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Motorsteuerung Im Closed Loop-Vektormodus - EPA Unidrive SP Betriebsanleitung

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Installation
8.1.3

Motorsteuerung im Closed Loop-Vektormodus

Pr 0.46 {5.07} Motornennstrom X
Der Motornennstrom muss auf den maximal zulässigen Motordauerstrom gesetzt werden. (Informationen zum Einstellen dieses Parameters auf
höhere Werte als der Nennstrom im Betrieb mit hoher Überlast finden Sie in Abschnitt 8.2 Maximaler Motornennstrom auf Seite 155.)
Der Motornennstrom wird in den folgenden Prozessen verwendet:
Stromgrenzen (mehr Informationen in Abschnitt 8.3 Stromgrenzen auf Seite 155)
Thermischer Motorschutz bei Überlast (mehr Informationen in Abschnitt 8.4 Thermischer Motorschutz auf Seite 155)
Vektorregelalgorithmus
Pr 0.44 {5.09} Motornennspannung
Pr 0.47 {5.06} Motornennfrequenz
Motornennspannung (Pr 0.44) und Motornennfrequenz (Pr 0.47)
werden, wie dargestellt, zum Festlegen des Verhältnisses zwischen der
am Motor anliegenden Spannung und der Frequenz verwendet.
Die Motornennspannung wird vom Feldregler zur Begrenzung der am
Motor anliegenden Spannung verwendet. Diese wird normalerweise auf
den Wert gesetzt, der auf dem Typenschild ausgewiesen ist. Damit die
Stromregelung aufrechterhalten werden kann, muss der Umrichter
zwischen der an den Motoranschlussklemmen anliegenden Spannung
und der maximal verfügbaren Ausgangsspannung des Umrichters
genügend „Spielraum" lassen. Zum Erreichen eines guten
Einschwingverhaltens bei hohen Drehzahlen muss die
Motornennspannung auf einen Wert kleiner 95 % der
Netznennspannung gesetzt werden.
Motornennspannung und Motornennfrequenz werden auch während der
Durchführung eines dynamischen Autotune (siehe Pr 0.40 - Autotune -
weiter unten in dieser Tabelle) und in Berechnungen zur automatischen
Optimierung der Motornenndrehzahl (siehe Pr 5.16 - optimierte
Motornenndrehzahl - weiter unten in dieser Tabelle), verwendet.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der richtige Wert für die
Motornennspannung verwendet wird.
Pr 0.45 {5.08} Motornenndrehzahl
Pr 0.42 {5.11} Anzahl der Motorpole
Die Motornenndrehzahl dient zusammen mit der Motornennfrequenz zur Ermittlung des Nennschlupfes. Dieser Wert wird vom
Vektorregelalgorithmus verwendet. Ein falsches Einstellen dieses Parameters kann die folgenden Wirkungen haben:
Verringerter Wirkungsgrad des Motors
Reduziertes maximales Motordrehmoment
Verschlechtertes Einschwingverhalten
Ungenaue Regelung des absoluten Motordrehmomentes in Drehmomentregelung
Der auf dem Typenschild angegebene Wert ist normalerweise der Wert für einen betriebswarmen Motor; Falls der Typenschildwert jedoch nicht
korrekt ist, kann es sein, dass bei Inbetriebnahme des Umrichters eine Nachstellung erforderlich ist. In diesen Parameter kann ein Festwert
eingegeben werden. Alternativ dazu kann zum automatischen Einstellen dieses Parameters eine Optimierungsmethode verwendet werden
(siehe Pr 5.16, - Motornenndrehzahl-Autotune - weiter unten in dieser Tabelle).
Wenn Pr 0.42 auf „Auto" gesetzt ist, wird die Anzahl der Motorpole automatisch aus der Nennfrequenz Pr 0.47 und der Motornenndrehzahl Pr 0.45
berechnet.
Polzahl = 120 x (Motornennfrequenz Pr 0.47 / Motornenndrehzahl Pr 0.45) gerundet auf die nächste gerade Zahl
Pr 0.43 {5.10} Motorleistungsfaktor
Der Leistungsfaktor ist der echte Leistungsfaktor des Motors, d. h. der Winkel zwischen Motorspannung und -strom. Wenn die Ständerinduktivität
(Pr 5.25) auf Null gesetzt ist, dient der Leistungsfaktor zusammen mit dem Motornennstrom (Pr 0.46) und anderen Motorparametern zur
Berechnung des Nennwirk- und des Nennmagnetisierungsstroms (Blindstroms). Diese Werte werden in den Vektoralgorithmen verwendet.
Wenn die Ständerinduktivität (Pr 5.25) ungleich Null ist, wird Pr 5.10 für die Regelung nicht verwendet, sondern kontinuierlich mit einem
berechneten Leistungsfaktorwert aktualisiert. Die Ständerinduktivität kann vom Umrichter durch ein dynamisches Autotune (siehe Pr 0.40 -
Autotune - weiter unten in dieser Tabelle) gemessen werden.
Betriebsanleitung Unidrive SP
Ausgabenummer: 11
Elektrische
Bedienung und
Basis-
Installation
Softwarestruktur
parameter
Inbetrieb-
SMARTCARD-
Optimierung
nahme
Betrieb
Legt den maximal zulässigen Motordauerstrom fest
Legt die bei der Motornennfrequenz am Motor anliegende
Spannung fest
Legt die Frequenz fest, bei der die Nennspannung anliegt
Legt die Motornenndrehzahl bei Volllast fest
Legt die Anzahl der Motorpole fest
Gibt den Winkel zwischen Motorspannung und Motorstrom an
Onboard-
Erweiterte
Technische
Fehler-
SPS
Parameter
Daten
diagnose
Hinweise zur
UL-Listung
149

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