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Voip-Media-Proxy - Optimierte Verwaltung Von Sip-Verbindungen - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP
VoIP Router anmelden. Die Telefone mit Mehrfachanmeldung verhalten sich wie ein einzelner Benutzer mit den
Eigenschaften einer Rufgruppe, deren Ruf-Verteilung auf 'simultan' gestellt ist:
1. Alle eingehenden Anrufe werden gleichzeitig an alle Telefone mit dieser internen Rufnummer signalisiert.
2. Sobald eines der Telefone den Anruf annimmt, endet die Signalisierung bei den anderen Geräten.
3. Weitere eingehende Anrufe werden an alle Telefone signalisiert. Meldet eines der Telefone 'besetzt', so gilt die
gesamte Multi-Login-Gruppe als 'besetzt'.
4. Ausgehende Anrufe sind von jedem Telefon aus ohne Einschränkung möglich.
5. Für eine Multi-Login-Gruppe kann nur eine Anrufweiterschaltung (Rufumleitung) gesetzt werden, die für alle Endgeräte
gilt und von allen Endgeräten aus gesteuert werden kann.
Zur Nutzung der Mehrfachanmeldung müssen lediglich mehrere Telefone auf dieselbe interne Rufnummer eingestellt
werden.
15.7 VoIP-Media-Proxy – Optimierte Verwaltung von SIP-Verbindungen
Beim Verbinden von bzw. bei Anrufweiterschaltungen zwischen entfernten Teilnehmern über unterschiedliche SIP-Leitungen
versucht der SIP-Proxy im LANCOM VoIP Router, durch einen REFER bzw. einen Re-INVITE die beiden Teilnehmer zu
verbinden. Da die beiden externen Teilnehmer sich nicht immer direkt erreichen können, kommt diese Verbindung in
machen Situationen nicht zu Stande, da die SIP-Provider die nötigen Anpassungen z. B. bei den Ziel-IP-Adressen nicht
wie erforderlich umsetzen. Um das Verhalten in diesen Fällen zu verbessern, wird der SIP-Proxy in den LANCOM VoIP
Routern um einen Media-Proxy ergänzt.
Der Media-Proxy hilft, Verbinden und Anrufweiterschaltung auch zwischen solchen Teilnehmern zu ermöglichen, die
über verschiedene Leitungs-Typen erreicht werden (z. B. SIP-PBX-Line und SIP-Provider-Line). Dazu bleiben die
Media-Streams (i.d.R. RTP-Verbindungen) für die Gegenstellen bei diesen Aktionen unverändert. Der Media Proxy nimmt
die erforderlichen Änderungen von Ports und IP-Adressen in den Datenpaketen vor und passt spezielle Media-Endpunkte
an die entsprechenden Ziel-Netze an (ARF-Netzwerke, Interface und IP-Adresse).
Mehrere Medien-Ströme in einer SIP-Verbindung
Das SIP-Protokoll kann in einer Sitzung (Session) mehrere Datenströme aushandeln, z. B. einzelne Media-Ströme für
Audio und Video. Die einzelnen Ströme werden separat behandelt – jeder Datenstrom wird im Media-Proxy zunächst
terminiert und dann „auf der anderen Seite" weitergeführt, der Datenstrom erhält so Endpunkte im Media-Proxy auf der
LAN- und WAN-Seite.
Somit können die Verbindungsinformationen in Richtung der SIP-Provider beibehalten werden, alle notwendigen
Änderungen an IP-Adressen oder Ports etc. werden im Media-Proxy ausgeführt.
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