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Konfiguration Des Call-Managers; Ablauf Des Call-Routings - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP
1
Caller-ID Transmission Requirements
Neben der Auswahl des Modulationsverfahrens ist bei der Übertragung der Caller ID auch die zeitliche Steuerung
der Signalisierung auf analogen Leitungen je nach Land und Anbieter unterschiedlich geregelt. Damit das gerufene
Endgerät die Caller ID zum richtigen Zeitpunkt erwartet, wird das vom Anbieter genutzte Verfahren entsprechend
eingestellt.
Mögliche Werte:
2
Default: In dieser Einstellung werden die Standardwerte für das Land verwendet, in dem das Gerät eingesetzt
wird.
2
During-Ringing: Die Caller ID wird während des Klingel-Vorgangs übertragen, und zwar zwischen dem ersten
und zweiten Klingelton.
2
RP-AS: Die Übertragung der Caller ID ist zeitlich nicht mit dem Klingeln verbunden, sondern wird durch ein
spezielles "Alarmsignal" angekündigt. Dieses Alarmsignal wird durch Klingelimpulse dargestellt (Ringing Pulse
Alerting Signal, RP-AS). Nach dem Klingelimpuls kann die Caller ID übertragen werden.
2
Line-Reversal: Die Übertragung der Caller ID ist zeitlich nicht mit dem Klingeln verbunden, sondern wird durch
ein spezielles "Alarmsignal" angekündigt. Das Alarmsignal wird durch das kurzzeitige Vertauschen der Polarität
auf der Leitung dargestellt (Line Reversal). Nach dem Line Reversal kann die Caller ID übertragen werden.

15.5 Konfiguration des Call-Managers

Der Call-Manager verwaltet und verbindet die verschiedenen oben beschriebenen Teilnehmer und Leitungen miteinander.
Die Kernaufgabe des Call-Managers besteht darin, für jeden anliegenden Anruf den richtigen Ziel-Teilnehmer zu ermitteln
und eine passende Leitung zu diesem Teilnehmer auszuwählen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, verwendet der
Call-Manager im Wesentlichen zwei Tabellenbereiche:
1
Die Call-Routing-Tabelle
1
Die Tabellen mit den lokalen Teilnehmern
Da der Call-Manager üblicherweise zwischen internen und externen Telefonnetzen mit unterschiedlichen
Nummernbereichen vermittelt, muss der Call-Manager in einigen Fällen die gerufenen Nummern verändern, man spricht
von der Rufnummernumsetzung.
5
In der Welt der VoIP-Telefonie können sowohl Rufnummern als auch Rufnamen (z. B.
„mustermann@company.com") verwendet werden. Auch wenn in der folgenden Beschreibung meistens von
Rufnummern die Rede ist, sind damit auch die Rufnamen gemeint, sofern nicht explizit anders angegeben.
Dabei wird das von Nebenstellen bekannte Verfahren mit internen Rufnummern verwendet, wobei Verbindungen zu
nicht internen Teilnehmern mit einer vorangestellten „0" beginnen. Der Call-Manager verarbeitet Rufe von und zu allen
angemeldeten Teilnehmern bzw. Leitungen.

15.5.1 Ablauf des Call-Routings

Die Vermittlung der Anrufe läuft in folgenden Schritten ab:
1
Bearbeitung der rufenden Nummer (Called Party ID)
Zunächst wird überprüft, ob eine numerische oder alphanumerische Nummer vorliegt. Dazu werden typische
Wahltrennzeichen wie „()-/" und <Blank> entfernt. Ein „+" an erster Stelle bleibt erhalten. In diesem Fall gilt die
Nummer weiter als numerische Nummer. Wird bei der Prüfung ein anderes alphanumerisches Zeichen entdeckt, wird
die Rufnummer als alphanumerisch betrachtet und bleibt unverändert.
1
Auflösung des Rufes in der Call-Routing-Tabelle
1088

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