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Referenzhandbuch
19 Weitere Dienste
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Beim Routing von Windows-Netzen über NetBIOS kennt das Gerät außerdem die Rechnernamen und IP-Adressen in
den anderen angeschlossenen NetBIOS-Netzen. Außerdem melden sich auch die Rechner mit fest eingestellter
IP-Adresse ggf. in der NetBIOS-Tabelle an und sind damit mit Namen und Adressen bekannt.
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Der DNS-Server im Gerät kann gleichzeitig als sehr komfortabler Filtermechanismus eingesetzt werden. Anfragen
nach bestimmten Domains, die nicht besucht werden dürfen, können durch die einfache Angabe des Domain-Namens
für das ganze LAN, nur für Teilnetze (Subnetze) oder sogar für einzelne Rechner gesperrt werden.
Wie reagiert der DNS-Server auf eine Anfrage?
Der DNS-Server bezieht bei Anfragen nach bestimmten Namen alle Informationen in die Suche mit ein, die ihm zur
Verfügung stehen:
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Zuerst prüft der DNS-Server, ob der Zugriff auf diesen Namen nicht durch die Filterliste verboten ist. Wenn das der
Fall ist, wird der anfragende Rechner mit einer Fehlermeldung darüber informiert, dass er auf diesen Namen nicht
zugreifen darf.
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Dann sucht er in der eigenen statischen DNS-Tabelle nach Einträgen für den entsprechenden Namen.
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Steht in der DNS-Tabelle kein Eintrag für diesen Namen, wird die dynamische DHCP-Tabelle durchsucht. Die
Verwendung der DHCP-Informationen kann bei Bedarf ausgeschaltet werden.
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Findet der DNS-Server in den vorausgegangenen Tabellen keine Informationen über den Namen, werden die Listen
des NetBIOS-Moduls durchsucht. Auch die Verwendung der NetBIOS-Informationen kann bei Bedarf ausgeschaltet
werden.
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Schließlich prüft der DNS-Server, ob die Anfrage über ein WAN-Interface an einen anderen DNS-Server weitergeleitet
werden soll (Spezielles DNS-Forwarding über die DNS-Destinationstabelle).
Sollte der gesuchte Name in allen verfügbaren Informationen nicht gefunden werden, leitet der DNS-Server die Anfrage
über den generellen DNS-Forwarding-Mechanismus an einen anderen DNS-Server (z. B. beim Internet-Provider) weiter
oder schickt dem anfragenden Rechner eine Fehlermeldung.

19.2.2 DNS-Forwarding

Wenn eine Anfrage nicht aus den eigenen DNS-Tabellen bedient werden kann, leitet der DNS-Server die Anfrage an
andere DNS-Server weiter. Dieser Vorgang heißt DNS-Forwarding (DNS-Weiterleitung).
Dabei unterscheidet man zwischen
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speziellem DNS-Forwarding
Anfragen nach bestimmten Namensbereichen werden an bestimmte DNS-Server weitergeleitet.
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generellem DNS-Forwarding
Alle anderen nicht näher spezifizierten Namen werden an den „übergeordneten" DNS-Server weitergeleitet.
Spezielles DNS-Forwarding
Beim speziellen DNS-Forwarding können Namensbereiche definiert werden, für deren Auflösung festgelegte DNS-Server
angesprochen werden.
Ein typischer Anwendungsfall für spezielles DNS-Forwarding ergibt sich beim Heimarbeitsplatz: Der Benutzer möchte
gleichzeitig sowohl auf das firmeneigene Intranet als auch direkt auf das Internet zugreifen können. Die Anfragen ins
Intranet müssen an den DNS-Server der Firma, alle anderen Anfragen an den DNS-Server des Internet-Providers geleitet
werden.
Generelles DNS-Forwarding
Alle DNS-Anfragen, die nicht auf sonstige Weise aufgelöst werden können, werden an einen DNS-Server weitergeleitet.
Dieser DNS-Server bestimmt sich nach folgenden Regeln:
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