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LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch Seite 434

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Referenzhandbuch
7 IPv6
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"Automatisch": Solange eine WAN-Verbindung besteht, setzt das Gerät eine positive Router-Lifetime in
den Router-Advertisement-Nachrichten. Das führt dazu, dass ein Client diesen Router als Standard-Gateway
verwendet.
Besteht die WAN-Verbindung nicht mehr, so setzt der Router die Router-Lifetime auf "0". Ein Client
verwendet dann diesen Router nicht mehr als Standard-Gateway.
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"Immer": Die Router-Lifetime ist unabhängig vom Status der WAN-Verbindung immer positiv, d. h. größer
"0".
1
"Nie": Die Router-Lifetime ist immer "0".
Router-Priorität
definiert die Präferenz dieses Routers. Clients tragen diese Präferenz in ihre lokale Routing-Tabelle ein.
Präfix-Liste
Setzen Sie die Präfix-Optionen verwendeter Schnittstellen. Möglich sind folgende Einstellungen:
Präfix
Tragen Sie hier ein Präfix ein, das in Router-Advertisements angekündigt wird, z. B. 2001:db8::/64. Die
Präfixlänge muss immer exakt "/64" sein, da es sonst für Clients unmöglich ist, Adressen durch Hinzufügen
ihrer Interface-Identifier (mit Länge 64 Bit) zu generieren. Soll ein vom Provider delegiertes Präfix automatisch
weiter propagiert werden, so setzen Sie hier "::/64" und den Namen des entsprechenden WAN-Interfaces
unter dem Parameter Präfix beziehen von ein.
Subnetz-ID
Tragen Sie hier die Subnetz-ID ein, die mit dem vom Provider delegierten Präfix kombiniert werden soll. Weist
der Provider z. B. das Präfix "2001:db8:a::/48" zu und ist die Subnetz-ID "0001" oder kurz "1", so enthält das
Router-Advertisement auf diesem Interface das Präfix "2001:db8:a:0001::/64". Die maximale Subnetzlänge
bei einem 48 Bit langen delegierten Präfix ist 16 Bit (65.536 Subnetze), d. h. mögliche Subnetz-IDs von "0000"
bis "FFFF". Bei einem delegierten Präfix von "/56" ist die maximale Subnetzlänge 8 Bit (256 Subnetze), d. h.
Subnetz-IDs von "00" bis "FF". In der Regel wird die Subnetz-ID "0" zur automatischen Bildung der
WAN-IPv6-Adresse verwendet. Deshalb starten Subnetz-IDs für LANs bei "1". Die Default-Einstellung ist "1".
Autokonfiguration erlauben (SLAAC)
Gibt an, ob der Client das Präfix für die Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC) verwenden soll. Die
Default-Einstellung ist "aktiviert".
Präfix beziehen von
Definiert den Namen des Interfaces, auf dem ein Präfix über DHCPv6-Präfix-Delegation oder Tunnel empfangen
wird. Aus diesem Präfix kann pro Interface ein Subnetz abgeleitet und propagiert werden.
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