5. Die PTC-Firmware
• Die nächsten beiden Stellen des Nachrichten-Identifizierers beinhalten die Nummer der
Nachricht. Diese laufende Nummer gehört jeweils zu einer Nachricht eines Typs und
bleibt unverändert, wenn die Nachricht mehrfach abgestrahlt wird. Die Nummer hat
dezimales Format, umfaßt also den Bereich 00 bis 99. Falls es zu einem Überlauf
der Nummer kommt, also wieder bei 00 begonnen wird, ist üblicherweise die alte
Nachricht mit der Nummer 00 nicht mehr aktiv und bereits zur Löschung freigegeben
oder bereits vom NAVTEX-Prozessor automatisch gelöscht. Dies gilt natürlich auch für
alle weiteren Nummern im fortlaufenden Betrieb. Eine Ausnahme kann bei den sehr
häufig vorkommenden "Navigational Warning"-Meldungen auftreten, deshalb gibt es
hier auch zwei verschiedene Typ-Bezeichner, die eigentlich dasselbe beschreiben: A
und L. Dieser Trick erweitert die mögliche Anzahl aktiver "Navigational Warning"-
Meldungen auf 200.
5.7.3 Die Bedienung des NAVTEX-Prozessors
Der NAVTEX-Prozessor kommt mit einem einzigen neuen Kommando im
nämlich mit dem Kommando
tion bzw. die Aktivierung des automatischen NAVTEX-Prozessors, der im Hintergrund als
abgeschlossener Prozeß innerhalb des PTC-II-Multitasking arbeitet.
Bei aktiviertem NAVTEX-Prozessor legt dieser automatisch ein Verzeichnis mit dem Na-
men NAVTEX an und speichert dort die eingehenden NAVTEX-Nachrichten. Als Nach-
richten-Autor erscheint bei automatisch angelegten Dateien AUTO-NAV. Als Titel der
Nachricht legt der NAVTEX-Prozessor erstens den kompletten vierstelligen Nachrichten-
Header sowie nochmals im Klartext die Art der Nachricht ab, z. B.:
.
Der PTC-II zeigt während eines laufenden Speichervorganges
Überschreitet die Anzahl der Nachrichten im NAVTEX-Verzeichnis die maximal zugelas-
sene Anzahl, löscht der NAVTEX-Prozessor beim Anlegen einer neuen Datei automatisch
jeweils die älteste von ihm selbst erzeugte Nachricht. (Von anderen Urhebern in die Rubrik
NAVTEX z. B. als Bedienungsanleitung geschriebene Nachrichten werden natürlich nicht
vom NAVTEX-Prozessor gelöscht!)
Einzelheiten zum
Seite
84
nachlesen.
5.7.4 Hinweise zur NAVTEX-Praxis
Der PTC-II arbeitet normalerweise mit 200 Hz Shift bei FSK-Verfahren. Obwohl NAV-
TEX 170 Hz Shift verwendet, kann auf eine Umstellung der Modem-Töne für NAVTEX-
Empfang verzichtet werden, da sich der Verlust durch den geringfügig fehlangepaßten Hub
im Zentibel-Bereich bewegt, also für die Praxis irrelevant ist.
Bei den üblichen Modem-Tönen 1400 Hz und 1200 Hz (Low-Tones,
muß der Empfänger in USB auf 516,700 kHz eingestellt werden, um NAVTEX-Signale mit
der Mittenfrequenz 518 kHz exakt demodulieren zu können. Im LSB muß man den VFO
auf 519,300 kHz einstellen. Hierbei bitte dann den
Abschnitt
6.98
Prinzipiell müssen für NAVTEX-Empfang die gleichen Voraussetzungen geschaffen sein,
die auch für AMTOR-FEC nötig sind. Die Parameter
sein. (Dies entspricht den Voreinstellungen. Siehe auch Abschnitt
Abschnitt
6.6
46
-Kommando und seinen Parametern können Sie in Abschnitt
auf Seite 104)!
auf Seite 59.)
. Dieses Kommando erlaubt die komplette Konfigura-
-Parameter auf 1 oder 3 stellen (siehe
und
-Menü aus,
im Display an.
6.66
-Parameter 0)
müssen beide auf 1 gesetzt
6.10
auf Seite
61
auf
und