Differentiate Up- Und Differentiate Down (Flankengetriggerte Ausführung); Keep (Bistabiles Flip-Flop) - Omron SYSMAC CQM1H Serie Programmierhandbuch

Steuerung des Bitzustands
00100
00101
4-4-2 DIFFERENTIATE UP– und DIFFERENTIATE DOWN
(Flankengetriggerte Ausführung)
00000
00001
4-4-3 KEEP (Bistabiles Flip–Flop)
196
Der SET–Befehl setzt das Operandenbit, wenn die Ausführungsbedingung
WAHR wird. Aber anders als beim OUTPUT–Befehl setzt SET das
Operandenbit nicht zurück, sobald die Ausführungsbedingung FALSCH wird.
RESET setzt das Operandenbit zurück, wenn die Ausführungsbedingung
WAHR wird. Aber anders als OUTPUT NOT setzt RESET das Bit nicht
wieder, wenn die Ausführungsbedingung FALSCH wird.
Im folgenden Beispiel wird IR 10000 nach IR 00100 gesetzt und dieser
Zustand beibehalten, bis IR 00101 gesetzt wird, völlig unabhängig davon,
welchen Zustand IR 00100 dann einnimmt. Wird IR 00101 gesetzt, wird IR
10000 (RESET) zurückgesetzt.
SET 10000
RSET 10000
Mit DIFFERENTIATE UP– und DIFFERENTIATE DOWN wird das
Operandenbit für einen Zyklus auf EIN gesetzt. Der DIFFERENTIATE
UP–Befehl aktiviert das Operandenbit für einen Zyklus nach der Transition
der Ausführungsbedingung von AUS nach EIN; der DIFFERENTIATE
UP–Befehl aktiviert das Operandenbit für einen Zyklus nach der Transition
der Ausführungsbedingung von EIN nach AUS. Beide Befehle erfordern in
der AWL jeweils eine Zeile.
DIFU (13) 01000
DIFD (14) 01001
IR 01000 wird für einen Zyklus gesetzt, nachdem IR 00000 gesetzt wurde.
Wird DIFU (13) 01000 erneut ausgeführt, wird IR 01000 zurückgesetzt und
zwar unabhängig davon, welchen Zustand IR 00000 einnimmt. Mit dem
DIFFERENTIATION DOWN–Befehl wird IR 01001 für einen Zyklus gesetzt,
nachdem IR 00001 rückgesetzt wurde (IR 01001 bleibt bis dahin deaktiviert)
und wird rückgesetzt, wenn DIFD(14) erneut ausgeführt wird.
Der KEEP–Befehl wird dazu verwendet, den Zustand eines Operandenbits
basierend auf zwei Ausführungsbedingungen zu steuern. Dazu wird der
KEEP–Befehl mit zwei Strompfaden verknüpft. Ist die Ausführungsbedingung
am Ende des ersten Strompfades WAHR, wird das Operandenbit des
KEEP–Befehls gesetzt. Ist die Ausführungsbedingung am Ende des zweiten
Strompfades WAHR, wird das Operandenbit zurückgesetzt. Das
Operandenbit für den KEEP–Befehl behält seinen EIN– oder AUS–Zustand,
selbst wenn er sich in einem verriegelten Abschnitt des Programms befindet.
Abschnitt
Adresse Befehl Operanden
00000 LD
00001 SET
00002 LD
00003 RSET
Adresse Befehl Operanden
00000 LD
00001 DIFU(13)
Adresse Befehl Operanden
00000 LD
00001 DIFD(14)
4-4
00100
10000
00101
10000
00000
01000
00001
01001