementalsignalen zur Übertragung der Absolutwerte vom Geber zur Control Unit z.
  • Seite 186 Zählrichtung des Messsystems übereinstimmt, dann stimmt der Regelsinn einer Achse. Die Angaben zur Bestimmung der Antriebsrichtung gelten nur für 1FWx-Motoren von Siemens. Wenn die positive Richtung des Antriebs und positive Zählrichtung des Messsystems nicht übereinstimmt, dann müssen Sie bei der Inbetriebnahme den Drehzahlistwert über die Maske "Konfiguration Geber - Details"...
  • Seite 187 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Ermittlung der Antriebsrichtung Die Richtung des Antriebs ist dann positiv, wenn sich der Läufer bei der Betrachtung der A- Flanschseite im Uhrzeigersinn dreht. Bild 2-53 Bestimmung der positiven Richtung des Antriebs Ermittlung der Zählrichtung des Messsystems Die Zählrichtung hängt vom Messsystem und von der Einbaulage ab.
  • Seite 188 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Parametrierung abschließen Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 sind Vorschubantriebe (Grenzstrom- Begrenzung). Bild 2-54 Maske zur Auswahl der Applikation Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 189 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bild 2-55 Zusammenfassung der Konfiguration Das erstellte Offline-Projekt muss nun in den Antrieb geladen werden. Gehen Sie hierzu im STARTER mit dem Zielgerät Online. Wurde ein absolutes Messsystem mit EnDat-Protokoll gewählt, so wird nach dem Aufbau einer Onlineverbindung die Seriennummer des Gebers geladen und die entsprechenden Geberparameter gesetzt.
  • Seite 190: Parametrierung Und Prüfung Der Temperatursensoren

    Der Anschluss der SME-Module ist im Projektierungshandbuch "Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6" im Kapitel "Systemeinbindung" beschrieben. Informationen zum Sensor Module External SME12x finden Sie im "SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und Ergänzende Systemkomponenten" im Kapitel "Sensor Module External 120 (SME120)" und im Kapitel "Sensor Module External 125 (SME125)".
  • Seite 191 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Beispiel: Standard-Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 p4600 0: Kein Sensor p4601 20: KTY 84 p4602 10: PTC Störung (PTC 130 °C) p4603 10: PTC Störung (PTC 150 °C) Wenn Sie keinen Standardmotor verwenden, dann müssen Sie die Parameter p0600...p0606 parametrieren (siehe oben).
  • Seite 192 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Die Belegung des Steckers Schnittstelle X200 finden Sie im "SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und Ergänzende Systemkomponenten". Terminal Module TM120 Das Terminal Module TM120 ist eine DRIVE-CLiQ-Komponente zur sicher elektrisch getrennten Temperaturauswertung, siehe auch "SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und Ergänzende Systemkomponenten"...
  • Seite 193 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Tabelle 2- 18 Parametrierung im Antrieb: Parameter Eingabe p0600 Motortemperatursensor für Überwachung 20: Temperatursensor über BICO-Verschaltung p0608 p0601 Motortemperatursensor Sensortyp 11: Auswertung über mehrere Temperaturkanäle BICO p0606 Motortemperatur Zeitstufe 0 bis 2 s Einstellung der Zeitstufe für die Warnschwelle bei der Motortemperaturüberwachung, wenn Warnung mit Zeitstufe im Parameter p4610...4613 gewählt wurde.
  • Seite 194: Ptc-Anschluss Über Thermistor-Motorschutzgerät 3Rn1013-1Gw10

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 PTC-Anschluss über Thermistor-Motorschutzgerät 3RN1013-1GW10 Sie können die PTC-Sensoren über ein Thermistor-Motorschutzgerät 3RN1013-1GW10 auswerten. Hierzu muss dessen Öffnerkontakt mit dem Temperatureingang am Motor Module verbunden sein (Klemme X21.1 X21.2). Bei Parallelschaltung mehrerer Motoren ist für jeden Motor ein Thermistor-Motorschutzgerät 3RN1013-1GW10 zu verwenden.
  • Seite 195: Kommutierungswinkeloffset Ermitteln

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.6 Kommutierungswinkeloffset ermitteln VORSICHT Bei der Erstinbetriebnahme kann vor der Justage des Kommutierungswinkeloffsets der Antrieb völlig fehlkommutiert sein. Ein fehlkommutierter Motor wird ggf. im falschen Moment bestromt. Hierdurch kann er unbeabsichtigte Bewegungen durchführen, z. B. kann er mit hoher Drehzahl in die falsche Richtung drehen.
  • Seite 196: Kommutierungswinkeloffset Überprüfen

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.6.1 Kommutierungswinkeloffset überprüfen WARNUNG Gefahr durch fehlkommutierten Antrieb Ein fehlkommutierter Antrieb kann zu Drehmomentverlust, erhöhter Erwärmung und unkontrollierter Bewegung des Antriebs führen. Überprüfen Sie deshalb zum Abschluss der Inbetriebnahme unbedingt das Kommutierungswinkeloffset gemäß nachfolgender Beschreibung! Grobsynchronisation bedeutet, dass die Pollageidentifikation durchgeführt wurde, aber der Antrieb noch nicht über die Nullmarke bewegt worden ist.
  • Seite 197: Kommutierungswinkeloffset Messtechnisch Überprüfen

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.6.2 Kommutierungswinkeloffset messtechnisch überprüfen GEFAHR Gefahr durch elektrischer Schlag beim Arbeiten am Zwischenkreis! Nach dem Ausschalten des Netzschalters kann immer noch gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen. Beachten Sie die Warnhinweise auf der Komponente! Überprüfen Sie die Spannung mit einem Voltmeter (CAT III) zwischen den Motorklemmen U - V;...
  • Seite 198 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Überprüfen der Phasenfolge EMK Phase U – EMK Phase V – EMK Phase W Bei positiver Drehrichtung des Antriebes muss die Phasenfolge EMK Phase U – EMK Phase V – EMK Phase W sein. Überprüfen der Phasenlage EMK Phase U –...
  • Seite 199 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Überprüfen der Phasenlage EMK Phase U – EMK Phase V – EMK Phase W bei parallelen Motoren Die Phasenlagen der einzelnen Motoren zueinander müssen übereinstimmen: ● EMK Phase U Motor 1 mit EMK Phase U Motor 2 ●...
  • Seite 200: Messtechnische Ermittlung Des Kommutierungswinkeloffsets

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bild 2-59 EMK Phase U Motor 1 darf maximal 10 ° der EMK Phase U Motor 2 vorauseilen Messtechnische Ermittlung des Kommutierungswinkeloffsets Im Fehlerfall und bei Parallelschaltung müssen Sie den Kommutierungswinkeloffset wie folgt überprüfen: Der Antrieb mit inkrementellem Messsystem muss feinsynchronisiert sein.
  • Seite 201 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Den Kommutierungswinkeloffset können Sie durch die Messung der EMK und des normierten elektrischen Pollagewinkels über den Analogausgang ermitteln. Den normierten elektrischen Pollagewinkel können Sie an den Messbuchsenanschlüssen T0 bis T2 parametrieren und abgreifen. Definition der Kanäle (Ch1 ...
  • Seite 202 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bild 2-61 Idealer Verlauf der EMK-Spannungen und des Pollagewinkels eines optimal kommutierten Antriebes Verfahren "Aufzeichnung von Phasenspannung und Pollagewinkel" mit der Trace-Funktion des Inbetriebnahme-Tools STARTER Bei dieser Methode wird auf die Verwendung eines Oszilloskops verzichtet. Sie brauchen den Motor nicht abzuklemmen.
  • Seite 203 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Der Antrieb ist momentengesteuert zu betreiben. Hierzu ist folgende Parametrierung erforderlich: 1. Setzen Sie p1501 = 1, um die Drehzahl-/Drehmomentregelung umzuschalten. 2. Setzen Sie p0640 = 0, um den Motorstrom auf 0 zu begrenzen. 3.
  • Seite 204 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bewertung der Ergebnisse (gilt für beide Messverfahren) Bei positiver Richtung des Antriebs (Definition siehe Bild "Bestimmung der positiven Richtung des Antriebs (Seite 185)") muss der Sägezahn zwischen 0° und 360° monoton steigend sein, siehe Bild "Idealer Verlauf der EMK-Spannungen und des Pollagewinkels eines optimal kommutierten Antriebes (Seite 200)."...
  • Seite 205 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Bild 2-65 EMK bei Drehrichtung links Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 206 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Darstellung der Kommutierungswinkel-Toleranz Bei feinsynchronisiertem Antrieb darf die Differenz zwischen der EMK Phase U und dem normierten elektrischen Pollagewinkel maximal 10° betragen. D. h. die Nulldurchgänge der fallenden Flanke des Sägezahnes und der EMK Phase U dürfen sich um maximal 10° elektrisch unterscheiden.
  • Seite 207 Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 Kommutierungswinkel außerhalb der Toleranz Beispiel: Die fallende Flanke der Sägezahnspannung (Pollagewinkel) eilt dem Nulldurchgang der EMK Phase U um ca. 18° elektrisch voraus. Bild 2-67 Beispiel für einen fehlkommutierten Antrieb Passen Sie die im obigen Bild dargestellte Fehlkommutierung ist gemäß Kapitel "Kommutierungswinkeloffset überprüfen (Seite 194)"...
  • Seite 208: Sonderfall Parallelschaltung

    Inbetriebnahme 2.13 Inbetriebnahme von Einbau-Torquemotoren SIMOTICS Typ 1FW6 2.13.7 Sonderfall Parallelschaltung Hinweis Parallelschaltung Es dürfen nur Torquemotoren gleicher "Baugröße" und mit gleichem "Strombedarf" (gleiche Wicklungsausführung) parallel geschaltet werden. Die Bestellbezeichnungen (MLFB) der Motoren dürfen sich nur in der Stelle "Bauteil (Lage der Schnittstellen)" unterscheiden. Weitere Informationen und Anschlusspläne siehe Projektierungshandbuch "Einbau- Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6"...
  • Seite 209: Optimierung Der Regelung

    Sollwertsprünge aufzuzeichnen. Speziell die Frequenzgangmessung ermöglicht die Berücksichtigung von maschinenspezifischen Eigenfrequenzen, die die Bandbreite der Regelung einschränken. Die Optimierung der Regelung können Sie als Dienstleistung bei Ihrer zuständigen Siemens- Niederlassung anfragen. Siehe auch Parametrierung eines Motors und Gebers (Seite 173)
  • Seite 210: Hinweise Zur Inbetriebnahme Von Ssi-Gebern

    Fehlercode als Lageinformation interpretiert werden kann. Hardware-Voraussetzungen ● SMC20 Sensor Module Cabinet-Mounted ● SME25 Sensor Module External ● SMC30 Sensor Module Cabinet-Mounted ● CU320-2 Control Unit Anschließbare Gebertypen Tabelle 2- 21 Übersicht anschließbarer Gebertypen in Abhängigkeit vom SIEMENS-Auswertemodul Geberauswertung Inkremental- Absolutlage Spannungsversorg SSI-Baudrate Bemerkungen...
  • Seite 211 Inbetriebnahme 2.14 Hinweise zur Inbetriebnahme von SSI-Gebern Hinweis Es dürfen nur Geber eingesetzt werden, die die Übertragungsrate 100 kHz unterstützen und deren Idle Zustand "high-Pegel" aufweist. Die Monoflopzeit sollte so parametriert werden, dass sie größer oder gleich der spezifizierten Monoflopzeit des Gebers ist. Diese muss im Bereich von 15 – 30 µs liegen. Der Pegel während der Monoflopzeit muss "low"...
  • Seite 212: Parametrierung

    Inbetriebnahme 2.14 Hinweise zur Inbetriebnahme von SSI-Gebern Parametrierung Vordefinierter Geber Es stehen zur Inbetriebnahme verschiedene vordefinierte SSI-Geber zur Verfügung. Diese können in den Inbetriebnahmefenstern des Inbetriebnahme-Tools STARTER ausgewählt werden. Benutzerdefinierte Geber Steht für den verwendeten Geber kein vordefinierter Eintrag zur Verfügung, können benutzerdefinierte Geberdaten über Fenster während des Inbetriebnahmeassistenten eingegeben werden.
  • Seite 213 Inbetriebnahme 2.14 Hinweise zur Inbetriebnahme von SSI-Gebern Diagnose Beispiel 1 Es wird ein SSI-Geber ohne Inkrementalspuren verwendet. Der Geber hat eine Singleturnauflösung von 16 Bit und eine Multiturnauflösung von 14 Bit. Die Feinauflösung p0418[x] und p0419[x] ist auf den Wert 2 eingestellt. Im Parameter r0482[x] (X_IST1) wird das Produkt aus "Striche pro Umdrehung"...
  • Seite 214: Hinweise Zur Inbetriebnahme Eines 2-Poligen Resolvers Als Absolutwertgeber

    Inbetriebnahme 2.15 Hinweise zur Inbetriebnahme eines 2-poligen Resolvers als Absolutwertgeber 2.15 Hinweise zur Inbetriebnahme eines 2-poligen Resolvers als Absolutwertgeber Beschreibung Sie können 2-polige (1 Polpaar) Resolver als Singleturn-Absolutwertgeber verwenden. Der absolute Geberlageistwert wird in Gn_XIST2 (r0483[x]) bereitgestellt. Lageistwertformat Die Feinauflösung von Gn_XIST1 unterscheidet sich bei Werkseinstellung von der Feinauflösung in Gn_XIST2 (p0418 = 11, p0419 = 9).
  • Seite 215: Temperatursensoren Bei Sinamics-Komponenten

    Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten GEFAHR Gefahr eines elektrischen Schlags An den Klemmen "+Temp" und "-Temp" dürfen nur Temperatursensoren angeschlossen werden, die die Vorgaben der Schutztrennung gemäß EN 61800-5-1 erfüllen. Wenn die sichere elektrische Trennung nicht gewährleistet werden kann (z. B. bei Linearmotoren oder Fremdmotoren), muss ein Sensor Module External SME120 oder SME125 oder ein Terminal Module TM120 verwendet werden.
  • Seite 216 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Modul Schnittstelle Signalname Technische Angaben - Temp +Temp TM150 X531 +Temp KTY84-1C130/PTC/Bimetall- - Temp Öffner/-PT100/PT1000 +Temp Informationen zur Verschaltung - Temp der Temperaturkanäle finden Sie unten. X532 +Temp - Temp +Temp - Temp X533 +Temp - Temp +Temp - Temp...
  • Seite 217 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Modul Schnittstelle Signalname Technische Angaben Basic Line Module Temperatursensor des Basic Line Booksize +Temp Module Temperaturschaltertyp: X21 (Klemme) - Temp Bimetallschalter mit Öffnerkontakt Chassis +Temp X41 (Klemme) - Temp Motor Module Booksize +Temp Temperatursensor X21/X22 (Klemme) - Temp KTY84–1C130 / PTC Bimetallschalter mit Öffnerkontakt:...
  • Seite 218 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Beispiel: Am SMC30 des Geber 1 ist an der SUB-D Buchse X520 ein KTY- Temperatursensor angeschlossen. Dieser wird parametriert über: ● p0600[0..n] = 1 / p0601[0..n] = 10 / p4601[0..n] = 20 Es ist möglich, beide Temperaturkanäle (X520 und X531) gleichzeitig zu nutzen. Hierzu muss zusätzlich zur obigen Parametrierung im p4600[0..n] der Sensortyp des an der Klemme X531 angeschlossenen Temperatursensors eingetragen werden.
  • Seite 219 Die Parametrierung der Temperaturauswertung über Klemme X210 bzw. über SUB-D Buchse X220 erfolgt mit zwei Temperaturkanälen. p0600 = 11: Temperatursensor über Motor Module Bei SINAMICS S120 AC Drive (AC/AC) und Verwendung des Control Unit Adapters CUA31/CUA32 befindet sich der Anschluss des Temperatursensors auf dem Adapter (X210).
  • Seite 220 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten TM31 Ein Terminal Module 31 (TM31) wird eingesetzt, wenn zusätzliche digitale und analoge Ein- /Ausgänge gebraucht werden. Der verwendete Sensortyp wird über p4100 gesetzt und das Temperatursignal über r4105 verschaltet. TM120 Wenn die Temperatursensoren in den eingesetzten Motoren nicht sicher elektrisch getrennt sind, benötigen Sie ein Terminal Module 120 (TM120).
  • Seite 221 Bei Verwendung von 2-Leiter Sensoren kann zur Erhöhung der Messgenauigkeit der Leistungswiderstand gemessen und abgespeichert werden. Dazu schließen Sie die Sensorleitung möglichst sensornahe kurz. Die Vorgehensweise ist im SINAMICS S120/150 Listenhandbuch beschrieben unter p4109[0...11]. Der gemessene Leitungswiderstand wird anschließend bei der Temperaturauswertung berücksichtigt. In p4110[0...11] ist der Wert des Leitungswiderstands abgelegt.
  • Seite 222 ● Mit p4108[0...5] = 3 erfassen Sie einen Sensor in 4-Leiter Technik an einem 4-Leiter- Anschluss an Klemme 3 und 4. Der Messleiter wird an Klemme 1 und 2 angeschlossen. Weitere Informationen finden Sie im Funktionsplan 9626 im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch und im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen im Kapitel "Thermischer Motorschutz".
  • Seite 223 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten ● p4601[0..n]-p4603[0..n]: Typ Temperatursensor des Temperaturkanals 2-4 auswählen, abhängig vom Geberdatensatz n. An der Klemme X200 sind nur die Temperaturkanäle 2-4 verfügbar. ● Über den Parameter r4620[0...3] Motor Temperaturen SME werden die aktuellen Temperaturen im Motor, gemessen über ein SME120 oder SME125, angezeigt.
  • Seite 224 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Störungen und Warnungen F07011 Antrieb: Motor Übertemperatur KTY-Sensor: Die Motortemperatur hat die Störschwelle (p0605) überschritten oder die Zeitstufe (p0606) nach Überschreitung der Warnschwelle (p0604) ist abgelaufen. Es erfolgt die in p0610 parametrierte Reaktion. PTC-Sensor + Bimetall: Die Auslöseschwelle von 1650 Ohm wurde überschritten und die Zeitstufe (p0606) ist abgelaufen.
  • Seite 225 Inbetriebnahme 2.16 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Motor • 8016 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) CO: Motortemperatur • r0035 Sensor Module Eigenschaften • r0458[0...2] Motortemperatursensor für Überwachung • p0600[0..n] Motortemperatursensor Sensortyp •...
  • Seite 226: Basic Operator Panel 20 (Bop20)

    Parameter angezeigt und verändert werden. Störungen können sowohl diagnostiziert als auch quittiert werden. Das BOP20 wird auf die Control Unit aufgeschnappt. Dazu muss die Blindabdeckung entfernt werden (weitere Hinweise zur Montage siehe SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponenten). Anzeigen und Tasten Bild 2-69 Übersicht der Anzeigen und Tasten...
  • Seite 227: Informationen Zu Den Anzeigen

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Informationen zu den Anzeigen Tabelle 2- 23 Anzeigen Anzeige Bedeutung oben links Hier wird das aktive Antriebsobjekt des BOP angezeigt. 2-stellig Die Anzeigen und Tastenbetätigungen beziehen sich immer auf dieses Antriebsobjekt. Leuchtet, wenn mindestens ein Antrieb des Antriebsverbandes im Zustand RUN (Betrieb) ist. RUN wird auch über das Bit r0899.2 des jeweiligen Antriebs angezeigt.
  • Seite 228 Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Taste Name Bedeutung Parameter Die Bedeutung dieser Taste ist von der aktuellen Anzeige abhängig. Wird diese Taste 3 s lang gedrückt, wird die Funktion "RAM nach ROM kopieren" ausgeführt. Die Anzeige "S" im BOP-Display verschwindet. Höher Die Bedeutung dieser Tasten ist abhängig von der aktuellen Anzeige und dient zum Erhöhen oder Verringern von Werten.
  • Seite 229 Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Alle Antriebsobjekte BOP Betriebsanzeige Auswahl • p0005 BOP Betriebsanzeige Modus • p0006 BOP Benutzerdefinierte Liste • p0013 Antriebsobjekt Parameter speichern • p0971 Antriebsobjekt Control Unit Control Unit Betriebsanzeige •...
  • Seite 230: Anzeigen Und Bedienen Mit Dem Bop20

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) 2.17.1.2 Anzeigen und Bedienen mit dem BOP20 Merkmale ● Betriebsanzeige ● Ändern des aktiven Antriebsobjektes ● Anzeigen/Ändern von Parametern ● Anzeigen/Quittieren von Störungen und Warnungen ● Steuerung des Antriebs durch das BOP20 Betriebsanzeige Die Betriebsanzeige für jedes Antriebsobjekt kann über p0005 und p0006 eingestellt werden.
  • Seite 231 Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Parameteranzeige Die Parameter werden im BOP20 über die Nummer ausgewählt. Aus der Betriebsanzeige gelangt man über die "P"-Taste in die Parameteranzeige. Mit den Pfeil-Tasten kann der Parameter ausgesucht werden. Durch nochmaliges Drücken der "P"-Taste wird der Wert des Parameters angezeigt.
  • Seite 232 Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Wertanzeige Mit der "P"-Taste kann aus der Parameteranzeige in die Werteanzeige gewechselt werden. In der Werteanzeige können die Werte von Einstellparametern über Pfeil hoch und runter geändert werden. Der Cursor kann mit der "FN"-Taste gewählt werden. Bild 2-71 Wertanzeige Inbetriebnahmehandbuch...
  • Seite 233: Beispiel: Änderung Eines Parameters

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Beispiel: Änderung eines Parameters Voraussetzung: Die entsprechende Zugriffsstufe ist eingestellt (für dieses Beispiel p0003 = 3). Bild 2-72 Beispiel: p0013[4] von 0 auf 300 ändern Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 234: Beispiel: Ändern Von Binektor- Und Konnektoreingangs-Parameter

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Beispiel: Ändern von Binektor- und Konnektoreingangs-Parameter Bei dem Binektor-Eingang p0840[0] (AUS1) des Antriebsobjektes 2 wird der Binektor- Ausgang r0019.0 der Control Unit (Antriebsobjekt 1) verschaltet. Bild 2-73 Beispiel: indizierten Binektor-Parameter ändern Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 235: Anzeige Von Störungen Und Warnungen

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) 2.17.1.3 Anzeige von Störungen und Warnungen Anzeige von Störungen Bild 2-74 Störungen Anzeige von Warnungen Bild 2-75 Warnungen Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 236: Steuerung Des Antriebs Durch Das Bop20

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) 2.17.1.4 Steuerung des Antriebs durch das BOP20 Für Inbetriebnahmezwecke kann über das BOP20 der Antrieb gesteuert werden. Auf dem Antriebsobjekt Control Unit steht dafür ein Steuerwort zur Verfügung (r0019), das mit den entsprechenden Binektoreingängen z. B. des Antriebs verschaltet werden kann. Die Verschaltungen funktionieren nicht, wenn ein PROFIdrive-Standard-Telegramm ausgewählt wurde, da dessen Verschaltung nicht getrennt werden kann.
  • Seite 237: Wichtige Funktionen Über Bop20

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) 2.17.2 Wichtige Funktionen über BOP20 Beschreibung Über das BOP20 können über Parameter folgende Funktionen durchgeführt werden, die beim Umgang mit einem Projekt helfen: ● Werkseinstellung herstellen ● RAM nach ROM kopieren ● Erkennung über LED ●...
  • Seite 238: Störungen Quittieren

    Inbetriebnahme 2.17 Basic Operator Panel 20 (BOP20) Erkennung über LED Die Hauptkomponente eines Antriebsobjektes (z. B. Motor Module) kann über den Index von p0124 identifiziert werden. Die Ready-LED der Komponente fängt an zu blinken. Der Index entspricht dem Index in p0107. Über diesen Parameter kann der Antriebsobjekt-Typ identifiziert werden.
  • Seite 239: Diagnose

    Diagnose Dieses Kapitel beschreibt folgende Diagnosemöglichkeiten beim Antriebssystem SINAMICS S: ● Diagnose über LEDs ● Diagnose über STARTER ● Diagnosepuffer ● Diagnose nicht in Betrieb genommener Achsen ● Meldungen - Störungen und Warnungen ● Fehlerbehandlung bei Gebern Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 240: Diagnose Über Leds

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Diagnose über LEDs 3.1.1 Control Units 3.1.1.1 Beschreibung der LED-Zustände einer CU320-2 Die verschiedenen Zustände der Control Units CU320-2 DP und CU320-2 PN während des Hochlaufs und während des Betriebs werden über die LEDs auf der Control Unit angezeigt. Die einzelnen Zustände dauern unterschiedlich lang.
  • Seite 241 Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Control Unit 320-2 DP während Hochlauf Tabelle 3- 2 Ladesoftware Zustand Bemerkung Orange Orange Reset Hardware-Reset RDY-LED leuchtet rot, alle anderen LEDs leuchten orange BIOS loaded – BIOS error Beim Laden des BIOS ist ein Fehler •...
  • Seite 242: Control Unit 320-2 Dp Im Betrieb

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Control Unit 320-2 DP im Betrieb Tabelle 3- 4 Control Unit CU320-2 DP – Beschreibung der LEDs nach dem Hochlauf Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb Stromversorgung (READY) des zulässigen Toleranzbereichs. überprüfen Grün Dauerlicht...
  • Seite 243: Control Unit 320-2 Pn Während Hochlauf

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb Stromversorgung und/oder (OPTION) des zulässigen Toleranzbereichs. Komponente überprüfen Komponente nicht betriebsbereit. Option Board nicht vorhanden oder kein zugehöriges Antriebsobjekt angelegt. Grün Dauerlicht Option Board ist betriebsbereit. –...
  • Seite 244: Control Unit 320-2 Pn Im Betrieb

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Tabelle 3- 6 Firmware Zustand Bemerkung Orange Initializing – Wechselnd Running Siehe nachfolgende Tabelle Control Unit 320-2 PN im Betrieb Tabelle 3- 7 Control Unit CU320-2 PN – Beschreibung der LEDs nach dem Hochlauf Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe...
  • Seite 245 Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Blinklicht Zyklische Kommunikation findet noch nicht – 0,5 Hz vollständig statt. Mögliche Ursachen: Der Controller überträgt keine Sollwerte. • Bei taktsynchronem Betrieb wird kein oder ein • fehlerhaftes Global Control (GC) vom Controller übertragen.
  • Seite 246: Beschreibung Der Led-Zustände Einer Cu310-2

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.1.2 Beschreibung der LED-Zustände einer CU310-2 Auf der Vorderseite des Gehäuses der CU310-2 DP befinden sich vier LEDs. Tabelle 3- 8 LEDs Ready Option Board OUT > 5V Geberstromversorgung > 5 V (TTL / HTL) Betriebsmodus (reserviert) Während des Hochlaufes der Control Unit sind die einzelnen LEDs (je nach Phase, die das System gerade durchläuft) aus- oder eingeschaltet.
  • Seite 247: Control Unit 310-2 Dp Im Betrieb

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Tabelle 3- 10 Firmware Zustand Bemerkung OUT > 5V Orange Firmware COM-LED blinkt ohne festen loading Blinktakt Firmware loaded Firmware- Check (no CRC error) Firmware- CRC ist fehlerhaft Blinklicht Blinklicht Check 0,5 Hz 0,5 Hz (CRC error) Orange Firmware...
  • Seite 248: Control Unit 310-2 Pn Während Hochlauf

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung / Ursache Abhilfe Die zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. Hinweis: Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED: RDY). Dauerlicht Die zyklische Kommunikation findet statt. Grün Blinklicht Die zyklische Kommunikation findet noch nicht 0,5 Hz vollständig statt.
  • Seite 249: Control Unit 310-2 Pn Im Betrieb

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Tabelle 3- 13 Firmware Zustand Bemerkung OUT>5V Orange Firmware COM-LED blinkt ohne festen loading Blinktakt Firmware loaded Firmware- Check (no CRC error) Firmware- CRC ist fehlerhaft Blinklicht Blinklicht Check 0,5 Hz 0,5 Hz (CRC error) Orange Firmware Initialisation...
  • Seite 250 Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung / Ursache Abhilfe Die zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. Hinweis: Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED: RDY). Dauerlicht Die zyklische Kommunikation findet statt. Grün Blinklicht Die zyklische Kommunikation findet noch nicht 0,5 Hz vollständig statt.
  • Seite 251: Leistungsteile

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2 Leistungsteile 3.1.2.1 Active Line Module Booksize Tabelle 3- 15 Bedeutung der LEDs am Active Line Module Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 252: Basic Line Module Booksize

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.2 Basic Line Module Booksize Tabelle 3- 16 Bedeutung der LEDs am Basic Line Module Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 253: Smart Line Modules Booksize 5 Kw Und 10 Kw

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.3 Smart Line Modules Booksize 5 kW und 10 kW Tabelle 3- 17 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module 5 kW und 10 kW Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des –...
  • Seite 254: Smart Line Modules Booksize 16 Kw Bis 55 Kw

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.4 Smart Line Modules Booksize 16 kW bis 55 kW Tabelle 3- 18 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module ≥ 16 kW Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des –...
  • Seite 255: Single Motor Module / Double Motor Module / Power Module

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.5 Single Motor Module / Double Motor Module / Power Module Tabelle 3- 19 Bedeutung der LEDs am Motor Module Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 256: Braking Module Bauform Booksize

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.6 Braking Module Bauform Booksize Tabelle 3- 20 Bedeutung der LEDs am Braking Module Booksize Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Komponente über Klemme deaktiviert. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit.
  • Seite 257: Smart Line Module Bauform Booksize Compact

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.7 Smart Line Module Bauform Booksize Compact Tabelle 3- 21 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module Booksize Compact Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe DC LINK Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün –...
  • Seite 258: Motor Module Bauform Booksize Compact

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.2.8 Motor Module Bauform Booksize Compact Tabelle 3- 22 Bedeutung der LEDs am Motor Module Booksize Compact Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe DC LINK Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün – Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 259: Control Interface Module Im Active Line Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags durch hohe Zwischenkreisspannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC Link" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 260: Control Interface Module Im Basic Line Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags durch hohe Zwischenkreisspannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC Link" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 261: Control Interface Module Im Smart Line Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags durch hohe Zwischenkreisspannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 262: Control Interface Module Im Motor Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags durch hohe Zwischenkreisspannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC Link" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 263: Control Interface Module Im Power Module Bauform Chassis

    Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Gefahr eines elektrischen Schlags durch hohe Zwischenkreisspannung Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 264: Zusatzmodule

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.3 Zusatzmodule 3.1.3.1 Control Supply Module Tabelle 3- 33 Control Supply Module – Beschreibung der LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit. –...
  • Seite 265: Sensor Module Cabinet Smc30

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.3.3 Sensor Module Cabinet SMC30 Tabelle 3- 35 Bedeutung der LEDs am Sensor Module Cabinet SMC30 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – READY zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 266: Sensor Module Cabinet Smc40

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.3.4 Sensor Module Cabinet SMC40 Tabelle 3- 36 Bedeutung der LEDs am Sensor Module Cabinet-Mounted SMC40 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – READY zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 267: Bedeutung Der Leds Am Communication Board Ethernet Cbe20

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.3.6 Communication Board Ethernet CBE20 Bedeutung der LEDs am Communication Board Ethernet CBE20 Tabelle 3- 38 Bedeutung der LEDs an den Ports 1-4 der Schnittstelle X1400 Farbe Zustand Beschreibung Link Port – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs (kein oder fehlerhafter Link).
  • Seite 268 Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Tabelle 3- 40 Bedeutung der LED OPT an der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Communication Board defekt oder nicht gesteckt. Grün Dauerlicht Communication Board ist betriebsbereit und zyklische –...
  • Seite 269: Voltage Sensing Module Vsm10

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.3.7 Voltage Sensing Module VSM10 Tabelle 3- 41 Bedeutung der LED am Voltage Sensing Module VSM10 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 270: Terminal Module

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.4 Terminal Module 3.1.4.1 Terminal Module TM15 Tabelle 3- 43 Bedeutung der LED am Terminal Module TM15 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 271: Terminal Module Tm31

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.4.2 Terminal Module TM31 Tabelle 3- 44 Bedeutung der LED am Terminal Module TM31 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 272: Terminal Module Tm150

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs 3.1.4.4 Terminal Module TM150 Tabelle 3- 46 Bedeutung der LEDs am Terminal Module TM150 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des Stromversorgung zulässigen Toleranzbereichs. prüfen Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE- –...
  • Seite 273: Terminal Module Tm54F

    Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Z-Pulse – Nullmarke gefunden, warten auf Nullmarkenausgabe; – ODER Komponente ausgeschaltet. Dauerlicht Nullmarke nicht freigegeben oder Nullmarkensuche. – Grün Dauerlicht An Nullmarke angehalten. – Blinklicht Nullmarke wird bei jeder virtuellen Umdrehung –...
  • Seite 274 Diagnose 3.1 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – – – Kein Signal am Eingang x und ein Signal am Eingang Öffner/Öffner : (z = 0..9, x = 0, 2, ..18) Grün Grün Dauerlicht Ein Signal am Eingang x und ein Signal an Eingang x+1 Öffner/Schließer : (z = 0..9, x = 0, 2, ..18) Grün...
  • Seite 275: Diagnose Über Starter

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Diagnose über STARTER Die Diagnosefunktionen unterstützen das Inbetriebnahme- und Servicepersonal bei Inbetriebnahme, Fehlersuche, Diagnose und Service. Voraussetzung ● Online-Betrieb des Inbetriebnahme-Tools STARTER. Diagnosefunktionen Im Inbetriebnahme-Tool STARTER stehen folgende Diagnosefunktionen zur Verfügung: ● Vorgabe von Signalen mit dem Funktionsgenerator ●...
  • Seite 276 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Eigenschaften ● Betriebsarten des Funktionsgenerators für die Antriebsarten SERVO und VECTOR: – Konnektorausgang ● Betriebsarten des Funktionsgenerators für einen SERVO-Antrieb: – Drehzahlsollwert nach Filter (Drehzahlsollwertfilter) – Drehzahlsollwert vor Filter (Drehzahlsollwertfilter) – Störmoment (nach Stromsollwertfilter) – Stromsollwert nach Filter (Stromsollwertfilter) –...
  • Seite 277 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Weitere Signalformen Es sind weitere Signalformen erzeugbar. Beispiel: Bei der Signalform "Dreieck" entsteht durch entsprechende Parametrierung von "Begrenzung oben" ein Dreieck ohne Spitze. Bild 3-2 Signalform "Dreieck" ohne Spitze Parametrierung und Bedienung des Funktionsgenerators Sie bedienen und parametrieren den Funktionsgenerator über den STARTER. Bild 3-3 Funktionsgenerator Hinweis...
  • Seite 278 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Funktionsgenerator starten/stoppen WARNUNG Gefahr durch gefährliche Achsbewegung Durch entsprechende Parametrierung des Funktionsgenerators (z. B. Offset) kann es zum "Wandern" des Motors kommen und zum Fahren auf Endanschlag. Die Bewegung des Antriebs wird bei aktiviertem Funktionsgenerator nicht überwacht. Funktionsgenerator starten: 1.
  • Seite 279: Trace-Funktion

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER 3.2.2 Trace-Funktion 3.2.2.1 Einzel-Trace Mit der Trace-Funktion erfassen Sie Messwerte abhängig von Triggerbedingungen über einen vorgegebenen Zeitraum. Alternativ können die Messwerte auch über eine Sofortaufzeichnung erfasst werden. Im Inbetriebnahme-Tool STARTER können Sie die Parametrierung für die Trace-Funktion über die Parametriermaske "Trace"...
  • Seite 280 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Parametrierung und Bedienung der Trace-Funktion Hinweis Ausführliche Informationen zum Parametrieren und Bedienen der Trace-Funktion erhalten Sie in der STARTER-Online-Hilfe im Kapitel "Trace, Messfunktionen und Automatische Reglereinstellung". Bild 3-5 Trace-Funktion Die Anzeige des Gerätetakts blinkt 3-mal mit ca. 1 Hz bei einem Wechsel der Zeitscheibe von <...
  • Seite 281 Bei Verwendung von mehr als 4 Kanälen pro Einzel-Trace wird der Gerätetakt des Trace automatisch von 0,125 ms (0,250 ms bei Vektorregelung) auf 4 ms geschaltet. Dadurch wird die Performance der SINAMICS S120 nicht zu stark durch die Trace-Funktion beeinflusst.
  • Seite 282: Mehrfach-Trace

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER 3.2.2.2 Mehrfach-Trace Ein Mehrfach-Trace besteht aus einzelnen, abgeschlossenen, aufeinanderfolgenden Trace. Durch den Mehrfach-Trace auf Karte ist es möglich, zyklisch (eine bestimmte Anzahl) Trace mit gleicher Trace-Konfiguration (Kanalanzahl, Sampletiefe, Aufzeichnungstakt, …) aufzuzeichnen und persistent auf die Speicherkarte des Antriebs abzulegen. Die Funktionen "Endlostrace", "Einzeltrace"...
  • Seite 283: Startup-Trace

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Ablauf eines Mehrfach-Trace 1. Ein Mehrfach-Trace wird wie ein herkömmlicher Einzel-Trace über den Parameter p4700 gestartet. 2. Die Mehrfach-Trace-Kompontente speichert das Messergebnis, nachdem die Trigger- Bedingung eingetreten ist und die Trace-Daten vollständig aufgezeichnet wurden. 3. Der nun eigentlich abgeschlossene Einzel-Trace wird von der Mehrfach-Trace- Kompontente automatisch wieder neu gestartet.
  • Seite 284: Übersicht Wichtiger Warnungen Und Parameter

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER 3.2.2.4 Übersicht wichtiger Warnungen und Parameter Übersicht wichtiger Warnungen und Störungen (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) MTrace: Mehrfachtrace aktivieren nicht möglich • A02097 MTrace: Speichern nicht möglich • A02098 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch)
  • Seite 285: Messfunktion

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER 3.2.3 Messfunktion Die Messfunktion dient zur Regleroptimierung des Antriebs. Mit der Messfunktion kann man durch einfache Parametrierung den Einfluss von überlagerten Regelkreisen gezielt ausschalten und die Dynamik der einzelnen Antriebe analysieren. Dazu werden Funktionsgenerator und Trace miteinander gekoppelt. Der Regelkreis wird an einer Stelle (z.
  • Seite 286 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Messfunktionen ● Drehzahlregler Führungsfrequenzgang (nach Drehzahlsollwertfilter) ● Drehzahlreglerstrecke (Anregung nach Stromsollwertfilter) ● Drehzahlregler Störfrequenzgang (Störung nach Stromsollwertfilter) ● Drehzahlregler Führungsfrequenzgang (vor Drehzahlsollwertfilter) ● Drehzahlregler Sollwertsprung (nach Drehzahlsollwertfilter) ● Drehzahlregler Störgrößensprung (Störung nach Stromsollwertfilter) ● Stromregler Führungsfrequenzgang (nach Stromsollwertfilter) ●...
  • Seite 287: Messbuchsen

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER 3.2.4 Messbuchsen Die drei Messbuchsen dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jeder Messbuchse der Control Unit kann ein beliebiges frei verschaltbares Analogsignal ausgegeben werden. ACHTUNG Falsche Verwendung von Messbuchsen Die Messbuchsen sind ausschließlich für Inbetriebnahme und Servicezwecke zu verwenden.
  • Seite 288 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Parametrierung und Bedienung der Messbuchsen Die Parametrierung und Bedienung der Messbuchsen wird über das Inbetriebnahme-Tool STARTER durchgeführt. Sie erreichen das Bedienfenster der Messbuchsen im Projektfenster unter der "Control Unit" > "Ein-/Ausgänge". Im dem Fenster der Ein- /Ausgänge klicken Sie auf das Register "Messbuchsen".
  • Seite 289 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Eigenschaften ● Auflösung: 8 Bit ● Spannungsbereich: 0 V bis +4,98 V ● Messzyklus: abhängig vom Messsignal (z. B. Drehzahlistwert im Drehzahlreglertakt 125 μs) ● Kurzschlussfest ● Skalierung parametrierbar ● Offset einstellbar ● Begrenzung einstellbar Signalverlauf bei Messbuchsen Der Signalverlauf bei Messbuchsen ist im Funktionsplan 8134 dargestellt (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch).
  • Seite 290: Begrenzung

    Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Offset Der Offset wirkt additiv auf das auszugebende Signal. Damit kann das auszugebende Signal innerhalb des Messbereichs zur Anzeige gebracht werden. Begrenzung ● Begrenzung ein Die Ausgabe von Signalen außerhalb des zugelassenen Messbereichs führt zur Begrenzung des Signals auf 4,98 V bzw.
  • Seite 291 Diagnose 3.2 Diagnose über STARTER Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Diagnose - Messbuchsen • 8134 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einstellparameter CI: Messbuchsen Signalquelle • p0771[0...2] Messbuchsen Kennlinie Wert x1 • p0777[0...2] Messbuchsen Kennlinie Wert y1 • p0778[0...2] Messbuchsen Kennlinie Wert x2 •...
  • Seite 292: Diagnosepuffer

    Diagnose 3.3 Diagnosepuffer Diagnosepuffer In der SIMATIC S7-Welt ist bereits ein Diagnosepuffer-Mechanismus realisiert, mit dem im Automatisierungssystem wichtige Betriebsereignisse als eine Art Logbuch mitprotokolliert werden können (Einschränkung: Die Verfügbarkeit des Diagnosepuffer-Mechanismus ist zusätzlich abhängig vom Hardware-Stand der Control Unit). Der Diagnosepuffer liegt im nichtflüchtigen Speicher, so dass daraus zuvor geschriebene Daten für die nachträgliche Analyse einer Betriebsstörung (inklusive Vorgeschichte) ausgelesen werden können.
  • Seite 293 Diagnose 3.3 Diagnosepuffer Hochlaufvorgänge und Hochlaufzustandsänderungen Bei den Hochlaufvorgängen werden prinzipiell nur Beginn und Abschluss eingetragen. Die Hochlaufzustände (siehe r3988) werden nur eingetragen, wenn es sich um Endzustände handelt, die nur durch eine Anwenderaktion verlassen werden können (r3988 = 1, 10, 200, 250, 325, 370, 800).
  • Seite 294 Diagnose 3.3 Diagnosepuffer Kommunikation (PROFIBUS, PROFINET, ...) ● Zyklischer Datenaustausch PZD <IF1 oder IF2> gestartet ● Zyklischer Datenaustausch PZD <IF1 oder IF2> beendet ● Umschaltung auf UTC-Zeit bei Betriebsstundenzaehlstand <Tage> <Millisekunden> ● Uhrzeitkorrektur (Nachstellen) um <Korrekturwert> Sekunden Exceptions Die Exceptions können im erneuten Hochlauf der bereits vorhandenen Crash-Diagnose entnommen werden.
  • Seite 295: Diagnose Nicht In Betrieb Genommener Achsen

    Die Einschränkung, dass alle Antriebsdatensätze (DDS) in Betrieb genommen sein müssen, um die Inbetriebnahme verlassen zu können, wird durch die Prüfung der betroffenen Parameter sichergestellt (siehe auch F07080 im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch). Infeed Module Eine Einspeisung (Active Line Modules, Basic Line Modules oder Smart Line Modules mit DRIVE-CLiQ) gilt als in Betrieb genommen, wenn die Netzspannung und die Netzfrequenz mit passenden Werten parametriert worden sind.
  • Seite 296: Motor Module

    Ein Antrieb gilt in Betrieb genommen, wenn in jedem Antriebsdatensatz (DDS) die ihm zugeordneten Motor- und Geber- Datensätze mit gültigen Daten gefüllt sind: ● Motordatensätze (MDS): p0131, p0300, p0301 usw. (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) ● Geberdatensätze (EDS): p0141, p0142, p0400 usw. (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Nach der Parametrierung der Motor- und Geberdaten über die Schnellinbetriebnahme...
  • Seite 297 Diagnose 3.4 Diagnose nicht in Betrieb genommener Achsen Beispiel Im Bild unten wird das Verhalten der Diagnose nicht in Betrieb genommener Einspeisungen und Antriebe schematisch dargestellt. Dabei wird von einer Projektierung mit einem Leistungsteil (DO2) und jeweils zwei DDS, MDS und EDS ausgegangen. DO1 stellt die CU dar.
  • Seite 298: Meldungen - Störungen Und Warnungen

    Die Meldungen sind in Störungen und Warnungen unterteilt. Hinweis Die einzelnen Störungen und Warnungen sind beschrieben im Kapitel "Störungen und Warnungen" im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Dort sind auch im Kapitel "Funktionspläne" - "Störungen und Warnungen" Funktionspläne zu Störpuffer, Warnpuffer, Störtrigger und Störungskonfiguration enthalten.
  • Seite 299 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Störungen quittieren In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wie sie nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden muss. ● Störungen mit "POWER ON" quittieren – Aus-/Einschalten des Antriebsgerätes durchführen (POWER ON) –...
  • Seite 300: Puffer Für Störungen Und Warnungen

    Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen 3.5.2 Puffer für Störungen und Warnungen Hinweis Es gibt für jeden Antrieb einen Stör- und einen Warnpuffer. In diesen Puffern werden die antriebs- und gerätespezifischen Meldungen eingetragen. Der Störpuffer wird beim Ausschalten der Control Unit nichtflüchtig gespeichert, d. h. die Historie des Störpuffers ist nach dem Einschalten noch vorhanden.
  • Seite 301 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Störpuffer Die aufgetretenen Störungen werden in einen Störpuffer wie folgt eingetragen: r0949[0] [I32] r0948[0] [ms] r2109[0] [ ms] r3120[0] r3122[0] r0945[0] r3115[0] r2133[0] [Float] r2130[0] [ d] r2136[0] [d] r0949[1] [I32] r0948[1] [ms] r2109[1] [ ms] r0945[1] r3115[7]...
  • Seite 302 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Störpuffers: ● Ein neuer Störfall besteht aus einer oder mehreren Störungen und wird in den "aktuellen Störfall" eingetragen. ● Die Anordnung im Puffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten. ● Tritt ein neuer Störfall auf, wird der Störpuffer umorganisiert. Die Historie wird in den "Quittierter Störfall"...
  • Seite 303 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Warnpuffer, Warnhistorie Eine Warnung im Warnpuffer besteht aus dem Warncode, dem Warnwert und der Warnzeit (gekommen, behoben). Die Warnhistorie belegt die letzten Indizes ([8...63]) der Parameter. Bild 3-11 Aufbau Warnpuffer Die aufgetretenen Warnungen werden in den Warnpuffer wie folgt eingetragen: Im Warnpuffer werden max.
  • Seite 304: Projektieren Von Meldungen

    Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Warnpuffers/der Warnhistorie: ● Die Anordnung im Warnpuffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten von 7 nach 0. In der Warnhistorie ist diese von 8 nach 63. ● Sind 8 Warnungen im Warnpuffer eingetragen und es tritt eine neue Warnung auf, so werden die behobenen Warnungen in die Warnhistorie übertragen.
  • Seite 305 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Pro Antriebsobjekt können 19 Meldungstypen geändert werden. Hinweis Wenn zwischen Antriebsobjekten BICO-Verschaltungen vorhanden sind, so muss die Projektierung auf allen verschalteten Objekten durchgeführt werden. Beispiel: Das TM31 hat BICO-Verschaltungen zu Antrieb 1 und 2 und F35207 soll zur Warnung umprojektiert werden.
  • Seite 306 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Meldungen extern auslösen Wird der entsprechende Binektoreingang mit einem Eingangssignal verschaltet, so kann damit die Störung 1, 2 oder 3 oder die Warnung 1, 2 oder 3 über ein externes Eingangssignal ausgelöst werden. Nach Auslösung von einer Externen Störung 1 bis 3 auf dem Drive Objekt Control Unit steht diese Störung auch an allen zugehörigen Drive Objekts an.
  • Seite 307: Übersicht Wichtiger Funktionspläne Und Parameter

    Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen 3.5.4 Übersicht wichtiger Funktionspläne und Parameter Übersicht wichtiger Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Übersichten - Überwachungen, Störungen, Warnungen • 1750 Diagnose - Störpuffer • 8060 Diagnose - Warnpuffer • 8065 Diagnose - Stör-/Warntriggerwort (r2129) •...
  • Seite 308: Propagierung Von Störungen

    Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen 3.5.5 Propagierung von Störungen Weiterleitung von Störungen der Control Unit Bei Störungen, die von dem Antriebsobjekt "Control Unit" ausgelöst werden, wird immer davon ausgegangen, dass zentrale Funktionen des Antriebs betroffen sind. Daher werden diese Störungen zusätzlich an alle anderen Antriebsobjekte weitergeleitet (Propagierung).
  • Seite 309: Warnungsklassen

    Die Informationen zur Warnungsklasse werden im Zustandswort ZSW2 auf den Bitpositionen Bit 5 - 6 (bei SINAMICS) bzw. Bit 11-12 (SIMODRIVE 611) abgebildet (siehe auch "ZSW2" im Kapitel "Zyklische Kommunikation" der PROFIdrive-Kommunikation im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen). ZSW2: Gültig für SINAMICS-Interface-Mode p2038=0 (Funktionsplan 2454)
  • Seite 310 Diagnose 3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen Erläuterungen zu den Warnungsklassen ● Warnungsklasse A: Betrieb des Antriebs aktuell nicht eingeschränkt – z. B. Warnung bei inaktiven Messsystemen – keine Beeinträchtigung der aktuellen Bewegung – Verhindern eventueller Umschaltungen auf das fehlerhafte Messsystem ●...
  • Seite 311: Fehlerbehandlung Bei Gebern

    Diagnose 3.6 Fehlerbehandlung bei Gebern Fehlerbehandlung bei Gebern Ein anstehender Geberfehler kann getrennt nach Geberkanälen über das Geberinterface (Gn_STW.15) oder das Antriebsinterface des zugeordneten Antriebsobjekts in einem PROFIdrive-Telegramm quittiert werden. Beispielkonfiguration: 2-Geber-System ● Geber G1 Motormesssystem ● Geber G2 direktes Messsystem Betrachtungsfall: Alle Geber melden Geberfehler.
  • Seite 312 Diagnose 3.6 Fehlerbehandlung bei Gebern Bild 3-12 Störungsbehandlung Geber Warnung A: Die Warnung wird sofort zurückgenommen, wenn die Störung des Gebers quittiert werden konnte. Störungen F: Die Störung bleibt auf dem Antriebsobjekt solange stehen, bis sie über das zyklische Interface quittiert wird. Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 313 Diagnose 3.6 Fehlerbehandlung bei Gebern Quittierung zyklisch Quittierung über das Geberinterface (Gn_STW.15) Folgende Reaktionen sind möglich: ● Wenn keine Störung mehr ansteht, wird der Geber fehlerfrei gesetzt. Das Störungsbit im Geberinterface wird quittiert. Die Auswertebaugruppen zeigen nach der Quittierung RDY LED = grün an. Das Verhalten ist gültig für alle Geber, die über das Geberinterface angebunden sind, unabhängig von der Art des Messsystems (Motor oder direkt).
  • Seite 314 Diagnose 3.6 Fehlerbehandlung bei Gebern Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 315: A.1 Verfügbarkeit Von Hardware-Komponenten

    Anhang Verfügbarkeit von Hardware-Komponenten Tabelle A- 1 Hardware-Komponenten verfügbar ab 03.2006 HW-Komponente Bestellnummer Version Änderungen AC Drive (CU320, PM340) siehe Katalog SMC30 6SL3055-0AA00-5CA1 mit SSI-Unterstützung DMC20 6SL3055-0AA00-6AAx TM41 6SL3055-0AA00-3PAx SME120 6SL3055-0AA00-5JAx SME125 6SL3055-0AA00-5KAx BOP20 6SL3055-0AA00-4BAx CUA31 6SL3040-0PA00-0AAx Tabelle A- 2 Hardware-Komponenten verfügbar ab 08.2007 HW-Komponente Bestellnummer Version...
  • Seite 316 Anhang A.1 Verfügbarkeit von Hardware-Komponenten Tabelle A- 3 Hardware-Komponenten verfügbar ab 10.2008 HW-Komponente Bestellnummer Version Änderungen TM31 6SL3055-0AA00-3AA1 TM41 6SL3055-0AA00-3PA1 DME20 6SL3055-0AA00-6ABx SMC20 (30 mm breit) 6SL3055-0AA00-5BA2 Active Interface Module 6SL3100-0BE21-6ABx Booksize 16 kW Active Interface Module 6SL3100-0BE23-6ABx Booksize 36 kW Smart Line Modules Booksize 6SL3430-6TE21-6AAx Compact...
  • Seite 317 Anhang A.1 Verfügbarkeit von Hardware-Komponenten Tabelle A- 5 Hardware-Komponenten verfügbar ab 01.2011 HW-Komponente Bestellnummer Version Änderungen Control Unit 320-2PN 6SL3040-1MA01-0AA1 Braking Module Booksize 6SL3100-1AE23-5AA0 Compact SLM 55kW Booksize 6TE25-5AAx TM120 Auswertung von bis zu 6SL3055-0AA00-3KAx vier Motortemperatursensoren Tabelle A- 6 Hardware-Komponenten verfügbar ab 04.2011 HW-Komponente Bestellnummer Version...
  • Seite 318 Anhang A.1 Verfügbarkeit von Hardware-Komponenten Tabelle A- 8 Hardware-Komponenten verfügbar ab 4. Quartal 2012 HW-Komponente Bestellnummer Version Änderungen Adapter Module 600 6SL3555-2BC10-0AA0 SINAMICS S120M 6SL3532-6DF71-0Rxx 6SL3540-6DF71-0Rxx 6SL3542-6DF71-0Rxx 6SL3562-6DF71-0Rxx 6SL3563-6DF71-0Rxx Tabelle A- 9 Hardware-Komponenten verfügbar ab 01.2013 HW-Komponente Bestellnummer Version Änderungen 3-fache Überlast Booksize bis 6SL312x-xxxxx-xxx4 18 A...
  • Seite 319: Verfügbarkeit Der Sw-Funktionen

    Referenzieren mit mehreren Nullmarken pro Umdrehung über die Geberschnittstelle Permanenterregte Synchronmotoren können geberlos bis Drehzahl Null geregelt werden "SINAMICS Link" : Direkte Kommunikation zwischen mehreren SINAMICS S120 Safety Integrated: Ansteuerung der Basic Functions über PROFIsafe • SLS ohne Geber für Asynchronmotoren •...
  • Seite 320 Anhang A.2 Verfügbarkeit der SW-Funktionen Tabelle A- 11 Neue Funktionen Firmware 4.4 SW-Funktion SERVO VECTOR HW-Komponente Safety Integrated Functions SDI (Safe Direction) für Asynchronmotoren (mit und ohne Geber), • für Synchronmotoren mit Geber Randbedingung für Safety ohne Geber (Asynchronmotoren): Nur •...
  • Seite 321 Anhang A.2 Verfügbarkeit der SW-Funktionen SW-Funktion SERVO VECTOR HW-Komponente Erweiterung der Anzahl der Prozessdatenworte für Einspeisungen auf 10 Worte für Sende- und Empfangsrichtung Safety Integrated Functions CU310-2 Safetyfunktionalität über Klemmen und PROFIsafe Dauerhafte Aktivierung der Geschwindigkeitsgrenze und der sicheren Drehrichtung ohne PROFIsafe oder TM54F Sicher begrenzte Position (SLP) Übertragung der sicher begrenzten Position über PROFIsafe Variabel einstellbare SLS-Grenze...
  • Seite 322: A.3 Abkürzungsverzeichnis

    Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 323 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 324 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 325 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 326 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 327 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 328 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 329 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 330 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 331 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 332 Anhang A.3 Abkürzungsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 333: Index

    Index Diagnose über LEDs Active Line Modules, 249 Basic Line Modules, 250 Braking Module Booksize, 254 Communication Board CBC10, 264 Antriebsinterface, 309 Communication Board CBE20, 265 Anzahl regelbarer Antriebe Control Unit CU310-2 DP, 244 Hinweise, 35 Control Unit CU320-2 DP, 240 Arbeitsbereich, 60 Control Unit CU320-2 PN, 242 Ausschalten, 52...
  • Seite 334 Index LEDs Active Line Modules, 249, 257 Fünf Sicherheitsregeln, 9 Basic Line Modules, 250, 258 Funktionsgenerator, 275 Bei Control Supply Module, 262 Eigenschaften, 274 Bei Sensor Module Cabinet 10, 262 Bei Sensor Module Cabinet 20, 262 Braking Module Booksize, 254 Communication Board CBC10, 264 Geber Communication Board CBE20, 265...
  • Seite 335 Index SME120/125, 220 Konfigurieren, 302 SME20, 220 Quittieren, 297 Störungen/Warnungen, 222 Störpuffer, 299 TM120, 218 Störungen und Warnungen TM150, 219 BICO-Verschaltungen, 306 TM31, 218 Propagierung, 306 Warnungsklassen, 307 Weiterleitung, 306 Störwert, 299 Systemabtastzeiten Online-Betrieb mit STARTER, 74 CU31/CU32, 39 DCC, 38 EPOS, 38 Mischbetrieb, 37 Parametrieren...
  • Seite 336 Index Warnhistorie, 301 Warnpuffer, 301 Warnungen, 296 Konfigurieren, 302 Warnhistorie, 301 Warnpuffer, 301 Warnungsklassen Störungen und Warnungen, 307 Warnwert, 301 Zeitstempel, 292 Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2013, 6SL3097-4AF00-0AP3...
  • Seite 338 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2004 – 2013 Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 91050 ERLANGEN GERMANY www.siemens.com/motioncontrol...

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