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LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch Seite 622

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Referenzhandbuch
10 Virtual Private Networks - VPN
Die beiden Router 2 und 3 müssen über die Firewallfreischaltung der Ports 500 und 4500 die NAT-T-Verbindung
zwischen den Tunnelendpunkten zulassen, im Abschlussrouter der Zentrale muss zusätzlich das Port-Forwarding
aktiviert werden.
Um dieses Verfahren zu ermöglichen, müssen beide Seiten der VPN-Verbindung NAT-T beherrschen. Der Ablauf der
VPN-Verbindungsaufbaus sieht (reduziert auf die NAT-T-relevanten Vorgänge) so aus:
1. In einer frühen Phase der IKE-Verhandlung wird daher überprüft, ob die beiden Seiten der VPN-Verbindung NAT-T-fähig
sind.
2. Im zweiten Schritt wird dann geprüft, ob auf der Strecke zwischen den beiden Tunnelendpunkten eine Adressumsetzung
nach NAT stattfindet und an welcher Stelle der Verbindung sich die NAT-Geräte befinden.
3. Um die Probleme mit den möglicherweise veränderten Ports zu umgehen, werden anschließend alle Verhandlungs-
und Datenpakete nur noch über den UDP-Port 4500 verschickt, sofern ein NAT-Gerät gefunden wurde.
5
Achten Sie darauf, dass neben dem UDP-Port 500 auch der UDP-Port 4500 bei Verwendung von NAT-T in
der Firewall freigeschaltet ist, wenn das Gerät als NAT-Router zwischen den VPN-Endpunkten fungiert! Bei
Verwendung des Firewall-Assistenten in LANconfig wird dieser Port automatisch freigeschaltet.
Sofern die VPN-Verbindungen erstmals auf Geräten mit einer Firmware-Version 5.20 oder neuer mit dem
VPN-Assistenten und anschließend dem Firewall-Assistenten von LANconfig angelegt werden, sind für die
NAT-Router keine zusätzlichen Einstellungen an der Firewall erforderlich.
4. Im folgenden werden die Datenpakete noch einmal in UDP-Pakete verpackt (UDP-Encapsulation) und ebenfalls über
den Port 4500 versendet. Durch diese zusätzliche Kapselung ist die Veränderung der IP-Adressen für die
VPN-Verhandlung nicht mehr relevant, der VPN-Tunnel kann ohne Probleme aufgebaut werden. Auf der Gegenseite
der Verbindung werden die IP-Daten wieder vom zusätzlichen UDP-Header befreit und können ohne weiteres vom
Router verarbeitet werden.
Zur Verwendung dieses Verfahrens müssen beide Seiten der VPN-Verbindung NAT-T verwenden.
Den Schalter zur Aktivierung von NAT-T finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'VPN' auf der Registerkarte
'Allgemein'.
Unter WEBconfig, Telnet oder SSH-Client finden Sie die Aktivierung von NAT-T auf folgenden Pfaden:
Konfigurationstool
WEBconfig
Terminal/Telnet
622
Menü/Tabelle
LCOS-Menübaum / Setup / VPN / NAT-T-Operating
Setup/VPN/NAT-T-Operating

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