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Software-Überlastschutz Am Bremswiderstand - EPA Unidrive SP Betriebsanleitung

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Sicherheits-
Produkt-
Mechanische
informationen
informationen
Installation
Mindest-
Modell
widerstand*
SP3501
SP3502
SP3503
SP3504
18
SP3505
SP3506
SP3507
SP4601**
SP4602**
SP4603**
13
SP4604**
SP4605**
SP4606**
SP5601**
10
SP5602**
SP6601
SP6602
* Widerstandstoleranz: ±10 %
** Der angegebene Mindestwiderstandswert gilt nur für autonome
Umrichter. Ist der Umrichter Teil eines Zwischenkreissystems, muss ein
anderer Wert verwendet werden. Weitere Einzelheiten können Sie beim
Lieferanten des Umrichters erfragen.
Bei Lasten mit hoher Trägheit unter Dauerbremsung soll die vom
Bremswiderstand abgegebene Dauer leistung so hoch wie die
Nennleistung des Umrichters sein. Die vom Bremswiderstand
abgegebene Gesamtenergie hängt vom Energiebetrag ab, der der Last
entnommen wird.
Der Nennwert der Momentanleistung bezieht sich auf den kurzzeitig
zulässigen maximalen Leistungsverlust während der aktiven Phase des
impulsbreitenmodulierten Bremssteuerzyklus. Der Bremswiderstand
muss solchen kurzzeitigen Energieverlusten für Zeiträume in
Millisekunden widerstehen können. Für höhere Widerstandswerte sind
entsprechend niedrigere Momentanleistungswerte erforderlich.
In den meisten Anwendungsfällen erfolgen Bremsungen nur
gelegentlich. Dadurch kann der Nennwert der Dauerleistung des
Bremswiderstandes sehr viel niedriger als die Nennleistung des
Umrichters sein. Es ist jedoch wichtig, dass der Nennwert der
Momentanleistung und der Energie des Bremswiderstandes für den in
der Praxis auftretenden extremsten Bremsvorgang ausreichen.
Zur Optimierung des Bremswiderstandes ist eine sorgfältige Abwägung
der Bremsfunktionen notwendig.
Der Wert des Bremswiderstandes darf den angegebenen
Mindestwiderstand nicht unterschreiten. Höhere Widerstandswerte
können bei Fehlern im Bremssystem sowohl zu Kosteneinsparungen als
auch zu Sicherheitsvorteilen führen. Die Bremsfähigkeit wird dann
allerdings verringert. Dadurch kann der Umrichter während des
Bremsvorganges eine Fehlerabschaltung auslösen, falls der gewählte
Wert zu groß ist.
Thermische Schutzschaltung für Bremswiderstand
Die Schutzschaltung muss die AC-Netzspannung zum Umrichter
unterbrechen, wenn sich der Widerstand auf Grund eines Fehlers
überhitzt. In Abbildung 4-18 ist eine typische Schaltung dargestellt.
82
Elektrische
Bedienung und
Basis-
Installation
Softwarestruktur
parameter
Mittlere
Moment-
Leistung
anleistungswert
über 60s
kW
kW
4.4
6.0
8.0
50.7
9.6
13.1
19.3
22.5
19.3
22.5
27.8
95.0
33.0
45.0
55.5
67.5
125.4
82.5
Inbetrieb-
SMARTCARD-
Optimierung
nahme
Betrieb
Abbildung 4-18 Typische Schutzschaltung für einen
Bremswiderstand
In Abbildung 4-1 auf Seite 67, Abbildung 4-2 und Abbildung 4-3 auf
Seite 68 sowie Abbildung 4-4 auf Seite 68 ist die Lage der Anschlüsse
für die Gleichstromversorgung und den Bremswiderstand angegeben.
4.9.3
Software-Überlastschutz am Bremswiderstand
Die Unidrive SP-Software enthält eine Überlastschutzfunktion für einen
Bremswiderstand. Zur Aktivierung und Konfiguration dieser Funktion
müssen zwei Werte in den Umrichter eingegeben werden:
Kurzzeitig zulässige Widerstandsüberlastungszeit (Pr 10.30)
Mindestzeitraum zwischen wiederholten kurzzeitig zulässigen
Widerstandsüberlastungen (Pr 10.31)
Diese Daten können Sie beim Hersteller des Bremswiderstandes erfragen.
Pr 10.39 gibt die Bremswiderstandstemperatur anhand eines einfachen
thermischen Modells an. Der Wert 0 bedeutet, dass der Widerstand
annähernd Umgebungstemperatur hat, und 100 % bedeutet die
maximale Temperatur, die der Widerstand aushalten kann
(Fehlerabschaltungswert). Ein OVLd-Alarm wird ausgegeben, wenn der
Wert dieses Parameters größer ist als 75 % und der Bremschopper aktiv
ist. Eine Fehlerabschaltung des Typs „It.br" tritt auf, wenn Pr 10.39
100 % erreicht und Pr 10.37 auf 0 (Standardwert) oder 1 gesetzt ist.
Ist Pr 10.37 gleich 2 oder 3, erfolgt keine Fehlerabschaltung des Typs
It.br, wenn Pr 10.39 100 % erreicht. Statt dessen wird der
Bremsschopper so lange gesperrt, bis Pr 10.39 unter 95 % fällt. Diese
Option ist für Anwendungen mit parallel geschalteten Zwischenkreisen
vorgesehen, in denen mehrere Bremswiderstände vorhanden sind, von
denen jeder einzelne der vollen Zwischenkreisspannung nicht dauerhaft
standhält. Bei dieser Art von Anwendung ist es unwahrscheinlich,
dass die Bremsenergie wegen der Spannungsmesstoleranzen in den
einzelnen Umrichtern gleichmäßig aufgeteilt wird. Deshalb wird Pr 10.37
auf 2 oder 3 eingestellt. Sobald dann der Widerstand seine
Höchsttemperatur erreicht hat, sperrt der Umrichter den
Bremsschopper, wonach ein anderer Widerstand auf einem anderen
Umrichter die Bremsenergie aufnimmt. Sobald Pr 10.39 unter 95 % fällt,
setzt der Umrichter den Bremsschopper wieder in Betrieb.
Im Unidrive SP Advanced User Guide finden Sie weitere Einzelheiten
über Pr 10.30, Pr 10.31, Pr 10.37 und Pr 10.39.
Dieser Software-Überlastschutz ist zusätzlich zu einem externen
Überlastschutz zu verwenden.
Onboard-
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Betriebsanleitung Unidrive SP
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