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Mehrfachanmeldung (Multi-Login) - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Dabei wird insbesondere nicht auf das komplette Abarbeiten eines Zweiges gewartet. Es können also in einer
untergeordneten Rufgruppe Mitglieder definiert sein, die aufgrund der Einstellungen in übergeordneten Gruppen
innerhalb der Struktur nicht erreicht werden können.
1
Nimmt ein Mitglied einer Rufgruppe den Anruf an, so werden alle geöffneten Zweige geschlossen, alle ablaufenden
Weiterleitungs-Zeiten werden gestoppt.
1
Sind in einer Rufgruppe (egal ob über- oder untergeordnet) alle Mitglieder innerhalb der verfügbaren Zeit abgearbeitet,
wird der Ruf an das Weiterleitungs-Ziel weitergegeben. Damit enden auch alle evtl. in den übergeordneten Rufgruppen
laufenden Weiterleitungs-Zeiten! Der Anruf „springt" in diesem Fall aus der Rufgruppen-Struktur heraus und bekommt
ein neues Ziel.
Beispiel: Es sind folgende Rufgruppen definiert:
Gruppen-Rufnummer
100
200
300
400
410
420
430
Dazu gibt es in den jeweiligen Abteilungen bzw. Gruppen Benutzer, welche die jeweils letzte Ziffer der Rufnummer
verwenden, also z. B. 411 bis 419 für die Vertriebsmitarbeiter Europa und 409 für die Team-Assistenz Vertrieb. In der
Kommunikation nach aussen werden nur die Gruppen-Rufnummern der Vertriebsteams weitergegeben, da die einzelnen
Mitarbeiter auch im Außendienst unterwegs sind. Ziel der Rufgruppen-Struktur ist es, die anrufenden Kunden möglichst
zielgerichtet und schnell mit einem kompetenten Mitarbeiter zu verbinden.
Bei einem Anruf auf die Rufnummer 420 für einen Mitarbeiter aus dem Vertrieb Amerika geschieht folgendes:
1. Der Anruf wird nacheinander für jeweils 30 Sekunden an die beiden Benutzer 421 und 422 in dieser Gruppe signalisiert.
Nimmt von diesen direkt gerufenen Anschlüssen keiner ab, wird die Rufgruppe 410 für 30 Sekunden aktiviert – es
soll sich ein Mitarbeiter aus dem Vertriebsteam Europa um den Kunden kümmern, wenn die Amerika-Kollegen nicht
erreichbar sind.
2. Im Vertriebsteam Europa werden die Anrufe der Reihe nach verteilt für jeweils 10 Sekunden. Die Rufgruppe verfügt
zwar über fünf Mitglieder, bei einer Weiterleitungs-Zeit von 10 Sekunden kommen hier aber nicht alle möglichen
Benutzer zum Zuge: der Zweig wird durch die übergeordnete Rufgruppe, in diesem Fall die 420, nur für maximal 30
Sekunden geöffnet. Auf diese Weise wird die maximale Wartezeit für den Kunden begrenzt. Wenn sich also die ersten
drei gerufenen Mitglieder der untergeordneten Rufgruppe 410 nicht melden, springt der Anruf wieder zurück zur
übergeordneten Rufgruppe 420.
3. In der übergeordneten Rufgruppe 420 sind keine weiteren Mitglieder vorhanden, der Anruf wird also an das
Weiterleitungs-Ziel 400 weitergeleitet.
4. Über die Rufgruppe 400 wird der Anschluss der Team-Assistenz 409 gerufen. Sollte sich auch hier für die
Weiterleitungs-Zeit von 15 Sekunden niemand melden, wird über das Weiterleitungs-Ziel 100 noch ein letzter Versuch
in der gesamten Firma unternommen.
5. Über die Rufgruppe 100 werden alle Anschlüsse in den Rufgruppen 200, 300 und 400 gleichzeitig gerufen. Wenn
sich auch hier nach 10 Sekunden niemand meldet, leitet die Rufgruppe weiter zu einer externen Rufnummer, z. B.
für ein 24/7-Call-Center.

15.6.6 Mehrfachanmeldung (Multi-Login)

Verwendet ein Teilnehmer mehrere Endgeräte, z. B. ein Softphone auf dem PC und ein „normales" Telefon auf dem
Schreibtisch, so können sich mehrere SIP-, ISDN- oder Analog-Telefone mit derselben internen Rufnummer beim LANCOM
Kommentar
Mitglieder
ganze Firma
200, 300, 400
Abteilung Service
201 bis 209
Abteilung Marketing
301 bis 309
Abteilung Vertrieb
409
Gruppe Vertrieb Europa
411, 412, 413,
414, 415
Gruppe Vertrieb Amerika
421, 422, 410
Gruppe Vertrieb Asien
431, 432, 410
Weiterleitungs-Methode
Weiterleitungs-Zeit
Simultan
10
Simultan
10
Sequentiell
10
Sequentiell
15
Sequentiell
10
Sequentiell
30
Sequentiell
30
Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP
Weiterleitungs-Ziel
ext. Rufnummer
100
200
100
400
400
400
1109

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