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Wie Funktioniert Train-Navigation - FLEISCHMANN TRAIN-NAVIGATION6893 Handbuch

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3.2

Wie funktioniert TRAIN-NAVIGATION?

Der Navigationssender unter dem Fahrzeug verfügt wie ein Lok-Decoder über eine digitale
Adresse. Diese Adresse wird zusammen mit einigen weiteren Informationen mit infrarotem
Licht (also für das menschliche Auge unsichtbar, wie bei der Fernbedienung Ihres
Fernsehers) von dem Bauelement in der Mitte der Sender-Platine nach unten zum Gleis
abgestrahlt. Die Sensoren im Gleis reagieren auf das infrarote Licht und melden die erkann-
ten digitalen Informationen an den Navigationsempfänger weiter.
Individuelle Funktion
Im Navigationsempfänger können Sie verschiedene Funktionen ablegen, die Sie auch von
der „großen" Bahn her kennen. Je nach erkannter Fahrzeug-Adresse werden dann diese
Funktionen ausgeführt.
Weichen und Signale schalten: Weichen stellen, Signale stellen, Blockstellen steuern,
Weichenstraßen aufrufen und stellen, Steuerung der Ein- und Ausfahrtgleise einer
Bahnhofsanlage – jeder Zug sucht sich sein Gleis.
Fahrtgeschwindigkeiten und -richtung ändern: Anderen Zug abfahren lassen – Anfahren,
Abbremsen zum punktgenauen Halten vor einem Signal, Abbremsen und mit vermin-
derter Geschwindigkeit im Bahnhofs- oder Baustellenbereich weiterfahren, danach
wieder hochbeschleunigen, Aufenthalt zeitlich vorgeben und wieder Anfahren,
Pendelstrecken steuern, Individuellen Nothalt ausführen.
Sonderfunktionen abrufen: Licht einschalten (z. B. Tunneleinfahrt), Licht ausschalten
(z. B. Tunnelausfahrt), Sound ein-/ausschalten, Lokpfiff/-horn abrufen, Glocke ein-/aus-
schalten, Bahnhofsdurchsagen abrufen, Trillerpfeife abrufen.
Erkennt der Navigationsempfänger also nun eine Lok-Adresse, werden alle abgespeicherten
Befehle durchsucht, ob für diese eine Adresse etwas zu tun ist. Wenn ja, wird ein entspre-
chender Befehl über das LocoNet an das TWIN-CENTER geschickt. Wir sprechen in diesem
Fall von einer „individuellen" Funktion.
Das TWIN-CENTER macht aus dem empfangenen LocoNet-Befehl wiederum einen Befehl
im entsprechenden Mehrzugsteuerungs-Format. Eine DCC-Lok z. B. bekommt einen Befehl
im DCC-Format, eine FMZ-Lok bekommt einen Befehl im FMZ-Format. D. h. TRAIN-NAVI-
GATION ist bis zum TWIN-CENTER unabhängig vom Datenformat der Mehrzugsteuerung.
Erst die Zentrale macht aus den LocoNet-Befehlen wiederum Befehle im entsprechenden
Datenformat der Mehrzugsteuerung bzw. der anzusteuernden Lok- oder Magnetartikel-
Decoder.
Globale Funktion
Der Navigationsempfänger kann auch auf verschiedene Arten von Sonderbetrieb bzw.
Automatikbetrieb eingestellt werden, z. B. Pendelstrecke oder Blockstrecke. Jetzt führt er
Funktionen aus, ohne dass diese für spezielle Fahrzeug-Adressen programmiert werden
müssen. So wird er als Endstelle einer Pendelstrecke jedes Fahrzeug anhalten und nach
einer Wartezeit in Gegenrichtung wieder anfahren lassen, egal wie die Adresse des
Fahrzeugs ist. Auch wird er passend zum Sonderbetrieb Signale beachten oder setzen: in
einem Block wird jeder Zug bei grünem Signal durchfahren, bei rotem Signal anhalten. In die-
sem Fall sprechen wir von einer „globalen" Funktion
Jeder Navigationsempfänger hat eine eindeutige Empfänger-Adresse (Hausnummer), er ist
unter dieser Adresse auch im eingebauten Zustand unter der Anlage jederzeit vom TWIN-
CENTER aus identifizierbar. Er ist somit auch im eingebauten Zustand programmierbar oder
auslesbar, es ist nicht nötig, ihn auszubauen.
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