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Inverses Masquerading - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Referenzhandbuch
6 Routing und WAN-Verbindungen
Welche Protokolle können mit IP-Masquerading übertragen werden?
Das IP-Masquerading funktioniert problemlos für all jene IP-Protokolle, die auf TCP, UDP oder ICMP basieren und dabei
ausschließlich über Ports kommunizieren. Zu diesen unproblematischen Protokollen zählt beispielsweise das Basis-Protokoll
des World Wide Web: HTTP.
Einzelne IP-Protokolle verwenden zwar TCP oder UDP, kommunizieren allerdings nicht ausschließlich über Ports. Derartige
Protokolle verlangen beim IP-Masquerading eine entsprechende Sonderbehandlung. Zu den vom IP-Masquerading im
Gerät unterstützten Protokollen mit Sonderbehandlung gehören:
1
FTP (über die Standardports)
1
H.323 (im Umfang, wie ihn Microsoft Netmeeting verwendet)
1
PPTP
1
IPSec
1
IRC
Konfiguration des IP-Masquerading
Die Verwendung von IP-Masquerading wird für jede Route in der Routing-Tabelle einzeln festgelegt. Die Routing-Tabelle
erreichen Sie wie folgt:
LANconfig: IP-Router / Routing / Routing-Tabelle
WEBconfig: LCOS-Menübaum / Setup / IP-Router / IP-Routing-Tab

6.5.2 Inverses Masquerading

Beim einfachen Masquerading werden alle IP-Adressen im lokalen Netz hinter der IP-Adresse des Routers maskiert
(versteckt). Soll nun ein bestimmter Rechner im LAN für Stationen aus dem Internet erreichbar sein (z. B. ein FTP-Server),
dann ist bei Einsatz des einfachen Masquerading auch die IP-Adresse des FTP-Servers im Internet nicht bekannt. Ein
Verbindungsaufbau zu diesem FTP-Server aus dem Internet ist also so nicht mehr möglich.
Um den Zugriff auf einen solchen Server ("exposed host") im LAN zu ermöglichen, wird in einer Tabelle
(Port-Forwarding-Tabelle) die IP-Adresse des FTP-Servers eingetragen mit allen Diensten (Ports), die er auch außerhalb
des LANs anbieten soll. Schickt nun ein Rechner aus dem Internet ein Paket an den FTP-Server im LAN, so sieht es für
diesen Rechner so aus, als wäre der Router der FTP-Server. Der Router liest anhand des verwendeten Protokolls aus dem
Eintrag in der Port-Forwarding-Tabelle die IP-Adresse des FTP-Servers im LAN und leitet das Paket an die dort eingetragene
lokale IP-Adresse weiter. Alle Pakete, die vom FTP-Server im LAN kommen (Antworten des Servers), werden wieder hinter
der IP-Adresse des Routers versteckt.
Der generelle Unterschied zwischen einfachem und inversem Masquerading:
330

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