2.1.3 Remote I/O-Bus
Beim Remote I/O werden weit entfernte I/O-Module an die Zentraleinheit gekoppelt. Über ein Buskabel werden
das Remote Master-Modul und bis zu 31 Remote Slave-Module miteinander verbunden. Mit jedem Slave-
Modul wird ein neuer I/O-Bus begonnen, an dem 99 Module adressierbar sind. Zudem kann jeder Remote I/O-
Bus in Bussegmente (siehe "Lokaler Bus mit Expansion") aufgeteilt werden.
Die maximale Ausdehnung eines Remote
Systems ist von der Übertragungsrate ab-
hängig:
Ausdehnung [m]
Übertragungsrate [kBit/sec]
1200
1000
400
200
100
Folgendes ist zu beachten:
m Der Remote Master ist ein Systemmodul
und muß daher links von der Zentralein-
heit auf den Systembus gesteckt werden.
Mit einem Nummernschalter wird die Mo-
duladresse eingestellt.
m Der Remote Slave befindet sich immer
am äußerst linken Steckplatz des I/O-
Busses.
m Für den Remote Slave ist das Rück-
wandmodul BP202 erforderlich.
m Am Remote Slave ist mittels Nummern-
schalter die Slave-Adresse (1 bis 98)
einzustellen, unter der der Remote I/O-
Bus adressierbar ist.
Mit der Adresse 99 kann eine dynamische
Adressierung durchgeführt werden (siehe
technische Daten im Kapitel "Module
B&R 2010")
m B&R empfiehlt, ein Netzteil auf den äu-
ßerst rechten Steckplatz des I/O-Busses
zu stecken.
m Die Plazierung der Netzteile erfolgt nach
dem gleichen Schema wie unter "Lokaler
Bus ohne Expansion" beschrieben.
m Auf allen Remote Modulen des SYSTEMs 2010 sind zwei RS485-Schnittstellen vorhanden. Die zweite
Schnittstelle ist für den Redundanz-Betrieb vorbereitet. In dieser Betriebsart wird der Remote-Bus ein
zweites Mal verdrahtet. Bei Ausfall einer Schnittstelle wird der Datentransfer über die "Redundanz-
Schnittstelle" und den zweiten Bus durchgeführt.
Projektierung und Installation
Remote
Master
100
181
500
1000
2000
CPU
I/O-Bus
Remote Slave
I/O-Bus
Remote Slave
I/O-Bus
Remote Slave
I/O-Bus
Remote Slave
I/O-Bus
Remote Slave
I/O-Bus
Netzteile
51