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Mercedes-Benz 180D Reparaturanleitung Seite 140

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14 Hinterradaufhängung mit Luf%federung
14.1 Allgemeine Funktion
Falls Sie das erste Mai ein Fahrzeug mit Luftabfede-
rung
nen
Sie
Luftabfederung der Hinterradaufhängung wird die
Rückseite des Fahrzeuges auf einer bestimmten
Höhe gehalten, ganz gleich wie schwer das Fahrzeug
beladen ist. Die herkömmlichen Federn, in diesem
Fall die Schraubenfedern, werden durch Luftbälge er-
setzt, welche je nach Belastung des Fahrzeuges und
der Wagenhöhe einem Druck bis zu 10 bar unterlie-
gen.
Luftfederung besitzt einen Regelkreis, welcher aus
zwei Höhenfühlern (einer auf jeder Seite), dem pneu-
matischen Steuergerät der Hinterradaufhängung, ei-
nem Kompressor und den Luftbälgen der Aufhän-
gung besteht. Die beiden Höhenfühler führen dem
Steuergerät laufend Informationen über den augen-
blicklichen Zustand der Fahrzeughöhe zu. Sobald die
Fahrzeughöhe mehr als 20 mm unter die normale
Höhe abfällt, schaltet das Steuergerät den Kompres-
sor ein. Über die beiden Verstellventile wird den Luft-
bälgen zusätzlicher Druck zugeführt, bis die normale
Höhe wieder hergestellt ist. Steigt die Fahrzeughöhe
länger als 3 Sekunden um mehr als 7 mm bis zu ei-
nem Grenzwert von 20 mm über den Normalwert,
wird das Auslassventil progressiv durch das Steuer-
gerät geöffnet und die Fahrzeughöhe wird allmählich
wieder auf den Normalwert zurückgebracht. Sollte
die Fahrzeughöhe um mehr als 20 mm über den Nor-
malwert ansteigen, wird das Auslassventil vollkom-
men geöffnet, bis die Abweichung unter 20 mm ab-
fällt.
Luftfederung funktioniert im Stand (weniger als 6
Weise. Der Druck in den Luftbälgen wird mit Hilfe ei-
nes Kompressors über das eingebaute Steuergerät
reguliert.
Fahrzeug in Bewegung, erhält das Steuergerät das
Fahrgeschwindigkeitssignal vom Armaturenbrett.
Sobald die Fahrgeschwindigkeit 6 km/h überschrei-
tet, schaltet das Steuergerät auf automatischen Be-
trieb um und sperrt den Handbetrieb. Das Steuer-
gerät spürt die Veränderungen der Fahrzeughöhe
unter den verschiedenen Belastungszuständen und
anderen Einflüssen, wie z.B. Abbremsungen und
Kurvenfahrten, auf und reguliert die Anlage dem-
entsprechend.
Bei automatischem Betrieb wird die Fahrzeughöhe
bei Geradeausfahrt konstant gehalten. Sobald die
Höhenfühler eine Abweichung der Wagenhöhe fest-
stellen, kommen sie in Betrieb und stellen die Seite
der Fahrbahn fest, um die Höhe auszugleichen.
Fahrbahn: Wenn das Fahrzeug angehalten wird
138
der
Hinterradaufhängung
fahren,
nachstehend
einige
Informationen
die
Einrichtung
besser
verstehen.
und ein Rad des Fahrzeuges auf dem Bordsteig
oder ähnlichem
auf
dieser
wollen
wir
Ih-
wird die angehobene Seite gesenkt und die ge-
geben,
damit
genüberliegende Seite wird angehoben. Wenn eine
Seite des Fahrzeuges die Federn um mehr als 30
mm und länger als 10 Sekunden zusammendrückt,
schaltet das Steuergerät den automatischen Be-
trieb aus. Die Verstellventile werden geschlossen,
während der Druck im rechten und linken Druck-
balg konstant bleibt.
das Fahrzeug in eine Kurve gefahren, steht das Fahr-
zeug unter dem Einfluss der Fliehkraft. In der Innen-
seite der Kurve wirken die Kräfte in steigender Rich-
tung (Entleerung), während sie an der Aussenseite
der
Kurve
Bei einer normalen Radaufhängung ist die linke Rad-
aufhängung von der rechten Radaufhängung ge-
trennt. Da die Luftfederung auf beiden Seiten durch
den gemeinsamen Kompressor aktiviert wird, wird
diese
Trennung
erwirkt,
dem
zeughöhe wird bei Geradeausfahrten jederzeit bei-
behalten. Die Einstellung wird durch die das Steuer-
gerät
vorgenommen.
änderungen in der Fahrzeughöhe auf und übertragen
diese zum Steuergerät. Die Verstellung der Fahr-
zeughöhe wird je nach Grösse der Höhenabwei-
chung langsam oder schnell vorgenommen.
Während dem Abbremsen wird das Fahrzeug einer
plötzlichen Kraft unterzogen, welche auf den Mit-
telpunkt des Fahrzeugs übertragen wird. Das Fahr-
zeug drückt dabei die Vorderfedern zusammen und
entlastet die Hinterfedern. Die Höhenfühler über-
tragen diese Veränderung zum Steuergerät der An-
lage. Da das Steuergerät gleichzeitig ein Signal
vom Bremsschalter erhält, wird der Verstellprozess
ausgeschaltet und eine Belastungsverstellung fin-
det nicht statt.
trieb
wird
mindestens zwei Sekunden lang drückt. Der auto-
matische Betrieb der Luftfederung wird dadurch de-
aktiviert.
Ein
lastungszustand
Fahrzeug irgendwelche Stromverbraucher in Be-
trieb kommen (z.B. der Türkontaktschalter beim
Öffnen der Tür), schaltet die Luftfederung vom Ru-
hebetrieb wieder auf den zuletzt eingestellten Be-
trieb um (entweder Handbetrieb oder Automa-
tikbetrieb). Wenn die Luftfederung nach 3 bis 5 Se-
kunden in den automatischen Betriebe umschaltet,
kontrolliert die Anlage die Fahrzeughöhe und regu-
liert sie dementsprechend. Bei eingeschaltetem
Handbetrieb kehrt das Fahrzeug in den vorher ein-
gestellten Zustand zurück.
Boden steht, werden die Federn
Seite
zusammengedrückt.
In
in
fallender
Richtung
wirken
mit
Hilfe
eines
zusätzlichen
Verstellventil.
Die
Höhenfühler
spüren
aktiviert,
indem
man
den
Höhenausgleich
entsprechend
findet
nicht
länger
statt.
diesem
Fall
(Aufladung).
Bauteils
diever-
Betriebsschalter
dem
Be-

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