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Standarddiagnose Des Lagereglers Bei Stellsignal-Übersteuerung Mit Parametrierbarer Ansprechzeit - Siemens Simatic FM 354 Handbuch

Positionierbaugruppe für servoantrieb
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7.3.9
Standarddiagnose des Lagereglers bei Stellsignal-Übersteue-
rung mit parametrierbarer Ansprechzeit
Übersicht
Der Lageregler der FM 354 beinhaltet eine Standard-Diagnosefunktion zur Fehler-
meldung beim Erreichen des 10 V Ausgabewertes als maximales Stellsignal an
den Antrieb.
Hinweis
Diese Diagnosefunktion ist nicht deaktivierbar.
Sie wird als unverzichtbar betrachtet und dient der Anlagensicherheit sowie dem
Schutz des Bedienpersonals, insbesondere bei der Maschineninbetriebnahme.
Das Erreichen des 10 V-Ausgabewertes kann drei Ursachen haben mit folgenden
Verhaltensweisen:
Tabelle 7-6
Verhaltensweise
U1 Antrieb steht:
U2 Antrieb bewegt sich in
Gegenrichtung:
U3 Antrieb bewegt sich in
Sollwertrichtung:
1) Diagnose durch Statusauswertung DS34[8].2 möglich)
Die den Fehlermeldungen zugrunde liegenden Ursachen U1 und U2 treten an
einer inbetriebgenommenen und optimierten Achse im regulären Betrieb normaler-
weise nicht mehr auf. Deshalb wird durch den Lageregler bereits bei einmaligem
Auftreten des 10 V Ausgabewertes sofort die entsprechende Fehlermeldungen
ausgelöst.
In der Praxis sind wiederholt Applikationen mit ungünstigen Achsauslegungen be-
kannt geworden. Dabei liegt die Geberauflösung im Verhältnis zur parametrierten
Maximalgeschwindigkeit so ungünstig, dass bei 10 V Sollwertvorgabe an den An-
trieb in einem Lagereglertakt der Weg etwa eines Messsystemrasters (MR) zurück-
gelegt wird. Für den Lageregler stellt sich in einer solchen Applikation der Achssta-
tus immer quasi als Stillstand dar, da auch eine in Regelung stehende Achse sich
um +/–1 MR bewegen kann. Das Ansprechkriterium der Standard Diagnosefunk-
tion ist:
S im Fall keine Antriebsbewegung:
S im Fall Drehrichtung Antrieb:
Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb
6ES7 354-1AH01-8AG0
Ursachen für Erreichen des 10 V-Ausgabewertes
Fehler „keine Antriebsbewegung"
Diagnosealarm „Drehrichtung Antrieb"
keine Fehlermeldung
Ursache
1)
+/−2 MR/TZ
Vorzeichen v-Istwert entgegengesetzt
zum v-Sollwert
Inbetriebnehmen
Reaktion
„Vorschub STOP"
„Alles AUS"
keine
7-29

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