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Pactor-Duplex Und Pactor-Datentransparenz - SCS PTC-II Handbuch

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prinzipiellen Konflikt: Dem PR-User kann nicht zugemutet werden, praktisch blind irgend-
welche Richtungswechsel-Steuerzeichen für den an der Verbindung beteiligten PACTOR-
Link einzugeben.
Solange die PACTOR-Station, die über das PR→PACTOR-Gate mit einem PR-User ver-
bunden ist, selbständig vor jedem auszusendenen Textstück einen BREAKIN und nach je-
dem Sendetextstück einen CHANGEOVER ausführt, funktioniert das Zusammenspiel mit
dem PR-Link einwandfrei. Dies bedeutet: Falls als PACTOR-Station eine Mailbox angeru-
fen wird, läuft das PR→PACTOR-Gate reibungslos.
Wird jedoch eine PACTOR-Station angesprochen, die nicht automatisch den Richtungs-
wechsel kontrolliert, so muß der PACTOR-Enduser, die gesamte Over-Steuerung manuell
übernehmen! Dies ist natürlich dann nicht möglich, wenn die angesprochene PACTOR-
Funkstelle unbemannt arbeitet und nicht als Mailbox geschaltet ist.
Als Alternative für diesen Fall schlagen wir vor, den Gateway-PTC-II in PACTOR-Duplex
zu schalten (siehe Abschnitt
da wiederum manche PACTOR-Mailboxsysteme nicht reibungslos mit PACTOR-Duplex
zurecht kommen (siehe Abschnitt

5.12 PACTOR-Duplex und PACTOR-Datentransparenz

Um die Betriebsabwicklung bei PACTOR zu vereinfachen bzw. um Kompatibilität mit
vielen für Packet-Radio (PR) geschriebenen Mailbox- und Terminalprogrammen bei Be-
nutzung für PACTOR zu erzielen, mußte eine Möglichkeit geschaffen werden, ohne spe-
zielle Steuersequenzen für die Tastenübergabe (z. B.
PR geschriebene Programme kennen die für Halbduplex-Betrieb auf Kurzwelle typischen
Richtungswechsel-Befehle nicht, denn PR verhält sich auch bei Halbduplex auf der Benut-
zerschnittstelle quasi wie Vollduplex – einen Richtungswechsel gibt es bei PR nicht.
Der PTC-II stellt zur Umgehung der Richtungswechsel-Befehle bei PACTOR eine
CHANGEOVER-Automatik zur Verfügung, das sogenannte PACTOR-Duplex.
PACTOR-Duplex läßt sich mit dem neuen Befehl
te 88) aktivieren. Die Automatik gehorcht folgendem, relativ einfachen Algorithmus:
1. Falls der PTC-II gerade der Informationspaketsender ( ISS) ist, also sozusagen die Ta-
sten hat, führt er immer sofort automatisch einen Richtungswechsel (CHANGEOVER)
aus, sobald sein Sendespeicher leer ist (also keine Daten mehr vorliegen, die ausgesen-
det werden können).
2. Falls der PTC-II gerade der Informationspaketempfänger ( IRS) ist, führt er immer
dann automatisch einen Richtungswechsel (BREAKIN) aus, falls der Sendespeicher
nicht leer ist, also Daten zur Aussendung vorliegen, und der IRS-Zustand schon für
mindestens 12 Sekunden besteht.
Aus dieser Automatik ergeben sich vielfältige Konsequenzen für die Praxis, die im Einzel-
fall jeweils genau überlegt werden müssen, speziell dann wenn ein PTC-II mit aktiviertem
PACTOR-Duplex mit einem herkömmlichen PACTOR-System zusammenarbeiten muß.
Ein genereller Einsatz der PACTOR-Duplex-Technik ist derzeit sicher nicht sinnvoll, da
speziell alte PACTOR-Mailboxsysteme mit den überflüssigen automatischen Richtungs-
wechseln, die ein PDuplex-PTC ausführt, nicht zurecht kommen. Auch die herkömmliche
Betriebsabwicklung im persönlichen Chat-QSO sollte nur dann auf PACTOR-Duplex um-
gestellt werden, wenn der QSO-Partner Bescheid weiß und nicht irritiert wird durch die
zufällig erscheinenden Übergaben eines PACTOR-Duplex-PTC.
Folgende weitere Besonderheiten ergeben sich für den PTC-II selbst, falls er auf PAC-
TOR-Duplex geschaltet wird:
5.12. PACTOR-Duplex und PACTOR-Datentransparenz
6.70
auf Seite 88). Leider ist auch dies keine Universallösung,
5.12.2
auf der nächsten Seite).
+
) auszukommen. Für
Strg
Y
(siehe Abschnitt
6.70
auf Sei-
53

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