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EPA Unidrive SP Betriebsanleitung Seite 144

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Installation
Pr 0.07 {5.14} Spannungsregelung
Es gibt sechs Spannungsmodi, die in zwei Kategorien (vektorgesteuert und feste Spannungsanhebung) unterteilt werden.
Vektorregelung
Im Vektormodus wird der Motor von 0Hz bis zur Motornennfrequenz (Pr 0.47) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben. Für Frequenzen,
die über der Motornennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Wenn der Umrichter zwischen 1/50 x Motornennfrequenz und
1/4 x Motornennfrequenz läuft, wird eine vollständig vektorbasierte Kompensation des Ständerwiderstands angewendet. Wenn der Umrichter
zwischen 1/4 x Motornennfrequenz und 1/2 x Motornennfrequenz läuft, wird die Kompensation des Ständerwiderstands mit steigender Frequenz
schrittweise auf null verringert. Damit die Vektormodi ordnungsgemäß arbeiten können, müssen der Nennwert des Motorleistungsfaktors (0.43),
der Ständerwiderstand (Pr 5.17) und der Spannungs-Offset (Pr 5.23) richtig eingestellt werden. Der Umrichter kann diese Werte mit Hilfe eines
Autotune (siehe Pr 0.40 - Autotune) messen. Weiterhin kann der Umrichter durch Auswahl eines der vektorgesteuerten Spannungsregelmodi den
Ständerwiderstand und den Spannungs-Offset automatisch messen. Diese Messung kann entweder bei jeder Reglerfreigabe oder bei der ersten
Reglerfreigabe nach dem Netz Ein durchgeführt werden.
(0) Ur_S = Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden gemessen. Die Werte für die ausgewählten Motorparametersätze werden bei
jedem Umrichterstart überschrieben. Dieser Test kann nur an einem stationären Motor durchgeführt werden, dessen magnetischer Fluss auf
Null abgefallen ist. Daher sollte dieser Modus nur verwendet werden, wenn sich der Motor beim Start des Umrichters auf jeden Fall im
Ruhezustand befindet. Um zu verhindern, dass der Test bei noch vorhandenem magnetischen Fluss abläuft, ist, nachdem der Umrichter in den
Modus „Betriebsbereit" (Ready) geschaltet wurde, eine Pause von 1 Sekunde programmiert. In diesem Zeitraum wird kein Test durchgeführt,
wenn der Umrichter vorher wieder gestartet wird. In diesem Fall werden die zuvor gemessenen Werte verwendet. Der Modus ,Ur_s" stellt
sicher, dass alle Änderungen der Motorparameter auf Grund von Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Die neuen Werte für den
Ständerwiderstand und den Spannungs-Offset werden nicht automatisch im EEPROM-Speicher des Umrichters gespeichert.
(4) Ur_I = Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden gemessen, wenn der Umrichter nach jedem Netz Ein zum ersten Mal gestartet
wird. Dieser Test kann nur durchgeführt werden, wenn sich der Motor im Ruhezustand befindet. Daher sollte dieser Modus nur verwendet
werden, wenn der Motor beim ersten Umrichterstart nach einem Netz Ein auf jeden Fall steht. Die neuen Werte für den Ständerwiderstand und
den Spannungs-Offset werden nicht automatisch im EEPROM-Speicher des Umrichters gespeichert.
(1) Ur = Der Ständerwiderstand und der Spannungs-Offset werden nicht gemessen. Motor- und Wicklungswiderstand können vom Benutzer in
den Parameter Ständerwiderstand (Pr 5.17) eingegeben werden. Dieser Wert schließt jedoch keine Spannungs-Offsets innerhalb des
Umrichters ein. Aus diesem Grunde wird bei Verwendung dieser Betriebsart die Durchführung eines anfänglichen Autotune empfohlen,
um Ständerwiderstand und Spannungs-Offset zu messen.
(3) Ur_Auto= Ständerwiderstand und Spannungs-Offset werden einmal beim ersten Umrichterstart gemessen. Nach dem erfolgreichen Abschluss
dieses Tests wird der Spannungsmodus (Pr 0.07) auf ,Ur" gesetzt. Die Parameterwerte für Ständerwiderstand (Pr 5.17) und Spannungs-Offset
(Pr 5.23) werden aktualisiert und zusammen mit dem Wert für den Spannungsmodus (Pr 0.07) im EEPROM-Speicher des Umrichters gespeichert.
Falls der Test fehlschlägt, bleibt der Spannungsmodus auf ,Ur_Auto" und der Test wird beim nächsten Umrichterstart wiederholt.
Feste Spannungsanhebung (Boost)
In dieser Betriebsart werden zur Motorsteuerung weder Ständerwiderstand noch Spannungs-Offset, sondern eine feste Kennlinie mit einer
Spannungsanhebung bei niedrigen Frequenzen verwendet. Diese Spannungsanhebung wird in Pr 0.08 eingestellt. Feste Spannungsanhebung
sollte verwendet werden, wenn der Umrichter mehrere Motoren steuert. Für die feste Spannungsanhebung existieren zwei Einstellungen:
(2) Fd = In diesem Modus wird der Motor von 0Hz bis zur Nennfrequenz (Pr 0.47) mit einer linearen Spannungskennlinie betrieben.
Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet.
(5) SrE = In diesem Modus wird der Motor von 0Hz bis zur Nennfrequenz (Pr 0.47) mit einer quadratischen Spannungskennlinie betrieben.
Für Frequenzen, die über der Nennfrequenz liegen, wird eine konstante Spannung verwendet. Diese Betriebsart ist für Anwendungen mit
veränderlichem Drehmoment wie Lüfter oder Pumpen geeignet, bei denen die Last dem Quadrat der Drehzahl proportional ist. Sie sollte nicht
verwendet werden, wenn ein hohes Anfangsdrehmoment erforderlich ist.
In beiden Modi wird bei niedrigen Frequenzen (von 0Hz bis ½ x Pr 0.47) eine in Pr 0.08 festgelegte Spannungsanhebung wie folgt durchgeführt.
144
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Inbetrieb-
SMARTCARD-
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nahme
Betrieb
Onboard-
Erweiterte
Technische
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SPS
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diagnose
Betriebsanleitung Unidrive SP
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