Menü "TESTFAHRT"
Das Menü Testfahrt bietet die Funktion
"TESTFAHRT" → "DURCHFÜHREN" von der
Eingabe der Testfahrtparameter bis zur grafischen
Darstellung der Testfahrtergebnisse.
Wenn Sie mit TESTSETP eine Testfahrt mit ande-
ren Parametern definiert haben, können Sie sich
diese Ergebnisse nach der Durchführung
(TESTSTART) mit "TESTFAHRT" →
"AUFZEICHNUNG ZEIGEN" ebenfalls grafisch
darstellen lassen.
Testfahrt-Parameter festlegen
Klicken Sie auf ""TESTFAHRT" →
"DURCHFÜHREN" und geben Sie im Dialogfeld
die Testfahrt-Parameter ein:
Verändern Sie nach Möglichkeit von einer Messung
zur anderen immer nur einen Parameter und prüfen
Sie die Auswirkung.
Fahrweg
Bestimmen Sie den Fahrweg in Benutzereinheiten
und nutzen Sie die gesamte Aufzeichnungsdauer
bestmöglich:
Die Zahl der Messpunkte multipliziert mit der Zeit-
differenz zwischen zwei Messungen ergibt die ge-
samte Aufzeichnungsdauer und bestimmt somit
die grafische Darstellung. Für eine möglichst opti-
male Auswertung der Diagramme sollte der Ver-
fahrweg so gewählt werden, dass die Endposition
ungefähr in 80 % der gesamten Aufzeichnungs-
dauer erreicht wird. So sind auch Überschwinger in
der Zielposition noch gut erkennbar.
Beispiel:
50 Messungen in 30 ms Intervallen = 1,5 sec Auf-
zeichnungsdauer
MG.10.J4.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
VLT
5000 SyncPos-Option
Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung
Die Testfahrt-Parameter Geschwindigkeit, Be-
schleunigung und Verzögerung werden in Prozent
der jeweiligen Maximalwerte eingegeben.
Führen Sie die Messvorgänge mit den für die Steue-
rung am häufigsten benötigten Werten für Geschwin-
digkeit, Beschleunigung und Verzögerung durch.
Um das Überschwingungsverhalten bei Erreichen
der Endgeschwindigkeit bewerten zu können, ist
ein trapezförmiger Geschwindigkeitsverlauf anzu-
streben. Eventuell muss hierzu das Abtastintervall
erhöht oder die Endgeschwindigkeit reduziert
werden.
ACHTUNG!
Prüfen Sie – bevor Sie mit der Optimierung
des Regelverhaltens beginnen – ob die
Maximalgeschwindigkeit und die Maximalbe-
schleunigung erreicht wird.
Anzahl der Messungen
Die Anzahl der Abtastungen sowie das Abtastinter-
vall bestimmten die gesamte Messdauer. 50 bis
100 Messpunkte sind für eine optimale Bildschirm-
darstellung ausreichend.
Die Zahl der maximal möglichen Messpunkte ist
durch den internen Speicher der SyncPos-Option
sowie durch eventuell darin abgelegte Programme
begrenzt. Wenn der Speicherplatz für die ge-
wünschten Abtastungen nicht ausreicht, müssen
Sie zuvor die in der SyncPos-Option abgelegten
Programme mit "STEUERUNG" → → → → →
"PROGRAMME" → → → → → "ALLE LÖSCHEN".
Datenabtastintervall
Wählen Sie ein dem System angepasstes Abtast-
intervall, für Frequenzumrichter zum Beispiel 20 bis
30 ms.
Für dynamische Anwendungen kann das Abtast-
intervall bis zu 1 ms verkleinert werden. Ein mög-
lichst kurzes Abtastintervall ist für Servomotoren
einzustellen.
Für das Aufzeichnen langsamer oder sehr langer
Bewegungsvorgänge kann die Zeitdifferenz in Milli-
sekunden natürlich erhöht werden, bis maximal
255 Millisekunden.
ACHTUNG!
Dieses Abtastintervall ist das interne Intervall
zwischen den einzelnen Messungen, nicht
das Abtastintervall der Steuerung.
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