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Sip-Proxy Und Sip-Gateway; Die Anmeldung Von Benutzern Am Sip-Proxy - LANCOM LCOS 9.00 Referenzhandbuch

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Steht diese maximale Bandbreite bei der Verhandlung nicht zur Verfügung, kommt die Verbindung nicht zustande.
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Sofern sich die beteiligten Endgeräte während der Verhandlung auf einen Codec mit geringeren Bandbreitenbedarf
einigen, wird die reservierte Bandbreite entsprechend herabgesetzt.
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Alle Pakete von ISDN-Benutzern werden im LANCOM mit einer DiffServ-Markierung versehen (bei SIP-Benutzern
kommen die QoS-Markierungen überlicherweise aus den Telefonen bzw. Soft-Phones):
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SIP-Pakete zur Signalisierung werden als CS1 markiert.
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RTP-Pakete werden als EF markiert.
1
Die für die Übertragung notwendigen Ports werden automatisch freigeschaltet.

15.3.1 SIP-Proxy und SIP-Gateway

Die Aufgaben der Gesprächsvermittlung zwischen den SIP- und ISDN-Teilnehmern auf den verschiedenen Leitungen
werden durch zwei Funktionen im LANCOM VoIP Router realisiert:
1
SIP-Proxy
Ein SIP-Proxy übernimmt die Aufgaben einer reinen Vermittlung zwischen den Gesprächsteilnehmern.
1
SIP-Gateway
Das SIP-Gateway übernimmt die Funktion des Umsetzers zwischen IP-basierender Telefonie auf Basis des SIP-Protokolls
und anderen (Fernmelde-) Netzwerken, z. B. dem ISDN-Netz.

15.3.2 Die Anmeldung von Benutzern am SIP-Proxy

Ein LANCOM VoIP Router bildet die zentrale Vermittlungsstelle für SIP-Gespräche zwischen verschiedenen Teilnehmern,
die über unterschiedliche Leitungen miteinander kommunizieren wollen. Die Aufgaben der Vermittlung werden im
LANCOM vom SIP-Proxy übernommen. Die Telefon-Endgeräte teilen dem SIP-Proxy ihre Wünsche nach Verbindungsaufbau
mit, der SIP-Proxy entscheidet anhand bestimmter Regeln, über welche Leitung die Verbindung aufgebaut werden soll.
Umgekehrt kann der SIP-Proxy die eingehenden Gespräche anhand seiner Regeln einem bestimmten Endgerät zuordnen.
Damit die Endgeräte diese Vermittlung nutzen können, müssen sie am SIP-Proxy angemeldet (registriert) sein. Sofern
die Anmeldung auf die Vermittlung der Rufe im LANCOM beschränkt ist, spricht man von „lokaler Anmeldung".
Werden weitere Vermittlungsstellen – wie z. B. eine SIP-TK-Anlage an einem anderen Standort – in die Vermittlung der
Gespräche mit einbezogen, spricht man von einer übergeordneten Anmeldung. In diesem Fall nimmt das LANCOM
zunächst den Anmeldungswunsch entgegen und leitet ihn bei Bedarf an die übergeordnete Instanz weiter. In diesem
Zusammenhang bezeichnen wir das LANCOM als „transparenten Proxy".
Der große Vorteil dieser zweistufigen Anmeldung kommt im Backup-Fall zum Tragen: Falls die Verbindung zu einer
übergeordneten SIP-PBX einmal nicht zur Verfügung steht, kann der SIP-Proxy auch die übergeordnet angemeldeten
Benutzer als lokale Benutzer verwalten und die Gespräche über die definierten Alternativ-Leitungen führen.
Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP
1055

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