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PTC-II eine neue Dimension in der Fernschreibtechnik Handbuch zur Version 3.7 c Copyright 1994–2006 SCS GmbH & Co. KG...
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Nachricht mit einem Korrekturhinweis zukommen zu lassen. Ihr SCS-Team. Achtung, wichtiger Hinweis! Das Gehäuse des PTC-II liegt auf Masse. Deshalb sollten Sie den DC-Stromversorgungs- stecker nur im spannungsfreien Zustand aufstecken. Also zuerst Stromversorgungsstecker aufstecken und dann erst mit der Betriebsspannung (Netzteil) verbinden.
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Der SCS-PTC, das Original! Voraussetzungen Über dieses Handbuch 1.3.1 Typographie HF E-Mail Die SCS CD-ROM 1.5.1 Die Programme 1.5.2 Versionsnummern 1.5.3 Datei Typen Professionelle Lösungen 1.6.1 PACTOR-III 1.6.2 Die PACTOR-IP-Bridge 1.6.3 EasyTransfer 2 Support Reparaturen 3 Installation...
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Inhaltsverzeichnis 3.5.4 Das AFSK-Modul 3.5.5 Das FSK-Modul 3.5.6 Die Packet-Buchsen RAM-Aufrüstung 3.6.1 DRAM 3.6.2 SRAM Der DIP-Schalter 4 Die Leuchtdioden PACKET PACTOR-III 5 Die PTC-Firmware Allgemeines Befehlsstruktur Die Menüs Gemeinsamer STBY-Modus Fernsteuerung PTC-Mailbox 5.6.1 Stapelbetrieb 5.6.2 Spezialität beim Filelesen 5.6.3 PTC-Mailbox unter Packet-Radio 5.6.4 Praktischer Betrieb mit der PR-Mailbox...
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Inhaltsverzeichnis 5.12.3 Datentransparenz in PACTOR 5.13 Audio-Funktionen 5.14 Der Hostmode 6 Kommandos ACheck (AMTOR-Check) ADdlf Amtor APower AQrg AUdio BAKup BAUdot 6.10 BC 6.11 BEll Remote 6.12 BKchr 6.13 BMsg 6.14 BOOT 6.15 Box 6.16 BRightn 6.17 CHeck Remote 6.18 CHOBell 6.19 CHOchr 6.20 CLr Remote...
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Inhaltsverzeichnis 6.34 DD 6.35 DELete Remote 6.36 DIR Remote 6.37 Disconnect 6.38 EQualize 6.39 ESCchr 6.40 FAX 6.41 FEc 6.42 FSKAmpl 6.43 Gate Remote 6.44 HCr 6.45 Help Remote 6.46 LFignore 6.47 LICENSE 6.48 LIN 6.49 LIst Remote 6.50 Listen 6.51 LOCk 6.52 LOg Remote...
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SSTV FAX und SSTV mit JVComm32 8.3.1 Spezifikationen 8.3.2 Zuordnung der Datenbytes für den PTC 8.3.3 LED-Funktionen Der Befehlssatz des -Menüs Der PTC-II als COMPARATOR-MODEM (Simple Converter) Die MODEM-Befehle im einzelnen 8.6.1 Amfax 8.6.2 Fmfax 8.6.3 Sstv 8.6.4 Jvfax 8.6.5 JVComm 8.6.6...
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LEDs im COMPARATOR-Betrieb 8.9.5 LEDs im PR300-Betrieb 8.10 Tips zur Praxis 8.10.1 IF-SHIFT 8.10.2 Abstimmung in SSTV 9 Packet-Radio DAMA Packet-Radio-Module Das SCS-DSP-Modul-II 9.2.1 9.2.2 Weitere Module Externe Modems Port & Kanal Moderne Zeiten KISS 9.6.1 KISS-Mode einschalten, die Befehle KISS und @K...
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9.9.34 REtry 9.9.35 Setchn 9.9.36 SLottime 9.9.37 TRACE 9.9.38 TXdelay 9.9.39 TXLevel 9.9.40 Unproto 9.9.41 USers 10 Hostmode 10.1 Der Hostmode im PTC-II 10.2 Moderne Zeiten 10.3 DAMA 10.4 Befehle 10.4.1 C 10.4.2 D 10.4.3 F 10.4.4 G 10.4.5 I 10.4.6 JHOST...
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Inhaltsverzeichnis 10.4.9 M 10.4.10 N 10.4.11 O 10.4.12 P 10.4.13 PS 10.4.14 T 10.4.15 U 10.4.16 V 10.4.17 W 10.4.18 Y 10.4.19 @B 10.4.20 @D 10.4.21 @F 10.4.22 @K 10.4.23 @S 10.4.24 @T2 10.4.25 @T3 10.4.26 %B 10.4.27 %C 10.4.28 %E 10.4.29 %F 10.4.30 %I 10.4.31 %L...
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Inhaltsverzeichnis 11 PSK31 11.1 Allgemeines 11.2 Aktivierung und Bedienung des PSK31-Terminals 11.3 Trägerfrequenzen 11.4 Pegeleinstellung 11.5 Prompt und Status 11.6 Hotkeys 11.7 Empfangsabstimmung 11.8 CW-Identifikation 12 SYStest 12.1 Audio 12.2 AUDPerm 12.3 Beep 12.4 DD 12.5 Down 12.6 Fsk 12.7 Help 12.8 Kill 12.9 Led 12.10MONitor...
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Inhaltsverzeichnis 13.14Scan 13.15TImer 13.16Transfer 13.17TYpe 13.18Up 13.19Wait 13.20XGate 13.21XScan 13.22YType 13.23Externes Scan-Stop-Signal 13.24Spezialitäten 13.24.1 Direkte Kanalwahl bei YAESU-Transceivern 13.25Kanalattribute 13.25.1 Vorverstärkerumschaltung bei R&S-Transceiver XK-2000 13.25.2 Steuerung eines Antennenumschalters 13.25.3 Timer-Attribute 13.25.4 Hex-Attribut 13.25.5 Level-Attribut 13.26TRX-Steuerkanal im Hostmode 14 Das BIOS 14.1 BIOS &...
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Inhaltsverzeichnis 15 Schaltungsbeschreibung 15.1 Der Prozessorteil 15.2 Das Kurzwellenmodem mit Signalprozessor 15.3 Die Spannungsversorgung 15.4 Die Display- und Anzeigeeinheit 15.5 Die Packet-Radio Ports 15.6 Der Aufbau 16 Grundlagen 16.1 Warum PACTOR? 16.2 Warum PACTOR-II? 16.3 Grundzüge des PACTOR-II-Protokolles 16.3.1 Allgemeines 16.3.2 Das Modulationsverfahren 16.3.3 Fehlerkorrigierende Codierung 16.3.4 Online-Datenkompression...
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Inhaltsverzeichnis E Anschlußbelegung der Buchsen E.1 Die Stromversorgungsbuchse E.2 Serielle Schnittstelle E.3 HF Audio Anschluß E.4 Transceiver Steuerung E.5 Die Packet-Radio Anschlüsse E.6 Interne Packet-Radio Ports E.7 Farbkodierung der Kabel E.7.1 8-pol DIN E.7.2 5-pol DIN E.7.3 8-pol Mini-DIN F Glossar Literaturverzeichnis Index xiii...
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3.14 Ausrichtung der RAM-Bausteine 3.15 Ein Einblick Die Front Frontplatine PTC-II Pinbelegung des Modemsteckers Flachkabel PTC-II ↔ Modem Lage der Steckverbinder im PTC-II 15.1 Blockschaltbild des PTC-II 15.2 Die serielle Schnittstelle 15.3 Transceiver-Steuerung im Detail 15.4 Der Speicher 15.5 Rechenkünstler, der Prozessor 15.6 Alles digital, der Signalprozessor mit RAM...
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Tabellenverzeichnis Typographie Programm Übersicht Datei Typen Kabelfarben: 8-pol DIN-Kabel ICOM 8-pol ICOM 13-pol KENWOOD KENWOOD TS-50 KENWOOD 6-pol Mini YAESU 5-pol YAESU 6-pol Mini YAESU 6-pol Mini 3.10 Kabelfarben: 8-pol Mini-DIN-Kabel 3.11 KENWOOD 3.12 ICOM 3.13 YAESU FT 890/990 3.14 YAESU FT 757 3.15 Technische Daten DSP-Modul-II 3.16 Technische Daten DSP-Modul 3.17 Technische Daten 1k2/2k4-Modul...
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Tabellenverzeichnis AMTOR- und NAVTEX-Empfang Umlautcodierung PTC Status-Information, Bits 0-2 PTC Status-Information, Bits 4-6 Bedeutung des Codebyte Prompt-Kodierung JVFAX Steuerbytes SSTV-Sub-Modi Die Modemsignale und ihre Funktion 10.1 Befehle: Terminal Mode / Hostmode 16.1 Brutto-Übertragungsraten 16.2 Die vier Geschwindigkeitsstufen incl. Codierung E.1 Die Modemsignale und ihre Funktion E.2 Kabelfarben: 8-pol DIN-Kabel E.3 Kabelfarben: 5-pol DIN-Kabel E.4 Kabelfarben: 8-pol Mini-DIN-Kabel...
Einleitung 1.1 Der SCS-PTC, das Original! Vielen Dank, das Sie sich für den SCS-PTC-II entschieden haben. Der SCS-PTC-II ist das Original, direkt von den PACTOR-Entwicklern. Nur bei SCS erhalten Sie den optimalen Support. Das geballte Wissen der PACTOR-Entwickler steht zu Ihrer Verfügung.
1. Einleitung Die Beschreibungen in diesem Handbuch gehen immer von der Grundeinstellung des PTC-II aus. Die ist besonders in Hinblick auf die frei definierbaren Steuerzei- chen (ESCAPE-Zeichen in Abschnitt 6.39 auf Seite 74, BREAKIN-Zeichen in Ab- schnitt 6.12 auf Seite 62, CHANGEOVER-Zeichen in Abschnitt 6.19...
Der PTC-II bietet die verschiedensten Betriebsarten, wobei die meisten der Text- oder Da- tenübertragung dienen. Aber auch bildgebende Modi wie FAX und SSTV werden unter- stützt. Damit Sie den PTC-II bedienen können brauchen Sie ein Programm auf Ihrem Com- puter (PC). Obwohl Sie den PTC-II auch mit einem ganz einfachen Terminal-Programm (z.
Seite gibt Ihnen einen Überblick über die Programme und die unterstützten Modi. • Immer wieder werden wir gefragt: „Was ist das beste Programm für den PTC-II?“. Diese Frage können wir eigentlich nicht beantworten, denn es ist ungefähr genauso als würden Sie fragen „Was ist das beste Auto?“...
• CCIR 491-Nummern-Selcals (4- und 5-stellig), sowie WRU-Erkennung und Answer- back für komfortablen Zugriff auf SITOR-Küstenfunkstellen. Für die dauerhafte Nutzung der erweiterten Firmware-Funktionne benötigen Sie einen Lizenzschlüssel von SCS. Unlizensiert können Sie die erweiterten Firmware-Funktionen für 20 Connects testen! Siehe -Befehl in Abschnitt 6.47...
"Overhead" der Protokolle TCP/IP und PPP, die für breitbandige Datenleitungen ausgelegt sind, schrumpft auf das absolut nötige Minimum zusammen. Durch die lokale Abwicklung des PPP-Protokolles zwischen dem PC und dem PTC-II ergibt sich ein weiterer entschei- dender Vorteil: PPP war bisher aufgrund der sehr kurzen "Timeouts" kaum über langsame Kommunikationsstrecken mit relativ großen Verzögerungen einsetzbar - diese "Timeout"-...
Kapitel 2 Support Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen oder Probleme mit dem PTC-II oder PACTOR, so wenden Sie sich bitte an: Spezielle Communications Systeme GmbH & Co. KG Röntgenstr. 36 63454 Hanau Tel: +49 6181 / 85 00 00 Fax: +49 6181 / 99 02 38...
Kapitel 3 Installation Die Installation des PTC-II ist recht einfach, da fast alle Einstellung per Software vorge- nommen werden. Sie müssen lediglich die Kabel zum Rechner und Transceiver konfigurie- ren, falls diese nicht schon vorhanden sind. Abbildung 3.1: Rückwand des PTC-II 3.1 Stromversorgung...
Sie noch einen USB nach RS232 Konverter (siehe Abschnitt auf Seite 229). Der PTC-II verwendet für die Kommunikation ein Datenformat mit 8 Bit, 1 Stopbit, keine Parität und Halbduplex. Die Baudrate wird vom PTC-II automatisch erkannt oder kann über einen Befehl auf einen festen Wert eingestellt werden (siehe...
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Funkgerät stören das PACTOR-II Signal genauso wie externe DSP-Audio Filter. Gerade diese externen DSP-Audio Filter besitzen eine nicht unerheblich Signallaufzeit. Dies stört aber eher mehr als es nutzt. Der PTC-II filtert das Signal optimal durch seinen eingebauten DSP.
Pin 8: A0. Hinweis: Leider gibt es verschiedene 8-polige Stecker mit unterschiedlicher Anordnung der Stifte 7 und 8 und abweichender Numerierung. Für den PTC-II benötigt man einen 8-poligen Stecker bei dem die Kontakte U-förmig angeordnet sind (Ersatzteil bei SCS oder Conrad 737488-77 Stecker Typ-Nr. 8!). Stecker bei denen die Kontakte kreisförmig...
3.3. Funkgeräte-Anschluß Falls also ein 5-poliger DIN-Stecker benutzt werden soll, so gilt folgende Belegung: Pin 1: Audio-Ausgang vom PTC zum Funkgerät. Pin 2: Masse (GND). Pin 3: PTT-Ausgang. Pin 4: NF vom Funkgerät zum PTC. Vom Lautsprecher oder entsprechende AUX/ACC-Buchse. Pin 5: Optionaler Betriebsspannungseingang.
Seite Tabelle 3.9: YAESU 6-pol Mini 3.3.4 Einstellen der Amplituden Die Ausgangsamplitude des PTC-II muß sehr sorgfältig auf das verwendete Funkgerät angepaßt werden. Wird hier die nötige Sorgfalt nicht beachtet, so führt dies zu einem unnötig breitem Signal! Die Ausgangsamplitude werden für die FSK-Betriebsarten (PACTOR-I, AMTOR, RTTY usw.) und für die PSK-Betriebsarten (PACTOR-II) getrennt eingestellt.
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Minimieren Sie, wenn möglich, die Anzahl der Leitungen zum PTC-II: Falls das Funkgerät eine direkte Spannungsversorgung des PTC-II erlaubt (13,8 V-Ausgang), versorgen Sie den PTC-II aus dem Funkgerät mit Spannung. Verdrosseln Sie, wenn möglich, alle Leitungen zum PTC-II nochmals gesondert.
Vcc out Betriebsspannungs-Ausgang zur Versorgung von externer Zusatzhardware. NF out NF-Ausgangssignal direkt vom DSP. Dieser Ausgang wird nur in Verbindung mit den PTC-II Audio-Funktionen aktiviert! Zum einfachen Anschluß des PTC-II an Ihr Funkgerät verwenden Sie das beiliegende 8-pol Mini-DIN-Kabel: Pin Farbe Pin Farbe...
6-polige DIN-Buchse. Bitte lesen Sie dazu das Handbuch oder wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Durch einen Fehler im Hauptprozessor des PTC-II ist es leider nicht möglich, die Frequenz von YAESU-Funkgeräten zu lesen. Mit folgender Schaltung können Sie diese Unzuläng-...
Werte sind: 10 Volt – 33 kΩ und 14 Volt – 68 kΩ. Abbildung 3.7: YAESU-Inverter Ältere YAESU-Funkgeräte wie der FT-757 besitzen nur einen seriellen Eingang. Damit kann der PTC-II die Frequenz einstellen, aber nicht zurücklesen. Signal PTC Farbe YAESU...
3.5.1 Einbau Die Module müssen sehr sorgfältig eingebaut werden. Kontrollieren Sie bitte genau, ob alle Stifte des PTC-II in den entsprechenden Buchsen des Modems stecken. Dreimal kontrolliert ist besser als den PTC-II mit falsch eingestecktem Modem eingeschaltet! Abbildung auf der nächsten Seite zeigt genau die Einbaulage der beiden Packet-Radio Module.
Signalprozessor garantiert optimal angepaßte Filterung und Demodulation für die unter- stützten Modi. Damit erreichen Sie Packet-Radio Betrieb mit maximaler Performance. Für den Betrieb des DSP-Moduls-II im PTC-II benötigen Sie zwingend 2 MB RAM und STOP Firmware 3.6 oder höher!
1 einstecken dann schalten Sie den DIP-Schalter 1 auf ON. Wenn Sie das DSP-PR-Modul-II in den Steckplatz für Port 2 einstecken dann schalten Sie den DIP-Schalter 2 auf ON. Nach dem Einschalten lädt der PTC-II die DSP-Software in das PR-Modul. Dabei blinkt die Connected-LED des enstprechenden Steckplatzes bzw. Ports kurz auf, womit signalisiert wird, daß...
3.5.3 Das DSP-Modul Dieses Modul wird nicht mehr gefertigt! Das SCS DSP-Modul ist ein universal Modul für 300, 1200 AFSK sowie 9600 und 19200 Baud FSK (G3RUH kompatibel). Der eingesetzte Signalprozessor garantiert optimal ange- paßte Filterung und Demodulation für die unterstützten Modi. Damit erreichen Sie Packet- Radio Betrieb mit maximaler Performance.
Tabelle 3.16: Technische Daten DSP-Modul 3.5.4 Das AFSK-Modul Dieses Modul wird nicht mehr gefertigt! Das SCS AFSK-Modul für Packet-Radio verarbeitet die standard Baudraten 1200 und 2400 Baud. Das Modul arbeitet mit dem bekannten Modem-Chip TCM3105. Damit ist das Modul voll kompatibel zum üblichen Standard.
3.5.5 Das FSK-Modul Dieses Modul wird nicht mehr gefertigt! Das SCS FSK-Modul ist vollständig G3RUH kompatibel. Durch den Einsatz von Filtern mit geschalteten Kapazitäten (SC-Filter) arbeitet das Modul in einem weiten Baudratenbe- reich ohne Hardwareänderungen. Obwohl das Modul speziell für 9600 Baud ausgelegt ist, können durch die SC-Filter Baudraten im Bereich 4800 bis 38400 Baud verarbeitet werden.
Pin 3: PTT-Ausgang. Pin 4: Empfangssignal vom Funkgerät zum PTC. Pin 5: Reserve. Abbildung 3.13: Packet-Radio Anschluß Zum einfachen Anschluß des PTC-II an Ihr Funkgerät verwenden Sie eines der beiliegen- den 5-pol DIN-Kabel: Pin Farbe Lila (violet) Weiß (white) Gelb (yellow) Grün (green)
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3.5. Die Packet-Radio Module 3.5.6.1 Fertige Kabel Viele moderne Transceiver von KENWOOD, ICOM und YEASU verfügen für Packet- Radio über eine sog. Data-Buchse. Die Data-Buchse ist eine 6-polige Mini-DIN Buchse die sich meist auf der Rückseite der Geräte befindet. Für diese Data-Buchse bieten wir zwei fertige Kabel an, eines für 9k6 und eines für 1k2. Unsere Zubehörliste finden Sie im Abschnitt auf Seite 229.
3. Installation 3.6 RAM-Aufrüstung 3.6.1 DRAM Das DRAM-Modul wird von der PTC-II nicht unterstützt. Es darf daher unter keinen STOP Umständen ein DRAM-Modul in den PTC-II eingesetzt werden! 3.6.2 SRAM Das statische RAM des PTC läßt sich in zwei Ausbaustufen bestücken. Tabelle 3.20...
Die neuen Schalterstellungen werden erst nach dem nächsten Einschalten des PTC-II wirksam. Auf der Unterseite des PTC-II befindet sich ein 8-poliger DIP-Schalter mit dem sich wich- tige Betriebsparameter der PACTOR-Firmware beeinflussen lassen. Die aktuelle PACTOR- Firmware benutzt die Schalter 1, 2, 7 und 8. Sie sind mit folgenden Funktionen belegt: Schalter Position Schalter zeigt zur Front.
Unter normalen Umständen, braucht sich der User nicht um die Existenz des BIOS zu küm- mern. Durch widrige Umstände kann es jedoch vorkommen, daß der PTC-II die normale PACTOR-Firmware nicht mehr lädt. In diesem Fall ist der Zugriff auf den PTC-II nur noch über das BIOS möglich.
Kapitel 4 Die Leuchtdioden Abbildung 4.1: Die Front Der SCS-PTC-II ist mit 15 Leuchtdioden zur Anzeige der wichtigsten Statuszustände, ei- ner 15-stelligen Abstimmanzeige und einem 10-stelligen LED-Matrix-Display zur Anzeige der Betriebsarten ausgestattet. Die Bedeutung der Leuchtdioden zeigt die folgende Über-...
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Frequenz der Gegenstation zu tief. Wandert die Mittenanzeige nach rechts, so ist die Frequenz der Gegenstation zu hoch. Matrix-Display: Das Matrix-Display zeigt die aktuellen Betriebszustände des PTC-II an. Die Beispiele in Tabelle auf der nächsten Seite sind weitestgehend selbsterklärend. Lediglich die An- zeige der Packet-Radio-Connects bedarf einiger Erklärung: Die erste Stelle steht für den...
Frequenzfehler größer als 10 Hz vorliegt, ansonsten grün (spätestens nach der automatischen Frequenzanpassung). Für die dauerhafte Nutzung von PACTOR-III und der anderen erweiterten Firmware- Funktionen benötigen Sie einen Lizenzschlüssel von SCS. Unlizensiert können Sie die erweiterten Firmware-Funktionen für 20 Connects testen! Siehe -Befehl in Ab- schnitt 6.47...
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4. Die Leuchtdioden Abbildung 4.2: Frontplatine PTC-II...
Kapitel 5 Die PTC-Firmware Im PTC-II läßt sich fast Alles konfigurieren. Im Handbuch gehen wir immer von den Vor- einstellungen aus! Sollten Sie diese verändert haben, müssen Sie dies natürlich beim Lesen des Handbuches berücksichtigen. Dies ist besonders in Hinblick auf die frei definierbaren Steuerzeichen (ESCAPE-Zeichen in Abschnitt 6.39...
Groß-/Kleinschreibung wird bei der Eingabe von Kommandos nicht beachtet. 5.3 Die Menüs Die Befehle des PTC-II sind in verschiedene Funktionsgruppen, die sog. Menüs, zusam- mengefaßt. So gibt es jeweils ein Menü für: • Packet-Radio • Audio-Funktionen • FAX/SSTV •...
Anruf antwortet der PTC in AMTOR. Mit dem -Kommando ist es möglich die Reaktion auf AMTOR (sowohl ARQ als auch FEC) komplett zu unterdrücken. Der SCS-PTC bietet die Möglichkeit, AMTOR-FEC und NAVTEX Sendungen aus dem STBY-Zustand heraus mitzuschreiben. Dazu muß der Parameter auf 1 stehen. Mit dem -Kommando wird das Mitschreiben von AMTOR-FEC und NAVTEX unabhängig von...
10 Zeichen lang sein und sollten keine Sonderzeichen enthalten. Der PTC schnei- det zu lange Filenamen am Ende ab. Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden. Auf einen -Befehl via PACTOR erwidert die Mailbox des PTC-II eine Liste mit den verfügbaren Kommandos. (Terminalseite) ohne Filenummer wird entweder das erste File gelesen oder (falls mehrere Files vorhanden sind) das Directory ausgegeben.
Verdoppelung der effektiven Übertragungsrate in PACTOR (Huffman) bedeutet. 5.6.3 PTC-Mailbox unter Packet-Radio Der PTC-II erlaubt es, daß bis zu vier Benutzer gleichzeitig in PR mit der PTC-Mailbox verbunden sein dürfen und dort Nachrichten lesen, schreiben und löschen können. Simul- tan kann ein weiterer Benutzer via PACTOR-I/II oder AMTOR auf die interne Mailbox zugreifen.
(privates) Maildrop-System eingesetzt werden. Auch der Einsatz in kleineren allge- meinen Mailbox-Systemen als stand-alone-Lösung bietet sich an. Die PR-Mailbox des PTC-II kann als eigenständiger TNC im PTC betrachtet werden. Die- ser virtuelle Mailbox-TNC erhält ein eigenes Rufzeichen das sog. BBS-MYCALL. Die Benutzer erreichen die PR-Mailbox des PTC-II, indem sie das BBS-MYCALL des PTC connecten.
PR-Mailbox des PTC-II umzuleiten. Hierzu muß auf 0 gesetzt werden. Dies ermöglicht z. B., daß man den PTC-II beim Verlassen des Terminalprogrammes (z. B. auto- matische De-Initialisierung mit 0 in GP ) in einen Zustand bringen kann, in dem auch ein Connect des normalen MYCALL (also ohne -8) in die Mailbox führt.
5. Die PTC-Firmware 5.6.6.2 Read Auch während des File-Auslesens können bereits weitere Kommandos an die PTC-Mailbox geschickt werden. Diese Kommandos werden zwischengespeichert und erst dann ausge- führt, wenn das jeweilige Lese-File komplett ausgesendet ist. ← Eine Leereingabe (nur ) während des File-Auslesens bricht das aktuelle File ab. 5.6.6.3 User listet ähnlich wie das -Kommando im...
PTC-II-interne Mailbox als Speichermedium nutzt. Der NAVTEX-Prozessor legt, falls noch nicht vorhanden, selbständig ein Unterverzeichnis (Rubrik) mit dem Namen NAVTEX in der PTC-II-Box an. Auf die vom NAVTEX-Prozessor automatisch erzeugten Dateien kann also auch via PACTOR oder PR zugegriffen werden! 5.7.2 Das NAVTEX-Verfahren im Detail...
5.7.4 Hinweise zur NAVTEX-Praxis Der PTC-II arbeitet normalerweise mit 200 Hz Shift bei FSK-Verfahren. Obwohl NAV- TEX 170 Hz Shift verwendet, kann auf eine Umstellung der Modem-Töne für NAVTEX- Empfang verzichtet werden, da sich der Verlust durch den geringfügig fehlangepaßten Hub im Zentibel-Bereich bewegt, also für die Praxis irrelevant ist.
(Masse liegt an Stift 5, Masse-Verbindung nicht vergessen!) Siehe auch Abschnitt Seite 9! SCS bietet ein spezielles Y-Kabel an, das die Leitungen von der bzw. zu der RS-232- Buchse des PTC-II so aufteilt, daß zwei getrennte 9-polige Sub-D-Anschlüsse nach RS- 232-Norm zur Verfügung stehen (Anhang...
4800 Baud. Der PTC-II arbeitet am seriellen Hilfskanal normalerweise automatisch mit 4800 Baud. Falls beide Packet-Steckplätze mit einem Modem belegt sind, verfügt der PTC-II über kei- nen freien Baudraten-Generator mehr. In diesem Fall übernimmt der PTC-II die Baudrate des TRX-Portes auch für den seriellen Hilfskanal.
Knackser, um ein komplettes, viele Sekunden langes Paket zu zerstören. Ein einziges feh- lerhaftes Bit führt zu einer Wiederholung des gesamten Paketes. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat SCS eine Klasse neuer, robuster Modulationsarten spe- ziell für Packet-Radio auf Kurzwelle entwickelt. Als Besonderheit aller Varianten dieses "Robust PR"...
DSP-Algorithmus für die Channel-Busy-Erkennung. Um eine möglichst einfache und sichere Handhabung des Gateways beim Verbindungsauf- bau zu gewährleisten, benutzt der PTC-II die Frequenzdaten und andere Informationen aus der TRX-Frequenzliste. Der Gate-Parameter in der Frequenzliste legt fest, ob ein definierter Kanal für PR→PACTOR-Gateway-Betrieb freigegeben ist oder nicht.
Die Verbindung kann nun wie in PR gewohnt abgewickelt werden, vorausgesetzt, die ver- bundene PACTOR-Station führt selbständig jeweils einen CHANGEOVER aus nach Sen- detext, was bei allen Mailboxsystemen, also z. B. auch der PTC-II-PACTOR-Box, der Fall ist. (Anmerkungen zur CHANGEOVER-Problematik bei PR→PACTOR-Gateway-Betrieb siehe weiter unten.)
Das System sucht in diesem Fall automatisch weiter nach dem nächsten Kanal, in dem das angegebene Rufzeichen im Kommentarfeld auftritt. Im genannten Beispiel findet der PTC-II das Rufzeichen DL2FAK auf Kanal 11 erneut und versucht dort wiederum, eine PACTOR-Verbindung herzustellen, falls der Kanal frei ist.
Sei- te 88) aktivieren. Die Automatik gehorcht folgendem, relativ einfachen Algorithmus: 1. Falls der PTC-II gerade der Informationspaketsender ( ISS) ist, also sozusagen die Ta- sten hat, führt er immer sofort automatisch einen Richtungswechsel (CHANGEOVER) aus, sobald sein Sendespeicher leer ist (also keine Daten mehr vorliegen, die ausgesen- det werden können).
B. im Autobin-Modus via PACTOR übertragen – ohne den Umweg über 7PLUS oder andere Codierverfahren. Falls man z. B. ein File zu einem Bekannten schicken will, der ebenfalls über einen PTC-II verfügt, werden beide PTC-II auf PACTOR-Duplex einge- stellt. Mit einem WA8DED-Hostmode-Programm können dann alle Features, die für PR zur Verfügung stehen, auch uneingeschränkt auf dem PACTOR-Kanal (normalerweise...
Ausgangssignales beträgt 500 mV . Für erste Tests kann ein 600-Ohm-Kopfhörer direkt mit der NF vom PTC-II versorgt werden. Üblicherweise sollte man aber einen kleinen NF- Verstärker mit Lautstärkeregler zwischenschalten, so daß auch komfortabler Lautsprecher- betrieb möglich wird. An der Mini-DIN-Buchse steht an PIN 5 zusätzlich die ungeregelte Versorgungsspannung des PTC-II zur Verfügung, um den Anschluß...
5. Die PTC-Firmware 5.14 Der Hostmode Der PTC-II unterstützt den Hostmode nach WA8DED und eine SCS-spezifische Erweite- rung den CRC-Hostmode. Eine ausführliche Beschreibung des Hostmode und der Hostmode-Befehle finden Sie in Abschnitt 5.14. Bitte beachten Sie die Erläuterungen zum -Befehl in Abschnitt 6.96...
Kapitel 6 Kommandos 6.1 ACheck (AMTOR-Check) Voreinstellung: 30 Parameter: X 0. . . 100, Störabstand für AMTOR-Pakete. Erlaubt eine schärfere Fehlererkennung als bei herkömmlichen AMTOR-Systemen. Durch die analoge Information aus dem A/D-Wandler ist es möglich, den Störabstand der AM- TOR-Blöcke bzw. des AMTOR-CS abzuschätzen. Sobald der vorgegebene Störabstand un- terschritten wird, bewertet der PTC diese Pakete als fehlerhaft, was den Vorteil bringt, daß...
Der -Wert entspricht also der Minimal-PSK-Amplitude. (Es gilt allerdings weiter- hin, daß der PTC-II nur bis zu 1/64 der Maximalamplitude die Leistung reduziert, auch wenn durch einen sehr niedrigen AP-Wert eine noch weitere Reduzierung erlaubt wäre.) Beispiel Falls auf 200 gesetzt wird, regelt der PTC-II das PSK-Ausgangssignal niemals unter 200 mV.
200 die Leistung nie reduziert wird. Bei einem PSKA-Wert von 140 und einem AP-Wert von 70 wird z. B. also die Amplitu- de des PSK-Ausgangssignales des PTC-II maximal um Faktor 2 reduziert (maximale Lei- stungsreduktion um Faktor 4). Die Einstellbarkeit der Minimalamplitude erlaubt eine Begrenzung des Auto-Power-Regel- bereiches.
-Menü) läßt sich aus dem Hauptmenü des PTC-II mit dem Befehl aktivieren. Der Kommandoprompt erhält die Form Es stehen folgende Kommandos im Audio-Menü zur Verfügung: Die normalen Befehle des PTC-II stehen nun nicht mehr zur Verfügung. Das -Menü läßt sich mit oder wieder verlassen.
6.9. BAUdot Zusätzlich wird vor jedem Block die jeweilige Blocknummer ausgegeben (fortlaufende Numerierung, Beginn=0). Vor die Blocknummer wird jeweils ein > gesetzt. Die fortlaufende Blocknummer ermöglicht z. B. externer Software, evtl. bei der Übertra- gung aufgetretenen Blockverluste zu erkennen und ggf. schadensbegrenzende Korrektur- maßnahmen vorzunehmen.
6. Kommandos Mit dem -Kommando wird das Mitschreiben von AMTOR-FEC und NAVTEX unab- hängig von verhindert! Beachten Sie bitte hierzu auch Tabelle auf Seite 60. 6.11 BEll Remote Voreinstellung: 1 Parameter: 0 Sysop-Ruf gesperrt. 1 Sysop-Ruf zugelassen. Auf der Remote-Seite löst dieses Kommando einen intermittierenden Beep (ca. 10 Sekun- den Dauer) aus.
100 %. Der Parameter 1 entspricht 6 % der Maximalhelligkeit, Parameter 7 entspricht 100 % Helligkeit. Da das LED-Dot-Matrix-Display bei großer Helligkeit erheblich zum Gesamtstromverbrauch des PTC-II beiträgt, empfiehlt es sich, die Helligkeit im STBY- Betrieb (vor allem bei Mailboxen, die rund um die Uhr arbeiten) auf 6 % zu reduzieren.
6. Kommandos Falls kein Argument angegeben wird, listet die aktuellsten 10 allgemeine Nachrich- ten auf. Die Anzahl der aufzulistenden Nachrichten läßt sich durch eine Zahl zwischen 1 und 100 vorgeben. Das Ausgabeformat ist ausführlich in Abschnitt 6.36 auf Seite beschrieben. -Befehl erlaubt auch das Auflisten privater Nachrichten.
(Ausrufezeichen vor dem Call), führen nachfolgende -Befehle ohne Argument immer zu einem Anruf im Longpath-Zeitraster. 6.22.2 Robust-Connect Durch direktes Voranstellen eines Prozentzeichens (%) vor das Rufzeichen (Beispiel: %DL0XYZ) wird ein Robust-Connect gestartet. Im Terminal-Mode quittiert der PTC-II diesen Befehl mit der Meldung:...
VFO auf 3582.600 kHz einstellt, und beginnt dann mit dem Anruf (auf dieser Fre- quenz). Natürlich muß der Transceiver für diese Funktion über die Control-Buchse (siehe Abschnitt auf Seite 17) des PTC-II durch den PTC fernsteuerbar sein, und die Fernsteu- erparameter müssen mit -Befehl im -Menü...
Parameter: 0 Akzeptiert keine Connects. 1 Akzeptiert nur normale Connects. 2 Akzeptiert nur robust Connects. 3 Akzeptiert alle Connects. legen Sie fest, welche Connect-Varianten vom PTC-II im Empfangszustand angenommen werden, also zu einem Verbindungsaufbau führen. 6.24 CSDelay Remote Voreinstellung: 5 Parameter: X 1.
6. Kommandos Eingegeben wird: ← Der Puffer des Kommandointerpreters ist 256 Zeichen lang. Kommando plus Argument dürfen diese Länge nicht überschreiten, ansonsten wird der Connect-Text am Ende abge- schnitten. 6.26 CTrlchr Voreinstellung: 22 (Ctrl-V) Parameter: X 1. . . 127, ASCII-Code eines Zeichens (Dezimal). Definition des Ctrl-Zeichens.
Die CW-Geschwindigkeit bezieht sich auf die CW-ID und auf das CW-Terminal. 6.30 CWTerm Voreinstellung: keine Parameter: X 40. . . 400, Start-Empfangsgeschwindigkeit in BPM. läßt sich das CW-Terminal des PTC-II aktivieren. Die aktuelle CW-Geschwin- digkeit richtet sich nach dem -Parameter. Getastet wird, wie bei , mit der PTT-...
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Dies hat den Vorteil, daß der Benutzer nach dem vorgeschriebenen Text einfach weiterschreiben kann, ohne nochmals irgendwelche speziellen Tasten betätigen zu müssen. Das erneute Sperren der Ausgabe nach den 6 Sekunden Idle-Zeit zeigt der PTC-II an, indem er die Folge ’>>>’ in das Delayed-Echo-Fenster schreibt.
6.31. CWWeight Nach dem Einschalten des CW-Terminals befindet man sich immer im Sofort-Ausgabe- modus. Ctrl-U und Ctrl-D : Vergrößert (Up) oder verkleinert (Down) die Decodergeschwindig- keit um 1/16 des aktuellen Wert. Dies ist vor allem nützlich bei abgeschaltener automa- tischer RX-Geschwindigkeitsanpassung. Ctrl-F : Schaltet um zwischen automatischer und manueller RX-Geschwindigkeitsanpas- sung (fix speed mode).
Auslesen bzw. Stellen des PTC-Kalenders möglich. Wird ohne Pa- rameter aufgerufen, so zeigt der PTC-II das aktuelle Datum an. Gestellt wird der Kalender TT.MM.JJ. Dabei bedeutet TT = Tag, MM = Monat und JJ = Jahr. Es müssen alle Stellen angegeben werden. Führende Nullen sind mit einzugeben. Die Punk- te als Trennung sind nicht nötig.
6.36. DIR Remote 6.36 DIR Remote Hinweis: kann von der Remote-Seite mit abgekürzt werden! Ohne Parameter zeigt das Hauptinhaltsverzeichnis und den freien Speicherplatz der PTC-Mailbox an. Das Hauptinhaltsverzeichnis wird sortiert ausgegeben. Dabei werden allgemeine Nachrich- ten getrennt von persönlichen Nachrichten (Rufzeichen als Unterverzeichnis) behandelt und zuerst aufgelistet.
Mit dem ESCAPE-Zeichen wird im Converse-Modus, im CW-Terminal und in RTTY das jeweilige Kommandoprompt angefordert, um ein Kommando eingeben zu können. Hinweis: Damit die automatische Baudratenerkennung des PTC-II ordnungsgemäß funk- tioniert sollten für das ESCAPE-Zeichen nur ungerade Werte gewählt werden! Siehe auch Abschnitt auf Seite 9.
Mit U 1 wird der Unproto-Modus 1 (=100 Bd FSK) gestartet. Nun kann mit dem FSKAmpl-Befehl (vorher jeweils ein ESC-Zeichen nötig) solange der NF-Ausgangspegel des PTC-II justiert werden, bis die gewünschte Ausgangsleistung erreicht wurde (z. B. ← FSKA 100 ).
Ziel des PACTOR→PR-Gateways auch volle Pfade mit Digipeater angegeben werden können. Beispielsweise kann nun als Zielcall ’DL1ZAM-8 DB0KT DB0GV-7’ angewählt werden, so daß mit dem PTC-II-Gateway von PACTOR aus durch Eingabe des -Kommandos auch nicht direkt erreichbare Ziele connectbar werden. (Die Länge von maximal 3 vollen Rufzeichen genügt für moderne Autorouter, z.
6.45. Help Remote ← 1 so wird im Hostmode auf eine Leerzeile (doppeltes <CR> bzw. ) ein CHANGEOVER ausgelöst. 6.45 Help Remote ohne Parameter listet sämtliche Kommandoworte auf. Um nicht immer im Handbuch nachschlagen zu müssen, enthält der PTC zu jedem Befehl eine kurze Beschreibung.
Die Test-Periode ist auf 20 Connects in den oben genannten Betriebszuständen beschränkt. Preise sowie ein ausführliches Handbuch der erweiterten Firmware-Funktionen (Professional-Firmware Handbuch), finden Sie auf der SCS-Homepage im Internet: 6.48 LIN Voreinstellung: 128 Parameter: X 20. . . 128 Anzahl der Zeichen für Auto-Linefeed.
6.50. Listen 6.50 Listen Voreinstellung: 1 Parameter: Listen-Mode ausschalten. Listen-Mode einschalten. 2. . . 4 Reserviert. Nur PACTOR-I mitschreiben. 1 wird der Mitlesemodus (Listen-Mode) eingeschaltet. Damit ist es möglich, ein bestehendes PACTOR-QSO (PACTOR-I/II) mitzuschreiben oder Unproto-Sendungen aufzunehmen. Mitlesebetrieb ist nur im STBY-Zustand möglich. Ist der Listen-Mode ak- tiv, so werden auch Connect-Pakete (Connect-Frames) dargestellt: , z.
6.55 MARk Voreinstellung: 1400 Parameter: X 300. . . 2700, Frequenz in Hertz. Erlaubt die Einstellung der Mark-Frequenz des PTC-II in 1-Hz-Schritten (interne Auf- lösung 0,25 Hz durch DDS). Die mit dem -Kommando eingestellte Frequenz wird nur verwendet, wenn der...
6.56. MAXDown 6.56 MAXDown Voreinstellung: 6 Parameter: X 2. . . 30, Anzahl der ERROR-Pakete bis zum Downspeed. Einstellung des Downspeed-Parameters für die automatische Geschwindigkeitsumschal- tung. Der Wert ist ein Maß dafür, wie rasch das PACTOR-System bei schlech- tem Übertragungskanal auf die nächst niedrigere aber robustere Geschwindigkeitsstufe um- schaltet (2=schnell / 30=langsam).
6. Kommandos Einstellung des Upspeed-Try-Parameters für die automatische Geschwindigkeitserhöhung. Der Wert bestimmt, wie oft ein Paket der nächst höheren Geschwindigkeitsstufe bei einem Upspeed-Versuch maximal gesendet wird. 6.60 MAXUp Voreinstellung: 4 Parameter: X 2. . . 30, Anzahl der fehlerfreien Pakete bis zum Upspeed. Einstellung des Upspeed-Parameters für die automatische Geschwindigkeitsumschaltung.
Argument führt nur zur Anzeige des eigenen Rufzeichens bzw. des eigenen Selcall. Nach dem Einschalten des PTC-II überprüft die Firmware, ob ein gültiges Rufzeichen im PACTOR-MYCALL steht. Falls dies der Fall ist (also nicht ’*SCSPTC*’ als PACTOR- MYCALL gefunden wurde), kopiert der PTC-II das PACTOR-MYCALL in alle PR- Kanäle, die als MYCALL ’SCSPTC’...
Negotiate-Prozedur entstehen keinerlei praktische Nachteile. ohne Parameter führt zur Ausgabe von zwei Zeilen. In der ersten Zeile gibt der PTC-II den maximal möglichen Linklevel aus (1. . . 3, wie mit eingestellt). In der zweiten Zeile der Linklevel des aktuellen bzw. letzten Links ausgegeben. Dies ist z. B. nütz- lich, wenn eine PC-Software testen will, in welchem Link-Level eine PACTOR-Verbindung läuft bzw.
6.66. NAVtex Als Voreinstellung bzw. nach einem RESTART des PTC-II liegt folgende Konfiguration vor: • Number of AUTO-NAVTEX directory entries: 0 (AUTO-NAVTEX is DISABLED!) • Selected NAVTEX area(s): ALL! • Selected MESSAGE TYPES: A: Navigational Warning Meteorological Warning D: Search and Rescue Info...
Die Voreinstellung dieses Parameters ist 3 (Tage). Mit dem Kommando ← ohne weiteres Argument zeigt der PTC-II die aktuelle Einstellung das "NAV DAYS"- Parameters an. 6.66.5 AMTEX Mit Hilfe des Parameters AMTEx kann zwischen normalem NAVTEX-Betrieb (AMTEx 0) und AMTEX-Konfiguration (AMTEx 1) hin und her geschaltet werden. Per Voreinstellung steht der AMTEx-Parameter auf 0, der PTC-II ist also für normalen NAVTEX-Betrieb...
6.67. NULl Bei eingeschalteter AMTEX-Konfiguration verwendet der PTC-II einen von NAVTEX ge- trennten, anderen Satz an Bereichs-Codes und Nachrichten-Typen. Die entsprechenden NAVTEX-Parameter werden durch Aktivierung der AMTEX-Konfiguration nicht beein- flußt, sondern bleiben bis zum Abschalten des AMTEX-Mode unverändert erhalten und stehen dann bei NAVTEX-Empfang sofort wieder zur Verfügung.
← Von SCS wurden speziell für den Betrieb mit dem PTC-II Packet-Radio-Module ent- wickelt. Die Module müssen nur in einen der Steckplätze im PTC-II eingesetzt werden, den Rest erledigt die PTC-II Firmware völlig automatisch. Alle Einstellungen werden komforta- bel per Software vorgenommen. Lediglich der Ausgangspegel des AFSK- und FSK-Moduls muß...
Vorzeichen als Startwert in den eigenen PTC. 6.72 POSition Remote Voreinstellung: keine Parameter: NMEA NMEA Rohdaten ausgeben. Falls ein GPS-Empfänger an den PTC-II angschlossen ist, werden mit dem Befehl die aktuellen Positionsdaten ausgelesen. Die Postions-Information hat normalerweise folgendes Format: ◦ ◦...
6. Kommandos -Befehl erlaubt das Argument NMEA: ← Der PTC-II gibt in diesem Fall den originalen NMEA-kompatiblen Positions-String (Sen- tence) aus - so wie er vom GPS-Empfänger erhalten wurde. NMEA-kompatible Strings werden von diversen Navigatons-Programmen verstanden, können also recht universell weiterverwendet werden.
6.74. PSKTerm 6.74 PSKTerm Startet die PSK31-Funktion des PTC-II. Detailierte Informationen zu PSK31 im PTC-II finden Sie in Kapitel auf Seite 179. 6.75 PT Rückkehr nach PACTOR aus AMTOR, RTTY, PSK31 oder CW. Aktiviert den PACTOR- Eingabeprompt ( 6.76 PTChn Voreinstellung: 4 Parameter: X 1.
Hilfe von der RCU erzeugt wird. Nur wird ausgewertet und führt zum zurück. Wie bei den anderen Unterfunktion des PTC-II ist es auch hier möglich, Befehle direkt an die RCU durchzureichen. Die geschieht vom normalen durch Eingabe von: <RCU-Befehl>.
Es ist der volle TRX-Kommandosatz mit <TRX-Kommando> bei BOX=1 bzw. // <TRX-Kommando> bei BOX=0 verfügbar. Der User kann dann z. B. mit dem Befehl // C die PTC-II Frequenzliste abfragen. 0 kann die Zugriffsmöglichkeit wieder gesperrt werden. 6.83 RESEt Remote Führt zum Softreset des Systems! Jederzeit möglich und führt im verbundenen Zustand zum unkontrollierten Verbindungs-...
Für bestimmte Anwendungen ist es sinnvoll, die automatische Baudratenerkennung des PTC-II zu umgehen. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der PTC-II (bzw. die gesamte Sta- tion) über eine Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet wird. Auch falls Sie den PTC-II direkt nach dem Einschalten mit einem Hostmode-Programm ansprechen möchten, sollten Sie die...
6.89. SHow Remote 6.89 SHow Remote Voreinstellung: keine Parameter: A (ALL) Zeigt alle Parameter an. C (CHARACTERS) Anzeige der eingestellten Control-Zeichen. (PARAMETERS) Anzeige der Systemparameter. B (BUFFER) Wiederholen der letzten 12288 ausgegebenen Zeichen. Achtung: B ist für den Fernsteuerbetrieb gesperrt! ohne Parameter zeigt die aktuellen Link-Parameter an.
6. Kommandos Ausgabe 6.89.3: Ausgabe von Erlaubt die Einstellung der Space-Frequenz des PTC-II in 1-Hz-Schritten (interne Auf- lösung 0.25 Hz durch DDS). Die mit dem -Kommando eingestellte Frequenz wird nur verwendet, wenn der Tones-Parameter auf 2 steht (siehe -Kommando in Ab- schnitt 6.97...
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6.92. STatus Die Statuswortabfrage im PTC-II ist immer aktiviert. Der Parameter 0 wurde nur aus Gründen der Kompatibilität beibehalten. Mit Hilfe des Statuswortes ist es möglich, die wichtigsten Betriebszustände des PTC über die serielle Schnittstelle abzufragen. Dies ist besonders wichtig für Mailboxsysteme oder einfach nur für schönere Terminalprogramme.
Radio (300 Bd) wird nahezu ignoriert. Ferner werden starke Träger im Kanal nicht als chan- nel busy gewertet. Auch sehr schwer erkennbare PACTOR-II Signale werden ausgwertet. So reagiert der PTC-II schon gut auf kurze QPSK/BPSK-Teilstücke, so daß sogar nur die kurzen PACTOR-II-Quittungssignale ausreichen, um einen Kanal als belegt zu erkennen.
-Menü. In diesem Fall führt der PTC nur diesen einen Systemtest-Befehl durch, ohne in das -Menü umzuschalten. Der Befehl wird sozusagen durchgereicht. Dieser Befehl bewirkt z. B., daß die RAM-Ausbaustufe des PTC-II angezeigt wird: Beispiel ← Die SYStest-Befehle sind in Kapitel auf Seite genau beschrieben.
2 setzen muß, falls man auf Kanal 2 Sendedaten eingeben will. (Falls z. B. eine von außen aufgebaute Verbindung vom PTC-II automatisch auf Kanal 2 gelegt wurde und man nun der Gegenstation Text schreiben will.) Terminalpro-...
) als Klartext-Information. (Zweistellige Werte werden auch also zwei ASCII-Ziffern-Zeichen ausgegeben.) Die Prompt-Information des Terminal-Mode 5 ist unteilbar, d.h. es kann keine andere In- formation durch den PTC-II zwischengeschoben werden. Der Prompt beginnt immer mit Ctrl-D und endet immer mit Ctrl-A. 6.95 TIme...
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Programm fährt ordnungsgemäß hoch. Falls nicht TOP oder SP zum Einsatz kommen, kann der PTC-II immer im Modus TNC 1 betrieben werden. 2 Der PTC-II verhält sich wie im Modus TNC 1, jedoch wird zusätzlich der Prompt auf * umgestellt, d.h. der PTC erwidert ein ESC-Zeichen nicht mehr mit , sondern jeweils mit einem Stern.
3 PACTOR-III Töne 1200/1400 Hz. 4 Standard PACTOR-III Töne 1400/1600 Hz. 5 PACTOR-III Töne 1600/1800 Hz. läßt sich der PTC-II zwischen Low-Tone- und High-Tone-Betrieb bzw. auf frei definierbare Töne umschalten. Die beiden Töne beziehen sich dabei sowohl auf FSK- als auch auf PSK-Betrieb.
6. Kommandos stehen. (In Position FSK arbeiten die üblichen TRX normalerweise auf dem unteren Seitenband.) 2 Die mit den - und -Kommandos frei definierbaren Töne werden eingesetzt. Wir empfehlen, auf 0 zu setzen und mit USB zu arbeiten, wobei dann die Mark- Frequenz immer höher zu wählen ist als die Space-Frequenz Bei dieser Konvention entspricht sowohl der höhere NF- als auch der höhere HF-Ton dem Mark-Zustand, also der logischen 1 in RTTY und AMTOR.
6.100. TXDelay 6.100 TXDelay Voreinstellung: 4 Parameter: X 1. . . 16, PTT Verzögerung in X • 5 msec. Einstellen der TX-Auftastverzögerung in Millisekunden. Die TX-Auftastverzögerung (Tx- Delay) ist die Zeit vom Aktivieren der PTT bis zum Aussenden der ersten Information. 6.101 UMlauts Voreinstellung: 1 Parameter: 0 Keine Umlaute in Huffman.
Falls kein Argument angegeben wird, verwendet der PTC-II den Modus, der zuletzt einge- setzt wurde bzw. die Voreinstellung. Der Unproto-Modus kann mit dem QRT-Zeichen oder beendet werden. Ein vorzeitiger Abbruch einer Unproto-Aussendung ist jederzeit mit dem -Kommando mög-...
6.105. USOs (Unshift On Space) auch eine bestehende PACTOR-Verbindung mit auf, und zwar unter der Kanalnummer 0. (Dies Kanalnummer ist frei, da in PR der Kanal 0 nur als Monitor-Kanal bzw. Unproto- Kanal dient, also hier keine Verbindungen möglich sind.) 6.105 USOs (Unshift On Space) Voreinstellung: 0 Parameter: 0 Unshift on space ausgeschaltet.
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3.6b (als Beispiel) #2: (BIOS-Versionsnummer) 1.88 (als Beispiel) #3: (Firmware-Attribut) N = normale Firmware T = tiny Firmware (kleine Firmware, bisher nur für PTC-II, ohne Robust-PR) #4: (PR-Modem-Ausrüstung) 5A0A (als Beispiel) 1. Stelle: Modem-Type auf Port 1 0 = kein Modem 1 = externes Fremdmodem (z.
Der Befehl dient der Verwaltung der User-Liste. Die PTC-II-Firmware erlaubt die Festlegung nutzerspezifischer Zugriffsprioritäten. Dies bedeutet, daß in einer User-Liste z. B. festgelegt werden kann, ob der Benutzer mit dem Rufzeichen DK9FAT das PR→PACTOR-Gateway benutzen darf, ob er private Nachrichten für andere Rufzeichen von der PR-Seite her lesen darf, usw.
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6 Stellen aufweisen, denn in PR ist die Länge durch das Protokoll auf 6 Zeichen beschränkt. Rufzeichen-Erweiterungen, wie z. B. F/DL6MAA/M, sind unzulässig und auch nicht sinnvoll, da sie mit dem PR-Protokoll kollidieren. Der PTC-II schneidet alle Zeichen, die nach einem Sonderzeichen im Rufzeichen auftauchen, automatisch ab. Aus der Eingabe DL6MAA-10 wird also automatisch DL6MAA erzeugt.
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6.109. XUser fügt der PTC-II automatisch Nullen für die fehlenden Stellen ein. Bestätigung mit durch den PTC-II. Auf Eingaben von der Konsole hat die User-Liste keinerlei Einfluß.
6.30 auf Seite 69). -Kommando bestimmt auch die Audio-Frequenz des CW-Terminals (Ab- schnitt 6.30 auf Seite 69) des PTC-II, sende- und empfangsseitig. 7.3 CWfilter Aktiviert das CW-Filter mit der durch das -Kommando eingestellten Mittenfrequenz und der durch das -Kommando vorgegebenen Bandbreite.
7. Audio 7.4 DD Beendet das -Menü. 7.5 Delay Voreinstellung: 100 Parameter: X 0. . . 1500, Verzögerungszeit in Millisekunden. Verzögert das Signal zwischen Audio-IN (Audio-Buchse, Pin 4) und Audio-OUT (Audio- Buchse, Pin 1) um die eingestellte Zeit. 7.6 Help Listet alle Kommandos des -Menü...
7.12. TOne 7.12 TOne Voreinstellung: 1000 Parameter: X 1. . . 5000, Frequenz in Hz. Startet den Sinus-Tongenerator. Als Argument läßt sich die gewünschte Frequenz angeben. Der Wertebereich erstreckt sich von 1 Hz bis 5000 Hz mit einer Auflösung von 1 Hz. Ohne Argument wird die Frequenz 1000 Hz erzeugt.
NFSK-Demodulation zur Decodierung verschiedenster Kurzwellen-Fernschreibver- fahren. Da auch hier die eingesetzten Algorithmen von der relativ hohen Rechenleistung des PTC-II profitieren, erreicht das System in allen Bild-Betriebsarten sehr gut die theoretischen Gren- zen bezüglich Auflösung, Filtereigenschaften und Störfestigkeit. Zudem sind speziell für SSTV neue Konzepte in die Erkennung und Filterung der Synchronisations-Impulse einge- flossen.
Die Pixelrate bei Meteosat 5 beträgt 3360 Pixel pro Sekunde – es werden 4 Zeilen pro Sekunde übertragen. Die resultierende Bandbreite beträgt dementsprechend bei Nyquist- Filterung ± 1680 Hz, also insgesamt 3360 Hz. Der PTC-II erlaubt, die maximal mögliche Auflösung des Meteosat-Signales darzustellen.
8.2. Basis-Info zu FAX und SSTV FM-FAX-Signale findet man auf der gesamten Kurzwelle und erkennt sie relativ leicht aku- stisch an dem typischen, rhythmischen und meist verrauschten Klang. Der Empfänger sollte auf USB stehen bei FM-FAX-Empfang, um die richtige Relation von Frequenzinformation und Helligkeitsinformation zu erhalten.
FMfax-Modem (ebenfalls im -Menü aktivierbar). Einziger Unter- schied: Während das JVComm-Modem des PTC-II im Sendezustand ist, liefert der PTC keine Empfangsdaten an den PC. Es ist also kein Vollduplex mit loop back möglich. Die JVComm-Senderoutine stellt einen gepufferten Datenaustausch mit Handshake zur Verfügung.
• Phasing-LED aktiv, solange Datenbytes im Bereich 241-243 bearbeitet werden. • Traffic-LED aktiv bei XOFF-Zustand. • Abstimmanzeige: Datenbyte 0 = Linksanschlag, Datenbyte 240 = Rechtsanschlag. Wichtige Anmerkung: Die JVComm-Senderoutine des PTC-II wird erst ab JVComm32-Versionen neuer als 0.96c beta durch JVComm32 unterstützt. JVComm32 kann von der JVComm-WWW-Site geladen wer- den.
-Menü weist zwei grundsätzlich verschiedene Kommando-Typen auf, die MO- DEM-Kommandos und die PARAMETER-Kommandos. Die Ausführung eines MODEM-Kommandos bringt den PTC-II in die eigentliche FAX/- SSTV/AUX-Modemfunktion, lädt also entsprechende neue Routinen in den Signalprozes- sor, paßt die Abstimmanzeige der neuen Funktion an und startet sofort die Ausgabe der demodulierten Signale an der seriellen Schnittstelle;...
-Parameter vorjustierbar. Der Ausgabe-Wertebereich erstreckt sich von 0 bis 255. Meßwerte größer als 255 werden als 255 vom PTC-II ausgegeben. (Die Datenbreite ist durch das serielle Format auf 8 Bit beschränkt.) Bei einer Audio-Eingangsamplitude von 500 mV gibt der PTC-II einen Wert von 255 aus bei Standardeinstellung von (50).
Bit jedes abgeschickten Bytes, um auftretende Synchimpulse zu signalisieren. Bit 0 und 1 stehen im Ruhezustand auf 1, sobald der PTC-II ein korrektes Signal auf der 1200-Hz-Hilfsfrequenz entdeckt, setzt er Bit 0 und 1 auf 0 zurück für die Zeitdauer des auftretenden Synchronisationsimpulses.
Startet den JVFAX-Modus. Dieser Modus stellt kein eigenes MODEM-Verfahren dar, son- dern bietet nur ein Sprungbrett zu FM-FAX, AM-FAX und SSTV durch spezielle Steuerse- quenzen, die in diesem Modus vom PTC-II erkannt werden. Direkt nach dem Einschalten des JVFAX-Betriebes befindet sich der PTC-II in der MODEM-Betriebsart FM-FAX mit dem durch den -PARAMETER vorgewählten Hub (normalerweise 400 Hz).
über eine Entscheiderschwelle gelaufene 1-Bit-digitalisierte Signal ausgegeben: Falls vom PTC-II eine Frequenz größer als 1900 Hz gemessen wird, geht Pin 6 auf -10 Volt; bei Frequenzen kleiner als 1900 Hz setzt der PTC-II den Pin 6 auf +10 Volt.
In jeder MODEM-Betriebsart, unabhängig davon ob es sich um AM-FAX, FM-FAX, SSTV oder FSK handelt, führen an den PTC-II geschickte Bytes mit den Werten 0 bis 63 zum Hochtasten des Senders (PTT wird aktiv). Der Sender bleibt jeweils exakt 166.7 msec aktiv nach jedem empfangenen Sendebyte.
-Leistung). Die Sendedaten steuern die momentane Frequenz des Ausgangssignales. Beim Wert 0 generiert der PTC-II eine Frequenz von 1500 Hz, der Wert 63 führt zu 2300 Hz. Zwischenwerte erzeugen dementsprechende Frequenzen zwischen diesen beiden Eckwerten. Der Frequenzmodulator im DSP arbeitet phasenkontinuierlich und erreicht deshalb ein sehr sauberes und schmales Spektrum.
8.8. Die PARAMETER-Befehle im einzelnen 8.8.2 AResolut Voreinstellung: 2 Parameter: 0 1680 Pixel/sec. 1 2500 Pixel/sec. 2 3400 Pixel/sec. Gibt die maximal mögliche zeitliche Auflösung des Empfangssignales in AM-FAX vor. Au- ßerdem paßt der -PARAMETER die Bandbreite des Eingangs-Bandpaßfilters an. Bei verrauschten Signalen empfiehlt es sich, den -PARAMETER auf 0 zu setzen, da hierdurch der effektive Signal-Rausch-Abstand steigt.
JVFAX-Konvention in den beiden untersten Datenbit jedes an der seriellen Schnittstelle ausgegebenen Bytes ein. Falls aktuell kein Synch-Signal vorliegt, sind Bit 0 und Bit 1 auf 1 gesetzt. Für die Dauer eines Synch-Signales löscht der PTC-II die untersten beiden Datenbit.
-PARAMETER ein Vielfaches von 19200 beträgt, also z. B. auf 19200, 38400, 57600, 76800 oder 115200 Baud gesetzt ist. Der PTC-II zeigt den SSTV-Submode durch ein 2 Zeichen langes Kürzel rechts im Matrix- Display an. Folgende SSTV-Modi unterstützt der PTC-II: Smode MODE-Name Kürzel im Display...
PTC-II die PTT-Leitung wieder. Im Sendezustand wertet der PTC-II schließlich die am RxD-Pin eingehenden Daten als rechteckiges Modulationssignal, mißt die Nulldurchgänge sehr exakt aus und moduliert hiermit den VCO im DSP. Der PTC-II erreicht auch im Modus Simple Modem sehr gute Auflösung auf der Sendeseite, vorausgesetzt das PC-Programm arbeitet entsprechend präzise.
8.10. Tips zur Praxis 8.9.5 LEDs im PR300-Betrieb Folgende LEDs werden benutzt: Abstimmanzeige, Send-Led (grün) für PTT, Phasing-LED (rot) für DCD. 8.10 Tips zur Praxis 8.10.1 IF-SHIFT Bei üblichem SSB-Sprachempfang überstreicht der Audio-Freqenzbereich Werte zwischen 300 und 2700 Hz. Steilflankige SSB-Filter weisen normalerweise eine 6-dB-Bandbreite von 2.4 kHz auf.
9.2.1 Das SCS-DSP-Modul-II Das DSP-Packet-Radio-Modul-II wurde speziell für den Betrieb mit dem PTC-II ent- wickelt. Das Modul muß nur in einen der Steckplätze im PTC-II eingesetzt werden. Beide Steckplätze sind völlig gleichberechtigt. Es ist also egal welchen Steckplatz Sie zuerst mit einem Modul bestücken! Siehe auch Abschnitt...
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Die Mittenfrequenz des Audiosignales liegt fest auf 1500 Hz. Auf der Empfangsseite muss das gleiche Seitenband wie auf der Sendeseite verwendet werden. Wir empfehlen generell USB. Bei angewählter "Robust PR"-Modulation nimmt der PTC-II an, dass eine Verbindung via HF-Kanal ablaufen soll und passt einige Parameter automatisch an: MAXFrame wird automatisch verwaltet, der vom Benutzer angegebene Wert spielt keine Rolle.
Das AFSK- und FSK-Modul wurden bis ca. Anfang 2001, das DSP-Modul bis ca. Mitte 2005 geferigt. Auch diese Module können Sie im PTC-II betreiben. Die PTC-II Firmware erkennt die Mo- dule völlig automatisch. Das Modul muß nur in einen der Steckplätze im PTC-II eingesetzt...
Die Steckverbinder, die normalerweise die SCS-Modems aufnehmen, dienen dabei als Mo- demdisconnect. Die Belegung der Pins 1 bis 20 entspricht genau dem Vorschlag für High-Speed Modems von DF9IC aus dem ADACOM-Magazin Nr. 2. Die Pins 21 bis 26 sind PTC-II-spezifische Erweiterungen und dürfen auf keinen Fall beschaltet werden. /Reset...
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DF9IC-Modems ist der NRZ-NRZI-Wandler in den GALs programmiert. Hier muß das GAL-FSKR und GAL-FSKT durch das entsprechende NRZI-GAL ersetzt werden. Die Pins 21 bis 26 sind PTC-II spezifische Erweiterungen und müssen beim Anschluß eines externen Modem unbenutzt bleiben! Die internen Packet-Radio Ports des PTC-II sind nicht speziell geschützt. Beachten Sie STOP bitte die allgemeinen Regeln im Umgang mit CMOS-Bauteilen.
Port: Ein Port bezeichnet die Hardware, die benötigt wird um Informationen zu senden und zu empfangen. Um einen Port zu benutzen, muß ein Modem (PR-Modul) eingebaut werden. An dieses Modem wird ein Funkgerät angeschlossen. Der PTC-II besitzt zwei mögliche Ports, entsprechend der beiden im Gerät vorhandenen Steckplätze.
Oft sind die mitgelieferten Beispiele für einen TNC2 ausgelegt. Der TNC2 erwartet jedoch die Zeitangaben in 10 ms Schritten, z. B. für ein TxDelay vom 100 ms müssen Sie bei einem TNC2 den Wert 10 eingeben! Der PTC-II benötigt jedoch direkt den Wert in Millisekunden, also 100.
Mode nicht möglich. Sobald der KISS-Mode eingeschaltet wird, erlöschen laufende PACTOR-Verbindungen. STOP Bei den Dual-Port-PTCs (PTC-II und PTC-IIpro) stehen zwei KISS-Ports parallel zur Ver- fügung, mit den KISS-Adressen 0 und 1. (Bei SRP werden die Ring-Adressen automatisch vergeben.) Eine KISS-Protokollbeschreibung übersteigt den Rahmen dieses Handbuches und kann ggf.
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9.8. SRP Dies ermöglicht den Aufbau komplexer Digipeater-Systeme. So können z. B. zwei PTC- IIpro an einen TNC3 (als Master) in einem Ring (Verbund) betrieben werden. Die Adressen (Ringadressen) der einzelnen Ports werden hierbei automatisch vergeben. Ein Dual-Port- TNC (z. B. PTC-IIpro) erhält zwei Ringadressen, z. B. 0 und 1, je eine Adresse pro Port. Der SRP-Master kann unabhängig auf die beiden Ports zugreifen.
– oder max. 40 Zeichen. Legt den Kommentartext fest, der jedem APRS-Datagramm beigefügt wird. Hier kann z. B. eine stichpunktartige Beschreibung des Systems angegeben werden: "PTC-II 20 W, dipole". Die maximale Länge des Kommentars beträgt 40 Zeichen. Längere Kommentare werden mit einer Fehlermeldung abgewiesen.
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9.9. Befehle ← ← Zwischen Zielrufzeichen und (optionaler) Digipeater-Liste kann "v" bzw. "via" zur besseren Lesbarkeit eingefügt werden. Eine Beschreibung der Funktion gängiger APRS-Digipeater- Rufzeichen übersteigt den Rahmen dieser Bedienungsanleitung. Entsprechende Informa- tionen findet man in der einschlägigen Literatur, z. B. im Internet. Falls keine genauen In- formationen über verfügbare Digipeater vorliegen, empfiehlt es sich, als ersten Digipeater "RELAY"...
← Das erste Argument entspricht der gewünschten Empfangsbaudrate, das zweite Argument der gewünschten Sendebaudrate. Falls nur ein Argument angegeben wird, verwendet der PTC-II dieses gemeinsam für die RX- und TX-Baudrate, z. B. ← Natürlich kann auch der Port direkt angegeben werden, z. B.
Beispiel DL2FAK über Port 2 connecten: ← Wird kein spezieller Port angegeben, so verwendet der PTC-II den default Port, der mit dem Port-Befehl eingestellt wird. Soll die Verbindung über einen oder mehrere Digipeater erfolgen, so wird die Liste der Digipeater direkt hinter dem Zielcall angegeben.
Eine weiter Besonderheit ist das %-Zeichen. Das %-Zeichen dient hier als Platzhalter für das jeweilige MYCALL des connecteten Kanales. Die SSID wird nicht mit ausgegeben. Ob also im MYCALL DL1ZAM oder DL1ZAM-15 steht ist egal. Der PTC-II gibt immer folgende Meldung an die verbundene Funkstelle aus: Der Puffer des Kommandointerpreters ist 256 Zeichen lang.
Parameter: X 1. . . 15.000, Zeit in Millisekunden. bestimmt die Zeit, in welcher ein Packet bestätigt werden muß. Sendet der PTC-II ein Packet aus und trifft innerhalb der Frack-Zeit keine Bestätigung ein, so fragt der PTC-II nach ob die Information angekommen ist.
Voreinstellung: 7 Parameter: X 1. . . 7, Anzahl unbestätigter Pakete. Maximale Anzahl unbestätigter Info-Pakete (I-Frames) in einer Verbindung. bestimmt damit auch, wieviel Pakete der PTC-II zusammenhängend sendet. Bei schlechten Verbindungen sollte der Wert reduziert werden. 9.9.20 MCon Voreinstellung: 0 Parameter: X 0.
9. Packet-Radio 9.9.21 MFIlter Voreinstellung: 10 Parameter: X 1. . . 128, max. 4 ASCII-Werte der Zeichen. Filtert die angegebenen Zeichen (maximal 4 Argumente) aus dem Datenstrom heraus. Die Argumente müssen als dezimale oder hexadezimale (vorangestelltes $-Zeichen) ASCII- Werte eingegeben werden. Wirkt nur im PR-Terminalmodus und ist auch nur in diesem erreichbar.
Die Voreinstellung des MYAlias-Rufzeichens besteht aus dem als erstes eingegeben PAC- TOR-Mycall, erhält jedoch die SSID 15. Wird also beispielsweise als globales MYCALL auf der PACTOR-Seite DL6MAA gewählt, so setzt der PTC-II MYAlias auf DL6MAA-15. Diese Voreinstellung kann natürlich jederzeit mit dem -Befehl im -Menü...
Paketlängen bestimmen.) Paketlängen kleiner 255 sind nur sinnvoll, wenn die Strecke zur Gegenstation sehr fehlerbehaftet ist. Natürlich sendet der PTC-II im Terminalmode auch weiterhin ein Paket sofort aus, falls ein <CR>, also der übliche Sendpack-Character, erkannt wird. 9.9.29 PErsist...
Parameter: X 0. . . 30.000, Response Time Delay. Bestimmt den Wert für den AX.25-Timer 2 (T2) in Millisekunden. Nach dem Empfang eines Paketes wartet der PTC-II die Zeit T2 um zu überprüfen, ob noch weitere Pakete folgen. Diese Folgepakete können dann mit einem einzigen Control-Paket bestätigt werden.
Parameter: X 0. . . 31, Kanal. Umschalten zwischen den einzelnen Kanälen. Der PTC-II stellt dem Benutzer 32 logische Kanäle zur Verfügung, die von 0 bis 31 nume- riert werden. Der Befehl wählt den Kanal, auf dem geschrieben werden soll. Eine Sonderstellung nimmt der Kanal 0 ein.
Parameter 2: X 20. . . 3000, Tx-Level in Millivolt (Spitze-Spitze). Mit dem Befehl wird die Ausgangsamplitude des SCS-DSP-PR-Moduls einge- stellt (natürlich nur wenn ein DSP-PR-Modul bestückt ist!). Die Amplitude wird getrennt für die AFSK-Betriebsarten (300 und 1200 Baud) und die FSK-Betriebsarten (9600 und 19200 Baud) eingestellt! TxLevel für 300 und 1200 Baud auf 100 mV setzen:...
Soll jeder von außen eingehende Connect in die PR-Mailbox umgeleitet werden, so muß dazu nur auf 0 gesetzt werden. Dies ermöglicht z. B., daß man den PTC-II beim Verlassen des Terminalprogrammes (z. B. automatische De-Initialisierung mit 0 in GP ) in einen Zustand bringen kann, in dem auch ein Connect des normalen MYCALL (also ohne -8) in die Mailbox führt.
Rechner übertragen. Dies macht sich vor allem bei High-Speed-Packet (9k6 oder darüber) negativ bemerkbar. 10.1 Der Hostmode im PTC-II Der im PTC-II implementierte Hostmode ist weitestgehend kompatibel zum WA8DED- Hostmode, der in fast allen gängigen TNCs Verwendung findet.
Programme sehr genau. Oft sind die mitgelieferten Beispiele für einen TNC2 ausgelegt. Der TNC2 erwartet jedoch die Zeitangaben in 10 ms Schritten, z. B. für ein TxDelay vom 100 ms müssen Sie bei einem TNC2 den Wert 10 eingeben! Der PTC-II benötigt jedoch direkt den Wert in Millisekunden, also 100.
Digi arbeiten sehen Sie sofort im Monitor. An die Header im Monitor wird ein angehängt, falls das Paket von einem DAMA-Digi empfangen wurde. Der DAMA-Modus muß vom Benutzer nicht aktiviert werden. Der PTC-II erkennt völlig automatisch, ob Sie über einen DAMA-Digi arbeiten oder nicht.
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1:DL1ZAM – connectet DL1ZAM über Port 1 2:DL2FAK – connectet DL2FAK über Port 2 Wird kein spezieller Port angegeben, so verwendet der PTC-II den default Port, der mit eingestellt wird. Soll die Verbindung über einen oder mehrere Digipeater erfolgen, so wird die Liste der Digipeater direkt hinter dem Zielcall angegeben.
10.4. Befehle 10.4.4 G (Get) ist ein spezieller Hostmodebefehl. Er wird verwendet, um Informationen über die einzelnen Hostmode-Kanäle abzufragen. Dieser Befehl wird nur vom Hostmode-Programm verwendet. Für den Benutzer ist der Befehl nicht zugänglich. 10.4.5 I Voreinstellung: SCSPTC Parameter: Call Stationsrufzeichen. Legt das Stationsrufzeichen fest.
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Voreinstellung: 7 Parameter: X 1. . . 7, Anzahl unbestätigter Pakete. Maximale Anzahl unbestätigter Info-Pakete (I-Frames) in einer Verbindung (Maxframe). Bestimmt damit auch, wieviel Pakete der PTC-II zusammenhängend sendet. Bei schlechten Verbindungen sollte der Wert reduziert werden. 10.4.12 P Multiport Voreinstellung: 64 Parameter: X 0.
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Soll jeder von außen eingehende Connect in die PR-Mailbox umgeleitet werden, so muß dazu nur auf 0 gesetzt werden. Dies ermöglicht z. B., daß man den PTC-II beim Verlassen des Terminalprogrammes (z. B. automatische De-Initialisierung mit 0 in GP ) in einen Zustand bringen kann, in dem auch ein Connect des normalen MYCALL (also ohne -8) in die Mailbox führt.
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10.4.19 @B Ausgabe der freien Buffer. Dieses Kommando wird nur von Hostmodeprogrammen verwendet, um festzustellen wie- viel Speicherplatz im PTC-II noch frei ist. Dieser Befehl wird nur vom Hostmode-Programm verwendet. Für den Benutzer ist der Befehl nicht zugänglich. 10.4.20 @D Voreinstellung: 0 Parameter: 0 Vollduplex aus.
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10.4. Befehle Der jeweilige FAX-Demodulator (AM/FM) arbeitet identisch zum entsprechenden FAX- Demodulator im -Menü (Terminalmode). Sämtliche Parameter, die über das Menü konfigurierbar sind und die FAX-Demodulation beeinflussen, bleiben auch bei Hostmode- FAX-Empfang gültig. Falls eine von den Voreinstellungen abweichende Konfi- guration nötig ist, sollte diese bereits im Terminal-Mode ( -Menü) erfolgen, also noch vor dem Starten des Hostmode.
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Bestimmt den Wert für den AX.25-Timer 2 (T2) oder auch Response Delay Timer in Mil- lisekunden. Nach dem Empfang eines Paketes wartet der PTC-II die Zeit T2 um zu überprüfen, ob noch weitere Pakete folgen. Diese Folgepakete können dann mit einem einzigen Control-Paket bestätigt werden.
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100 %. Der Parameter 1 entspricht 6 % der Maximalhelligkeit, Parameter 7 entspricht 100 % Helligkeit. Da das LED-Dot-Matrix-Display bei großer Helligkeit erheblich zum Gesamtstromverbrauch des PTC-II beiträgt, empfiehlt es sich, die Helligkeit im STBY- Betrieb (vor allem bei Mailboxen, die rund um die Uhr arbeiten) auf 6 % zu reduzieren.
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über die Monitor-Kanal-Daten der selbst ausgesendeten Pakete abwickelbar ist.) Anmerkung: Code-Byte 8 ist im WA8DED-Hostmode nicht definiert, stellt also eine spe- zielle Erweiterung des PTC-II dar. Terminalprogramme, die mit dem Delayed Echo im Hostmode arbeiten wollen, müssen folglich dementsprechend erweitert sein und wählen dann die gewünschte Erweiterung automatisch an.
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Größe der Latenzzeiten. Benutzung des -Kommandos: Vor jedem geplanten Frequenzwechsel muss der externe Scanner das Kommando %W[0] den PTC-II senden: (Das Argument 0 kann auch entfallen, empfiehlt sich aber, um Auf- wärtskompatibilität zu gewährleisten.) %W[0] Mögliche Antwort des PTC: 0 oder 1.
Kanal 254 allgemein als Bytecount-Format-Code eingesetzt. Alternativ kann das G-Poll-Kommando durch einen Parameter 0-3 (ASCII) erweitert wer- den, z. B. G1. Der Parameter bestimmt, wie viele Status-Bytes vom PTC-II als Antwort ausgegeben werden, nämlich Parameter-Wert plus 1. Der Befehl G0 ist also kompatibel zum normalen G-Poll ohne Parameter und ergibt genau ein Status-Byte als Antwort, das normale Status-Byte.
PTC-II auch im Hostmode mit einer Statusautomatik. Diese Automatik besteht darin, daß im extended Hostmode bei der G-Poll-Abfrage des Kanal 255 die Kanalnummer 254 automatisch mit aufgelistet wird, sobald sich der Status des PTC-II verändert hat. Es wird also z. B. ausgegeben: 255,01,255,0. Dies bedeutet, daß neue Status-Information vom Kanal 254 abgeholt werden kann.
10. Hostmode Die Daten werden mit Codebyte 7 (Bytecount-Format, Daten aus Verbindung) ausgegeben. 10.9 CRC-Hostmode Der erweiterte WA8DED-Hostmode (extended Hostmode) stellt heute einen de-facto Stan- dard für die Kommunikation zwischen TNC/PTC und PC-Steuerprogrammen dar. Trotz der gut durchdachten Struktur des WA8DED-Hostmodes, die abwärtskompatible Erweiterungen deutlich erleichtert, weist das Protokoll zwei prinzipielle Schwächen auf, die in der praktischen Anwendung zu erheblichen Problemen bzw.
• NACK-Zustand – Falls keine Reaktion des SLAVE innerhalb 250 msec nach Ende eines MASTER- Sende-Paketes erfolgt. Dies ist eine Mindestzeit – der PTC-II antwortet innerhalb weniger Millisekunden. Bei extrem langsamen TNC kann die Wartezeit im MASTER-Programm ggf. auch verlängert werden.
10. Hostmode – Falls ein Request-Paket erkannt wurde. • ACK-Zustand – Falls ein Datenpaket mit einem richtigen CRC empfangen wurde. 10.9.2.2 Reaktion des MASTER auf bestimmte Zustände • Reaktion des MASTER auf einen NACK-Zustand – Wiederholung (Senden) des zwischengespeicherten letzten Paketes mit unveränder- tem Request-Bit.
Dies bezieht sich auf den Fall #170#170#170. . . ) 10.9.5 Start des CRC-Hostmode • Der Befehl, der den PTC-II in den CRC-Hostmode schaltet, heißt <ESC>JHOST4<CR>. • Nach dem Starten des CRC-Hostmode sollte das interne REQUEST-Bit im SLAVE (PTC) auf not defined stehen, so daß...
Zur Aktivierung des PSK31-Modus dient der Befehl -Menü. Komman- do-Parameter sind nicht nötig und werden ggf. ignoriert. Nach dem Einschalten des PSK31- Terminals befindet sich der PTC-II im Empfangszustand. Sämtliche PSK31-relevanten Ein- stellungen stehen auf ihren Ausgangswerten. Mit dem -Befehl läßt sich das PSK31-Terminal wieder verlassen. Man gelangt damit in den normalen STBY-Zustand zurück.
Ctrl-L : Die Empfangs-Trägerfrequenz wird um 1 Hz erhöht. (Nur im Empfangszustand wirksam.) Ctrl-K : Die Empfangs-Trägerfrequenz wird um 1 Hz abgesenkt. (Nur im Empfangszu- stand wirksam.) Ctrl-X : Löscht den Sendepuffer bzw. den Vorschreibpuffer. Der PTC-II erwidert den Be- fehl mit...
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Richtung. Falls solche Effekte auftreten, sollte nur noch ein QSO-Partner mit aktivertem NET arbeiten. Bei deaktivertem NET justiert der PTC-II nur noch die Empfangs- Trägerfrequenz automatisch nach und zeigt dies durch ein Ausrufezeichen im LED- Display vor der Frequenzangabe an.
11. PSK31 Eine PSK31-Aussendung darf auch jederzeit mit dem -Kommando spontan abgebrochen werden. setzt das System jedoch in den normalen STBY-Modus (PACTOR) zurück. Aus dem PSK31-Empfangszustand läßt sich das PSK31-Terminal mit dem - bzw. -Kommando verlassen. Im PSK31-Sendezustand wirken diese beiden Kommandos als normaler Abschluß...
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11.8. CW-Identifikation Falls der CWID-Parameter (siehe in Abschnitt 6.27 auf Seite 68) größer als Null ist, sendet der PTC-II nach jeder PSK31-Sendung die CW-Identifikation, falls der Parameter größer als 1 ist, erfolgt auch vor jeder PSK31-Sendung eine CW-Kennung.
1 Audio-Ausgang liefert permanent Signal. erlaubt es, das Audio-Eingangs/Empfangssignal permanent an den Audio-Aus- gangs-PIN zu schalten, solange der PTC-II im Empfangszustand ist. Dies hat einen großen Vorteil, falls man den PTC-II als Audio-Filter/Denoiser einsetzt: Das Empfangssignal ist auch dann durch den an die RCU (oder Selbstbau-Verstärker) angeschlossenen Lautspre- cher hörbar, falls man sich nicht im...
-Befehl anfordern ← 12.8 Kill Ruft den Sub-Directory-Killer auf. Mit kann in alphabetischer Reihenfolge ein Sub-Directory-Name ausgewählt werden. Mit läßt sich das gewählte Directory komplett löschen. 12.9 Led Führt einen LED-Test durch. Der PTC-II zeigt die vom Einschalten her bekannte Lichtorgel.
Seite des Spektrums, liegt normalerweise ein systematischer Fehler auf der Funkgeräteseite (Sender oder Empfänger) vor. 12.11 PLl Testet die PLL des DSP. Bei ordnungsgemäßem PLL-Verhalten quittiert der PTC-II den -Befehl mit , im Fehlerfall mit 12.12 Ptt ←...
12. SYStest 12.16 Trxtest Den Transceiver Control-Port testen. Funktioniert nur in Verbindung mit einem entspre- chendem Testadapter! 12.17 Up Löst einen 100 ms langen Tastimpuls (gegen Masse) am A0-Ausgang (Pin 8) der 8-poligen Kurzwellen-Funkgerätebuchse aus.
Die Befehle des -Menüs im einzelnen: 13.1 Channel Der PTC-II ermöglicht es, bis zu 32 Kanäle zu definieren. Jeder Kanal besteht aus einer Kanalnummer, der zugehörigen Frequenz (in kHz), dem Scan-Status, dem Gate-Status und einem optionalen, kurzen Infotext, z. B.:...
Befehlssatzes, es werden also alle vom Benutzer definierten Kanäle aufgelistet. Folgt dem -Befehl nur ein Argument, nämlich eine Zahl zwischen 1 und 32, so schaltet der PTC-II den angeschlossenen TRX auf die dem angegebenen Kanal zugeordne- Beispiel ten Frequenz um. Gibt man z. B.
Der Header ist nur dann gültig, wenn er komplett erscheint. Falls z. B. das dritte Header- Byte fehlerhaft ist, geht der PTC-II davon aus, daß es sich beim Ctrl-E-Startzeichen um ein versehentliches Ctrl-E bzw. um ein Ctrl-E handelt, das nicht zur TRX-Steuerung eingege- ben wurde.
13. TRX <Ctrl-E>#TX:46413B<CR> Hierbei symbolisiert <..> ein ASCII-Sonderzeichen, CR=Carriage Return. Der Transcei- ver antwortet auf diesen Befehl seinerseits mit einer längeren Sequenz, die der PTC-II sofort als TRX-Dump an das Terminal weiterleitet. WICHTIG: Einige Transceiver (z. B. KENWOOD TS-450) akzeptieren Fernsteuerbefehle NUR im Empfangszustand.
Man kann also z. B. den Befehl Frequency 14079.0 eingeben, und der PTC-II stellt den Transceiver auf 14077.6 kHz ein, was automatisch dann bei Low- Tones und USB wieder die richtige Mark-Frequenz (14079.0 kHz) ergibt. Analog kann man auch bei LSB (hierbei wird die positive Space-Tonfrequenz als Offset-Wert gewählt)
- und -Kommandos ( -Menü) ausgelöst werden können. Ein -Wert von 50 bedeutet, daß der jeweilige Schalter im PTC-II pro Impuls für 50 ms geschlossen und 50 ms geöffnet ist. 13.12 Quit Führt zum Verlassen des -Menüs. Der Kommandoprompt erhält wieder seine normale Form.
Wird der -Befehl ohne Argument eingegeben, listet der PTC-II die gesamte Timer- Tabelle auf. Falls nur die Timer-Nummer als Argument angehängt wird, zeigt der PTC-II die definierte Zeitspanne für nur diesen Kanal an. Ein einzelner Bindestrich als Zeitintervall löscht einen Timer.
Wert als Hex-Zahl. (Naja, die Schlauberger haben es bestimmt schon gemerkt. Die Kennzeichnung ist hier eigentlich überflüssig, da ein E sowieso nie in einer Dezimalzahl vorkommt!) Der PTC-II erwartet die Eingabe als $4E. Das kleine h muß also weggelassen werden! KENWOOD und YAESU Die Bezeichnung des VFO (A oder B), der vom PTC-II angesprochen werden soll.
← ← ← ← Falls weniger als drei Argumente angefügt werden, verändert der PTC-II nur die explizit ← angegebenen Parameter. Der Befehl TY I 9600 setzt beispielsweise nur den Typ auf ICOM und die Baudrate auf 9600, die Geräteadresse bleibt unverändert.
Genauere Spezifikation des angeschlossenen YAESU-Transceivers, damit der PTC-II die Frequenz des Transceivers auslesen kann. -Einstellung ist nur für das Zurücklesen der Frequenz vom TRX in den PTC-II wichtig. Für die einfache Fernsteuerung, z. B. für das Scannen, spielt sie keine Rolle. Diese einfachen Funktionen arbeiten mit allen CAT-YAESU-Transceivern mit der Standardein- stellung gleichermassen gut.
Falls als TRX-Typ YAESU gewählt ist, werden Frequenzen (auch in der Kanal- bzw. Scanner-Liste des PTC-II) kleiner als 100 Hz (z. B. 0.099 kHz) als Kanalnummern inter- pretiert. Es wird dabei dann nicht mehr ein Frequenz-String an den TRX (bei -Kommando oder beim Scannen) gesendet, sondern der Befehl Recall Memory, also ein im TRX selbst voreingestellter Kanal angewählt.
13.25.1 Vorverstärkerumschaltung bei R&S-Transceiver XK-2000 Falls eine Frequenzinformation (nach Direkteingabe mit F-Kommando oder aus der Ka- nalliste) an den Transceiver XK-2000 ausgegeben wird, schaltet der PTC-II bei Frequen- zen oberhalb 20 MHz zusätzlich den Vorverstärker ein, bei Frequenzen unterhalb 20 MHz wird der Vorverstärker abgeschaltet.
Auch bei P-Attributen ist eine Kaskadierung und Überlappung erlaubt. P-Attribute eignen sich z. B. für zeitgesteuerten NAVTEX-Empfang. Falls T- oder P-Attribute mit einer nicht definierten Timer-Nummer angegeben werden, ignoriert der PTC-II diese Attribute. 13.25.4 Hex-Attribut Dieses Feature sollte nur von erfahrenen PTC-Benutzern eingesetzt werden, da bei Fehl- STOP bedienung die TRX-Steuerung evtl.
Binärdaten können via Kanal 253 zwischen Transceiver und PC ausgetauscht werden. Dies ermöglicht z. B. Transceiver-Steuerung direkt vom PC aus. Längenbeschränkung: Falls mehr als 1000 Bytes Daten vom TRX für den PC vorliegen, werden keine weiteren Daten vom Transceiver mehr durch den PTC-II angenommen.
Unter normalen Umständen, braucht sich der User nicht um die Existenz des BIOS zu küm- mern. Durch widrige Umstände kann es jedoch vorkommen, daß der PTC-II die normale PACTOR-Firmware nicht mehr lädt. In diesem Fall ist der Zugriff auf den PTC-II nur noch über das BIOS möglich.
-Befehl der PACTOR-Firmware. ist das Auslesen bzw. Stellen des PTC-Kalenders möglich. Wird DAte ohne Pa- rameter aufgerufen, so zeigt der PTC-II das aktuelle Datum an. Gestellt wird der Kalender TT.MM.JJ. Dabei bedeutet TT = Tag, MM = Monat und JJ = Jahr.
-Befehl der PACTOR-Firmware. Für bestimmte Anwendungen ist es sinnvoll, die automatische Baudratenerkennung des PTC-II zu umgehen. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der PTC-II (bzw. die gesamte Station) über eine Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet wird. -Befehl ermöglicht es, die Baudrate des PTC-II auf einen festen Wert einzu- stellen und damit die automatische Baudratenerkennung nach jedem Einschalten zu umge- hen.
-Befehl der PACTOR-Firmware. ist das Auslesen bzw. Stellen der PTC-Uhr möglich. Wird ohne Parameter aufgerufen, so zeigt der PTC-II die aktuelle Uhrzeit an. Gestellt wird die Uhr mit HH:MM:SS. Dabei ist HH = Stunden, MM = Minuten und SS = Sekunden.
Löscht das komplette RAM. 14.3.10 RUN Die PACTOR-Firmware starten. 14.3.11 SERNum gibt die Seriennummer des PTC-II aus. Die Seriennummer hat immer 16 Stellen. antwortet wie folgt: 14.3.12 Trxtest Den Transceiver Control-Port testen. Funktioniert nur in Verbindung mit einem entspre- chendem Testadapter!
Dynamic RAM (optional) 1...32MB Abbildung 15.1: Blockschaltbild des PTC-II 15.1 Der Prozessorteil Der SCS-PTC-II wurde als 32-Bit-Prozessorsystem entworfen, welches den Kommuni- kationsprozessor MC68360 QUICC von Motorola als Herzstück besitzt. Er enthält einen 32-Bit-Kern, ähnlich der bekannten 68020-CPU, die in vielen Hochleistungsrechnern ver- wendet wird, zusammen mit vier unabhängig programmierbaren seriellen Kommunikati-...
Datenbus abzudecken. Die Bestückung kann variieren von 4 mal 32k*8 bis zu 512k*8. Dies bedeutet, daß der PTC-II maximal 2 MB statisches RAM adressieren kann, was im wesent- lichen der Mailbox und der Datenverwaltung zugute kommt. Die Standardbestückung ist 4 mal 128k*8, also 512 kByte.
15.1. Der Prozessorteil Abbildung 15.4: Der Speicher Nach dem Einschalten des PTC-II wird die Firmware aus dem 8-Bit-Flash expandiert, in das 32 Bit breite statische RAM geladen (gebootet) und dort gestartet. Somit nutzt die Betriebssoftware den 32-Bit-Datenbus und läuft mit voller CPU-Geschwindigkeit.
Signalweg nötig. Der DSP hat zwar ein eingebautes statisches RAM, jedoch wird dieses im PTC-II noch durch vier sehr schnelle RAMs ergänzt, um auch aufwendige- re Algorithmen, z. B. 4096-Punkte-FFT usw., zu erlauben. Die Größe dieses RAM beträgt 64k-Worte (16 Bit).
Stromaufnahme. Diese umgekehrte Proportionalität resultiert aus der zwingenden Tatsache, daß die Leistungen als Produkt von Spannung und Strom vor und nach dem Schaltregler gleich sein müssen. Der Versorgungsspannungseingang des PTC-II besitzt eine spezielle Filterung, um die Oberwellen des Schaltreglers nicht nach außen gelangen zu lassen. Au- ßerdem ist der Eingang intern mit einer Feinsicherung 5*20 mm abgesichert.
Kompaktheit. Die Firmware des PTC-II erkennt die Modems nach dem Aufstecken automatisch. 15.6 Der Aufbau Die gesamte Schaltung des PTC-II findet auf zwei Platinen Platz, einer Hauptplatine der Größe 147*175 mm und einer Frontplatine für die Anzeigeelemente, wie oben beschrie- ben. Als Hauptplatine dient ein Sechs-Lagen-Multilayer mit innenliegenden Masse- und Betriebsspannungsflächen.
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15.6. Der Aufbau Das Ganze findet Platz in einem Aluminium-Profilgehäuse, wie man es von den SCS-PTCs her kennt. Die Vorder- und Rückseite sind mit Siebdruck mehrfarbig beschriftet.
AMTOR. Das synchrone Übertragungsformat und die kurzen Paketlängen von AMTOR wurden beibehalten. Dies ergibt ein deutlich störfesteres Protokoll als Packet- Radio unter schlechten Ausbreitungsbedingungen. Das PACTOR-Protokoll in Verbindung mit dem SCS-PACTOR-Controller erlaubt eine viermal höhere Übertragungsgeschwindigkeit als AMTOR, bei effizienter Fehlerkorrektur und einer Datentransparenz wie bei Packet-Radio.
Paketen aufsummiert. Dadurch ist es möglich, aus diesen fehlerhaften Paketen das Originalpaket zu rekonstruieren und damit eine Verbindung aufrecht zu erhalten. Der Original-SCS-PTC benutzt hierzu ein echtes analoges Memory-ARQ. Hierbei werden die anliegenden NF-Töne nicht lediglich in 0- oder 1-Informationen umgewandelt, sondern es werden auch Zwischenwerte gespeichert.
16.3. Grundzüge des PACTOR-II-Protokolles • Beiderseitig bestätigter QRT-Ablauf mit hoher Robustheit (kein einfaches Timeout). • Schneller und zuverlässiger Richtungswechsel. • Leistungsfähige Mitlesemöglichkeit ohne externe Zusatzsoftware. • Lauffähigkeit auf stand-alone-Controllern, also Unabhängigkeit von IBM-kompati- blen PCs. 2. Abwärtskompatibilität zum alten Protokoll: •...
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16. Grundlagen Information steckt bei PACTOR-II in der Phase der beiden Töne, genauer gesagt in der Phasendifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Informationsschritten. Das Stichwort Schritt muß in diesem Zusammenhang genauer erklärt werden, um eine sehr wichtige Ei- genschaft der PACTOR-II-Modulation, nämlich die Impulsformung, verstehen zu können. Der FSK-Standard setzt durchweg rechteckige Schritte ein: Bei 100-Bd-Betrieb wird z.
16.3. Grundzüge des PACTOR-II-Protokolles Abbildung 16.1: Raised-Cosine-Impuls, Abtastzeitpunkte mit X bzw. x markiert eine zu hohe Frequenzungenauigkeit aufweisen, um sinnvoll normales, kohärentes PSK detektieren zu können. Abbildung 16.2: PACTOR-II Spektrum im Vergleich mit 300 Bd FSK (200 Hz Shift) Zum Sprachgebrauch: Falls es nur 2 mögliche Phasendifferenzen zwischen den Schritten gibt, spricht man von differentiellem, binärem Phase Shift Keying (DBPSK), jeder Schritt enthält dann genau ein Bit an Information.
16. Grundlagen Modulationsart Bruttodurchsatz (Bit/sec) DBPSK DQPSK 8-DPSK 16-DPSK Tabelle 16.1: Brutto-Übertragungsraten Das komplexe PACTOR-II-Modulationsschema hat nichts mehr mit einfacher Frequenz- umtastung (FSK) zu tun und kann daher natürlich NICHT mit Hilfe eines im TRX inte- grierten FSK-Modulators erzeugt werden. Das PACTOR-II-Signal muß immer über den Umweg SSB auf den HF-Träger moduliert werden.
Die vier möglichen Geschwindigkeitsstufen stellt Tabelle 16.2 auf der nächsten Seite dar. 16.3.4 Online-Datenkompression Ebenso wie das Level-I-Protokoll setzt auch PACTOR-II Huffman-Codierung eine paket- weise Textkompression ein. Alternativ dazu kann bei PACTOR-II auch Pseudo-Markow- Codierung (PMC) als Kompressionsmethode verwendet werden. PMC wurde von SCS...
PMC sowie jeweils einen Großbuchstabenmodus für Huffman-Codierung und PMC. Insgesamt stehen also 6 frei wählbare Kompressionsvarianten zur Verfügung, aus denen der PTC-II mit hoher Zuverlässigkeit für jedes Paket automatisch die günstigste auswählt. Zusätzlich verfügt PACTOR-II über Lauflängen-Codierung, so daß Sequenzen aus meh- reren gleichen Zeichen, z.
Kommando (Abschnitt 6.63 auf Seite 83) überprüft werden, ob das eigene Rufzeichen vom Terminalprogramm her korrekt in den PTC-II geladen wurde. Falls dies nicht der Fall sein sollte, läßt sich das eigene Rufzeichen mit dem -Befehl manuell eingeben. Wichtig ist außerdem, daß die NF-Ausgangspegel bzw. die maximale Ausgangsleistung in FSK und DPSK richtig eingestellt sind.
MAXError-Parameter (Timeout) auf 255 gesetzt werden und der Memory-ARQ-Parameter (MAXSum) auf 60. Bei unhörbaren Signalen keinesfalls am VFO drehen! (Bei extrem schwachen oder gestörten Signalen, regelt der PTC-II die QRG nur noch sehr langsam nach, um Abstimmfehler zu vermeiden.) Unter guten bis sehr guten Bedingungen erweist sich PACTOR-II 4- bis 6-fach schneller als PACTOR-I.
PACTOR-II-Modulationschema zu entwickeln. Trotz allem konnten auf der HAM-Radio 1994 die ersten Prototypen bestaunt werden. Im Sommer 1999 wurde der kleine Bruder des PTC-II, der PTC-IIe vorgestellt. Die große Nachfrage nach E-Mail über HF und das günstige Preis-/Leistungsverhältnis machten den PTC-IIe in kurzer Zeit zu dem Standardmodem für HF E-Mail.
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17. Geschichte gen schneller als PACTOR-II. Bei guten Bedingungen sogar mehr als 5-mal schneller als PACTOR-II! Im Sommer 2003 löste der PTC-IIex den PTC-IIe ab. Von Außen, sind die beiden Modelle fast nicht zu unterscheiden. Intern wurde der PTC-IIex deutlich aufgewertet. So findet sich im PTC-IIex ein leistungsfähigerer DSP, 2 MB RAM, ein TCXO und ein verbessertes Netzteil.
Anhang A Zubehör Für den PTC-II ist folgendes Zubehör erhältlich: • Professional-Firmware Firmware mit PACTOR-III, PACTOR-IP-Bridge, PACTOR-Free-Signal, Robust- Connect und vieles andere mehr. • Packet-Radio 9k6 Kabel Direkter Anschluß von VHF/UHF-Funkgeräten mit Data-Buchse (6-pol Mini-DIN) an den PTC (5-pol DIN).
A. Zubehör • Packet-Radio DSP-Modul-II für 600 Baud Robust HF-Packet, 300 und 1200 Baud AFSK sowie 9600 und 19200 FSK (G3RUH kompatibel), siehe auch Abschnitt auf Seite 20. Bestell-Nr.: 2330 • Speichererweiterung auf 2 MB Mehr Speicherplatz für Firmware und Mailbox. Erforderlich für Firmware ab Version 3.6 ! Bestell-Nr.: 2100 Abgeschirmte Verbindungskabel mit angespritztem Stecker und flexibler Zugentlastung.
Anhang B Technische Daten NF-Eingangsimpedanz: 47 kΩ NF-Eingangspegel: 10 mV – 2 V 330 Ω NF-Ausgangsimpedanz: NF-Ausgangspegel: max. 1 V (Leerlauf) einstellbar in 1 mV Schritten NF-Verarbeitung: Digitaler Signalprozessor XC56156 mit 60 MHz 128 kByte zusätzliches DSP-RAM für Daten und Programm FSK-Ausgang: TTL-Pegel high –...
Anhang D Schaltpläne Auf den folgenden Seiten finden Sie die wichtigsten Auszüge aus dem PTC-II Schaltbild und den Schaltbildern der Packet-Radio-Module. • Netzteil • Die serielle Schnittstelle • HF-Transceiver Audio Schnittstelle • HF-Transceiver Control Port • Packet-Radio AFSK-Modul (1200/2400 Baud Modul) •...
Anhang E Anschlußbelegung der Buchsen Hier finden Sie zusammengefaßt die Anschlußbelegung der Buchsen des PTC-II. Die An- sicht ist jeweils von hinten auf den PTC. E.1 Die Stromversorgungsbuchse Der PTC-II kann über eine koaxiale Niedervoltbuchse mit der Betriebsspannung versorgt werden. Der Innenleiter ist mit Plus, der Außenleiter ist mit Masse verbunden. Der Mittel- stift hat einen Durchmesser von 1,9 mm.
ACHTUNG: Alle Datensignale führen TTL-Pegel! Neuere Transceiver mit RS232- Schnittstelle (z. B. TS-570, TS-870, FT-1000MP, usw.) dürfen auf keinen Fall direkt mit STOP dem PTC-II verbunden werden. E.5 Die Packet-Radio Anschlüsse Belegung der 5-poligen DIN-Buchse. Pin 1: Ausgang vom PTC zum Funkgerät.
2,4576 MHz Takt (z. B. für DSP-Modems) Tabelle E.1: Die Modemsignale und ihre Funktion Die Bezeichnung und Funktion der Anschlüsse gilt nur für externe Modems. Für die SCS Packet-Radio-Module werden die Anschlüsse komplett umprogrammiert und erhalten eine völlig andere Bedeutung.
Anhang F Glossar ADC (engl. Analog Digital Converter) Analog-Digital-Wandler. AFSK (engl. Audio Frequency Shift Keying) Frequenzumtastung eines Audiosignals. AMTOR AMateur Teletype Over Radio – ARQ-Fernschreibverfahren das von G3PLX aus dem SITOR-Verfahren entwickelt wurde. ANSI American National Standardisation Institute. Das ANSI hat ein Terminalemulations- protokoll festgelegt, das sich als Standard bei Mailboxsystem etabliert hat.
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F. Glossar BREAKIN Unterbrechen. Der augenblickliche Empfänger kann den Sender unterbrechen und da- mit eine Tastenübergabe erzwingen. CHANGEOVER Tastenübergabe vom Sender zum Empfänger. CPU (engl. Central Processing Unit) Der Prozessor. CSMA Carrier Sense Multiple Access. Trägergesteuerter Vielfachzugriff (auf den Übertra- gungskanal).
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RMNC Die Abkürzung für Rhein-Main-Network-Controller. Eine spezielle Hardware, die ge- zielt für den Einsatz als Digipeater entwickelt wurde. ROM (engl. Read-only Memory) Nur-Lese-Speicher. Im SCS PTC-II wird eine spezielle Form des ROM benutzt, der sog. FLASH-Speicher. RS232 Standard für die serielle Übertragung von Daten. Bestimmt die Steckerbelegung und die Spannungspegel.
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F. Glossar TAPR TAPR ist die Abkürzung für die Tucson Amateur Packet Radio Corp. mit Sitz in Tucson, Arizona (USA). Die TAPR-Gruppe war maßgeblich am Entwurf des AX.25- Protokolls für Packet-Radio beteiligt und entwickelte auch den ersten (Ur)TNC (ca. 1983) und dessen Nachfolger den TNC2 (ca. 1985). Weitere Informationen zur TAPR finden Sie im Internet unter: Terminal Einfaches Ein-/Ausgabegerät aus Anfängen der Computer.
, DL1ZAM und P , DL3FCJ: PTC der PACTOR-Controller. CQ ARTIN ETER DL, 7, 1991. [3] A , DK5FH: SCS-PCPTC: Der PACTOR-Controller als PC-Einsteckkarte. CQ RMIN INGEMER DL, 10, 1993. [4] M , DL1ZAM und P , DL3FCJ: PTCplus Neue PACTOR-Hardware...
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