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Der Navtex-Prozessor; Allgemeines - SCS PTC-II Handbuch

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5. Die PTC-Firmware
5.6.6.2 Read
Auch während des File-Auslesens können bereits weitere Kommandos an die PTC-Mailbox
geschickt werden. Diese Kommandos werden zwischengespeichert und erst dann ausge-
führt, wenn das jeweilige Lese-File komplett ausgesendet ist.
Eine Leereingabe (nur
5.6.6.3 User
listet ähnlich wie das
Verbindungen auf. Eine PACTOR-Verbindung erscheint auf Kanal 0 in der Liste und wird
zusätzlich mit dem Zusatz
PTC-Mailbox wird das Rufzeichen der verbundenen Funkstelle sowie die entsprechende
Digipeater-Liste ausgegeben.
PR-Verbindungen, die nicht mit der PR-Box bestehen, werden ohne Rufzeichen der Gegen-
station angegeben und mit NON-BBS-CONNECT gekennzeichnet.

5.7 Der NAVTEX-Prozessor

5.7.1 Allgemeines

Der vor einigen Jahren eingeführte NAVTEX-Dienst ist ein nautischer Nachrichtendienst
im Rahmen des GMDSS (Global Marine and Distress Safety System). Dies erweckt zu-
nächst den Eindruck, daß es sich um ein System handelt, das auf modernste technische
Möglichkeiten baut. In der Praxis verbirgt sich dahinter jedoch nichts anderes als ein Netz
aus Küstenfunkstellen, die in festgelegten Zeitplänen Klartext-Meldungen im SITOR-B-
Verfahren abstrahlen, unter Funkamateuren auch als AMTOR Mode B oder einfach FEC
bekannt. Als Modulationsart kommt 2-Ton-FSK mit 170 Hz Shift zum Einsatz, ebenfalls
ein sehr alter und weit verbreiteter Standard im HF-Digitalfunk. Für NAVTEX steht nur
ein Langwellen-Kanal auf 518 kHz (Mittenfrequenz) zur Verfügung. Die Reichweite der
Sendestellen beträgt ca. 800 km. Eine Reichweitenbegrenzung ist beim NAVTEX-System
unerläßlich, um ein vernünftiges Time-Sharing unter der Vielzahl der beteiligten Funkstel-
len zu ermöglichen.
Prinzipiell können NAVTEX-Nachrichten also mit jedem AMTOR-tauglichen Modem de-
codiert werden. Das einfache Mitschreiben der aktuellen, laufenden Sendungen hat jedoch
in der Praxis einige wesentliche Nachteile und ist daher nur von geringem Wert:
1. In der Flut der Meldungen wird man ohne Vorauswahl und Zwischenspeicherung mit
ziemlicher Sicherheit die interessanten Meldungen übersehen.
2. Die Meldungen werden mehrfach abgestrahlt, die aktuellen zumeist im 4-Stunden-
Rhythmus, die älteren in größeren Intervallen. Da SITOR-B bei schwachen Empfangssi-
gnalen sehr fehleranfällig ist, sollte der Empfänger sicherstellen, daß die jeweils bisher
am besten empfangene Kopie einer Sendung gespeichert wird und dem Boardfunker
bzw. Skipper zur Verfügung steht. Auch dies ist bei einfachem Mitschreiben völlig un-
möglich.
3. Da NAVTEX auf Langwelle arbeitet, sind die Empfangsbedingungen üblicherweise
nachts deutlich besser als tagsüber. Da man besonders auf kleineren Schiffem mit der
elektrischen Energie haushalten muß, sollte der Stromverbrauch möglichst klein sein.
Ein ständig mitlaufender Laptop oder sonstiger Computer stellt also nicht gerade einen
wünschenswerten Zustand auf einem kleinen Schiff dar – ein NAVTEX-Controller soll-
te möglichst ohne zusätzlichen Computer und mit geringem Stromverbrauch auskom-
men!
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) während des File-Auslesens bricht das aktuelle File ab.
-Kommando im
markiert. Bei jeder bestehenden Verbindung mit der
-Menü die aktuelle bestehenden

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