Sprachelemente
Konstanten
Überall dort, wo Parameter oder Werte erwartet
werden, können Konstanten stehen, die typischer-
weise in Ganzzahlenwerte eingegeben werden,
zum Beispiel: wert = 5000
Der Vorteil von Konstanten ist, dass sie keinen
eigenen Speicherplatz belegen.
Konstanten ...
...
sind Ganzzahlenwerte im Bereich von –2 bis
+2 Mrd.,
...
gelten innerhalb des gesamten Programms (sie
sind global),
...
können dezimal, hexadezimal (0x + Hexadezi-
malzahl), oktal (0 + Oktalzahl) oder in ASCII
(zwischen Apostroph) eingegeben werden, zum
Beispiel
wert = 5000 = Dezimal 5000
wert = 0x7F = Dezimal 127
wert = 0100 = Dezimal 64
wert = 'A'
= Dezimal 65
Besonders die Hexadezimal- und ASCII-Einga-
ben vermeiden manche Umrechnung und das
Programm wird lesbarer, z.B. key = 'A'
Variablen
...
können zur Zwischenspeicherung von Abfrage-
und Rechenergebnissen verwendet werden,
...
entstehen durch die Zuweisung eines Wertes,
...
müssen nicht separat definiert werden,
...
gelten innerhalb des gesamten Programms (sie
sind global),
...
enthalten Ganzzahlenwerte im Bereich von –2
bis +2 Mrd.,
...
können innerhalb von Befehlen statt fester
Werte verwendet werden,
...
müssen vor der Verwendung in einem Befehl
einen Wert zugewiesen bekommen.
Variablennamen
...
können beliebig lang sein,
...
können aus Buchstaben, Ziffern und dem
Unterstrich bestehen,
...
dürfen keine länderspezifischen Zeichen, wie
Umlaute enthalten,
...
müssen mit einem Buchstaben beginnen,
...
können groß oder klein geschrieben werden
(keine Unterscheidung!),
...
dürfen nicht mit einem Befehlsnamen identisch
sein.
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VLT
5000 SyncPos-Option
Spezielle Variablen
E R R N O = Systemvariable, die die aktuelle
Fehlernummer enthält.
Arrays
Die Programmierung von Programmen mit Dialog
erfordert die Speicherung von Benutzereingaben
oder Positionen über längere Zeit, also auch nach
dem Ausschalten des VLTs. Meistens sind dies
mehrere Werte, die am Besten in Feldern bzw.
Arrays abgelegt werden.
Die Arrays werden im Speicherbereich der Be-
nutzerprogramme abgelegt und sind global defi-
niert, das heißt unabhängig vom aktuellen Pro-
gramm.
Der Benutzer kann selbst festlegen, wie viele
Arrays er definiert und wie groß die einzelnen
Arrays sein sollen. Die Festlegung erfolgt durch die
Anweisung DIM und ist danach fest und kann nicht
mehr geändert werden (außer durch Speicher lö-
schen). In jedem Programm, das Arrays benutzen
soll, muss eine entsprechende DIM Anweisung ste-
hen, die mit der ursprünglichen Definition überein-
stimmt. Andernfalls wird ein Fehler gemeldet.
DIM Anweisung
DIM muss die erste Anweisung in einem Programm
sein und noch vor dem Unterprogrammbereich er-
scheinen.
Die DIM Anweisung vereinbart die später verwend-
baren Arrays. Sollten bis dahin noch keine Arrays
angelegt gewesen sein, werden sie neu angelegt.
Waren bereits Arrays definiert, müssen die Anga-
ben mit der ursprünglichen Definition überein-
stimmen.
Beispiel
DIM ziel1[20], ziel2[20], ziel3[20], werkoffset[50]
DIM parameter[10]
Mit diesen Befehlen werden insgesamt 5 Arrays
mit den entsprechenden Größen definiert. Wenn
dieses Programm einmal ausgeführt wurde, sind
die obigen Arrays in der SyncPos-Option angelegt.
Wird bei einem erneuten Start eines Programmes
festgestellt, dass die Array-Definition von den
Arrays in der SyncPos-Option abweicht, wird dies
als Fehler angezeigt. Allerdings ist es korrekt, wenn
ein zweites Programm nur folgende Zeile enthält:
Beispiel
DIM ziel1[20], ziel2[20], ziel3[20]
MG.10.J4.03 – VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss