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Wlc-Tunnel Für Die Interne Kommunikation; Ermittlung Des Idealen Wlc; Ermittlung Der Idealen Ap-Verteilung - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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WLC-Tunnel für die interne Kommunikation
Der Einsatz von WLC-Tunneln ist ein essentieller Bestandteil eines WLC-Clusters. Die am WLC-Cluster beteiligten WLCs
nutzen diese Tunnel zur Kommunikation untereinander, um die verteilten Statusinformationen im Verbund abzugleichen.
Im Rahmen der Funktionserweiterungen ab LCOS 9.00 verbessert sich daher auch der LCOS-interne Umgang mit
WLC-Tunneln:
1
WLCs sind dazu in der Lage, sich untereinander automatisch zu finden.
1
Sie haben die Möglichkeit, WLC-Tunnel statisch zu konfigurieren.
1
WLCs trennen einen WLC-Tunnel erst nach Ablauf eines Timeouts.
1
WLC-Tunnel lassen sich global ein- oder ausschalten.
Die Einstellungen für die WLC-Tunnel und die weiteren WLCs (Remote-WLCs) nehmen Sie in LANconfig im Abschnitt
WLAN-Controller > Allgemein > WLC-Cluster vor. Über die Einstellung WLC-Tunnel aktiv deaktivieren Sie den
Einsatz von WLC-Tunneln, was de facto ein Abschalten der Clustering-Funktion bewirkt.

Ermittlung des idealen WLC

Die im LCOS implementierten Algorithmen ermöglichen die intelligente Verteilung von APs auf einzelne WLCs. Dies
erlaubt den APs, innerhalb von WLC-Clustern die Netzlast gleichmäßig auf alle WLCs aufzuteilen oder nach Ausfall eines
WLCs ein alternatives Gerät zu wählen. Hierzu sendet ein AP zunächst einen Discovery Request ins Netz, um sämtliche
verfügbaren WLCs zu ermitteln. Die WLCs antworten ihrerseits mit einem Discovery Response, anhand dessen ein AP
eine Liste von WLCs erstellt. Diese Liste priorisiert ein der AP anhand verschiedener Kritieren.
Ein AP arbeitet dabei die einzelnen Kriterien sequentiell ab: Sofern nach der Anwendung eines Kriteriums mehrere WLCs
für den idealen WLC in Frage kommen, zieht der AP das nächste Kriterium zur Priorisierung heran. Dieser Prozess endet,
wenn im Rahmen der nachfolgend beschriebenen Priorisierung schließlich ein WLC als idealer WLC verbleibt.
Kriterien zur Priorisierung
1
Spezifität der AP-Konfiguration: Ein AP wertet aus, ob ein WLC für den AP eine Konfiguration bereithält und ob
diese ein spezifisches AP-Profil oder ein Default-Profil umfasst. Ein spezifisches AP-Profil priorisiert der AP am höchsten,
gefolgt von einem Default-Profil. Ein fehlendes Profil erhält die niedrigste Priorität.
1
Höhe des Präferenzwerts: Der AP wertet aus, welchen Präferenzwert Sie einem WLC zugewiesen haben. Je höher
die betreffende Zahl zwischen 0 und 255 liegt, desto höher priorisiert der AP den WLC.
Sofern immer noch mehrere WLCs für die Rolle des idealen WLCs in Frage kommen, hängt der weitere Priorisierungsprozess
vom Verbindungsstatus und der Art des Auswahlprozesses (automatisch vs. manuell initiiert) ab:
1
Bei der erstmaligen Ermittlung bildet ein AP für jeden verbliebenen WLC einen gewichteten Wert aus der Zahl der
verbundenen sowie der maximal möglichen APs (Lizenzauslastung). Als idealen WLC wählt ein AP schließlich den
WLC mit der geringsten Lizenzauslastung.
4
Hat ein WLC die maximal mögliche Anzahl von AP-Verbindungen erreicht (Lizenzkontingent erschöpft),
berücksichtigt ein AP den betreffenden WLC nicht mehr für den aktuellen Auswahlprozess.
1
Bei der automatischen Überprüfung der idealen AP-Verteilung verbleibt ein AP bei dem mit ihm verbundenen
WLC, sofern sich dieser WLC in der Liste der verbliebenen WLCs befindet. Andernfalls sorgt ein zufallsgesteuerter
Algorithmus dafür, dass der AP einen beliebigen AP auswählt.
1
Bei der manuell ausgelösten Überprüfung der idealen AP-Verteilung sorgt ein zufallsgesteuerter Algorithmus
dafür, dass die einzelnen APs die im Netz verfügbaren Lizenzkontingente möglichst gleichmäßig ausnutzen.

Ermittlung der idealen AP-Verteilung

Die Ermittlung der idealen AP-Verteilung in einem WLC-Cluster und eine dadurch ggf. ausgelöste Umverteilung erfolgt
grundsätzlich automatisch. Dazu durchläuft ein jeder AP in unregelmäßigen Abständen von 30 bis 60 Minuten den
Ermittlung des idealen WLC
Prozess zur
erfolgt keine Umverteilung. Weist jedoch ein anderer WLC eine höhere Priorisierung auf, so versucht der AP, sich mit
diesem WLC zu verbinden.
. Gewinnt bei diesem Vorgang der WLC, zu dem bereits eine Verbindung besteht,
Referenzhandbuch
13 WLAN-Management
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