Kapitel 4
52
Bild
Ping-Pong-Aufnahme
Ping-Pong-Aufnahme ist ein wichtiges Werkzeug in Anwendungen, in denen schnell und
häufig neue Bilder erfasst werden müssen. Wenn die Ping-Pong-Aufnahme in Ihrem
Schrittprogramm das erste Mal ausgeführt wird, wird ein Bild aufgenommen und in dem
Bildspeicher abgelegt, der festgelegt ist durch den Parameter Zielspeicher A. Der Ergeb-
niswert wird dann auf denselben Wert gesetzt wie dieser Parameter, um anzuzeigen, dass
in diesem Speicher ein Bild für die weitere Bearbeitung verfügbar ist. Dann wird die Erfas-
sung eines neuen Bildes ausgelöst, welches in dem Bildspeicher abgelegt wird, der durch
den Parameter Zielspeicher B festgelegt ist, parallel zur Ausführung der auf die Ping-Pong-
Aufnahme folgenden Schritte. Nachdem die Ping-Pong-Aufnahme im Programm zum ersten
Mal ausgeführt wurde, verhält sich die Funktion wie folgt.
Die Ping-Pong-Aufnahme wartet, bis die vorher erfassten Bilder in einem Bildspeicher
abgelegt wurden, falls dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Der Ergebniswert zeigt
an, um welchen Speicher es sich handelt, und eine neue Bilderfassung wird gestartet,
parallel zu den Schritten, die auf den Ping-Pong-Aufnahmeschritt folgen. Das neue Bild
sollte in einem anderen Bildspeicher abgelegt werden, der durch einen der Parameter
Zielspeicher festgelegt ist. Wenn n eine positive ganze Zahl ist, wird das neue Bild bei der
2n-ten Ausführung der Ping-Pong-Aufnahme im Zielspeicher A abgelegt und im Zielspei-
cher B bei der (2n+1)-ten Ausführung.
Beachten Sie, dass derselbe Ping-Pong-Schritt durch Verwendung von Schleifen oder
Sprüngen mehrfach ausgeführt werden kann. Das hinter diesem Werkzeug stehende
Konzept ist, dass die Ausführungszeit des Ping-Pong-Aufnahmeschritts viel kürzer ist als
eine normale Bilderfassung, mit Ausnahme der ersten Ausführung im Programm und wenn
die Ausführungszeiten von Zwischenschritten kürzer sind als die Dauer einer Bilderfassung.
Beachten Sie außerdem, dass die Ausführungszeit der Ping-Pong-Aufnahme im Ausführen-
Modus länger ist, als im Schrittmodus für den letzteren Fall angegeben.
Eingabeparameter
01 = Zielspeicher A
02 = Zielspeicher B
Rückgabewerte
01 = Ergebnisspeicher
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Zeigt den Bildspeicher an, in dem ein Bild bei der (2n)-ten
Ausführung des Werkzeugs im Programm abgelegt wurde.
Zeigt den Bildspeicher an, in dem ein Bild bei der (2n+1)-
ten Ausführung des Werkzeugs im Programm abgelegt
wurde.
Zeigt an, welcher Speicher ein Bild enthält, das für die
Weiterverarbeitung bereit ist.
Referenzhandbuch
IVC-2D