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Strategien Zur Optimierung - Metronix DIS-2 48/10 Benutzerhandbuch

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schwingers soll den Drehzahl-Sollwert jedoch nicht oder nur wenig unterschreiten, um dann den Dreh-
zahlsollwert zu erreichen. Diese Einstellung gilt für die meisten Motoren, die mit dem Servopositionier-
regler betrieben werden können. Wenn ein noch härteres Regelverhalten gefordert ist, kann die Ver-
stärkung des Drehzahlreglers weiter erhöht werden. Die Verstärkungsgrenze ist dadurch gegeben,
dass der Antrieb bei hohen Drehzahlen oder bei Anregung der Welle zum Schwingen neigt. Die erziel-
bare Verstärkung im Drehzahlregelkreis ist von den Lastverhältnissen an der Motorwelle abhängig. Sie
müssen deshalb die Drehzahlreglereinstellung bei eingebautem Antrieb nochmals kontrollieren.
Wenn Sie den Drehzahlregler bei leerlaufender Motorwelle parametrieren, müssen Sie
nach dem Einbau des Antriebes nur noch die Drehzahlreglerverstärkung heraufsetzen.
5.2.2

Strategien zur Optimierung

Das Verhalten des Drehzahlreglers kann man am besten beobachten, indem man die Reaktion auf
einen Drehzahlsprung aufzeichnet. Stellen Sie daher die Betriebsart "Drehzahlregelung" ein und schal-
ten Sie im Sollwertselektor Menü eine eventuell vorhandene Rampenfunktionalität aus. Einen Dreh-
zahlsprung erreicht man beispielsweise dadurch, indem man über die RS232 Schnittstelle Sollwert-
sprünge vorgibt. Oder man nutzt die Sollwertvorgabe über einen Analogeingang, den man geeignet
kurzschließt, um einen Sprung zu erreichen.
Mit Hilfe der Oszilloskop Funktion (Siehe Kapitel 11.5 Verwendung der Oszilloskop Funktion) kann die
Reaktion des Drehzahlreglers beobachtet werden. Sie können sich die Sprungantwort des Drehzahleg-
ler anzeigen lassen, indem Sie die Kanäle des Oszilloskops auf den Drehzahl Istwert (roh) und den
Drehzahl Sollwert einstellen.
Generell gilt, dass Sie die Zahlenwerte für den Verstärkungsfaktor und die Zeitkonstante
nicht in großen Sprüngen verändern dürfen, sondern immer nur in kleinen Abständen.
Zunächst sollten Sie mit einer relativ großen Integrierzeit im Bereich 8 ms bis 10 ms be-
ginnen und die Verstärkung schrittweise erhöhen. Erst nachdem Sie sich über die Erhö-
hung der Verstärkung an die richtige Einstellung „herangetastet" haben, sollten Sie die
Integrierzeit schrittweise reduzieren.
Nach der Veränderung der Zahlenwerte können zwei Fälle auftreten:
 Bei zu harter Einstellung wird der Drehzahlregler instabil.
 Bei zu weicher Einstellung wird der Antrieb nicht steif genug, Schleppfehler sind im späteren
Betrieb die Folge.
Die Drehzahlreglerparameter sind nicht unabhängig voneinander. Eine von Versuch zu
Versuch anders aussehende Messkurve kann also mehrere Ursachen haben. Ändern
Sie deshalb jeweils nur einen Parameter: entweder nur den Verstärkungsfaktor oder nur
die Zeitkonstante.
Benutzerhandbuch "DIS-2 48/10"
Seite 49
Version 2.0

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