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Domain-Name-Service (Dns); Was Macht Ein Dns-Server - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Paket verwerfen: In dieser Einstellung löscht der DHCP-Relay-Agent ein DHCP-Paket, das eine "Relay
Agent Info" enthält.
Remote-Id
Die Remote-ID ist eine Unteroption der "Relay Agent Info"-Option und kennzeichnet eindeutig den Client,
der einen DHCP-Request stellt.
Circuit-Id
Die Circuit-ID ist eine Unteroption der "Relay Agent Info"-Option und kennzeichnet eindeutig die Schnittstelle,
über die ein Client einen DHCP-Request stellt.
Sie können die folgenden Variablen für Remote-Id und Circuit-Id verwenden:
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%%: fügt ein Prozent-Zeichen ein.
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%c: fügt die MAC-Adresse der Schnittstelle ein, auf der der Relay-Agent den DHCP-Request erhalten hat. Handelt
es sich um eine WLAN-SSID, ist das die entsprechende BSSID.
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%i: fügt den Namen der Schnittstelle ein, auf der der Relay-Agent den DHCP-Request erhalten hat.
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%n: fügt den Namen des DHCP-Relay-Agents ein, wie er z. B. unter Setup > Name festgelegt ist.
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%v: fügt die VLAN-ID des DHCP-Request-Pakets ein. Diese VLAN-ID stammt entweder direkt aus dem VLAN-Header
des DHCP-Datenpakets oder aus der VLAN-ID-Zuordnung für diese Schnittstelle.
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%p: fügt den Namen der Ethernet-Schnittstelle ein, die das DHCP-Datenpaket empfangen hat. Diese Variable ist
hilfreich bei Geräten mit eingebautem Ethernet-Switch oder Ethernet-Mapper, da diese mehr als eine physikalische
Schnittstelle auf eine logische Schnittstelle mappen können. Bei anderen Geräten sind %p und %i identisch.
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%s: fügt die WLAN-SSID ein, wenn das DHCP-Paket von einem WLAN-Client stammt. Bei anderen Clients enthält
diese Variable einen leeren String.
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%e: fügt die Seriennummer des Relay-Agents ein, wie sie z. B. unter Status > Hardware-Info > Seriennummer
zu finden ist.

19.2 Domain-Name-Service (DNS)

Der Domain-Name-Service (DNS) stellt in TCP/IP-Netzen die Verknüpfung zwischen Rechnernamen bzw. Netzwerknamen
(Domains) und IP-Adressen her. Dieser Service ist auf jeden Fall erforderlich für die Kommunikation im Internet. Aber
auch innerhalb eines lokalen Netzes oder bei der LAN-Kopplung ist es sinnvoll, die IP-Adressen im LAN den Namen der
Rechner eindeutig zuordnen zu können.

19.2.1 Was macht ein DNS-Server?

Die bei einem DNS-Server nachgefragten Namen bestehen aus mehreren Teilen: Ein Teil besteht aus dem eigentlichen
Namen des Hosts oder Dienstes, der angesprochen werden soll, ein anderer Teil kennzeichnet die Domain. Innerhalb
eines lokalen Netzes ist die Angabe der Domain optional. Diese Namen können also z. B. 'www.domain.com' oder
'ftp.domain.com' heißen.
Ohne DNS-Server im lokalen Netz wird jeder lokal unbekannte Name über die Default-Route gesucht. Durch die
Verwendung eines DNS-Servers können alle Namen, die mit ihrer IP-Adresse bekannt sind, direkt bei der richtigen
Gegenstelle gesucht werden. Der DNS-Server kann dabei im Prinzip ein separater Rechner im Netz sein. Folgende Gründe
sprechen jedoch dafür, die Funktionen des DNS-Servers direkt im Gerät anzusiedeln:
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Das Gerät kann in der Betriebsart als DHCP-Server die IP-Adressen für die Rechner im lokalen Netz selbstständig
verteilen. Der DHCP-Server kennt also schon alle Rechner im eigenen Netz, die ihre IP-Adresse per DHCP beziehen,
mit Rechnername und IP-Adresse. Ein externer DNS-Server hätte bei der dynamischen Adressvergabe des DHCP-Servers
möglicherweise Schwierigkeiten, die Zuordnung zwischen IP-Adresse und Namen aktuell zu halten.
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