13.7 INBETRIEBNAHME EINES REMOTE SYSTEMS
Vorgangsweise bei der Inbetriebnahme eines Remote Systems:
1) Verdrahtung des gesamten Remote Systems (siehe Kapitel 2 "Projektierung und Installation", Abschnitt
"Systemkonfiguration und Stromversorgung").
2) Anfang und Ende des Remote-Busses mit Abschlußwiderständen versehen (Speziell bei hohen
Baudraten ist besonderes auf die richtige Plazierung der Busabschlüsse zu achten !).
3) Einstellen aller Slave-Adressen (keine doppelten Adressen; 0 darf nicht verwendet werden; mit
Adresse 99 wird die dynamische Adressierung aktiviert).
4) Einschalten aller Stationen. Die Slaves ermitteln nach jedem Einschalten automatisch die Baudrate
des Masters.
Die Einschaltreihenfolge ist für Funktion und Hochlaufverhalten nicht von Bedeutung!
Die Auswahl bzw. Einstellung der Baudrate erfolgt in der Zentraleinheit mit dem PG2000-Hilfsprogramnm
RPS-Konfigurator (siehe dazu "B&R SYSTEM 2000 RPS-Konfigurator und Profiler-Anwenderhandbuch"). Bei
Auslieferung ist 500 kBaud eingestellt.
Automatische Baudratenerkennung
m Alle Slaves sind mit einer automatischen Baudratenerkennung ausgestattet.
m Wird ein Remote Slave, der nicht an den Remote-Bus angeschlossen ist, eingeschaltet, beginnen die
LEDs Run und I/O Error abwechselnd zu blinken. Damit zeigt der Slave an, daß er versucht die Baudrate
des Masters zu ermitteln.
m Wird der Slave über das Buskabel an den Master angeschlossen, erlöschen die LEDs Run und I/O
Error sobald der Slave die Baudrate des Masters erkannt hat (zur Erkennung der Baudrate werden
alle Telegramme am Remote-Bus ausgewertet).
m Erhält der Slave für ca. 15 Sekunden kein an ihn gerichtetes Telegramm vom Master, schaltet er
wieder auf automatischen Baudratenerkennung um (Verhalten wie nach dem Einschalten).
Module B&R 2010
EX100 / EX200
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