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LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch Seite 727

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Anzahl Spatial-Streams (Nur verfügbar für 802.11n)
Mit der Funktion des Spatial-Multiplexing können mehrere separate Datenströme über separate Antennen
übertragen werden, um so den Datendurchsatz zu verbessern. Der Einsatz dieser Funktion ist nur dann zu
empfehlen, wenn die Gegenstelle die Datenströme mit entsprechenden Antennen verarbeiten kann.
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Mit der Einstellung 'Auto' werden alle Spatial-Streams genutzt, die von dem jeweiligen WLAN-Modul
unterstützt werden.
RTS-Schwellwert
Mit dem RTS-Schwellwert wird das Phänomen der „Hidden-Station" vermieden.
Dabei sind drei APs 1, 2, und 3 so positioniert, dass zwischen den beiden äußeren Geräten keine direkte
Funkverbindung mehr möglich ist. Wenn nun 1 ein Paket an 2 sendet, bemerkt 3 diesen Vorgang nicht, da
er außerhalb des Sendebereichs von 1 steht. 3 sendet also möglicherweise während der laufenden Übertragung
von 1 ebenfalls ein Paket an 2, denn 3 hält das Medium (in diesem Falle die Funkverbindung) für frei. Es
kommt zur Kollision, keine der beiden Übertragungen von 1 oder 3 nach 2 ist erfolgreich. Um diese Kollisionen
zu vermeiden, wird das RTS/CTS-Protokoll eingesetzt.
Dazu schickt 1 vor der eigentlichen Übertragung ein RTS-Paket an 2, das 2 mit einem CTS beantwortet. Das
von 2 ausgestrahlte CTS ist jetzt aber in „Hörweite" von 3, so dass 3 mit seinem Paket an 2 warten kann. Die
RTS- und CTS-Signale beinhalten jeweils eine Zeitangabe, wie lange die folgende Übertragung dauern wird.
Eine Kollision bei den recht kurzen RTS-Paketen ist sehr unwahrscheinlich, die Verwendung von RTS/CTS
erhöht aber dennoch den Overhead. Der Einsatz dieses Verfahrens lohnt sich daher nur für längere Datenpakete,
bei denen Kollisionen wahrscheinlich sind. Mit dem RTS-Schwellwert wird eingestellt, ab welcher Paketlänge
das RTS/CTS eingesetzt werden soll. Der passende Wert ist in der jeweiligen Umgebung im Versuch zu ermitteln.
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Der RTS/CTS-Schwellwert muss auch in den WLAN-Clients entsprechend den Möglichkeiten des Treibers
bzw. des Betriebssystems eingestellt werden.
Lange Präambel bei 802.11b
Normalerweise handeln die Clients im 802.11b-Modus die Länge der zu verwendenden Präambel mit dem
AP selbst aus. Stellen Sie hier die „lange Präambel" nur dann fest ein, wenn die Clients diese feste Einstellung
verlangen.
Kurzes Guard-Interval zulassen (Nur verfügbar für 802.11n)
Mit dieser Option wird die Sendepause zwischen zwei Signalen von 0,8 µs (Standard) auf 0,4 µs (Short Guard
Interval) reduziert. Dadurch steigt die effektiv für die Datenübertragung genutzte Zeit und damit der
Datendurchsatz. Auf der anderen Seite wird das WLAN-System anfälliger für Störungen, welche durch die
Interferenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen auftreten können.
Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
727

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