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LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch Seite 716

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Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
Standardmäßig bestimmt die physikalische WLAN-Schnittstelle den Frequenzbereich, in dem die zu übertragenen
Daten auf die Trägersignale aufmoduliert werden, automatisch. 802.11a/b/g nutzen 48 Trägersignale in einem
20 MHz-Kanal. Durch die Nutzung des doppelten Frequenzbereiches von 40 MHz können 96 Trägersignale eingesetzt
werden, was zu einer Verdoppelung des Datendurchsatzes führt.
802.11n kann in einem 20 MHz-Kanal 52, in einem 40 MHz-Kanal sogar 108 Trägersignale zur Modulation nutzen.
Für 802.11n bedeutet die Nutzung der 40 MHz-Option also einen Performance-Gewinn auf mehr als das Doppelte.
1
Antennengruppierung
Nur verfügbar für 802.11n.
LANCOM APs mit 802.11n-Unterstützung können bis zu drei Antennen zum Senden und Empfangen der Daten
einsetzen. Der Einsatz mehrerer Antennen kann bei 802.11n unterschiedliche Ziele verfolgen:
2
Verbesserung des Datendurchsatzes: Mit dem Einsatz von „Spatial Multiplexing" können zwei parallele Datenströme
realisiert werden, mit denen die doppelte Datenmenge übertragen werden kann.
2
Verbesserung der Funk-Abdeckung: Mit dem Einsatz von Cyclic Shift Diversity (CSD) kann ein Funksignal in
unterschiedlichen Phasenlagen gesendet werden. Damit sinkt die Gefahr, dass es an bestimmten Stellen der
Funkzelle zu Auslöschungen des Signals kommt.
Je nach Anwendung kann die Nutzung der Antennen eingestellt werden:
2
Beim Einsatz des Geräts im AP-Modus zur Anbindung von WLAN-Clients ist in der Regel die parallele Nutzung
aller drei Antennen zu empfehlen, um eine gute Netzabdeckung zu erzielen.
2
Für die Nutzung von zwei parallelen Datenströmen z. B. bei Point-to-Point-Verbindungen mit einer entsprechenden
Dual-Slant-Antenne werden die Antennen-Anschlüsse 1 + 2 oder 1 + 3 verwendet. Der nicht genutzte
Antennen-Anschluss wird dabei jeweils deaktiviert.
2
Bei Anwendungen mit nur einer Antenne (z. B. Outdoor-Anwendung mit einer Antenne) wird die Antennen an
den Anschluss 1 angeschlossen, die Anschlüsse 2 und 3 werden deaktiviert.
2
Mit der Einstellung 'Auto' werden alle verfügbaren Antennen genutzt.
5
1
Diversity-Einstellungen
Nur verfügbar für 802.11abg.
Die Diversity-Einstellungen legen fest, welche Antennen zum Senden bzw. zum Empfangen verwendet werden:
2
'Nur auf der primären Antenne senden' (Rx-Diversity): In dieser Standardeinstellung wird über die am
Main-Anschluss des APs angeschlossene Antenne gesendet. Zum Empfangen (RX) wird die Antennen ausgewählt,
die den besten Empfang hat (an Main oder AUX).
2
'Automatisch die beste Antenne zum Senden selektieren' (Tx- und Rx-Diversity): Wird die Diversity-Funktion auch
auf das Senden angewendet (TX), wird auch zum Senden die Antenne mit dem stärksten Signal ausgewählt.
2
'Auf der primären Antennen Senden und auf der sekundären empfangen' (kein Diversity): Hierbei wird nur die
Main-Antenne zum Senden verwendet, zum Empfangen bevorzugt die Antenne den AUX-Anschluss. Mit dieser
Variante können Antennen mit sehr hohen Leistungen zum Empfangen eingesetzt werden, die aus rechtlichen
Gründen nicht zum Senden verwendet werden dürfen.
1
Antennen-Gewinn, Sendeleistungs-Reduktion
Wenn Antennen mit einer höheren Sendeleistung eingesetzt werden, als in dem jeweiligen Land zulässig, ist eine
Dämpfung der Leistung auf den zulässigen Wert erforderlich.
2
In das Feld 'Antennen-Gewinn' wird der Gewinn der Antenne abzüglich der tatsächlichen Kabeldämpfung
eingetragen. Bei einer AirLancer Extender O-18a-Antenne mit einem Gewinn von 18dBi wird bei einer Kabellänge
von 4m Länge mit einer Dämpfung 1dB/m ein 'Antennen-Gewinn' von 18 - 4 = 14 eingetragen. Aus diesem
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Bitte beachten Sie für den Anschluss der Antennen: Der Antennen-Anschluss 1 muss immer verwendet
werden. Je nach Montage und Verkabelung kann für die zweiten Antenne entweder Anschluss 2 oder
Anschluss 3 gewählt werden. Die softwareseitige Konfiguration des Gerätes muss dabei mit dem Anschluss
der Antennenkabel übereinstimmen.

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