9.6.8 Meßbereichsüberwachung
1) Ursachen für eine Meßbereichsüberschreitung
AT600:
Ausgabewert
AT610:
Ausgabewert +32767
m Kein Temperaturfühler angeschlossen oder Fühlerbruch
m Die vom Temperaturfühler hervorgerufene Eingangsspannung ist größer als der:
a) Spannungsmeßbereich
b) Meßbereich des Temperaturfühlers
Nur für AT600
m Unterschreitung der Vergleichsstellentemperatur
2) Ursachen für eine Meßbereichsunterschreitung
AT600:
Ausgabewert
AT610:
Ausgabewert -32767
m Die vom Temperaturfühler hervorgerufene Eingangsspannung ist kleiner als der:
a) Spannungsmeßbereich
b) Meßbereich des Temperaturfühlers
Nur für AT600
m Überschreitung der Vergleichsstellentemperatur
Nur für AT610
m Es ist ein unzulässiger Temperaturfühlertyp eingestellt (siehe Modusregister 2)
m Positive oder negative Bereichsverletzung der internen oder externen Vergleichsstellentemperatur
3) Kurzschlußüberwachung
Da der Kurzschlußfall im allgemeinen ein gültiger Betriebsfall (0 mV) ist, muß dieser Fehlerzustand der
Verdrahtung durch eine entsprechende Plausibilitätsprüfung im Anwenderprogramm erkannt werden.
Wenn 0 °C auch im Betriebsbereich der Anwendung sind, empfiehlt B&R eine Plausibilitätsüberwachung
durch eine zusätzliche Logik.
Wenn die Heizung für ∆t = n sec eingeschaltet ist, muß die Temperatur um mindestens 2 °C
Beispiel:
gestiegen sein (Erfahrungswert, der auch automatisch, adaptiv ermittelt werden kann).
9.6.9 Installationshinweise
m Künstliche Konvektion verringert den absoluten Fehler der internen Vergleichstemperaturerfassung
vor allem bei höheren Umgebungstemperaturen der AT610 (auf ca. ±2 °C).
m Aus EMV-Gründen wird das Kurzschließen offener Eingänge empfohlen.
m 5 Min. nach dem Einschalten der Steuerung hat die AT610 ihre Betriebstemperatur für die Ermittlung
der Vergleichsstellentemperatur erreicht. Die angegebene Meßgenauigkeit hat ab diesem Zeitpunkt
Gültigkeit.
Module B&R 2010
+7500
-500
AT610
205