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Feste Anrufweiterschaltung Konfigurieren; Auslöser Für Die Anrufweiterschaltung; Konfiguration Der Benutzer-Einstellungen Über Spezielle Zeichenfolgen Mit Dem Telefon - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP

15.6.3 Feste Anrufweiterschaltung konfigurieren

Neben der spontanen Anrufweiterschaltung, die ein Teilnehmer während eines aktiven Gesprächs individuell festlegen
kann, sind in vielen Fällen auch feste Anrufweiterschaltungen („Rufumleitungen") sinnvoll. So soll z. B. oft der Anruf
weitergeschaltet werden, wenn ein Anschluss besetzt ist, wenn er sich für eine bestimmte Zeit nicht meldet oder generell,
z. B. bei Abwesenheit wegen Urlaub.
Für die Konfiguration der festen Anrufweiterschaltung gibt es zwei Möglichkeiten:
1
Über das Telefon bzw. Endgerät selbst mit bestimmten Steuerzeichen
1
In der Konfiguration der LANCOM VoIP Router über die üblichen Management-Tools (LANconfig, WEBconfig oder
Telnet)
5
Wenn die feste Anrufweiterschaltung auf beiden Wegen erfolgt, bestimmt die jeweils letzte Aktion das Verhalten
der Weiterschaltung.
Auslöser für die Anrufweiterschaltung
Als Auslöser oder Bedingung für die fest konfigurierte Anrufweiterschaltung können folgende Ereignisse genutzt werden:
1
Sofortige Rufweiterschaltung ohne Bedingung (CFU – Call Forwarding Unconditional)
1
Rufweiterschaltung bei „besetzt" (CFB – Call Forwarding Busy)
1
Verzögerte Rufweiterschaltung (CFNR – Call Forwarding No Reply; CFNA – Call Forwarding No Answer)
1
Keine Weiterschaltung
Alle Typen der Weiterschaltung können parallel mit eigenen Zielrufnummern genutzt werden. Wenn mehrere
Weiterschaltungsbedingungen aktiviert sind, gilt die folgende Priorität:
1. CFU
2. CFB
3. CFNR
Wenn z. B. die Weiterschaltung bei „besetzt" aktiviert und ein entsprechendes Weiterschaltungs-Ziel definiert ist, wird
der Anruf an dieses Ziel weitergeleitet, bevor das Weiterschaltungs-Ziel für verzögerte Rufweiterschaltung verwendet
wird.
5
Wenn der eingehende Anruf schon von einer anderen Rufnummer weitergeschaltet wurde, findet keine erneute
Weiterschaltung statt, um „Weiterschaltungs-Schleifen" zu vermeiden.
Konfiguration der Benutzer-Einstellungen über spezielle Zeichenfolgen mit dem Telefon
Zur Konfiguration der Benutzer-Einstellungen über das Telefon bieten die verschiedenen Technologien (SIP, ISDN, Analog)
jeweils spezifische Möglichkeiten. Bei ISDN-Telefonen können Weiterschaltungen sowohl über das funktionale Protokoll
in der ISDN-Signalisierung als auch über sogenannte Keypads (Zeichenfolgen) gesteuert werden, bei Analogtelefonen
werden dieselben Zeichenfolgen als DTMF übertragen. Im SIP-Protokoll ist mit der REFER-Methode eine andere Möglichkeit
vorgesehen, die von den meisten SIP-Telefonen und SIP-Softphones unterstützt wird, dabei werden die Weiterleitungen
aber nur vom Endgerät verwaltet. Um in gemischten Infrastrukturen ein ähnliches Verhalten der Benutzer zu ermöglichen,
bieten die LANCOM VoIP Router eine weitere Variante der Weiterschaltung für die SIP-Endgeräte, wie sie hier im Vergleich
mit ISDN- und Analog-Telefonen vorgestellt wird.
Sofortige Rufweiterschaltung
Einschalten und Weiterschaltungs-Ziel definieren
Ausschalten
Vorübergehend ausschalten, Weiterschaltungs-Ziel
beibehalten
Wiedereinschalten, definiertes Weiterschaltungs-Ziel
beibehalten
1106
SIP
ISDN
*21*ZielNr#
*21*ZielNr#
#21#
#21#
#22#
#22#
*22#
*22#
Analog
*21*ZielNr#
#21#
#22#
*22#

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