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Siemens Simatic FM 354 Handbuch Seite 288

Positionierbaugruppe für servoantrieb
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Beschreibung der Funktionen
Losekompensation
Mechanische Antriebselemente weisen in der Regel eine gewisse Lose (Spiel) auf.
MD30 dient zur Kompensation einer mechanischen Umkehrlose. Bei einem indi-
rekten Messsystem (Geber am Motor) wird bei jeder Richtungsumkehr erst die me-
chanische Lose durchfahren, bevor es zu einer Achsbewegung kommt. Positionier-
fehler sind die Folge.
Bei Anordnung des Lagemessgebers am zu positionierenden Maschinenteil
(z. B. Schlitten, direkte Anordnung) beeinträchtigt die Lose den erzielbaren K
tor. Wird jedoch der Lagemessgeber am Antriebsmotor angebracht (indirekte
Anordnung) ist ein hoher K
Lageregelung erfassbaren Positionsabweichungen. Ein in MD30 eingetragener
Losebetrag wird abhängig von der aktuellen Verfahrrichtung der Achse durch den
Lageregler korrigierend verrechnet, wobei eine annähernde Kompensation des Lo-
sebetrages bei der Positionierung erzielt wird.
In MD31 wird die "losefreie" bzw. "messwertrichtige" Verfahrrichtung der Achse
gekennzeichnet. Bei MD31 = 0 gilt diejenige Richtung als "losefrei", welche der
Richtung der Achsbewegung bei Aufnahme der Synchronisation entspricht. Das
entspricht in Abhängigkeit des MD18 folgender Zuordnung:
MD18 = 0, 2, 4, 8: Plus-Richtung losefrei
MD18 = 1, 3, 5, 9: Minus-Richtung losefrei
MD
30
Losekompensation
31
Richtungsbezug der Lose
Die Lose wird mit einer Geschwindigkeit von 1 % von der maximal möglichen Ge-
schwindigkeit (MD23) durchfahren.
9-82
+
Umkehrspiel oder Lose
-Faktor erzielbar, allerdings auf Kosten von nicht in der
v
Bezeichnung
0...1 000 000
0 = wie Referenzpunktfahrt
1 = positiv
2 = negativ
Spindel
Wert/Bedeutung
(nicht für Absolutgeber)
Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb
-Fak-
v
Einheit
[MSR]
6ES7 354-1AH01-8AG0

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