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Einbau; Kupplungs-Ausrückung - Mercedes-Benz 180D Reparaturanleitung

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9 Die Kupplung
ablesen. Falls die Anzeige grösser als 0,5 mm ist,
kann man die Scheibe, falls erwünscht, vorsichtig
mit einer Zange richten. Anderenfalls die Scheibe er-
neuern.
den Keilverzahnungen der Kupplungswelle kontrol-
lieren. Dazu die Scheibe aufstecken und an der Aus-
senkante zwischen Daumen und Zeigefinger erfas-
sen. Die Scheibe im Drehsinn hin- und herbewegen.
Falls ein Spiel von mehr als 0,4 mm festgestellt wer-
den kann, liegt Verschleiss in den Keilverzahnungen
vor. Die Ursache dafür ist meistens bei der Mitneh-
merscheibe
Mitnehmerscheibe
teten Beläge hat, kann man die Stärke der Beläge mit
einer Tiefenlehre ausmessen. Jeder Belag muss noch
eine Stärke von mindestens 2,6 - 3,0 mm haben.
248 gezeigten Stellen auf Abnutzung hin kontrollie-
ren. Falls tiefe Einlaufstellen festgestellt werden
Bild 249
Die Finger der Tellerfeder
unterliegen dem Ver-
auf der gleichen Höhe
liegen.
Bild 249
Kontrolle der Kupplungs-
druckscheibe auf Verzug
an der Innenseite.
Bild 250
Zentrierdorn durch die
Mitnehmerscheibe in die
Innenseite des Schwung-
rades einschieben, ehe
die
Kupplungsschrauben
angezogen
werden.
112
zu
finden.
aufgrund
der
Stärke
(mehr als 0,3 mm), muss man die komplette Kupp-
lung erneuern. Die Finger der Tellerfeder müssen al-
le auf der gleichen Höhe liegen. Falls dies nicht der
Fall ist, kann man sie mit einer Zange nachbiegen.
Ebenfalls kann man einen Stahlstreifen mit einem
Schlitz versehen und die Enden biegen.
Ein Messlineal über die Reibfläche der Druckplat-
te auflegen, wie es in Bild 249 gezeigt ist, und mit
Fühlerlehren den Spalt ausmessen. Falls der Spalt in-
nen mehr als 0,3 mm beträgt, muss die Kupplung er-
neuert werden.

9.6 Einbau

der
aufgenie-
Der Einbau der Kupplung geschieht in umgekehrter
Reihenfolge wie der Ausbau. Die Kupplung ent-
sprechend der Körnerkennzeichnung am Schwung-
rad ansetzen, falls die ursprüngliche Kupplung wie-
der eingebaut wird. Die Mitnehmerscheibe ist unter
Verwendung des Spezialzentrierdorns
gebaute Getriebe oder einer alten Kupplungswelle
in der Innenseite des Schwungrades auszurichten,
indem man den Dorn durch die Nabe der Mitneh-
merscheibe und das Ende des Führungslagers ein-
schiebt. Die angeschraubte Kupplung muss dann
wie in Bild 250 gezeigt aussehen. Die Schrauben
ment von 25 Nm anziehen. Eine Toleranz von plus
oder minus 2 Nm ist dabei zulässig. Das Getriebe
abschliessend wieder einbauen.
9.7 Kupplungs-Ausrückung
Das Aus- bzw. Einrücken der Tellerfederkupplung er-
folgt über eine von der Druckstange des Nehmerzy-
linders bewegte Schwinge (Ausrückgabel) und den in
der Schwinge und auf dem Führungsrohr am vorde-
ren Getriebedeckel geführten Ausrücklager. Das
System ist demnach spielfrei und stellt sich, dem
Verschleiss der Mitnehmerscheibe entsprechend,
der schwachen Feder im Nehmerzylinder entgegen-
wirkend automatisch nach.
9.7.1
Aus- und Einbau der Kupplungs-
schwinge und des Ausrücklagers
Das Ausrücklager wird beim Durchtreten des Kupp-
lungspedals vom Ausrückhebel gegen die Spitzen
der
Tellerfeder
platte wird dabei entlastet und die Kupplungsschei-
be kann frei umlaufen.
Das Lager ist wartungsfrei. Ein beschädigtes Lager
kann man durch ungewöhnliche Geräusche beim
Durchtreten des Kupplungspedals feststellen. Sind
diese sehr leise, wird das Lager noch eine Weile hal-
ten.
Das Getriebe muss ausgebaut sein, um Teile des
Ausrückmechanismus zu erneuern.
für das ein-
über Kreuz auf ein Anzugsdrehmo-
gedrückt.
Die
Reibfläche
der
Druck-

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