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B&R SYSTEM 2000 B&R 2010 ANWENDERHANDBUCH Version: 1.0 (August 1999) Best. Nr.: MASYS22010-0 ETHERNET ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der XEROX Corp. ® PROFIBUS ist ein eingetragenes Warenzeichen der PROFIBUS Nutzer Organisation...
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Inhaltliche Änderungen dieses Handbuches behalten wir uns ohne Ankündigung vor. Die Bernecker und Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. haftet nicht für technische oder drucktechnische Fehler und Mängel in diesem Handbuch. Außerdem übernimmt die Bernecker und Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. keine Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt auf Lieferung, Leistung und Nutzung dieses Materials zurückzuführen sind.
1 EINLEITUNG 1.1 ALLGEMEINES Die Steuerungsgeneration B&R SYSTEM 2000 ist ein Automatisierungssystem, das in Bezug auf Leistungs- fähigkeit, Funktionalität und Betriebssicherheit neue Maßstäbe setzt. Die Systemvarianten B&R 2003, B&R 2005 und B&R 2010 decken den gesamten Anwendungsbereich von einfachen Logiksteuerungen bis hin zu komplexen, dezentral verteilten Automatisierungssystemen ab.
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RPS (Rechnerprogrammierbare Steuerung) Den Kern der RPS bilden leistungsfähige Standardrechnerbausteine. Der Vorteil liegt darin, daß diese Mikroprozessoren bereits heute eine sehr leistungsfähige Bandbreite anbieten und auch in Zukunft immer leistungsfähigere Rechnerkerne kompatibel in das System integriert werden können. Ergänzt wird der Rechnerkern durch einen RISC-Prozessor, der die Kommunikation nach außen wahrnimmt und somit die CPU entlastet.
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Anlagenschnittstelle Als Anlagenschnittstelle bezeichnet man die Summe aller I/O-Module, also die Schnittstelle zwischen RPS und der zu steuernden Maschine/Anlage. Alle I/O-Module des B&R SYSTEMs 2010 sind galvanisch getrennt und durch geeignete EMV-Maßnahmen vor Zerstörung von außen geschützt (Norm EN61131-2). Die I/O-Module sind mechanisch in sich gekapselt (Kunststoffgehäuse), so daß...
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Programme laufen zyklisch ab, d.h. das Programm wird in einer Schleife wiederholt ausgeführt. Zur Steigerung der Effizienz bietet das B&R SYSTEM 2000 zusätzlich die Möglichkeit, die Anwendung auf mehrere, mit unterschiedlicher Zykluszeit ablaufende Tasks aufzuteilen. So können zeitkritische Programmteile (z.B.
1.2 ERFÜLLTE NORMEN DER STEUERUNGSGENERATION B&R 2000 Für die Steuerungsgeneration B&R 2000 gilt generell die Produktnorm EN61131-2 (identisch mit IEC 61131-2). Im Detail definieren folgende Standards eine einwandfreie Funktion in einer typischen, elektromagnetisch belasteten Umgebung: Norm Beschreibung EN 50081-2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Fachgrundnorm Störaussendung - EN 61000-6-4 Teil 2: Industriebereich (EN 50081-2 wird durch EN 61000-6-4 ersetzt) EN 50082-2...
EN 61000-4-4 Burst, schnelle Transienten Entwurf IEC 61131-2 B&R Grenzwerte Stromversorgungen 2 kV, 1 min 4 kV, 5 min Alle anderen Leitungen 1 kV, 1 min 2 kV, 5 min EN 61000-4-5 Surge Grenzwerte CM, Grenzwerte DM, unsymmetrisch symmetrisch AC Netzteile 2 kV (12 Ω) 1 kV (2 Ω) DC Netzteile...
1.3 INTERNATIONALE STANDARDS B&R Produkte und Dienstleitungen entsprechen allen zutreffenden Normen. Das sind internationale Normen von Organisationen wie ISO, IEC und CENELEC, sowie nationale Normen von Organisationen wie UL, CSA, FCC, VDE, ÖVE etc. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir der Zuverlässigkeit unserer Produkte im Industriebe- reich.
2 STEUERUNGSSYSTEM B&R 2010 2.1 MODULARER AUFBAU Rückwandmodul Das Steuerungssystem B&R 2010 besteht aus Modul einzelnen in Kunststoff gekapselten Modulen, Schaltschrank- rückwand welche an einer ebenso modular aufgebauten Rückwand befestigt werden. Befestigung der Rückwand: Die Rückwand wird in eine Hutschiene (laut EN 50022 - 35 x 7,5 mm) eingehängt.
Die Schnittstelle zwischen Systembus und I/O-Bus ist die Zentraleinheit: Systembus I/O-Bus Systemmodule I/O-Module Zentraleinheit Netzteil Bussysteme 2010 2.3 SPANNUNGSVERSORGUNG Beim Steuerungssystem B&R 2010 wurde eine dezentrale Spannungsversorgung realisiert. Die in beliebiger Anzahl auf dem I/O-Bus steckbaren Netzteilmodule versorgen die I/O-Module und die Systemmodule über das Bussystem.
2.5 ANWENDERSPEICHER (AWS) Sämtliche Software, die zur Funktion des RPS-Systems B&R 2010 benötigt wird (Betriebssystem, Anwenderprogramme), ist auf dem Anwenderspeicher gespeichert. Der Anwenderspeicher wird von vorn in ein Prozessormodul gesteckt. Eine Übersicht der erhältlichen AWS-Varianten befindet sich im Kapitel “Module B&R 2010” dieses Handbuchs. Anwenderspeicher 2010 Kapitel 1...
3 ERWEITERUNGEN FÜR B&R 2010 3.1 AUFTEILUNG DES LOKALEN I/O-BUSSES Expansions-Slave Am I/O-Bus können maximal 99 Module adressiert werden I/O-Module (I/O-Module, Netzteilmodule, Erweiterungsmodule). Dieser I/O- Bus kann mit Hilfe von Erweiterungsmodulen in mehrere Bus- segmente (max. 10) aufgetrennt werden. Für diese Art der I/O- TRANSFER Buserweiterung sind folgende Module erforderlich: 3.1.1 Expansions-Master...
3.2 REMOTE I/O-BUS Remote Masterstation Mit Hilfe des Remote I/O werden weit entfernte I/O-Module (bis Zentral- einheit I/O-Module NT zu 1200 m) an die Zentraleinheit gekoppelt. Zum Aufbau eines Remote I/O-Systems sind folgende Module erforderlich: READY ERROR FORCED BAT1 BAT2 ERROR BUS B 3.2.1 Remote Master...
4 KOMBINATIONSMÖGLICHKEITEN 4.1 LOKALER I/O-BUS 4.1.1 Ankopplung B&R 2005 an B&R 2010 Expansions-Master Zentral- einheit I/O-Module NT Eine 2005 Erweiterungsrückwand NT mit Expansions-Slave wird mit einem Netzteil mit Ex- READY pansions-Slave an einen 2010 ERROR FORCED BAT1 BAT2 Expansions-Master gekoppelt. Die Gesamtkonfiguration darf MODE aus maximal vier 2005 Erweite-...
4.2 REMOTE I/O-BUS An einen Remote Master (sowohl 2010 als auch 2005) Slave Typ Anzahl der Steckplätze können bis zu 31 Remote Slaves angeschlossen werden, wobei es möglich ist, die Systeme 2003, 2005 2010 max. 99 (kaskadiert) und 2010 beliebig zu mischen. Mit jedem Remote 2005 max.
5 PROFIBUS-NETZWERK Personal Computer B&R 2010 B&R 2005 PROVIT 5600 Bedientableau mit C2xx oder C300 Controller PROFIBUS-Netzwerk Als Netzwerkstandard für die Steuerungsgeneration Übertragungsentfernung (ohne Repeater) B&R 2000 wurde “PROFIBUS” gewählt. 19,2 kBit/sec bis 1200 m Der PROFIBUS (Process Field Bus) ist ein offener 93,75 kBit/sec bis 1200 m Feldbus mit genormten Kommunikationsfunktionen.
1 ABMESSUNGEN UND MONTAGE 1.1 RPS-MODULE Das System B&R 2010 besteht sowohl aus einfach- als auch aus doppeltbreiten Modulen. Die Breite ent- spricht der Anzahl der benötigten Steckplätze: Breite Steckplätze einfachbreit doppeltbreit Die angegebenen Abmessungen sind Einbaumaße. Für die Gesamttiefe der RPS ist die Tiefe der Rück- wand zu berücksichtigen.
1.3 UNTERSCHEIDUNG SYSTEM- UND I/O- MODULE System- und I/O-Module des Systems 2010 besitzen ein optisches Unterscheidungsmerkmal. Die Unter- kante der Modultür ist bei Systemmodulen gerade und bei I/O-Modulen abgeschrägt. Dadurch ist eine optische Sicherheitskontrolle mög- lich. Rechts neben der Zentraleinheit dürfen sich nur I/O-Module (abgeschrägte Modultür), auf der linken Seite jedoch nur Systemmodule (gerade Modultür) befinden.
Abmessungen der Rückwandmodule: einfachbreit doppeltbreit vierfachbreit (1 Steckplatz) (2 Steckplätze) (4 Steckplätze) 1.5 HUTSCHIENE Zur Befestigung der RPS ist eine Hutschiene erforderlich, die der Norm EN 50022 entsprechen muß. Diese Hutschiene muß leitend mit der Schaltschrankrückwand verbunden und geerdet werden. Befestigungshinweise des Herstellers beachten! Hutschiene EN 50022 - 35 x 7,5 (alle Maße in mm) Projektierung und Installation...
1.6 MONTAGE Montage der Rückwand Die Montage darf nur von fachkundigem Personal Um die einzelnen Rückwandmodule auf der Hut- vorgenommen werden! schiene zusammenzufügen, sind folgende Schritte durchzuführen: Die Montage der RPS erfolgt in einer bestimmten a) Alle Befestigungshebel in Stellung "OPEN" bringen Reihenfolge: b) Das äußerst linke Rückwandmodul an die ge- 1) Montage der Hutschiene (siehe im Abschnitt...
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Montage der RPS-Module Nachdem die Rückwandmodule an der Hutschiene befestigt wurden, können die RPS-Module an den entspre- chenden Steckplätzen der Rückwand montiert werden. Ein Modul ist in folgender Reihenfolge zu befestigen: a) Einhängen des Moduls mit den Modulhaltebügeln b) Das Modul nach hinten kippen, bis der Modulfi- am entsprechenden Gegenstück der Rückwand: xierhebel am RPS-Modul einrastet: Rückwandmodul...
1.7 DOPPELREIHIGE FELDKLEMME 20polig 40polig Zur Verdrahtung der Module werden doppelreihige Feldklemmen verwendet, die einfach entriegelt wer- den können. Über Codierschieber an der Feldklemme und der Buchse im Modul kann eine eindeutige Zu- ordnung Feldklemme Ö Modul bzw. Steckplatz her- gestellt werden.
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Codierung am Modul: Position 0 Codierschieber Modultür Schraubendreher Position 1 Codierschieber Um einen Codierschieber in Position 1 zu bringen, wird dieser mit einem Schraubendreher in Richtung À (nach vorne) bewegt, bis er einrastet. Um einen Codierschieber in Position 0 zu bringen, wird dieser durch Druck auf die dafür vorgesehenen Kerbe Á...
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Anstecken der Feldklemme Die doppelreihige Feldklemme wird auf die dafür vorgesehene Stiftleiste am Modul gesteckt. Beim Anstecken der Feldklemme ist in folgender Reihenfolge vorzugehen: a) Vor dem Anstecken der Feldklemme muß Dadurch wird der Auswurfhebel automatisch der Auswurfhebel ganz nach unten gedrückt nach oben bewegt (Ä).
2 SYSTEMKONFIGURATION UND STROMVERSORGUNG 2.1 SYSTEM B&R 2010 Folgende Richtlinien sind für jede Konfiguration im System B&R 2010 einzuhalten: m Systemmodule dürfen nur links und I/O-Mo- m Sowohl System- als auch I/O-Bus müssen dule nur rechts von der Zentraleinheit ge- mit einem Rückwandmodul mit Busabschluß...
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Beispiel zur Verdeutlichung der Plazierung der Netzteile: m Folgende Module werden in einem System benötigt: Anzahl Modul Leistungsaufnahme [W] Σ Σ Σ Σ Σ je Modul NW100 Netzwerkmodul Systembus CP100 Zentraleinheit System- bzw. I/O-Bus AI300 Analoges Eingangsmodul I/O-Bus AT610 Thermoelementmodul I/O-Bus AO300 Analoges Ausgangsmodul...
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Nach der Berechnung würde das System wie folgt angeord- net werden (siehe Bild). Sollte eine andere Reihenfol- ge der Module gewählt wer- den, muß obige Rechnung nochmals durchgeführt wer- den. Nachdem die Anzahl der not- wendigen Netzteile für das Sy- stem ermittelt wurde, können die benötigten Rückwand- module (siehe unter Punkt...
2.1.2 Lokaler Bus mit Expansion Mit den Erweiterungsmodulen Expansions- Netzteile Master und -Slave kann der I/O-Bus in maxi- mal 10 Bussegmente aufgeteilt werden. Expansions-Slave I/O-Bus Folgendes ist zu beachten: m Ein Expansions-Master kann auf jedem Bussegment an einem beliebigen Steck- platz des I/O-Busses betrieben werden.
Das folgende Beispiel verdeutlicht die Konfiguration eines lokalen Busses mit Expansion: m Das System (siehe Beispiel "Lokaler Bus ohne Expansion") wird mit zwei Bussegmenten expandiert, das heißt, der I/O-Bus wird auf anderen Rückwänden weitergeführt. m Um die Kabelverbindungen zu den Expansionen kurz zu halten, wird der Expansions-Master EX302 direkt neben der Zentraleinheit betrieben.
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m Expansion 1 enthält folgende Module: Anzahl Modul Leistungsaufnahme [W] Σ Σ Σ Σ Σ je Modul EX301 Expansions-Slave I/O-Bus AT610 Thermoelementmodul I/O-Bus AO900 Analoges Ausgangsmodul I/O-Bus DI426 Digitales Eingangsmodul I/O-Bus DO600 Digitales Ausgangsmodul I/O-Bus Σ Σ Σ Σ Σ = m Es werden 100 W Netzteile verwendet.
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m Expansion 2 enthält folgende Module: Anzahl Modul Leistungsaufnahme [W] Σ Σ Σ Σ Σ je Modul EX301 Expansions-Slave I/O-Bus AI300 Analoges Eingangsmodul I/O-Bus AO300 Analoges Ausgangsmodul I/O-Bus DI426 Digitales Eingangsmodul I/O-Bus DO700 Digitales Ausgangsmodul I/O-Bus Σ Σ Σ Σ Σ = m Es wird ein 100 W Netzteil verwendet.
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Die Expansions-Slaves wer- den mit dem Expansions- Master verbunden. An den Expansions-Slaves wird mit- tels Nummernschalter die Moduladresse eingestellt, an der die Zählung für die Adres- sierung des Bussegmentes beginnt. Um die im neben- stehenden Bild gezeigte Adressierung zu erhalten, sind die Expansions-Slaves wie folgt einzustellen: Expansions-...
2.1.3 Remote I/O-Bus Beim Remote I/O werden weit entfernte I/O-Module an die Zentraleinheit gekoppelt. Über ein Buskabel werden das Remote Master-Modul und bis zu 31 Remote Slave-Module miteinander verbunden. Mit jedem Slave- Modul wird ein neuer I/O-Bus begonnen, an dem 99 Module adressierbar sind. Zudem kann jeder Remote I/O- Bus in Bussegmente (siehe "Lokaler Bus mit Expansion") aufgeteilt werden.
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Verdrahtung von Remote Master- und Slave-Modulen Buskabel (nach DIN 19245 Teil 3) Die Verbindung von Remote Master- und Slave-Modulen erfolgt mit einer verdrillten Zweidrahtleitung, die der folgenden Spezifikation entsprechen muß: 135 - 165 Ω (3 - 20 MHz) Wellenwiderstand Kapazitätsbelag <...
Abschlußwiderstände: Der Remote-Bus ist an Anfang und Ende mit Abschlußwiderständen zu versehen (siehe auch Kapitel "B&R Module 2010" im Abschnitt "Remote Module"). Im bei B&R erhältlichen Remote Busstecker 0G1000.00-090 sind die Abschlußwiderstände bereits integriert. Die Abschlußwiderstände können zu- oder abgeschaltet werden. Widerstandsschema: 390 Ω...
2.2 SYSTEMÜBERGREIFENDE KONFIGURATIONEN 2.2.1 Busexpansion Der Expansions-Slave eines SYSTEMs 2010 oder 2005 kann an einen Expansions-Master des anderen Systems angeschlossen werden, wobei folgende Einschränkungen zu beachten sind: 2005 an 2010 2010 an 2005 An einen 2010 Expansions-Master können direkt I/O-Module des SYSTEMs 2010 können mit einem Expansions-Slaves von 2005 Erweiterungsrückwän- Expansions-Slave an einen 2005 Expansions-Ma- den (max.
2.3 CAN-FELDBUS 2.3.1 Merkmale des CAN Busses m geringe Kosten m hohe Störsicherheit durch Differenzsignale m Busstruktur m offenes System m schnelle Datenübertragung für kleine Datenpakete (bis zu 8 Bytes) m Fehlererkennung mittels CRC (Cyclic Redundancy Check) und Rahmenprüfung -> Hamming Distance 6 m vorhersagbare Übertragungszeiten für hochpriore Meldungen (Echtzeitverhalten) m einfache Anwendung...
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Zusammenhang zwischen Knotenzahl und Buslänge bei bestimmten Kabeltypen für B&R Standardeinstel- lung: Kabel 1 Belden YR 29832, 4.15 ns/m Kabel 2 Lapp Kabel 2170204, 4.15 ns/m 500 kBaud 125 kBaud Belden, Lapp) Knoten- (Belden) zahl 250 kBaud 125 kBaud (Belden, Lapp) (Lapp) Buslänge [m] Beispiel für 12 Knoten:...
2.3.3 Verdrahtung Verbindung Buskabel - Station Für das Buskabel ist grundsätzlich ein 4adriges Kabel, in Paaren verdrillt, zu verwenden. Station Station Station Station Station CAN_L CAN_H CAN_GND (CAN_V+) CAN_SHLD CAN_SHLD CAN Signale gemäß CiA/CAL CAN Signal Beschreibung CAN_GND CAN Ground CAN_L CAN Low (CAN_SHLD)
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Stichleitungen Stichleitungen sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Ist es jedoch notwendig, Knoten mit einer Stichleitung an den Bus anzukoppeln, darf die Länge dieser Leitung 30 cm nicht überschreiten. Abschlußwiderstand Die Verdrahtung eines CAN-Netzes erfolgt in Busstruktur, wobei die beiden Busenden mit einem Abschluß- widerstand zu beschalten sind.
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4polige Steckerleiste Bei Modulen, deren CAN-Schnittstelle als 4polige Steckerleiste ausgeführt ist, muß der Abschlußwiderstand nach folgendem Schema beschaltet werden. CAN_H CAN_GND CAN_L CAN_SHLD Im Lieferumfang des Moduls sind eine 4polige Feldklemme und ein 120 Ω Abschlußwiderstand enthalten. Projektierung und Installation...
3 ERDUNGS- UND SCHIRMUNGSMASSNAHMEN In den meisten Anwendungen werden SPS in Schaltschränke eingebaut, in denen sich auch elektromagnetische Schaltelemente (Relais, Schütze), Transformatoren, Motorregler, Frequenzumrichter u.ä. befinden können. In solchen Schaltschränken entstehen zwangsläufig elektromagnetische Störungen unterschiedlicher Art. Diese Störungen können zwar nicht generell verhindert werden, durch geeignete Erdungs-, Schirmungs- und andere Schutzmaßnahmen kann jedoch eine negative Beeinflussung der Geräte untereinander weitgehend unterbunden werden.
3.2 BEZUGSERDUNGSSCHIENE Unterhalb der RPS wird eine Bezugser- dungsschiene angebracht, die ebenfalls leitend mit der Schaltschrankrückwand verschraubt wird. An diese Erdungs- schiene werden Kabelschirme und Mo- dulanschlüsse, die geerdet werden müs- sen, angebracht: Der Abstand zwischen der Erdungs- schiene und der RPS darf maximal 15 cm betragen.
3.4 VERWENDUNG VON DSUB-STECKERN Kabelschirm mit DSUB-Stecker müssen mit einem metallisierten Stek- Kabelschelle und Gehäuse verbunden kergehäuse versehen sein. Der Schirm ist direkt auf das Steckergehäuse zu legen. Der Anschluß des Schirms über einen verdrill- ten "Zopf" reduziert die Schirmwirkung erheblich und ist daher zu vermeiden.
5 EXTERNE SCHUTZBESCHALTUNG Für Relais-Ausgangsmodule ist eine externe Schutzbeschaltung vorgeschrieben. Die interne Schutzbeschal- tung dient zur Verlängerung der Lebensdauer der Relais-Kontakte und zur Erhöhung der EMV-Festigkeit. Die externe Schutzbeschaltung kann wahlweise an der zu schaltenden Last oder an der Zwischenklemme angebracht werden.
I/O-Module ein-/ausbauen bei laufender Steuerung: I/O-Module dürfen bei laufender Steuerung unter folgenden Bedingungen ab-/angesteckt werden: m Anschlußstecker dürfen keine Spannungen führen und müssen abgesteckt werden. m Beim Anstecken der Module ist darauf zu achten, daß der Weg beim Kippen in ca. 2 s zurückgelegt wird. m Das Tauschen der Module im Betrieb muß...
1 MODULÜBERSICHT B&R 2010 In Spalte 6 ist die vom Modul zur Verfügung gestellte Leistung bzw. die vom Modul aufgenommene Leistung angegeben. Dadurch kann für eine bestimmte Hardwarekonfiguration schnell und übersichtlich eine Leistungsbilanz erstellt werden. Die von den Netzteilmodulen zur Verfügung gestellte Leistung ist mit '+' gekennzeichnet. Die von den Modulen aufgenommene Leistung ist mit '-' gekennzeichnet.
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Bez. Beschreibung Leistung Bestellnr. EX100 Remote Master -12 W 2EX100.50-1 EX200 Remote Slave -12 W 2EX200.50-1 EX301 Expansions-Slave -3 W 2EX301.5 EX302 Expansions-Master -3 W 2EX302.5 IF100 Schnittstellenmodul mit drei seriellen Schnittstellen + CAN Schnittstelle -7 W 2IF100.60-1 IF101 Schnittstellenmodul mit drei seriellen Schnittstellen + CAN + ETHERNET -7 W 2IF101.60-1 ME910...
1.2 NACH GRUPPEN SORTIERT Bez. Beschreibung Leistung Bestellnr. Rückwandmodule BP101 2 Steckplätze für Sy stembus 2BP101.3 BP110 4 Steckplätze für Sy stembus, inkl. Busabschluß 2BP110.3 BP200 1 Steckplatz für I/ O-Bus 2BP200.4 BP201 4 Steckplätze für I/O-Bus 2BP201.4 BP202 1 Steckplatz für Expansions- bzw. Remote Slave; I/O-Bus 2BP202.4 BP210 1 Steckplatz für I/ O-Bus, inkl.
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Bez. Beschreibung Leistung Bestellnr. Intelligente I/O-Prozessoren DS100 Intelligenter I/O-Prozess or, Nockenschaltwerk -9 W 2DS100.60-1 -k x P DS101 Intelligenter I/O-Prozess or, Nockenschaltwerk mit 32 Transistor-Ausgängen -13 W 2DS101.60-1 -k x P NC303 Wegprozessor für Ultraschallweggeber -21 W 2NC303.60-1 -1,5 x P Multiprozessoren MP100 Multiprozessor, 64 KByte DPR, 256 KByte System-RAM...
2 RÜCKWANDMODULE 2.1 ALLGEMEINES Die Rückwand des Systems B&R 2010 ist modular aufgebaut. Die einzelnen Rückwandmodule werden an der Hutschiene montiert. Auf den Rückwandmodulen werden das entsprechende Bussystem (entweder I/O- Bus oder Systembus) und die Versorgungsleitungen geführt. Durch die modulare Bauweise der Rückwand können Rückwände mit unterschiedlicher Steckplatzanzahl zusammengestellt werden.
2.2 KONFIGURATION VERSCHIEDENER RÜCKWÄNDE Es ist zwischen folgenden Rückwandkonfigurationen zu unterscheiden: m Basisrückwand mit Systembus: BP110, BP210, BP300 m Basisrückwand ohne Systembus: BP101, BP200, BP201 m Erweiterungsrückwand (Remote I/O oder I/O-Buserweiterung): BP202 Je nach Rückwandkonfiguration sind verschiedene Rückwandmodule zu verwenden. Folgende Rückwand- module sind erhältlich (schematische Darstellung): Rückwandmodule Rückwandmodule...
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Für die unterschiedlichen Konfigurationen der Rückwand sind folgende Module zu verwenden: Rückwand mit Systembus Sytembus mit 2 Steckplätzen ⇒ kein Busabschluß nötig BP101 BP300 BP201 BP200 BP210 Rückwand mit Systembus BP110 BP101 BP300 BP201 BP200 BP210 Rückwand ohne Systembus BP300 BP201 BP200 BP210...
2.3 BP101 / BP110 Technische Daten CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE OPEN OPEN OPEN OPEN OPEN OPEN Bestellbezeichnung BP110 BP101 Bestellnummer 2BP110.3 2BP101.3 Kurzbeschreibung 2010 Rückwandmodul, 4 Steckplätze für 2010 Rückwandmodul, 2 Steckplätze für Systemmodule mit Busabschluß für Systemmodule Systembus C-UL-US gelistet Anzahl Steckplätze...
2.4 BP200 / BP201 / BP202 / BP210 Technische Daten CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE CLOSE OPEN OPEN OPEN OPEN OPEN OPEN OPEN Bestellbezeichnung BP200 BP201 BP202 BP210 Bestellnummer 2BP200.4 2BP201.4 2BP202.4 2BP210.4 Kurzbeschreibung 2010 Rückwandmodul, 2010 Rückwandmodul, 2010 Rückwandmodul, 2010 Rückwandmodul, 1 Steckplatz für 4 Steckplätze für...
2.5 BP300 Technische Daten CLOSE CLOSE OPEN OPEN Bestellbezeichnung BP300 Bestellnummer 2BP300.4 Kurzbeschreibung 2010 Rückwandmodul, 2 Steckplätze für Zentraleinheit mit Busabschluß für Systembus C-UL-US gelistet Anzahl Steckplätze 2 für 1 Zentraleinheit Busabschluß JA (Systembus) Maße (H, B, T) [mm] 285, 80, 20 Rückwandmodule Kapitel 3...
3 ZENTRALEINHEITEN 3.1 ALLGEMEINES Die Zentraleinheit wird auf dem Rückwandmodul BP300 betrieben. Sie belegt zwei Steckplätze. Eine Zentraleinheit kann nicht in Erweiterungseinheiten betrieben werden. 3.2 TECHNISCHE DATEN Bezeichnung CP100 CP104 CP200 / CP210 Bestellnummer 2CP100.60-1 2CP104.60-1 2CP200.60-1/ 2CP210.60-1 Kurzbeschreibung 2010 Zentraleinheit, 128 + 256 KB SRAM, 2010 Zentraleinheit, 128 + 256 KB SRAM, CP200: 2010 Zentraleinheit, 1 RS232 Schnittstelle,...
3.3 STATUSBEREICH Im Statusbereich befinden sich Status-LEDs, ein zweizeiliges Status-Display, diverse Taster und das Fach für die Lithium-Batterie. 3.3.1 Status-LEDs Modulbezeichnung READY Die Zentraleinheit läuft fehlerfrei. Status-Display (LCD-Anzeige) Die Zentraleinheit läuft fehlerfrei. Die LED erlischt, wenn die RPS in den SERVICE- Helligkeitsregler Modus geschaltet wird.
3.3.3 Bedientasten UP-Taste Mit der UP-Taste kann einer der folgenden Boot-Modi angewählt werden: 1) Kaltstart (T) Der Kaltstart entspricht einer Erst-Initialisierung der CPU. Das Betriebssystem wird völlig neu gestartet. Alle nicht fixierten Module im Anwender-RAM werden gelöscht, allokierter Speicher wird freigegeben und der Inhalt des gesamten Anwender-RAMs wird gelöscht.
3.3.5 Reset-Taster Der Reset-Taster kann mit einem spitzen Gegenstand (z. B. Büroklammer) betätigt werden. Das Betätigen des Reset-Tasters bewirkt einen Hardware-Reset, d. h.: m Alle Anwenderprogramme werden gestoppt. m Alle Ausgänge werden auf Null gesetzt. m Alle Multiprozessoren des Systems bekommen ebenfalls einen Reset. Anschließend geht die RPS in den SERVICE-Modus.
3.5 ANWENDERSCHNITTSTELLE (IF1) Die nicht potentialgetrennte Anwenderschnittstelle IF1 ist für den Anschluß eines Lichtleiters vorbereitet. Der Lichtleiter wird über die kurzschlußfeste 4,8 V-Versorgungsspannung (4,8 V ±6%, max. 150 mA) am Pin 4 des DSUB-Steckers versorgt. 3.5.1 CP100 und CP104 Schnittstelle Beschreibung Anschlußbelegung Anwenderschnittstelle...
3.6 ANWENDERSCHNITTSTELLE (IF3) Je nach CPU ist die IF3 als RS485/RS422 oder als CAN-Schnittstelle ausgeführt. 3.6.1 RS485/RS422-Schnittstelle (CP100, CP200 und CP210) Die potentialgetrennte Schnittstelle steht dem Anwender zur freien Verfügung. Die Konfiguration erfolgt softwaremäßig aus dem Anwenderprogramm. Die 5 V-Versorgung ist potentialgetrennt und wird für den Anschluß von Abschlußwiderständen verwendet (bei Vernetzung von mehreren RS485-Schnittstellen).
3.6.2 CAN-Schnittstelle (CP104) Schnittstelle Beschreibung Anschlußbelegung Anwenderschnittstelle Die Schnittstelle ist potentialgetrennt. Die Knotennum- mer wird softwaremäßig eingestellt. Die Verbindung erfolgt über ein T-Stück (7AC911.9). CAN L Als CAN Controller wird der INTEL 82527 Prozessor verwendet. Die beiden Status-LEDs für Receive und Transmit über dem DSUB-Stecker zeigen die Aktivität des CAN-Bus- ses zwischen Controller und Optokoppler an.
3.8 ANWENDERSCHNITTSTELLE (IF4) Nur die Zentraleinheiten CP200 und CP210 sind mit dieser CAN-Schnittstelle ausgestattet. Schnittstelle Beschreibung Anschlußbelegung Anwenderschnittstelle Die Schnittstelle ist potentialgetrennt. Die Knotennum- mer wird softwaremäßig eingestellt. Die Verbindung erfolgt über ein T-Stück (7AC911.9). CAN L Als CAN Controller wird der INTEL 82527 Prozessor verwendet.
3.9 RELAIS-KONTAKTE Hinter der linken Modultür befindet sich Anschluß weiters ein 5poliger PHOENIX-Stecker, READY an dem zwei Relais-Kontakte zur Verfü- 1 READY-Kontakt gung stehen. 2 Schließer 4 FORCE-Kontakt 5 Schließer 3.9.1 READY-Relais FORCE Dieser Kontakt (Schließer) kann für eine NOTAUS-Funktion verwendet werden. Das Relais öffnet bei Stromausfall, im Reset-Fall, beim Stoppen der gesamten RPS durch das Programmiersystem und...
3.10 SCHLÜSSELSCHALTER Die Zentraleinheit CP100 verfügt über einen Schlüsselschalter mit drei Positionen (Die folgende Beschreibung gilt ab Version 1.10 des Betriebssystems RPS-Software.): In dieser Position ist es nicht möglich, Anwenderprogram- me in die Zentraleinheit zu übertragen oder laufende Program Service Applikationen vom Programmiersystem aus zu beeinflus- sen.
3.12 RAM-PUFFERUNG 3.12.1 Allgemeines Mit der RAM-Pufferung werden Anwender-RAM, Dual Ported RAM und System-RAM gepuffert. Im spannungs- losen Zustand der RPS versorgt die Lithium-Batterie der Zentraleinheit oder des Anwenderspeichers die RAMs in CPU und AWS. 3.12.2 Puffermöglichkeiten Die Pufferung der RAMs (Programm- und Datenspeicher) erfolgt ..
3.13 WECHSELN DER LITHIUM-BATTERIE Die Lithium-Batterie befindet sich unter der Batterieabdeckung BAT1 auf der Statusanzeige. Lithium-Batterie: 3 V / 950 mAh Bestellnummer: 0AC201.9 (5 Stück Lithium-Batterien) Lagerzeit: max. 3 Jahre bei 30 °C Luftfeuchtigkeit: 0 bis 95 % (nicht kondensierend) Das Design des Produktes gestattet das Wechseln der Batterie sowohl im spannungslosen Zustand der RPS als auch bei eingeschalteter RPS.
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Vorgangsweise beim Batteriewechsel 1) Zuleitung zum Netzteil spannungslos machen 2) Elektrostatische Entladung an der Hutschiene bzw. am Erdungsanschluß vornehmen (nicht in das Netzteil greifen!). 3) Abdeckung für Lithium-Batterie hochklappen und festhalten 4) Herausziehen der Batterie aus der Halterung durch Ziehen am Ausziehstreifen 5) Lithium-Batterie herausnehmen (Batterie nicht mit Zange oder unisolierter Pinzette anfassen ->...
4 ANWENDERSPEICHER 4.1 ALLGEMEINES Der Anwenderspeicher (AWS) wird zur Speicherung des Anwenderprogramms benötigt. Er wird in den dafür vorgesehenen Steckplatz des Prozessormoduls (Zentraleinheit oder Multiprozessor) gesteckt. Im Anwender- speicher befinden sich Betriebssystem-ROM, User-RAM und User-PROM. Von B&R können FlashPROM AWS bestellt werden.
Bezeichnung ME910 ME913 ME915 FlashPROM progr. Programmierlogik im Modul, Anzeige mit LED Programmierschutz Schalter am Modul Pufferung der RAMs Lithium-Batterie (im AWS) mind. 2 Jahre Goldfolienkondensator (im AWS) mind. 10 min Lagertemperatur AWS ohne Lithium-Batterie -20 bis +70 °C AWS mit Lithium-Batterie -20 bis +60 °C Lithium-Batterie (nicht eingebaut) -20 bis +60 °C...
4.4 WECHSELN DER LITHIUM-BATTERIE Lithium-Batterie: 3 V / 950 mAh Bestellnummer: 0AC200.9 (5 Stück Lithium-Batterien) Lagerzeit: max. 3 Jahre bei 30 °C Luftfeuchtigkeit: 0 bis 95 % (nicht kondensierend) Das Design des Produktes gestattet das Wechseln der Batterie sowohl im spannungslosen Zustand der RPS als auch bei eingeschalteter RPS.
4.5 SYSTEM-FLASH PROGRAMMIEREN 4.5.1 Allgemeines Alle Anwenderspeicher werden ohne Betriebssystem ausgeliefert. Ein Betriebssystem-Download bzw. ein Betriebssystem-Update wird mit Hilfe des Programmiersystems durchgeführt. Die Betriebssysteminstallation mit dem PG2000 ist ab Version V 2.20 möglich. 4.5.2 Betriebssystem-Download Alle Anwenderspeicher werden ohne Betriebssystem ausgeliefert. Bei der erstmaligen Installation des Betriebs- systems (kurz „Betriebssystem-Download“...
4.5.3 Betriebssystem-Update Der Betriebssystem-Update kann bei der Zentraleinheit CP100 nur über die Anwender- schnittstelle IF1 durchgeführt werden! Beim Aktualisieren des Betriebssystems (Betriebssystem-Update) muß folgende Vorgangsweise eingehalten werden: 1) Versorgungsspannung für die RPS abschalten. Dieser Schritt ist unbedingt erforderlich, da der AWS nur im spannungslosen Zustand gezogen bzw.
5 NETZTEILMODULE 5.1 ALLGEMEINES Netzteilmodule erzeugen aus der Eingangsspannung (24 VDC, 120 VAC oder 230 VAC) die RPS-intern benötigte Spannung. Jede Basis- und Erweiterungseinheit benötigt mindestens ein eigenes Netzteilmodul. Netzteilmodule können nur auf dem I/O-Bus gesteckt werden (nie auf dem Systembus). Das für Netzteilmodule relevante Unterscheidungsmerkmal ist der Eingangsspannungsbereich.
5.2.2 Status-LEDs Die sekundäre Stromversorgung ist in Ordnung. Leuchtet diese LED (OVERLOAD), so ist die Strombegrenzung aktiviert worden. Mögliche Ursachen: m Die Temperatur im Gehäuseinneren ist zu hoch. m Von der RPS wird mehr Leistung gezogen, als das Netzteil liefern kann (max. Ausgangsleistung wurde überschritten).
Sicherung Das Netzteil ist an der Primärseite mit einer Sicherung ausgestattet. Glasrohrsicherung 5 * 20 mm: 10 A träge / 250 V Vor dem Wechseln der Sicherung muß die Versorgungsspannung des Netzteils abgesteckt werden! Vorgangsweise beim Sicherungswechsel: Zuleitung zum Netzteil spannungslos machen Elektrostatische Entladung an der Hutschiene bzw.
5.3.2 Status-LEDs Die sekundäre Stromversorgung ist in Ordnung. Leuchtet diese LED (OVERLOAD) ist die Strombegrenzung aktiviert worden. Mögli- che Ursachen: m Die Temperatur im Gehäuseinneren ist zu hoch. m Von der RPS wird mehr Leistung gezogen, als das Netzteil liefern kann (max. Ausgangsleistung wurde überschritten).
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28 V Klemme Die an der 5poligen Klemme verfügbare 28 V Ver- sorgung ist zusätzlich durch einen Überlastschutz abgesichert. Wird dieser Schutz aktiv, muß das Anschluß Netzteil im spannungslosen Zustand einige Minuten +28 V auskühlen, bis es wieder in Betrieb genommen wer- den kann.
5.3.4 Überlastschutz Während des Betriebs werden überwacht: m Temperatur im Inneren des Gehäuses (thermischer Überlastschutz) m An die RPS oder extern abgegebene Leistung (Strombegrenzung) Wird entweder der thermische Überlastschutz oder die Strombegrenzung aktiv, ..erfolgt ein Leistungszusammenbruch im ganzen RPS-System ...
6 FELDKLEMMEN 6.1 ALLGEMEINES Module der Steuerungsfamilie B&R 2010 werden über eine einfach zu handhabende doppelreihige Feldklemme kontaktiert. Durch die Bauweise der Feldklemme ergeben sich folgende Vorteile: m Mittels einer Status-LED wird an jedem I/O-Modul angezeigt, ob die Feldklemme richtig gesteckt ist. Diese Information kann auch im Anwenderprogramm ausgewertet werden.
7 DIGITALE EINGANGSMODULE 7.1 ALLGEMEINES Digitale Eingangsmodule dienen zur Umsetzung der binären Signale eines Prozesses in die für die RPS benötigten internen Signalpegel. Die Zustände der digitalen Eingänge werden durch LEDs angezeigt. Die für die Eingangsmodule relevanten Unterscheidungsmerkmale sind: m Anzahl der Eingänge m Eingangsspannung m Eingangsverzögerung (Filter) m Sonderfunktionen (z.B.
7.1.2 Zeitverhalten Für jeden Eingang ist ein Eingangsfilter vorhanden. Die Eingangsverzögerung ist jeweils bei den technischen Daten angegeben. Störimpulse, die kürzer sind als die Eingangsverzögerung, werden durch das Eingangsfilter unterdrückt. Eingangs- signal Zeit Signal nach Verz Verz Verz dem Filter Zeit ...
m Bei der Source-Beschaltung wird der COM-Anschluß einer Ein- gangsgruppe mit +24 VDC verbunden, die Eingänge mit gegen Signalmasse schaltenden Sensoren. Source-Beschaltung: Eingang 1 Gruppe 1: Eingang 2 Eingang 3 Eingang 4 COM (1-4) 24 V 7.1.4 Programmierung Die digitalen Eingänge werden im Anwenderprogramm über einen Variablennamen direkt angesprochen. Der Bezug zwischen dem Eingangskanal eines bestimmten Moduls und dem Variablennamen wird in der Variablen- deklaration hergestellt.
Bezeichnung DI400 Schaltschwellen LOW-Bereich <5 V Umschaltbereich 5 bis 15 V HIGH-Bereich >15 V Schaltverzögerung typ. 10 ms max. 12 ms Eingangsstrom bei Nominalspannung ca. 6 mA Maximale Spitzenspannung 500 V für 50 µs max. alle 100 ms CSI-Eingänge Anzahl Verzögerung 5 µs Interrupt-Auslösung...
7.2.10 Torzeitmessung Ein an Kanal 10, 12, 14 oder 16 angeschlossenes Signal, kann mit Hilfe der Torzeitmessung vermessen werden. Die Pause zwischen zwei Torzeitmessungen muß ≥10 µs sein. Zum Vermessen kann zwischen einer internen und einer externen Zählfrequenz gewählt werden. Die Einstellung wird mit dem Konfigurations-Register durchgeführt.
Anschlußbeispiel für Torzeitmessung Torzeitmessung auf allen vier Kanälen (positive auf negative Flanke). Für die Vermessung wird eine externe Frequenz verwendet: Kanäle 9 und 15: 15 kHz Kanäle 11 und 13: 10 kHz Konfigurations-Register: Anschlußbelegung: Eingang 9 15 kHz 0 0 0 0 1 0 1 0 = $0A Eingang 10 Torfrequenz...
7.2.11 Periodendauermessung Periodendauer zu vermessendes Signal Start Stopp / Start Zählfrequenz Die Impulszählung wird mit der High-Flanke am Eingang gestartet und mit der nächsten High-Flanke gestoppt. Der Zählerwert wird in ein Zwischenregister übernommen. Mit der gleichen High-Flanke beginnt der Zähler wieder zu laufen. Während der laufenden Periodendauermessung kann der zuletzt abgespeicherte Zählerwert (die Perioden- dauer) durch das laufende Anwenderprogramm ausgelesen werden.
Bezeichnung DI425 DI426 Schaltverzögerung typ. 10 ms 1 ms max. 12 ms 1,2 ms Eingangsstrom bei Nominalspannung ca. 6 mA Maximale Spitzenspannung 500 V für 50 µs max. alle 100 ms Leistungsaufnahme max. 6 W Maße (H, B, T) [mm] 285, 40, 185 7.3.2 Eingangsschema Status-LEDs...
7.3.4 Anschlüsse der Feldklemme Anschluß Bezeichnung Anschluß Bezeichnung Eingang Eingang Eingang Eingang Eingang Gruppe 1 Eingang Gruppe 5 Eingang Eingang COM (1-4) COM (17-20) Eingang Eingang Eingang Eingang Eingang Gruppe 2 Eingang Gruppe 6 Eingang Eingang COM (5-8) COM (21-24) Eingang Eingang Eingang...
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Bezeichnung DI725 Verzögerungszeit 0 auf 1 max. 50 ms Verzögerungszeit 1 auf 0 max. 50 ms Leistungsaufnahme intern max. 4 W extern max. 7 W Zusätzliche Eigenschaften Statusanzeigen Feldklemmenstatus 1 rote LED Eingänge 1 grüne LED pro Kanal Betriebseigenschaften Auswirkungen bei nicht korrekten keine Auswirkungen auf das Modul Eingangsanschlüssen Isolationsspannungen unter normalen...
7.4.2 Eingangsschema Status-LEDs Eingang 1 interne Elektronik COM 1-4 GND (intern) 7.4.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. 1 ... 32 Die Status-LEDs zeigen den logischen Zustand des entsprechenden Eingangs an.
7.4.4 Anschlüsse der Feldklemme Anschluß Bezeichnung Anschluß Bezeichnung Eingang Eingang Eingang Eingang Eingang Gruppe 1 Eingang Gruppe 5 Eingang Eingang COM (1-4) COM (17-20) Eingang Eingang Eingang Eingang Eingang Gruppe 2 Eingang Gruppe 6 Eingang Eingang COM (5-8) COM (21-24) Eingang Eingang Eingang...
7.5 DI825 7.5.1 Allgemeines Das Modul DI825 dient zur Übermittlung digitaler Signale aus dem explosionsgefährdeten Bereich in den nichtexplosionsgefährdeten Bereich. Um den Anforderungen dieses Einsatzgebietes zu entsprechen, ist der Eingangsstromkreis des Moduls DI825 in Zündschutzart Eigensicherheit [EEx ia] IIC ausgeführt. Beispiele für mögliche Signalgeber: Näherungsschalter Schalter nach DIN 19234 (Namur)
NEIN 7.5.7 Erfüllte Normen Das Modul DI825 entspricht, neben den für alle Module der Steuerungsgeneration B&R SYSTEM 2000 geltenden Normen, den Europäischen Normen für „Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche“: m EN 50014: 1977 + A1 ... A5 (VDE 0170/0171 Teil 1 zurückgezogen) Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche, Allgemeine Bestimmungen...
8 DIGITALE AUSGANGSMODULE 8.1 ALLGEMEINES Digitale Ausgangsmodule dienen zur Ansteuerung von externen Lasten (Relais, Motoren, Magnetventile etc.). Der Zustand der digitalen Ausgänge wird durch Status-LEDs angezeigt. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind: m Anzahl der Ausgänge m Typ (Relais, Transistor, Triac) m Schaltspannung m Dauerstrom 8.1.1 Übersicht Anzahl...
8.1.2 Schutzbeschaltung Die Transistor-Ausgangsmodule DO428 und DO430 sind mit einem Überlastschutz und einer internen Schutzbeschaltung gegen Überlastspitzen bzw. Verpolung ausgestattet und ermöglichen durch eine Brems- spannung schnelles Schalten von induktiven Lasten ohne externe Freilaufdioden. 8.1.3 Programmierung Die digitalen Ausgänge werden im Anwenderprogramm über einen Variablennamen direkt angesprochen. Der Bezug zwischen dem Ausgangskanal eines bestimmten Moduls und dem Variablennamen wird in der Variablendeklaration hergestellt.
8.2.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. TEMP zeigt an, daß alle Ausgänge auf Grund zu hoher Temperatur im Modulinneren abgeschaltet wurden. Diese Funktion schützt das Modul vor thermischer Zerstö- rung.
8.2.6 Schalten induktiver Lasten Die Transistoren sind für das rasche und sichere Abschalten induktiver Lasten geeignet. Es sind keine Freilaufdioden an den induktiven Lasten notwendig. Es ist jedoch zu beachten, daß durch die festgelegte Bremsspannung von 45 bis 55 V die maximale Schaltfrequenz bei gegebener Induktivität begrenzt ist. Bremsspannung: Die sogenannte Bremsspannung ist eine negative Spannung am Schalt-...
8.2.8 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Digitaler Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global Digit. Out 1 ... 32 Lese Status-Register tk_global BYTE Status In STATUS-REGISTER Beschreibung Überlast Kanal 25 bis 32 nein Überlast Kanal 17 bis 24 nein Überlast Kanal 9 bis 16 nein Überlast Kanal 1 bis 8...
Bezeichnung DO430 Schaltverzögerung (ohmsche Last) log. 0 - log. 1 max. 100 µs log. 1 - log. 0 max. 100 µs Schaltfrequenz (ohmsche Last) max. 500 Hz Überlastschutz Einschaltung nach Überlastabschaltung selbsttätig nach max. 350 ms Kurzschlußstrom Schutzbeschaltung intern gegen Überspannungsspitzen bis 55 V (lt. VDE 160) gegen Verpolung der 24 V Versorgung am Modul extern nur bei Bedarf (Surge)
8.3.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. TEMP Das Blinken der LED TEMP weist auf zu hohe Temperatur im Modulinneren hin. Das Bit "Übertemperatur WARM" im Status-Register ist gesetzt. Steigt die Temperatur im Modulinneren weiter an, wird nach ca.
8.3.6 Schalten induktiver Lasten Die Transistoren sind für das rasche und sichere Abschalten induktiver Lasten geeignet. Es sind keine Freilaufdioden an den induktiven Lasten notwendig. Es ist jedoch zu beachten, daß durch die festgelegte Bremsspannung von 45 bis 55 V die maximale Schaltfrequenz bei gegebener Induktivität begrenzt ist. Bremsspannung: Die sogenannte Bremsspannung ist eine negative Spannung am Schalt-...
8.3.8 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Digitaler Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global Digit. Out 1 ... 32 Lese Status-Register tk_global BYTE Status In STATUS-REGISTER Beschreibung Überlast Kanal 25 bis 32 nein Überlast Kanal 17 bis 24 nein Überlast Kanal 9 bis 16 nein Überlast Kanal 1 bis 8...
Bezeichnung DO600 Schaltverzögerung ca. 10 ms Kurzschlußschutz Sicherung 10 A (mind. 8 A) träge je Gruppe Externe Schutzbeschaltung generell vorgeschrieben Spannungsbegrenzung an den 400 V Relais-Kontakten Kontaktwiderstand bei Maximallast 30 mΩ Schaltspiele mechanisch >2 x 10 elektrisch (Nennlast) >1 x 10 pro Stunde (Nennlast) max.
8.4.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. 1 ... 32 Die LEDs 1 bis 32 zeigen den logischen Zustand des entsprechenden Ausgangs 8.4.4 Anschlüsse der Feldklemme Anschluß...
8.4.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Digitaler Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global Digit. Out 1 ... 32 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul 8.4.6 Sicherungen An der rechten Gehäuseseite des Moduls befindet sich eine Abdeckung, unter der die Sicherungen des Moduls DO600 zu finden sind.
Bezeichnung DO700 Schaltverzögerung ca. 10 ms Kurzschlußschutz Sicherung 10 A (mind. 8 A) träge je Gruppe Externe Schutzbeschaltung generell vorgeschrieben Spannungsbegrenzung an den 400 V Relais-Kontakten Kontaktwiderstand bei Maximallast 30 mΩ Schaltspiele mechanisch >2 x 10 elektrisch (Nennlast) >1 x 10 pro Stunde (Nennlast) max.
8.5.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. 1 ... 16 Die LEDs 1 bis 16 zeigen den logischen Zustand des entsprechenden Ausgangs 8.5.4 Anschlüsse der Feldklemme Anschluß...
8.5.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Digitaler Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global Digit. Out 1 ... 16 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul 8.5.6 Sicherungen An der rechten Gehäuseseite des Moduls befindet sich eine Abdeckung, unter der die Sicherungen des Moduls DO700 zu finden sind.
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Bezeichnung DO710 Strombereich bei 1-Signal (dauernd bei maximaler Spannung) 1 mA - 4 A (resistive Last) 100 mA - 8 A (resistive Last) Schaltleistung 2000 VA; 120 W @ 30 VDC (resistive Last) Kontaktwiderstand (DC) max. 100 mΩ @ 6 VDC / 100 mA Verlustleistung am Kontakt (AC) typ.
Bezeichnung DO710 Verschiedene Phasen möglich JA, aber nur für 110 VAC Abgreifpunkte des Sichtmelders Ansteuersignale der Relaisspulen innerhalb des Kanals Arbeitsweise Über den Bus werden Latches beschrieben, die über Transistortreiber die Relais schalten Typisches Beispiel für externe Standardanschaltung von Schließer und Wechsler, Verbindungen Sink und Sourcebeschaltung möglich Mechanische Eigenschaften...
8.6.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. 1 ... 16 Die LEDs 1 bis 16 zeigen den logischen Zustand des entsprechenden Ausgangs an. Die LED leuchtet, wenn das Relais angesteuert ist (Schließer macht Kontakt, Öffner unterbricht).
8.6.5 Zulässiger gesamter Ausgangsstrom Das digitale Ausgangsmodul DO710 ist für einen Gesamtausgangsstrom von 64 A ausgelegt. Um das Modul aber vor einer übermäßigen Erwärmung zu schützen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Σ I ≤ 64 A Σ I ² ≤ 400 n ...
8.6.6 Schaltspiele Mechanische Belastbarkeit Die Relaiskontakte sind für 5 x 10 Schaltspiele ausgelegt. Elektrische Belastbarkeit Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht über die Schaltspiele, die mit einer DO710 je nach elektrischer Last ausgeführt werden können. m maximal 30 Schaltspiele pro Minute Für alle Angaben gilt: m Angaben für Schließer und Öffner, aber nicht für Wechsellast.
9 ANALOGE EINGANGSMODULE 9.1 ALLGEMEINES Mit analogen Eingangsmodulen werden Meßwerte (Spannungen, Ströme, Temperaturen) in Zahlenwerte umgewandelt, die in der RPS verarbeitet werden können. Grundsätzlich ist zu unterscheiden: Messung von Modulbezeichnung Strom, Spannung AIxxx Temperatur ATxxx In der RPS liegen Analogdaten unabhängig von der Auflösung immer im Datenformat INT16 (16 Bit 2er- Komplement) vor.
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9.1.2 Programmierung Die analogen Eingänge werden im Anwenderprogramm über einen Variablennamen direkt angesprochen. Der Bezug zwischen dem Eingangskanal und dem Variablennamen wird in der Variablendeklaration (siehe "B&R 2000 Software-Anwenderhandbuch", Kapitel "Programmiersystem PG2000") hergestellt. Die Deklaration erfolgt für jede Programmiersprache ident mit Hilfe eines Tabelleneditors. Analoge Eingangsmodule Kapitel 3...
9.2.2 Eingangsschema A/D-Wandler Kanal n 9.2.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. zeigt an, daß der Analog/Digital-Wandler läuft und über den I/O-Bus auf das Modul zugegriffen wird.
9.2.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Eingang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 1 ... 16 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul 9.2.6 Zusammenhang zwischen Eingangsspannung und Wandlerwert Der Wandlerwert (INT16-Format) ändert sich mit einer Schrittweite von 16 (..., -16, 0, 16, 32, ...).
9.3.2 Eingangsschema A/D-Wandler Meßwider- Kanal n stand 9.3.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. zeigt an, daß der Analog/Digital-Wandler läuft und über den I/O-Bus auf das Modul zugegriffen wird.
9.3.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Eingang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 1 ... 16 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul 9.3.6 Zusammenhang zwischen Eingangsstrom und Wandlerwert Der Wandlerwert (INT16-Format) ändert sich mit einer Schrittweite von 16 (..., -16, 0, 16, 32, ...).
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Bezeichnung AI730 Ausgabe des Digitalwertes unter abhängig von Modulkonfiguration Überlastbedingungen Überschreitung $7FFF Unterschreitung $8001 Digitale Wandlerauflösung 16 Bit An Anwenderprogramm geliefertes INT16 (binär) Datenformat nicht normiert 0 mA $0000 20 mA $7FFF normiert 4 mA $0000 (Grundeinstellung für k und d bzw. für Wertepaare) 20 mA $7FFF (Grundeinstellung für k und d bzw.
Bezeichnung AI730 Impulsspannungsfestigkeit für 2000 m Höhe über Meeresniveau Kanal zu Erde 4000 V Kanal zu Kanal 4000 V Kanal zu Schirmanschluß 2500 V Betriebsarten nähere Erklärung siehe Abschnitt "Allgemeines" Betriebsart 1 kontinuierlicher Modus (Standardmodus) Betriebsart 2 Triggermodus Eichung oder Prüfung zur Erhaltung keine der Genauigkeitsklasse Nichtlinearität...
Normierung Das Eingangssignal wird vom Analog/Digital-Wandler in einen Rohwert umgewandelt. Aus diesem Rohwert wird ein Meßwert berechnet, der dem Anwender für sein Programm zur Verfügung gestellt wird. Das Betriebssystem der AI730 bietet die Möglichkeit der Normierung. Dabei wird der Meßwert in eine vom Anwender vorgegebene physikalische Einheit umgerechnet (siehe Abschnitt "Normierung").
9.4.4 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h. wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. zeigt an, daß die Analog/Digital-Wandler laufen und über den I/O-Bus auf das Modul zugegriffen wird. CONT. Es ist der kontinuierliche Modus eingestellt (Standardmodus).
9.4.6 Variablendeklaration Datenbereich Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Lese analogen Eingang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 1 ... 8 Je nach Einstellung wird der Meßwert oder der normierte Meßwert gelesen. Lese Anzahl der gültigen Messungen pro Kanal tk_global WORD Analog In...
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Statusbereich Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Lese Feldklemmenstatus tk_global BYTE Status In Bit 0 = 0: Feldklemme gesteckt Bit 0 = 1: Feldklemme gezogen Lese Modulstatus (siehe Abschnitt "Statusregister") tk_global BYTE Status In Unterer Grenzwert unterschritten, jedes Bit entspricht einem Kanal tk_global BYTE Status In...
Statusregister Beschreibung 0 ..Messung läuft 1 ..Messung fertig. Das Bit wird je nach Betriebsart unterschiedlich gesetzt: kontinuierlicher Modus ... nach der ersten Messung Triggermodus....nach jeder Messung 0 ..die Meßwerte entsprechen den Definitionen 1 ..Es liegt ein Systemfehler vor. Das heißt, die Meßwerte entsprechen nicht den Definitionen.
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Konfigurationsregister Beschreibung Dieses Bit hat nur eine Funktion, wenn Bit 4 gesetzt ist (Fehler werden nur im entsprechenden Statusregister angezeigt). 0 ..die Meßwerte werden nicht begrenzt (Grundeinstellung) 1 ..die Meßwerte werden nach unten mit dem unteren Grenzwert und nach oben mit dem oberen Grenzwert begrenzt 0 ..die Fehler werden zusätzlich zu den Statusregistern auch im Meßwert angezeigt (Grundeinstellung)
9.4.7 Normierung Allgemeines Durch die Normierung wird dem Meßwert ein der physikalischen Einheit entsprechender Wert zugewiesen. Die Umrechnung erfolgt entlang einer Normierungsgeraden: 2. Wertepaar normierter (x1/y1) Wert (y) Normierungsgerade y = k * x + d 1. Wertepaar (x0/y0) Meßwert (x) Die Geradengleichung lautet: y = k * x + d y ..
Definition der Geraden durch zwei Wertepaare Wenn die Steigung und der Offset der Geradengleichung nicht bekannt sind, erfolgt die Definition der Normierungsgeraden über die zwei Wertepaare (x0/y0) und (x1/y1). Standardeinstellung: 4 mA ... $0000 20 mA ... $7FFF Bestimmung der Wertepaare Die Wertepaare werden durch die den physikalischen Einheiten entsprechenden Werte y0 und y1 und durch die dem Meßwert entsprechenden Werte x0 und x1 bestimmt.
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Definition der Geraden durch Steigung und Offset Wenn die Steigung k und der Offset d der Geradengleichung bekannt sind, erfolgt die Definition der Normierungsgeraden über diese zwei Parameter. Standardeinstellung: 4 mA ... $00000000 20 mA ... $7FFF0000 Zahlenformat Das Zahlenformat für k und d ist INT32. Die höherwertigeren 2 Bytes sind der ganzzahlige Anteil und die niederwertigeren 2 Bytes sind die Nachkommastellen.
Absolute oder relative Normierung 1) Absolute Normierung Üblicherweise wird die absolute Normierung verwendet. Die Steigung k und der Offset d werden vom Betriebssystem der AI730 direkt übernommen bzw. aus den übergebenen Wertepaaren berechnet. 2) Relative Normierung Die relative Normierung kann z. B. während der Inbetriebnahme oder zum Anpassen einer Geradengleichung an geänderte Betriebsbedingungen verwendet werden.
9.5.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. zeigt an, daß der Analog/Digital-Wandler läuft und über den I/O-Bus auf das Modul zugegriffen wird. 9.5.4 Anschlüsse der Feldklemme Anschluß...
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Anschluß der Signalkabel Für die Anschlußleitungen der Temperaturfühler müssen geschirmte Leitungen verwendet werden. Die Schirmerdung erfolgt an einem der Schirmanschlüsse der Feldklemme. 3-Leiteranschluß Eingang 1 + Fühler + Sense + Sense 1 + Fühler 1 + Fühler 1 - Sense/Fühler 1 PT100 + Sense 1 - Sense/Fühler...
9.5.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Eingang einzeln im °C Datenformat (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 1 ... 8 Analoger Eingang einzeln im °C Datenformat (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 17 ... 24 Lese Status-Register tk_global BYTE Status In...
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Meßbereichsüberschreitungs-Register (Meßbereichsüberschreitung: Temperaturwert > +450 °C) REGISTER LESEN Beschreibung Eingang 8: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 7: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 6: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 5: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 4: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 3: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 2: Meßbereichsüberschreitung nein Eingang 1: Meßbereichsüberschreitung nein Wenn der entsprechende Eingang offen ist, wird das Bit ebenfalls auf logisch 1 gesetzt.
9.5.6 Zusammenhang zwischen Temperatur und Wandlerwert Zusätzlich zum 1/10 °C Datenformat steht das Format 1/100 °C zur Verfügung, das per Anwendersoftware ausgewählt werden kann. Datenformate °C Wandlerwert Temperatur hexadezimal dezimal <-50,0 °C FE0C -500 -50,0 °C FE0C -500 -0,1 °C FFFF 0,0 °C 0000...
9.6 AT610 9.6.1 Technische Daten Bezeichnung AT610 Allgemeines Bestellnummer 2AT610.6 Kurzbeschreibung 2010 Analoges Eingangsmodul, 16 Eingänge, Temperaturfühler, Typ L/J/K, -200 bis +1300 Grad C, Feldklemme gesondert bestellen! C-UL-US gelistet B&R ID-Code Rückwandmodul BP200, BP201, BP210 Anzahl der Eingänge 16 Differenzeingänge für Thermoelemente Aufteilung 4 Gruppen Gruppe 1...
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Bezeichnung AT610 Potentialtrennung Eingang - RPS Gruppe 1 - Gruppe 3 NEIN Gruppe 2 - Gruppe 4 NEIN Gruppen 1+3 - Gruppen 2+4 Eingang - Eingang (gleiche Gruppe) NEIN Meßverfahren Wandlungsprinzip integrierend (Spannungs-/Frequenzumsetzer) Meßzeit je Kanal umschaltbar 20 ms / 16,67 ms / 10 ms / 8,33 ms (Betriebsart AT610) Auflösung intern >14 Bit (23841 interne ADC-Wandlerwerte bei 20 ms) Quantisierung...
Bezeichnung AT610 Grundgenauigkeit bei 25 °C ±25 µV (±0,036 %) Offset-Drift ±1,1 µV/°C (±0,0016 %/°C) Gain-Drift ±0,006 %/°C Wiederholgenauigkeit (Meßzeit 20 ms) ±0,008 % Betriebsart AT600 Fühler FeCuNi Norm nach DIN 43710 Meßbereich in 0,1 °C Schritten -50,0 bis +750,0 °C Linearisierung Klemmentemperaturkompensation -20 bis +90 °C aus interner Vergleichsstellenmessung...
9.6.3 Status-LEDs In der Betriebsart AT600 sind nur die Feldklemmenstatus-LED und die RUN-LED aktiv. zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. zeigt an, daß der Analog/Digital-Wandler läuft. 60Hz Diese LED zeigt an, welche Meßzeit eingeschaltet ist.
Anschluß der Signalkabel Für die Anschlußleitungen der Temperatur- fühler müssen geschirmte Leitungen ver- wendet werden. Die Schirmerdung erfolgt für jeweils zwei Eingänge an einem der dafür vorgesehenen Schirmanschlüsse der Feldklemme. Bei einigen Thermoelemen- ten ist der Minus-Schenkel des Fühlers geerdet, was keine störenden Auswirkun- gen auf die Messung hat.
Betriebsart AT610 Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Eingang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 1 ... 16 Analoger Eingang einzeln als normierter Rohwert (Kanal x) tk_global INT16 Analog In 33 ... 48 Vergleichsstellentemperatur in 0,1 °C Schritten einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog In...
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Modusregister 1 (AT600 und AT610) Die Bits 2 - 6 müssen mit 0 beschrieben werden! MODUSREGISTER 1 Beschreibung SCHREIBEN τ - Halbe Meßzeit AT610 - Betriebsartwechsel AT600 -> AT610 τ - Meßzeit 16,67 ms 0 0 0 0 0 τ τ τ τ τ τ...
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Modusregister 4 (AT610) Selektives Ausschalten (Sperren) der Kanäle oder der Vergleichsstellentemperatur verringert die Zykluszeit. Bit 7 muß mit 0 beschrieben werden! MODUSREGISTER 4 Beschreibung SCHREIBEN KOMP - Vergleichsstellentemp. extern Gruppen 3 und 4 ext 3+4 KOMP - Vergleichsstellentemp. extern Gruppen 1 und 2 ext 1+2 - Aktualisierung d.
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Statusregister für Betriebsart AT600 (AT600 und AT610) Dieses Byte enthält den Status, wenn als Betriebsart AT600 eingestellt ist. In der Betriebsart AT610 kann mit Bit 0 nur der Feldklemmenstatus ausgewertet werden. Die Bits 4 und 5 sind in der Betriebsart AT610 immer 0! STATUSREGISTER AT600 LESEN Beschreibung...
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Meßbereichsüberschreitungs-Register für die Eingänge 9 bis 16 (AT600) Meßbereichsüberschreitung: Temperaturwert ≥ +750,0 °C Wenn in der Betriebsart AT600 bei einem der Eingänge 9 bis 16 eine Meßbereichsüberschreitung vorliegt, ist das jeweilige Bit gesetzt. In der Betriebsart AT610 sind alle Bits immer 0! MB-ÜBERSCHR.REGISTER LESEN Beschreibung...
Meßbereichsunterschreitungs-Register für die Eingänge 9 bis 16 (AT600) Meßbereichsunterschreitung: Temperaturwert ≤ -50,0 °C Wenn in der Betriebsart AT600 bei einem der Eingänge 9 bis 16 eine Meßbereichsunterschreitung vorliegt, ist das jeweilige Bit gesetzt. In der Betriebsart AT610 sind alle Bits immer 0! MB-UNTERSCHR.REGISTER LESEN Beschreibung Eingang 16: Meßbereichsunterschreitung...
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Statusregister 2 und 4 In den Statusregistern 2 und 4 werden die Einstellungen der Modusregister 2 und 4 wiedergegeben. Die Einstellungen sind erst gültig, wenn das Statusregister gleich dem Modusregister ist. Statusregister 2 (AT610) STATUSREGISTER 2 Beschreibung LESEN ϑ4B - Fühlertyp der Gruppe 4 (Kanäle 13 - 16) ϑ4A - Fühlertyp der Gruppe 4 (Kanäle 13 - 16) ϑ3B...
9.6.8 Meßbereichsüberwachung 1) Ursachen für eine Meßbereichsüberschreitung AT600: Ausgabewert +7500 AT610: Ausgabewert +32767 m Kein Temperaturfühler angeschlossen oder Fühlerbruch m Die vom Temperaturfühler hervorgerufene Eingangsspannung ist größer als der: a) Spannungsmeßbereich b) Meßbereich des Temperaturfühlers Nur für AT600 m Unterschreitung der Vergleichsstellentemperatur 2) Ursachen für eine Meßbereichsunterschreitung AT600: Ausgabewert...
9.6.10 Interne Meßwertverarbeitung Aus der Eingangsspannung wird zunächst ein normierter Rohwert gebildet, der einen linearen Zusammen- hang zur Eingangsspannung darstellt. Erst aus diesem Rohwert wird unter Berücksichtigung der Vergleichs- stellentemperatur die Thermoelementtemperatur (für die angegebenen Thermoelementtypen) ermittelt, wobei die Vergleichsstellenkompensation und Linearisierung bereits intern erfolgt. Die Vergleichsstellentemperatur selbst wird für jeden Kanal getrennt im Modul berechnet.
10 ANALOGE AUSGANGSMODULE 10.1 ALLGEMEINES Analoge Ausgangsmodule wandeln RPS-interne Zahlenwerte in Spannungen oder Ströme um. Die zu konver- tierenden Zahlenwerte müssen im INT16-Format (16 Bit 2er-Komplement) vorliegen. Die Umwandlung erfolgt unabhängig von der Auflösung des verwendeten Ausgangsmoduls. Alle analogen Ausgangsmodule verfügen über eine mit „RUN“ gekennzeichnete Status-LED. Diese zeigt an, daß die D/A-Wandlung läuft.
10.2.2 Ausgangsschema +15 V D/A-Wandler + Ausgang -15 V - Ausgang -5 V 10.2.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Wenn die Feldklemme nicht gesteckt ist ( leuchtet), werden alle Ausgän- ge abgeschaltet und auf 0 V gehalten.
10.2.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog Out 1 ... 16 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul Bit 1 = 1 ..
10.3.2 Ausgangsschema +18 V D/A-Wandler + Ausgang - Ausgang 10.3.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Wenn die Feldklemme nicht gesteckt ist ( leuchtet), werden alle Ausgän- ge abgeschaltet und auf 0 mA gehalten.
10.3.5 Variablendeklaration Variablendeklaration Funktion Gültigkeitsb. Datentyp Länge Modultyp Kanal Analoger Ausgang einzeln (Kanal x) tk_global INT16 Analog Out 1 ... 8 Feldklemmenstatus lesen tk_global BYTE Status In Bit 0 = 1 ..es steckt keine Feldklemme Bit 0 = 0 ..Feldklemme steckt am Modul Bit 1 = 1 ..
10.4.3 Status-LEDs zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme am Modul oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Wenn die Feldklemme nicht gesteckt ist ( leuchtet), werden alle Ausgän- ge abgeschaltet und auf 0 mA bzw. 0 V gehalten. zeigt an, daß...
11 UNIVERSELLES MISCHMODUL - UM900 11.1 ALLGEMEINES Das universelle Mischmodul ist eine Kombination aus digitalen Ein- und Ausgangsmodulen sowie aus analogen Ein- und Ausgangsmodulen. Der Zustand der digitalen Ein- bzw. Ausgänge wird durch Status-LEDs angezeigt. Eine mit „RUN“ gekennzeich- nete Status-LED zeigt an, daß D/A- und A/D-Wandlung laufen. 11.2 TECHNISCHE DATEN Bezeichnung UM900...
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Bezeichnung UM900 Digitale Eingänge in 2 Gruppen zu Eingangsspannung nominal 24 VDC maximal 30 VDC Eingangswiderstand 4 kΩ Schaltschwellen LOW-Bereich <5 V Umschaltbereich 5 bis 15 V HIGH-Bereich >15 V Schaltverzögerung log. 0 - log. 1 typ. 1 ms / max. 1,2 ms log.
Bezeichnung UM900 Analoge Eingänge Eingangsfilter Eckfrequenz: 400 Hz Meßgenauigkeit Grundgenauigkeit bei 20 °C ±0,25 % ±0,25 % Genauigkeit (0 bis 60 °C) ±0,5 % ±0,375 % Gleichtaktunterdrückung 40 dB / 50 Hz 40 dB / 50 Hz Analoge Ausgänge 2 (Spannung/Strom je nach Anschluß) Ausgangssignal -10 bis +10 V 0 bis 20 mA...
11.4 LASTFREISCHALTUNG FÜR DIGITALE AUSGÄNGE Beim Abstecken der Feldklemme schaltet der Feldklemmenkontakt den Ausgangsbaustein stromlos. Dadurch werden die Kontakte der Klemme geschont, weil das Ab- und Anstecken immer im stromlosen Zustand vollzogen wird. Der logische Zustand bleibt beim Abstecken der Feldklemme erhalten, d. h. unmittelbar nach dem Anstecken der Feldklemme nehmen die digitalen Ausgänge ihren logischen Zustand wieder an.
11.7 ANALOGE EINGÄNGE Der Meßbereich der Analogeingänge ist durch ein Konfigurations-Register im Statusbereich umschaltbar. Für jeden Kanal sind zwei Bits reserviert. Ein Bit schaltet den Shunt-Widerstand (50 Ω) per Relais hinzu. Das zweite Bit schaltet den Meßbereich um (siehe auch Abschnitt "Konfigurations-Register"). Kanal n A/D-Wandler Meßwider-...
11.8 ANALOGE AUSGÄNGE Es stehen zwei analoge Ausgänge zur Verfügung, wobei jeder Kanal sowohl als Strom- als auch als Spannungsausgang an der Feldklemme zur Verfügung steht. Wird also von der Zentraleinheit der analoge Ausgang 1 beschrieben, wechseln entsprechend des geschriebenen Wertes sowohl die Ausgangsspannung (Ausgang U1) als auch der Ausgangsstrom (Ausgang I1).
11.9 DIGITALE EIN-/AUSGÄNGE Die digitalen Ein-/Ausgänge sind in zwei Gruppen unterteilt, wobei in jeder Gruppe sowohl Ein- als auch Ausgänge vorhanden sind. Die Gruppen sind untereinander potentialgetrennt. Über den Pin +24 V werden jeweils die Ausgänge mit Spannung versorgt. Der Pin GND / COM bildet einerseits das Bezugspotential (Versorgung) für die Ausgänge und andererseits die Wurzel für die Eingänge.
Konfigurations-Register SCHREIBEN REGISTER Beschreibung ANI4 - Meßbereichsumschaltung für Kanal 4 ANI4 ANI3 - Meßbereichsumschaltung für Kanal 3 ANI3 ANI2 - Meßbereichsumschaltung für Kanal 2 ANI2 ANI1 - Meßbereichsumschaltung für Kanal 1 ANI1 ANI4 00 ..±10 V (default) ANI2 00 ..±10 V (default) Die Einstellung 01 oder 10 11 ..
12 MODULE ZUR I/O-BUSEXPANSION 12.1 ALLGEMEINES An einem 2010-I/O-Bus ist es möglich, bis zu 99 I/O-Module zu adressieren. Da jedoch max. 20 I/O-Module direkt aneinander gereiht werden dürfen und es bei 99 Modulen zu Platzproblemen kommen würde (4 m langer I/O-Bus), kann der I/O-Bus durch die Erweiterungsmodule Expansions-Master und Expansions-Slave in maximal 10 Bussegmente unterteilt werden.
12.3 STATUS-LEDS EX302 Das Modul EX302 ist weder mit Bedienelementen ausgestattet, noch erfordert es Diagnose- elemente (keine Status-LEDs). 12.4 STATUS-LEDS EX301 TRANSFER Diese LED zeigt an, daß ein Datentransfer von bzw. zu einem Expansions- Master erfolgt. 12.5 NUMMERNSCHALTER Mit dem Nummernschalter wird die Zehnerstelle der Moduladresse des Expansions-Slaves eingestellt, an der die Adressierung der I/O-Module fortgesetzt wird.
13 REMOTE MODULE 13.1 ALLGEMEINES Mittels Remote Modulen können weit entfernte I/O-Module an die Zentraleinheit angekoppelt werden. Bis zu 32 Stationen (1 Remote Master und 31 Remote Slaves) werden mit einem Buskabel verbunden (siehe Kapitel "Projektierung und Installation", Abschnitt "Systemkonfiguration und Stromversorgung"). Mit jedem Remote Slave wird ein eigener I/O-Bus begonnen, an dem maximal 99 I/O-Module adressiert werden können.
Bezeichnung EX100 EX200 Remote Master Remote Slave Nummernschalter Einstellung der Moduladresse ---- NODE# Einstellung der Slave-Adresse Leistungsaufnahme max. 12 W Maße (H, B, T) [mm] 285, 40, 185 13.3 STATUS-LEDs ERROR Hardware-Fehler Das Remote Modul ist in Betrieb. I/O ERROR Beim I/O-Datentransfer ist ein Fehler aufgetreten.
Intelligenter Slave Ein intelligenter Slave (ISL) ist ein RIO-Slave mit einer eigenen CPU. Die CPU des ISL kann Berechnungen durchführen oder Daten aufbereiten, bevor sie an den Master zurückgeschickt werden. Diese Daten müssen nicht unbedingt Eingänge oder Ausgänge sein. Auch interne Variablen der ISL-CPU sind möglich. Durch Verwendung von ISLs kann die CPU des Masters wesentlich entlastet werden.
Die Einschaltreihenfolge ist für Funktion und Hochlaufverhalten nicht von Bedeutung! Die Auswahl bzw. Einstellung der Baudrate erfolgt in der Zentraleinheit mit dem PG2000-Hilfsprogramnm RPS-Konfigurator (siehe dazu "B&R SYSTEM 2000 RPS-Konfigurator und Profiler-Anwenderhandbuch"). Bei Auslieferung ist 500 kBaud eingestellt. Automatische Baudratenerkennung m Alle Slaves sind mit einer automatischen Baudratenerkennung ausgestattet.
14 PROFIBUS NETZWERKMODUL - NW100 14.1 ALLGEMEINES Das PROFIBUS-Netzwerk dient zur Kommunikation zwischen PROFIBUS-fähigen I/O-Komponenten, wie RPS-Komponenten, Tableaus und Industrie-PCs (z. B. PROVIT von B&R). 14.2 TECHNISCHE DATEN Bezeichnung NW100 Bestellnummer 2NW100.50-1 Kurzbeschreibung 2010 PROFIBUS Netzwerkmodulm, 2 potentialgetr. RS485 Schnittstellen zur Ankopplung an PROFIBUS-Netzwerke C-UL-US gelistet B&R ID-Code...
Bezeichnung NW100 PROFIBUS-Daten Übertragungsprotokoll laut PROFIBUS-Norm, DIN 19245 Teil 1 und 2 Zugriffsverfahren Token-Passing-Prinzip mit unterlagertem Master/Slave-Prinzip Anzahl Stationen max. 127 (mit Repeater) Topologie physikalischer Bus Ankopplung an Bus direkt Übertragungsmedium verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitung Diagnose-LEDs Nummernschalter vier - zum Einstellen der Moduladresse, Stationsadresse und Baudrate Leistungsaufnahme max.
14.5 NUMMERNSCHALTER Moduladresse Baudrate Mit dem Nummern- Mit dem Nummern- schalter wird die Mo- schalter BAUD wird die duladresse des Netz- Baudrate eingestellt, werkmoduls, das sich mit der die Übertragung auf dem Systembus auf dem PROFIBUS befindet, eingestellt. erfolgt. Moduladresse wird auf dem 7-Seg- ment-Dispaly ange- Folgende Baudraten können eingestellt werden:...
14.7 VERKABELUNG EINES PROFIBUS-SYSTEMS Die Verkabelung des PROFIBUS wird auch für den Remote-Bus verwendet. Informationen über Spezifika- tionen des Buskabels und die Verdrahtung sind im Kapitel 2 "Projektierung und Installation", Abschnitt "Systemkonfiguration und Stromversorgung" (Remote I/O-Bus) zu finden. Module B&R 2010 NW100...
15 SCHNITTSTELLENMODULE - IF100 UND IF101 15.1 ALLGEMEINES Grundsätzlich ermöglichen Schnittstellenmodule der RPS den Datenaustausch mit anderen Geräten (anderen RPS). Dies ist vor allem im Rahmen komplexer Applikationen erforderlich, wenn die Schnittstellen der Zentraleinheit nicht ausreichen. 15.2 TECHNISCHE DATEN Bezeichnung IF100 IF101 Bestellnummer...
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Bezeichnung IF100 IF101 Anzahl der Schnittstellen Anwenderschnittstelle IF1 RS232 Ausführung 9poliger DSUB-Stecker Potentialtrennung NEIN Controller RISC (68302) Maximale Reichweite 15 m / 19200 Baud Maximale Baudrate 64 kBaud Busfähig NEIN Anwenderschnittstelle IF2 RS232 / TTY Schnittstellenauswahl über Software Ausführung 9poliger DSUB-Stecker Potentialtrennung Controller RISC (68302)
CAN-Knotennummer CAN High CAN Low Mit den beiden Hex-Schaltern wird die CAN-Knotennummer eingestellt. Eine Auswertung der Schalterstellung durch das Anwenderprogramm ist jederzeit möglich. Wenn der Schalter während des Betriebs verdreht wird, kann eine entsprechende Warnung generiert werden. Vom Betriebssystem wird die Schalterstellung nur beim Einschalten erkannt.
15.6 RS232-SCHNITTSTELLE (IF1) Die nicht potentialgetrennte RS232-Schnittstelle ist für den Anschluß eines Lichtleiters vorbereitet. Der Lichtleiter wird über die 4,8 V-Versorgungsspannung (Pin 4 des DSUB-Steckers) versorgt. LEDs über der Schnittstelle zeigen an, ob Daten empfangen (Rx) oder gesendet (Tx) werden. Schnittstelle Anschlußbelegung RS232...
15.8 RS232 / TTY-SCHNITTSTELLE (IF2) LEDs über der potentialgetrennten Schnittstelle zeigen an, ob Daten empfangen (Rx) oder gesendet (Tx) werden. Schnittstelle Anschlußbelegung RS232/TTY RS232 res. Strom 1 res. res. res. TXD Ret Strom 2 res. res. RXD Ret 9poliger DSUB-Stecker 15.9 CAN-SCHNITTSTELLE (IF4) Die beiden Status-LEDs für Receive und Transmit über dem DSUB-Stecker zeigen die Aktivität des CAN-Busses zwischen Controller und Optokoppler an.
16 INTELLIGENTE I/O-PROZESSOREN 16.1 ALLGEMEINES Intelligente I/O-Prozessoren sind frei programmierbare I/O-Module. Die intelligenten I/O-Prozessoren können je nach Funktionsumfang als Einfach- oder Doppelmodule ausgeführt sein. Derzeit sind für die verschiedenen Anwendungsbereiche mehrere Modultypen für das SYSTEM B&R 2010 erhältlich. Sie unterscheiden sich durch spezielle Funktionalitäten und Hardware-Schnittstellen.
16.2 DS100 16.2.1 Allgemeines Das Modul DS100 ist ein frei programmierbares I/O-Modul mit drei Differenzausgängen, drei Differenzeingängen und 16 digitalen Eingängen. Der Haupteinsatzbereich dieses Moduls ist das elektronische Nockenschaltwerk. Das Nockenschaltwerk hat seinen Namen von den mechanischen Schaltwerken, die mittels Nockenscheiben auf einer Welle arbeiten.
Bezeichnung DS100 Differenzausgänge Ausgangspegel laut RS422 Ausgangsfrequenz max. 100 kHz Differenzeingänge Anzahl der Differenzeingänge Potentialtrennung Eingang - RPS JA (Optokoppler) Eingang - Eingang NEIN Eingangspegel laut RS422 Eingangsfrequenz max. 100 kHz Digitale Eingänge Anzahl der Eingänge gesamt in Gruppen zu Beschaltung Sink-Beschaltung erforderlich (COM-Anschlüsse sind mit GND zu beschalten) Potentialtrennung...
16.2.5 Digitale Eingänge Bei Verwendung des Moduls DS100 als elektronisches Nockenschaltwerk sind die digitalen Eingänge für den Anschluß eines Absolutgebers mit paralleler Schnittstelle vorgesehen. Durch die Installation einer entsprechenden Software können die Kanäle 1 bis 8 auch als normale Digitalein- gänge, Impulseingänge oder für Torzeitmessungen, die Kanäle 9 bis 16 jedoch nur als normale Digitaleingänge verwendet werden.
16.2.8 Geberanschluß An das Modul DS100 können folgende Geber angeschlossen werden: m Absolutgeber mit synchron-serieller Schnittstelle (SSI-Schnittstelle) m Absolutgeber mit paralleler Schnittstelle m Inkrementalgeber Absolutgeber mit Absolutgeber mit Inkrementalgeber Geberversorgung syn.-serieller Schnittstelle paralleler Schnittstelle Anschluß Bez. Erklärung Bez. Erklärung Bez. Erklärung Bez.
Schirmung der Signalkabel Für die Anschlußleitungen von Absolutgebern mit synchron-serieller Schnittstelle müssen verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Schirmerdung erfolgt am dafür vorgesehenen Schirman- schluß der Feldklemme. Der Schirmanschluß ist direkt mit Erde ( , d. h.: mit der Hutschiene) verbunden. Für Absolutgeber mit paralleler Schnittstelle ist eine Schirmung der Anschlußkabel zu empfehlen.
16.3 DS101 16.3.1 Allgemeines Das Modul DS101 ist ein frei programmierbares I/O-Modul mit drei Differenzausgängen, drei Differenzeingängen, 16 digitalen Eingängen und 32 digitalen Ausgängen. Der Haupteinsatzbereich dieses Moduls ist das elektroni- sche Nockenschaltwerk. Das Modul DS101 entspricht prinzipiell dem Modul DS100, jedoch verfügt es im Gegensatz zum Modul DS100 über 32 Transistor-Ausgänge, welche der intelligente I/O-Prozessor ohne Unterstützung der RPS-CPU ansteuert.
16.3.5 Digitale Eingänge Bei Verwendung des Moduls DS101 als elektronisches Nockenschaltwerk sind die digitalen Eingänge für den Anschluß eines Absolutgebers mit paralleler Schnittstelle vorgesehen. Durch die Installation einer entsprechenden Software können die Kanäle 1 bis 8 auch als normale Digitalein- gänge, Impulseingänge oder für Torzeitmessungen, die Kanäle 9 bis 16 jedoch nur als normale Digitaleingänge verwendet werden.
16.3.6 Digitale Ausgänge Ausgangsschema der digitalen Ausgänge +24 V I/O-Logik Status-LEDs Treiber-Baustein mit internem Überlastschutz Ausgang x GND x Überlast Gruppe x I/O-Logik Status-LEDs Überlastschutz Der Überlastschutz wird in folgenden Fällen aktiviert: m Die Sperrschichttemperatur der Transistoren überschreitet den Grenzwert (typ. 150 °C, min. 135 °C, max.
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Schalten induktiver Lasten Die Transistoren sind für das rasche und sichere Abschalten induktiver Lasten geeignet. Es sind keine Freilaufdioden an den induktiven Lasten notwendig. Es ist jedoch zu beachten, daß durch die festgelegte Bremsspannung von 45 bis 55 V die maximale Schaltfrequenz bei gegebener Induktivität begrenzt ist. Bremsspannung: Die sogenannte Bremsspannung ist eine negative Spannung am Schalt-...
16.3.7 Status-LEDs Status-LEDs der linken Modulhälfte zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme hinter der linken Modultür oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Die LED "RUN" leuchtet, wenn der intelligente I/O-Prozessor in Betrieb ist. FORCE EEPROM verwendet bzw.
16.3.8 Anschlüsse der Feldklemmen Anschlüsse der Feldklemme hinter der linken Modultür (Geberanschlüsse) Anschluß Bezeichnung Gruppe Anschluß Bezeichnung Gruppe Schirm GND GEBER +24 V GEBER +4,6 V GEBER GND GEBER Differenzausgang 1 + Differenzausgang 1 - Differenzausgang 2 + Differenzausgang 2 - Differenzausgang 3 + Differenzausgang 3 - Differenzeingang...
Anschlüsse der Feldklemme hinter der rechten Modultür Anschluß Bezeichnung Gruppe Anschluß Bezeichnung Gruppe Digitalausgang Digitalausgang 17 Digitalausgang Digitalausgang 18 Digitalausgang Digitalausgang 19 Digitalausgang Digitalausgang 20 +24 V (1-8) +24 V (17-24) Digitalausgang Digitalausgang 21 Digitalausgang Digitalausgang 22 Digitalausgang Digitalausgang 23 Digitalausgang Digitalausgang 24 GND (1-8)
16.3.9 Geberanschluß An das Modul DS101 können folgende Geber angeschlossen werden: m Absolutgeber mit synchron-serieller Schnittstelle (SSI-Schnittstelle) m Absolutgeber mit paralleler Schnittstelle m Inkrementalgeber Absolutgeber mit Absolutgeber mit Inkrementalgeber Geberversorgung syn.-serieller Schnittstelle paralleler Schnittstelle Anschluß Bez. Erklärung Bez. Erklärung Bez. Erklärung Bez.
Schirmung der Signalkabel Für die Anschlußleitungen von Absolutgebern mit synchron-serieller Schnittstelle müssen verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Die Schirmerdung erfolgt am dafür vorgesehenen Schirman- schluß an der Feldklemme. Der Schirmanschluß ist direkt mit Erde ( , d. h.: mit der Hutschiene) verbunden. Für Absolutgeber mit paralleler Schnittstelle ist eine Schirmung der Anschlußkabel zu empfehlen.
16.4 WEGPROZESSOR FÜR ULTRASCHALLWEGGEBER - NC303 16.4.1 Allgemeines Der intelligente I/O-Prozessor NC303 ist ein frei programmierbares I/O-Modul mit vier Kanälen zur Wegmessung und einem Kanal für Drehzahlmessungen (Drehzahlmessung durch Impulszählung und Torzeitmessung). Bei installierter Software führt der im Wegprozessor vorhandene Prozessor selbständig die Wegmessung mit Plausibilitätsüberprüfung und die Drehzahlmessung durch.
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Damit die bei manchen Gebern auftretenden Mehrfachpulse die Messung nicht beeinträchtigen, werden alle in einem Zeitbereich von ca. 18 µs nach Beginn der Messung empfangenen Impulse nicht ausgewertet (Impulsausblendung nach dem Startimpuls). Zweimagnetmessung (nur bei Wegkanal 1 möglich) Startimpuls des Gebers Zeit Startimpulsdauer Spiegelung des Startimpulses...
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Bezeichnung NC303 Impulsgebereingang Schaltschwellen LOW-Bereich <5 V Umschaltbereich 5 bis 15 V HIGH-Bereich >15 V Impulsfrequenz max. 700 Hz Auflösung der Torzeitmessung 7,69 µs Kanäle für Wegmessung Gebertyp Ultraschallweggeber mit Start/Stop-Interface (Differenzsignale) Anzahl der Kanäle Potentialtrennung Kanal - RPS JA (Optokoppler) Kanal - Kanal NEIN 500 Ω...
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Bezeichnung NC303 Analoge Ausgänge Meßgenauigkeit Grundgenauigkeit bei 20 °C ±0,25 % Genauigkeit (0 bis 60 °C) ±0,5 % Digitale Eingänge Anzahl der digitalen Eingänge Beschaltung Sink-Beschaltung erforderlich (COM-Anschlüsse sind mit GND zu beschalten) Potentialtrennung Eingang - RPS JA (Optokoppler) Eingang - Eingang NEIN Eingangsspannung nominal...
16.4.3 Eingangsschema der Analogeingänge 16.4.4 Ausgangsschema der Analogausgänge Analog- +15 V eingang x D/A-Wandler Analog- ausgang x A/D-Wandler Tiefpaß 4.Ordnung -15 V Analog- eingang x Analog- ausgang x 16.4.5 Eingangsschema Digitaleingänge Status-LEDs interne Elektronik Eingang x COM x Module B&R 2010 NC303...
16.4.6 Ausgangsschema Digitalausgänge Last Ausgang x I/O-Logik Status-LEDs Polyswitch 16.4.7 Status-LEDs Status-LEDs der linken Modulhälfte zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme hinter der linken Modul- tür oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Die LED "RUN"...
Status-LEDs der rechten Modulhälfte zeigt den Feldklemmenstatus an, d. h., wenn diese LED leuchtet, steckt keine Feldklemme hinter der rechten Modultür oder die Feldklemme ist nicht richtig gesteckt. Diese LED zeigt an, daß Digital/Analog- und Analog/Digital-Wandler in Betrieb sind. DI1 ... DI4 Diese LEDs zeigen die logischen Zustände der zugeordneten digitalen Eingänge an.
Schirmung der Geberkabel Für den Anschluß des Impulsgebers sind geschirmte Leitungen zu verwenden. Die Schirmerdung erfolgt an einem der Schirmanschlüsse der Feldklemme. Die maximale Länge der Anschlußleitungen für den Impuls- geber beträgt 100 m. Für die Anschlußleitungen der Ultraschallweggeber müssen ebenfalls geschirmte Leitungen verwendet werden. Die Schirmerdung erfolgt an einem der Schirmanschlüsse der Feldklemme.
16.4.9 Analoge Ein- und Ausgänge Anschluß der Signalkabel Als Signalkabel für analoge Ein- und Ausgänge sind geschirmte Leitungen zu verwenden. Die Schirmerdung erfolgt für jeweils zwei analoge Eingänge bzw. zwei analoge Ausgänge am dafür vorgesehenen Schirman- schluß der Feldklemme. Meßsignal Analogeingang 1 Analogeingang 3 Analogausgang 1...
17 MULTIPROZESSOREN 17.1 ALLGEMEINES Multiprozessoren werden eingesetzt, um die Zentraleinheit zu entlasten und die Rechenleistung des RPS- Systems zu steigern. Folgende Aufgaben können u. a. von Multiprozessoren übernommen werden: m Datenvorverarbeitung m Datenaufbereitung m Überwachungsfunktionen bei Inbetriebnahme und Service m Kommunikation über die seriellen Schnittstellen Der Multiprozessor kommuniziert mit der Zentraleinheit über einen gemeinsamen Speicherbereich (Dual Ported RAM).
Bezeichnung MP100 Standard-Kommunikationsschnittstellen Anwenderschnittstelle (IF3) RS485 / RS422 Potentialtrennung Ausführung 9polige DSUB-Buchse max. Reichweite 1200 m max. Baudrate 347 kBaud Leistungsaufnahme (inkl. AWS) max. 12 W Lagertemperatur mit gestecktem AWS inkl. Lithium-Batterie: -20 °C bis +60 °C Maße (H, B, T) [mm] 285, 80, 185 Die Pufferung wird von der Lithium-Batterie im AWS übernommen.
17.3.2 Nummernschalter Mit dem Nummernschalter wird die Moduladresse des Multiprozessors, der sich auf dem Systembus befindet, eingestellt. Die eingestellte Adresse wird auf dem 7- Segment Display angezeigt. Es ist darauf zu achten, daß kein Systemmodul die gleiche Moduladresse erhält. Systemmodule müssen immer bündig an die Zentraleinheit gesteckt werden. Zwischen Systemmodulen darf kein Steckplatz frei bleiben.
17.5 RS232-SCHNITTSTELLE (IF1) Die nicht potentialgetrennte Schnittstelle IF1 ist für den Anschluß eines Lichtleiters vorbereitet. Der Lichtleiter wird über die kurzschlußfeste 4,8 V-Versorgungsspannung (4,8 V ±6 %, max. 150 mA) am Pin 4 des DSUB- Steckers versorgt. Schnittstelle Beschreibung Anschlußbelegung Anwenderschnittstelle Die Standard RS232-Schnittstelle RS232...
18 BLINDMODUL - BM100 18.1 ALLGEMEINES Das Blindmodul wird zum Auffüllen nicht benötigter Steckplätze verwendet. Es wird empfohlen, alle nicht verwendeten Steckplätze mit einem Blindmodul zu bestücken. 18.2 TECHNISCHE DATEN Bezeichnung BM100 Bestellnummer 2BM100.9 Kurzbeschreibung 2010 Blindmodul Maße (H, B, T) [mm] 285, 40, 185 BM100 Kapitel 3...
1 RS232-KABEL Dieses Kabel wird z. B. zur Verbindung von Zentraleinheit und PG (PC) verwendet. Anwenderschnittstelle COMx-Schnittstelle (CPU) des PC 9pol. DSUB-Buchse 9pol. DSUB-Buchse (am Kabel) (am Kabel) Bestellnummer Bestellbezeichnung 0G0001.00-090 Kabel PC<-> RPS/PW, RS232 Online Kabel 2 EXPANSIONSKABEL Für die Verbindung von Expansions-Master und -Slave (lokaler Bus mit Expansion) sind bei B&R zwei Kabel erhältlich: Bestellnummer Bestellbezeichnung...
4 STECKER FÜR CAN Für CAN Netzwerke ist ein Busstecker (T-Stück) erhältlich. Bestellnummer Bestellbezeichnung 7AC911.9 Busstecker, CAN 5 CAN-BUSADAPTER FÜR HUTSCHIENE Mit Hilfe des CAN-Busadapters wird eine Steuerung in ein CAN-Netzwerk eingebunden. Die Vernetzung erfolgt über die 6polige Klemmleiste. Der Anschluß zur Steuerung wird über die 9polige DSUB-Buchse hergestellt.
6 CAN-BUSADAPTER FÜR HUTSCHIENE (INKL. KABEL) Mit Hilfe des CAN-Busadapters wird eine Steuerung in ein CAN-Netzwerk eingebunden. Die Vernetzung erfolgt über den 9poligen DSUB-Stecker (C1) und die 9polige DSUB-Buchse (C2). An die 6polige Klemmleiste ist ein 30 cm langes Kabel mit einem DSUB-Gehäuse geklemmt. Mit diesem Kabel wird der Anschluß zur Steuerung hergestellt.
8 ENCODERADAPTER Der Encoderadapter kann z. B. gemeinsam mit dem Modul DS100 (elektronisches Nockenschaltwerk) verwendet werden. Der Adapter wird als Umsetzer für 5 V-Geber (absolut oder inkremental) eingesetzt (5 V Differential- signale auf 24 V Signale). Bestellnummer Bestellbezeichnung 0AC401.9 Encoder 5 V - 24 V, Umsetzer für 5 V Geber (abs. oder inkr.) Kapitel 4...
9 FELDKLEMMEN Module der Steuerungsfamilie B&R SYSTEM 2010 werden über eine doppelreihige Feldklemme kontaktiert. Eine detaillierte Beschreibung ist im Kapitel 3 "Module B&R 2010", Abschnitt "Feldklemmen" zu finden. Bestellnummer Bestellbezeichnung 2TB120.9 2010 Feldklemme, 20 pol. Schraubklemme 2TB140.9 2010 Feldklemme, 40 pol. Schraubklemme 20polig 40polig Zubehör...
11 HALTEKLAMMERN Bestellbezeichnung Halteklammern, 500 Stück Bestellnummer 0AC001.9 Wenn das RPS-System in besonders vibrationsgefährdeter Umgebung eingesetzt wird, empfiehlt sich die Verwendung dieser Halteklammer. Sie wird gleichermaßen für die B&R SYSTEME 2005 und 2010 eingesetzt. Die Halteklammern können sowohl von oben als auch von unten in den Belüftungsschlitz gesteckt werden, sodaß...
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Systemkonfiguration und Stromversorgung 2005 an 2010 ..........54 2010 an 2005 ..........54 Verdrahtung B&R System 2010 .......... 43 CAN-Feldbus ..........57 Lokaler Bus mit Expansion ....... 46 Remote I/O-Bus ..........52 Lokaler Bus ohne Expansion ..... 43 Schaltschrank ..........62 Remote I/O-Bus ........