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Siemens SINAMICS S110 Funktionshandbuch Seite 244

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Antriebsfunktionen
7.3 Funktionsmodule
Referenzpunkt setzen
Der Referenzpunkt kann durch eine 0/1-Flanke am Binektoreingang p2596 (Referenzpunkt
setzen) gesetzt werden, wenn kein Verfahrbefehl aktiv ist und der Lageistwert gültig ist
(p2658 = 1-Signal).
Ein Referenzpunkt setzen ist auch bei einem Zwischenhalt möglich.
Dabei wird die aktuelle Istposition des Antriebs zum Referenzpunkt mit der Koordinate, die
über den Konnektoreingang p2598 (Referenzpunkt Koordinate) angegeben ist. Der Sollwert
(r2665) wird entsprechend angepasst.
Diese Funktion benutzt auch die Lageistwertkorrektur des Lagereglers (p2512 und p2513).
Standardmäßig ist der Konnektoreingang p2598 mit dem Einstellparameter p2599
verbunden. Der Binektoreingang wirkt nicht bei laufendem Verfahrauftrag.
Absolutwertgeberjustage
Absolutwertgeber müssen während der Inbetriebnahme justiert werden. Nach Abschalten
der Maschine bleibt die Positionsinformation des Gebers erhalten.
Mit der Eingabe von p2507 = 2 wird mit Hilfe der Referenzpunkt-Koordinate in p2599 ein
Offset-Wert (p2525) ermittelt. Dieser wird zur Berechnung des Lageistwertes (r2521)
benutzt. Der Parameter p2507 meldet die Justage mit einer "3", zusätzlich wird das Bit
r2684.11 (Referenzpunkt gesetzt) auf "1" gesetzt.
Zur permanenten Übernahme ist der Offset der Geberjustage (p2525) nichtflüchtig zu
speichern (RAM nach ROM).
Hinweis
Kommt es bei einer bereits justierten Achse zu einem Justageverlust, so bleibt die Achse
auch über AUS/EIN des Antriebsgerätes nicht justiert. Die Achse muss in diesen Fällen
erneut justiert werden.
Beim rotatorischen Absolutwertgeber wird bei der Justage ein Bereich symmetrisch um den
Nullpunkt mit jeweils dem halben Geberbereich eingerichtet, innerhalb dessen die Position
nach dem Aus-/ Einschalten wieder hergestellt wird. Es darf in diesem Bereich bei
deaktivierter Lageverfolgung (2720.0 = 0) nur ein Überlauf des Gebers auftreten (weitere
Informationen siehe Kapitel Lageregler → Lageistwertaufbereitung). Nach der Justage muss
gewährleistet sein, dass der Bereich nicht verlassen wird, da außerhalb kein eindeutiger
Bezug mehr zwischen Geberistwert und Mechanik besteht.
Liegt der Referenzpunkt p2599 im Geberbereich, wird der Lageistwert bei der Justage auf
den Referenzpunkt gesetzt, ansonsten auf einen in den Geberbereich korrigierten Wert.
Beim linearen Absolutwertgeber gibt es keinen Überlauf. Dadurch kann nach der Justage
die Position im gesamten Verfahrbereich nach dem Aus-/ Einschalten wieder hergestellt
werden. Der Lageistwert wird bei der Justage auf den Referenzpunkt gesetzt.
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VORSICHT
Funktionshandbuch, 06/2012, 6SL3097-4AB10-0AP4
Funktionshandbuch

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